AP2 V6 Flashcards

1
Q

Wie verlief das Experiment von Sperling mit dem Ultrakurzzeitgedächtnis?

A

Sperling zeigte Probanden für 50 Millisekunden Wörter, welche sie dann aufschreiben mussten. Sie konnten sich nur noch an 4-5 Wörter erinnern.

Bei einem anderen Mal höreten die Probanden einen Ton bei jeder Zeile von Buchstaben und sie mussten die entsprechende Buchstabenzeile angeben.

Erkenntnis: Je länger die Pause zwischen Buchstaben/Tönen, desto mehr zerfällt das Aufgenommene. Das UKZG ist wie ein Schnappschuss

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2
Q

Warum wird das UKZG genutzt?

A

um die uns gegenwärtig umgebene Umwelt zu verstehen und eine mentale Repräsentation dieser herzustellen. Es ist zuständig für eine vorübergehende Speicherung von Information (z.B. das Verstehen eines Satzes)

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3
Q

Wie verlief das Experiment von Peterson & Peterson mit dem Kurzzeitgedächtnis?

A

Die Versuchspersonen mussten sich Buchstabengruppen aus 3 Konsonanten merken. Sie mussten dann in 3er Schritte von 100 rückwärts zählen. Nach ca. 18 Sekunden hatten die Vpn kaum noch Erinnerungen an die Buchstabengruppen mehr.

Dinge, die wir uns nicht mit Kontrollprozessen merken, wie mit Eselsbrücken, darüber sprechen oder daran arbeiten zerfallen ca. nach 20 Sekunden.

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4
Q

Welche Strukturen gibt es für die Informationsspeicherung?

A
  • Faktenwissen: Haus, Computer, Bundesrat
  • Persönliche Erinnerungen: erster Schultag
  • Motorische Programme: Klavier spielen, Ski
  • Konditionierungseffekte: Erinnerung an Düfte und Emotionen
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5
Q

Was ist Explizit und Implizit?

A

Explizit: mit bewussten Abrufen -> wer sind die 7 Bundesräte?

Implizit: ohne bewusstes Abrufen -> wie fährt man Velo? (nicht verbalisierbar)

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6
Q

Wie wird etwas am besten gespeichert?

A

Wenn es bildhaft und propositional (kleine Bedeutungen) gespeichert wird, bleibt es am besten in der Erinnerung.

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7
Q

Wie verlief das Experiment von Kosslyn zum Zooming-Effekt?

A

Gruppe 1 von Versuchspersonen mussten ein Bild von einer Katze und Elefanten anschauen während Gruppe 2 sich ein Bild von derselben Katze aber mit einer Maus ansehen mussten. Danach wurden sie gefragt, ob die Katze Augenbrauen hatte oder nicht.

Gruppe 1 hatte mehr Mühe mit dem Erinnern der Details der Katze, weil sie deutlich kleiner als der Elefant ist. Gruppe 2 konnte die Fragen besser beantworten, weil die Katze im Gegensatz zur Maus sehr gross erschien. Es muss also die Auflösung stimmen (zooming) und das kostet Zeit.

Der Zooming-Effekt ist also ein Indikator für die bildhafte (und eben nicht eine propositionale) Speicherung dieser Wissensinhalte.

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8
Q

Wie verlief das Experiment von Glenberg ?

A

In einem Text stand “put on / off sweatshirt” welches die Probanden lesen mussten und sich dann anschliessend entscheiden mussten, ob angezeigten Wörter vorkamen oder nicht.

Bei “put on sweatshirt” konnten sie besser ein Bild machen und daher schneller auf ihre bildliche Erinnerung zurückgreifen.

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9
Q

Was ist die Prototypenrepräsentation

A

Das sind typische Vertreter, die die ypischen Merkmale haben. Bei Vogel stellen wir uns eine Amsel vor, weil es viele Vögel gibt die ähnlich aussehen und verhalten.

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10
Q

Wo funktioniert bewusstes Abrufen von Informationen?

A
  • Kurzzeitgedächtnis
  • Langzeitgedächtnis
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11
Q

welche verschiedene Prozesse gibt es beim Abrufen von Informationen

A
  • Wiedergabe (recall): freier, aktiver Abruf
  • Wiedererkennen (recognition): von Elementen, Objekten usw.

Das Wiedererkennen ist meistens leichter als die Wiedergabe (aber auch fehleranfällig)

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12
Q

Was ist Priming?

A

Ist die mentale Vor-Aktivierung eines Konzeptes durch Aktivierung eines assoziierten Konzeptes im LZG. Dadurch kann man feststellen, ob bzw. wie eng mentale Konzepte miteinander assoziiert sind

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13
Q

Auf welche Inhalte kann sich Priming im LZG beziehen?

A
  • Begriffe
  • Bewertungen und Präferenzen
  • Emotionen und Elemente des Selbstkonzeptes
  • Handlungen und sogar auf Leistungsmotivation

“dunkel” primed “Nacht”
“schwarz” primed “Kohle)

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14
Q

Wie verlief das Experiment von Mussweiler & Strack

A

2 Versuchsgruppen wurden zwei verschiedene Fragen gestellt:
VG1: «Ist die Jahresdurchschnittstemperatur in Deutschland höher oder niedriger als 20 Grad»
VG2: «Ist die Jahresdurchschnittstemperatur in Deutschland höher oder niedriger als 5 Grad»

Danach mussten alle Wörter aus eine Wörterliste so schnell wie möglich erkennen.
VG1 erkennte die Wörter, die mit Sommer zu tun hatten, schneller als die VG2. Die VG2 erkannte dafür Wörter die mit Winter zu tun hatten schneller.

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15
Q

Wie verlief das Experiment von Godden & Baddeley mit Tauchen?

A

Zwei Gruppen von Tauchern wurden an verschiedenen Orten (Land und Unterwasser) eine Liste mit Wörtern vorgelesen und mussten sich anschliessend an die Wörter erinnern.

Dabei kam heraus, dass dort wo gelernt wurde, die Ergebnisse auch besser waren.

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16
Q

Was ist Kodierungsspezialität?

A

In trauriger Stimmung erinnert man sich mehr an traurige Ereignisse oder emotional negativ gefärbte Items. In fröhlicher Stimmung erinnert man sich mehr an emotional positive gefärbte Items. Man bezeichnet dies auch als zustandsabhängiges Gedächtnis