B1 DaZ Kameyama Flashcards

1
Q

Kritische Phase in einem Entwicklungs-bzw. Erwerbsprozess ist..

A

.. ein Zeitraum, in dem ein bestimmtes Verhalten erworben werden kann

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2
Q

Meilensteine (Tracy) im Spracherwerb beziehen sich in erster Linie auf den Erwerb…

A

.. der Morphosyntax (Lautsyntax, Schriftsystem, Wortschatz)

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3
Q

Welche Zweitsprachshypothese geht davon aus, dass der L2 Erwerb gleichzeitig zum L1 Erwerb erfolgt?

A

die Identitätshypothese

Interaktionshypothese, Interlanguagehypothese, Kontrastivhypothese

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4
Q

Kriterium: Es handelt sich um Erst-oder Zweitsprache

A

Erwerbsalter!
Es kommt auf das Alter an, in dem die Sprache erlernt wird
VOR 3 Jahren: L1
AB 3 Jahren: L2

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5
Q

2 Einflussfaktoren des Lernkontakts im Unterricht, die den Erfolg einer Zweitsprache beeinflussen (Wulff)

A

Schülerseite:
individuell affektiv - wenn es die Einstellung betrifft
individuell kognitiv - SuS sind sprachsensibel

Lehrerseite:

  • gute Lehrerbildung
  • gute Materialien
  • Lernen “leiten”
  • gute Lernatmosphäre
  • -> Sprachförderung beeinflusst 2. Spracherwerb positiv
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6
Q

Wulff Lückentext: fehlende ausdrücke mit denen kognitive Fähigkeiten bilingual aufwachsender Kinder benannt werden

A

mehrsprachige Kinder AUFMERKSAMKEITSSELEKTIV auf bestimmte Bereiche (Achten auf Feinheiten)
Sie können diese Fähigkeiten AUF ANDERE KOGNITIVE BEREICHE ÜBERTRAGEN (kognitive Vorteile und gezieltes kontrolliertes einsetzen ihrer Sprache)

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7
Q

Funktion von Sprache im Schulalter (Kameyama)

A

Wissensvermittelnde (gnoseologische) Funktion von Sprache: wichtig
–> Sprachentwicklung ändert sich mit Eintritt in die Schule
Sprache muss sich so entwickeln, dass Kinder dem Unterricht folgen können

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8
Q

Seiteneinsteiger

schulisch relevante sprachliche Fähigkeit, die Seiteneinsteiger mitbringen

A

wenn die schule schon besucht wurde
→ fachliche Sprache
→ lässt sich auf das Fachwissen beziehen
→ Alphabetisierung
→ Bildungssprache in der Herkunftssprache → Erleichtert den Übergang von BICS zu CALP in der
Zielsprache
→ alles nur Möglichkeiten: heterogene Gruppe

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9
Q

4 Entwicklungslinien die Kinder erwerben müssen

A
4 Entwicklungslinien:
Kinder müssen..
..1) schrift erwerben
..2)bildungs&Fachsprache erwerben
..3)Textfähigkeit erwerben
..4)sprache reflektieren lernen

DaZ Lerner beherrschen dies in Herkunftssprache und können in L2 an alles anknüpfen

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10
Q

Für DaZ Lerner ist charakteristisch ..

A

..dass Erstsprache/Herkunftssprache häufig nicht speziell gefördert ist
L1 dominant, D in KiTa gelernt

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11
Q

Ausdruck “SuS mit Migrationshintergrund” erfasst in wiefern eine sprachlich heterogene Gruppe von SuS

A

Begriff sagt nichts über Sprachkompetenz, Sprachinterese und Sprachbiographie aus
“Label” - man muss reflektiert damit umgehen
heisst nicht, dass sie DaZ Lerner sind (DaM)
viele verschiedene Herkunftssprachen

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12
Q

welche aussage über Mehrsprachigkeit trifft zu?

A

Wer mehrsprachig ist, kann sein tägliches Leben in mehreren Sprachen erleben und gestalten

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13
Q

Lückentext:

Ab 1880 /1860 starke Einwanderung von 2 Gruppen:

A

Flüchtlingen/Asylbewerber

(Spät)Aussiedlern

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14
Q

Warum Freude über Gastarbeiter in D?

A

Deutsche Bevölkerung hat auf beruflichen Aufstieg gehofft

Gastarbeiter übernahmen unattraktive Berufe

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15
Q

charakteristisch für eine flektierende Sprache ist..

A

.. dass mehrere Inhalte in 1 Morphem zugleich realisiert werden
- D: zB Endung -st für 2.P.sg. “Schluckst”

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16
Q

In Isolierenden Sprachen..

A

..werden grammatische Kategorien nicht morphologisch markiert

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17
Q

4 grammatische Funktionen die der BESTIMMTE Artikel im D hat

A

Determination
Numerus
Kasus
er signalisiert, dass das Substantiv bestimmtes Genus hat

18
Q

Der Unbestimmte Artikel..

A

.. S nimmt bei H keinen Wissenszugang zum Redegegenstand an

19
Q

Welche tempusformen werden SYNTHETISCH gebildet?

A

synthetisch: Stamm+Endung
Präsens (Sprech-e)
Präteritum (Spiel-te)

20
Q

Welche tempusformen werden ANALYTISCH gebildet

A

Hilfsverb+Folge (haben,werden,sein)

Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I , Futur II

21
Q

Wie viele Tempusformen hat das Deutsche

A

6

22
Q

2 Sprachtypologische Merkmale der Phonologie

A

Auslautverhärtung

Vokalisierung

23
Q

2 Sprachtypologische Merkmale der Syntax

A

Klammersprache

Verbendstellung

24
Q

Charakteristika Nebensatz

A

Verbletztstellung

25
Q

Hoffmann identifiziert Lernprobleme im Bereich Apposition/Präposition

A

a) Bedeutung: Art, wie sich ein Gegenstand durch ein Bezugsobjekt räumlich und zeitlich übertragen
b) Kasusforderung
c) Verbindung mit Verben; Verben gehen Verbindung mit Präposition ein
d) Ort der Adposition

26
Q

Unterschied Diskurs und Text (Ehlich)

A

Diskurs: Kopräsenz von S und H
Text: Zerdehnte Sprachsituation

27
Q

CALP

A

Bildungssprache

CALP Fähigkeiten zur Bewältigung von Schriftlichkeit

28
Q

Merkmale von Bildungssprache

A

hoher Anteil von Fachwörtern und monologischer Formen
Relativsätze
Komposita
Attribute

29
Q

KEINE Merkmale von Bildungssprache

A

Interjektionen

30
Q

Sprachförderung ist wichtig im…

A

.. Fachunterricht und Deutschunterricht

- Im Fachunterricht soll handlungszusammenhängende Bildungssprache erlernt werden

31
Q

Aussage NICHT von Sprachförderung

A

im Unterricht mit vereinfachten Texten zu arbeiten

32
Q

Macro und Micro Bausteine von Scaffolding (Gibbons) Kniffka

A

Macro-Scaffolding:

1) Bedarfsanalyse- Unterrichtsmaterial
2) Lernstandsanalyse - Sprachstand der Kinder
3) Unterrichtsplanung-Sprachförderung

Micro-Scaffolding:
4)Unterrichtsinteraktion - Sprachfördernde Intention

33
Q

Problemlöser in Aufgabenlösen - Was geht verloren?

A

Zielbewusstsein geht verloren

  • Motivation fehlt
  • Gesamtproblemstellung
  • -> Problem muss kommuniziert werden
34
Q

Was ist bei Fehlern richtig? (Lipkowski/Benholz)

A

Gespräche über Fehler führen

an Hand von lernprozessorientierten und linguistischen Fehlerkategorien, die mit SuS entwickelt wurden

35
Q

Wieso wird die Entwicklung von Bildungssprache beim Sprechen in Herkunftssprache begünstigt (Rehbein) ?

A

1) SuS können mit besseren Sprachlichen Mitteln über den Unterrichtsgegenstand kommunizieren
2)Denksprache:
alles was versachlicht wird, geht irgendwann nach innen
- wird zur inneren Sprache
-Interaktionshypothese
-Sachverhalte können in Arbeitssprache besser begriffen werden - wenn der Sachverhalt verstanden ist können Fachbegriffe auch in anderen Sprachen verstanden werden

36
Q

Lernprobleme (Hoffmann)

A

1) Bestimmter Artikel
2) -Anapher
- Regularität der Genuszuweisung
- Kongruenz: Nomen kongruieren Kasus+Numerus mit Kopfnomen
3) Präpositionen: Schwierigkeit liegt in ihrer Bedeutung und der Kasusforderung
4) Flexion
5) Nebensätze Bilden
6) Abfolge und Gewichtung
7) Sprachliches Handeln

37
Q

Lernprobleme (Hoffmann)

A

1) Bestimmter Artikel
2) -Anapher
- Regularität der Genuszuweisung
- Kongruenz: Nomen kongruieren Kasus+Numerus mit Kopfnomen
3) Präpositionen: Schwierigkeit liegt in ihrer Bedeutung und der Kasusforderung
4) Flexion
5) Nebensätze Bilden
6) Abfolge und Gewichtung
7) Sprachliches Handeln

38
Q

BICS

A

Alltagssprache

39
Q

Migration: 4 Einwanderungsgruppen (Meinhard)

A

1) Arbeitsmigranten
2) Flüchtlinge
3) (Spät)Aussiedler
4) Jüdische Emigranten aus Sowjetunion

40
Q

Sahiner-Günther Modell

A

Stufenmodell: Entwicklung kindlicher Lese-und Schreibstrategien

1) Logographische Strategie
- Wörter und Namen als Wortganze erfassen, ohne Komponenten der Schreibung erfassen zu können

2) Alphabetische Strategie
- Skelettschreibung (auslassen von Vokalen) Wörter werden geschrieben, wie gehört
3) Orthographische Strategie

41
Q

Sahiner-Günther Modell

A

Stufenmodell: Entwicklung kindlicher Lese-und Schreibstrategien

1) Logographische Strategie
- Wörter und Namen als Wortganze erfassen, ohne Komponenten der Schreibung erfassen zu können

2) Alphabetische Strategie
- Skelettschreibung (auslassen von Vokalen) Wörter werden geschrieben, wie gehört
3) Orthographische Strategie
- Rechtschreibregeln, lautgetreue Schreibungen werden überwunden

42
Q

(Wulff) Bialystok Studie Bilinguale Kinder

Belege für kognitive Vorteile bei Mehrsprachigkeit?

A
  • bessere differenzierung in der Sprache
  • Konzentration auf Form und Inhalt
  • Selektive Aufmerksamkeit
  • bessere metalinguistische Fähigkeiten