Grundlagen Flashcards

1
Q

4 Phasen des Lernens

A

erfahren

  • eigene konkrete Erfahrungen
  • Beschreibungen der Erfahrungen anderer

beobachten
- aus verschiedenen Perspektiven

machen
- durch Ausprobieren und handeln

überlegen
- theoretisches analysieren und verstehen

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2
Q

Querschnittsaufgabe Wertevermittlung

A
  • Entwicklung persönlicher Werthaltung
  • Unterstützung der Balance zwischen Autonomie und sozialer Mitwirkung
  • Orientierung an der Würde des Menschen und dem Grundgesetz

Pädagogen = eigene Werte reflektieren, vorleben und vermitteln

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3
Q

Querschnittsaufgabe sprachliche Bildung

A

die erworbene bildungssprachliche Kompetenz entscheidet letztlich über die Chancen auf Teilhabe an Bildung und gesellschaftlichen Prozessen

Pädagogen = Vorbilder und Mittler

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4
Q

Querschnittsaufgabe Partizipation

A

Kinder Jugendliche und junge Erwachsene nehmen sich in ihren Chancen auf Zugehörigkeit und Teilhabe besonders sensibel wahr.

Pädagogen = demokratische Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen

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5
Q

Querschnittsaufgabe Förderung von Medienkompetenz

A

Fähigkeit eigene interessen selbstgesteuert zu verwenden, wahrgenommenes kritisch zu hinterfragen und das Wissen um die Möglichkeit, Medien zum gestalterischen Selbstausdruck verwenden zu können. Eigenes Medienverhalten reflektieren zu können ist Grundvoraussetzung.

Medienkunde
Medienkritik
Mediennutzung
Mediengestaltung

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6
Q

Querschnittsaufgabe Inklusion

A

Verschiedenheit als Selbstverständlichkeit und Chance

  • ethnokulturelle Gerechtigkeit ausüben und Antirassismus stärken
  • Geschlechtergerechtigkeit herstellen und Sexismus ausschließen
  • Diversität zulassen und Diskriminierungen in der sexuellen Orientierung verhindern
  • sozio-ökonomische Chancengerechtigkeit erweitern
  • Chancengerechtigkeit von Menschen mit Behinderung herstellen
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7
Q

Querschnittsaufgabe Prävention

A

Unterstützung bei der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben und besondere Lebenssituationen –> Stärkung Resilienz

Pädagogen = individuelle und soziale Ressourcen erkunden und nutzbar machen

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8
Q

Querschnittsaufgaben

A
Partizipation 
Inklusion 
Prävention 
sprachliche Bildung 
Förderung von Medienkompetenz 
Wertevermittlung 
Nachhaltigkeit
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9
Q

Gelingensbedingungen für Bildung und Entwicklung

A
  • Eingebundensein und Zugehörigkeit
  • Achtsamkeit und dialogische Haltung
    ¤Kompetenzerleben
    ¤Stärken-Focus
    ¤Demokratieverständnis
  • Selbstwirksamkeit und Selbstbildung ¤emotionale Beteiligung, Autonomie und Bedeutsamkeit durch eigene Ziele, Motivation, Selbstregulation, Hilfe zur Selbsthilfe
  • Anregung in der Ko-Konstruktion
    ¤ sinnliche Erfahrung
    ¤handelnde Auseinandersetzung
    ¤und Zeit zur Konsolidierung
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10
Q

Querschnittsaufgabe Nachhaltigkeit

A

Vermittlung von nachhaltigem Denken und Handeln. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in die Lage bringen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und Wirkungen dieser für künftige Generationen oder das eigene Leben abzuschätzen.

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11
Q

Bindungstypen und Merkmale

A

sicher = Fixierung Mutter. Lassen sich von anderen kaum trösten

unsicher-vermeidend = Mutter wie Fremde beiläufig, abwenden und vermeiden.

unsicher-ambivalent = Kummer allein gelassen zu werden lautstark bis wütend. Wollen Nähe wenden sich aber gleichzeitig ab.

desorganisiert = kein beständiges Verhaltensrepertoire

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12
Q

professionelle Haltung

A
  • bestimmt die Qualität der professionellen Beziehungs- und Bildungsarbeit
  • ist grundsätzlich dialogisch
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13
Q

Ziele positiver Beziehungsgestaltung

A
  • Förderung seelischer Gesundheit
  • Entwicklung gesundes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
  • Ausbildung einer optimistischen Grundhaltung
  • Offenheit für Lernende Auseinandersetzung mit der Umwelt
  • Entwicklung positive Einstellung gegenüber anderen Personen
  • Begünstigung geistige Entwicklung, selbständigen Denkens, und Leistungsmotivation
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14
Q

positive Beziehungsgestaltung

Rogers vs. Tausch und Tausch

A

Rogers: Echtheit, Empathie, Wertschätzung
( Kommunikation - aktives Zuhören)

Tausch & Tausch: Echtheit, verstehen, Wertschätzung
( Grundlage war Rogers, emotionale Beziehungsgestaltung)

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15
Q

dialogische Haltung

A
Achtsamkeit 
Authentizität 
Empathie 
Konkurrenz 
professionelle Distanz 
Respekt 
Ressourcenorientierung 
Wertschätzung
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16
Q

unterstützende und gegenwirkende Erziehungsmaßnahmen

A

unterstützend:

  • arrangieren von Erfolgserlebnissen
  • erklären und einsichtig machen
  • Ermutigung
  • positive Verstärkung durch Lob und Belohnung
  • vormachen und Beispiele geben

gegenwirkend:

  • abbrechen
  • Auszeit nehmen
  • Belehrung, Tadel und Ermahnung
  • Strafen
  • Wiedergutmachung
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17
Q

Vier-Seiten-Modell

Kommunikation

A

Sachebene
Selbstoffenbarung
Appell
Beziehung

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18
Q

Gruppenkohäsion

A
  • Maß für Zusammenhalt
  • Stolz oder Vorteile bestimmen über Attraktivität
  • funktionierende Rollenverteilung, gemeinsame Ziele, Kooperation
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19
Q

Lernort Gruppe

A
  • soziale Kompetenzen
  • Gruppenfähigkeit
  • Stärkung Zusammenhalt
  • Zugehörigkeit
  • intensives Lernen über das Miteinander (Vergleich, Austausch, mit- und voneinander)
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20
Q

Arten von Gruppen

A

Kleingruppen ↔ ab 25 Großgruppen
Homogen ↔ heterogene
Eigengruppe (Ethnozentrismus) ↔ Fremdgruppe
primär (Familie) ↔ sekundär (Klasse)
▻ Heim → sekundär, übernimmt Aufgaben der primären Gruppe
formell (vorgegeben → Klasse) ↔ informell (frei → Clique)

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21
Q

Konfliktbearbeitung und -lösung in Gruppen

A

Konflikt als Chance durch erproben, durchleben, aushalten und selbstständig lösen, ohne Eingreifen des Erziehers.
Pädagoge = Begleitung, Unterstützung und Moderation
Konfliktregelung wenn nötig:
6-Schritte-Gesprächsmodell
1. Benennung des Problems
2. Klärung der Standpunkte
3. Bestimmung gemeinsamer Ziele und Interessen
4. Formulierung von wünschen
5. Sammlung von Lösungsvorschlägen
6. verhandeln und entscheiden

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22
Q

Rollen in Gruppen

A

▻ Anführer→ durch Beliebtheit oder besondere Fähigkeit, hält Gruppe zusammen, bestimmt.
▻ Mitläufer→ wenig Selbstbewusstsein, übernimmt wenig Verantwortung, Orientierung an Anführer oder Mehrheit
▻ Opponent→ führungs Ambitionen, kann sich wer unter ordnen, häufig Ursache für Gruppenkonflikte
▻ Außenseiter→ nicht integriert, eher abgelehnt oder ignoriert, eventuell Berater
▻ Sündenbock→ zieht durch Frustration oder Enttäuschung der anderen Aggressionen auf sich Komma andere schieben ihm Schuld in die Schuhe
▻ Clown→ kaspert oder stört, kann schwer Grenzen einhalten, überspielt eigene Gefühle, sucht Aufmerksamkeit

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23
Q

Gruppenphasen

A

nach Bernstein und Lowy

  1. Fremdheits- und Orientierungsphase
  2. Machtkampf- oder Rollenfindungsphase
  3. Vertrautheits- oder Wir-Phase
  4. Differenzierungsphase
  5. Ablösungs- oder Trennungsphase
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24
Q

Fremdheits- und Orientierungsphase

A

Merkmale:
Unsicherheit, keine festen Bindungen, kennenlernen

Pädagoge:
- Unsicherheit und Distanzbedürfnis berücksichtigen
- lockere Atmosphäre schaffen
- aufmerksam beobachten
→ Offene Angebote zum Kennenlernen und Kontakte knüpfen

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25
Q

Machtkampf- oder Rollenfindungsphase

A

Merkmale:
Spannungen, Kämpfe, evtl. Untergruppen

Pädagoge:
- Rollen erkennen und stärke/gegenwirken
- wird getestet, muss eindeutig reagieren
- ist neutral und Vorbild
- muss Konflikte zulassen
→ partizipative Angebote zu Normen und Regeln

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26
Q

Vertrautheits- oder Wir-Phase

A

Merkmale:
Rollenverteilung abgeschlossen, größere Arbeitsbeteiligung, Gruppe grenzt sich nach außen ab

Pädagoge:
- Freiräume geben
- Konflikte begleiten und unterstützen
→ Angebote / Aktivitäten für das Gemeinschaftsgefühl

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27
Q

Differenzierungsphase

A

Merkmale:
Gruppenstruktur stabil, Rollen klar, neues Verhalten wird ausprobiert, Individualität wird akzeptiert

Pädagoge:

  • soll sich zurückziehen, Gruppe kann Probleme alleine lösen
  • nur noch notwendige Impulse/Anregungen setzen
  • ggf. Beziehungen zu anderen Gruppen anbahnen
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28
Q

Ablösungs- oder Trennungsphase

A

Merkmale:
Zusammensein nicht mehr spannend, Gruppenmitglieder Klammern auffällig oder haben kein Interesse aneinander, evtl. Trennungs-/Abschiedsschmerz

Pädagoge:
- Rückblick, Reflektion
→ Möglichkeit zum Abschied geben
→ Wiederbegegnung ermöglichen

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29
Q
  • Thumble und Cameron -

Matrix Konfliktlösungsstrategien

A

zwei Ebenen:
Durchsetzungsvermögen Ⓓ

Motivation zur Mitarbeit Ⓜ

Zusammenarbeit Ⓓ hoch Ⓜ hoch 
Zwang Ⓓ hoch Ⓜ niedrig 
Nachgeben Ⓓ niedrig Ⓜ hoch 
Vermeidung Ⓓ niedrig Ⓜ niedrig
Kompromiss Ⓓ und Ⓜ Mittel
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30
Q
  • Marshall B. Rosenberg -

Gewaltfreie Kommunikation

A

Ziel/ Zweck
● Wertschätzung + Respekt + Mitgefühl für einander
● Verstehen und Verstanden werden
● aus einer inneren Kraft, in Verbindung mit den eigenen Werten leben
● GEMEINSAM Wege finden, die die Bedürfnisse aller berücksichtigt (Win-Win-Lösungen)

1: Beobachten und Situation wiedergeben
2: eigene wahre Gefühle wahrnehmen + ausdrücken
3: eigenes Bedürfnis erkennen + ausdrücken
4: um Bedürfniserfüllung bitten

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31
Q
  • Klaus Hurrelmann -

Theorie der produktiven Realitätsverarbeitung

A

Sozialisation = Arbeit an der eigenen Persönlichkeit
Auseinandersetzung mit:
● “innere Realität” → Körper, Psyche
● “äußere Realität” → soziale Umwelt, ökologische Lebenswelt

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32
Q

Sozialisation

A

= Gesamtheit der, in der Gesellschaft vermittelten Lernprozesse.
● lebenslanger Prozess, um an der G. teilzunehmen
● Normen, Werte und Rollenerwartung inbegriffen
● Verinnerlichung von gesellschaftl. Denk- und Gefühlsmustern
● Erziehung ≙ methodischer Sozialisation

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33
Q

Sex vs. Gender

A
sex = biologisches Geschlecht
Gender = sozial/kulturell erworbenes Geschlecht

Kinder werden auf Geschlechterdifferenz aufmerksam gemacht.
(Rollen, spez. Fähigkeiten/Eigenschaften)

34
Q

Familienrecht und elterliche Sorge

A

BGB §§1626ff.
● Zivilrecht
● elterliche Sorge umfasst Personensorge, Vermögenssorge und gesetzl. Vetretung

35
Q

SGB VIII

A

Recht der Kinder- und Jugendhilfe
● öffentliches Recht
● Eltern werden bei Pflege und Erziehung subsidär unterstützt

36
Q
  • Havighurst -

Entwicklungsaufgaben der frühen Kindheit

A

■ gehen und sprechen lernen
■ Lernen, feste Nahrung aufzunehmen
■ Voraussetzungen zum Lesenlernen erwerben
■ Zwischen richtig und falsch unterscheiden lernen

37
Q
  • Havighurst -

Entwicklungsaufgaben der mittleren Kindheit

A

■ körperliche Fähigkeiten erlernen, die beim allgemeinen Spielen erforderlich sind
■ Sich mit Gleichaltrigen verstehen und vertragen lernen
■ Grundlegende Fertigkeiten des Lebens, Schreibens und Rechnens erlernen
■ Persönliche Unabhängigkeit erreichen
■ Einstellungen gegenüber sozialen Gruppen und Institutionen entwickeln

38
Q
  • Havighurst -

Entwicklungen im Jugendalter

A

■ bessere Beziehung zu Gleichaltrigen eingehen
■ Die männliche / weibliche Geschlechterrolle erreichen
■ Unabhängigkeit von Eltern oder anderen Erwachsenen erreichen
■ Vorbereitung auf die eigene berufliche Laufbahn
■ Sozial verantwortliches Handeln anstreben und erreichen

39
Q
  • Havighurst -

Entwicklungsaufgaben des frühen Erwachsenenalters

A

■ auswählen und Zusammenleben mit einem Partner
■ Eine Familie gründen und Kinder aufziehen
■ Berufliche Weiterentwicklung
■ Gesellschaftliche Verantwortung übernehmen
■ Bindung an eine passende soziale Gruppe

40
Q
  • Jean Piaget -

Theorie der kognitiven Entwicklung

A

◆ Äquilibration = Ungleichgewicht/ Widerspruch/ Konflikt in ein dynamisches Gleichgewicht bringen. Treibende Kraft der Entwicklung.
◆ Adaption = Voraussetzung für Entwicklung. Zwei komplementäre Komponenten:
- Assimilation= Veränderung der Umwelt, in die eigene vorhandene kognitive Struktur.
- Akkommodation = die Veränderung des eigenen Verhaltens/ Erweiterung oder Anpassung eines Schemas, um sich selbst den Umweltbedingungen anzupassen.

41
Q
  • Jean Piaget -

Stufen der geistigen Entwicklung

A

0 - 2 Jahre ▶ sensomotorische Phase
2 - 7 Jahre ▶ präoperationale Phase
7 - 11 Jahre ▶ Phase der konkreten Operationen
Ab 11 Jahren ▶ Phase der formalen Operationen

42
Q
  • Erik H. Erikson -

Stufen der psychosozialen Entwicklung

A
  1. LJ ▶ Urvertrauen vs. Urmisstrauen
    2.-3. LJ ▶ Autonomie vs. Scham und Zweifel
      1. LJ ▶ Initiative vs. Schuldgefühl
      1. LJ ▶ Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl
      1. LJ ▶ Identität vs. Rollendiffusion
        ab 18. LJ ▶ Intimität vs. Isolation
43
Q
  • Jean Piaget -
  • Stufen der geistigen Entwicklung -

0 - 2 Jahre

A

sensomotorische Phase

  1. bis 1. LM: Angeborene Reflexmechanismen (saugen)
  2. bis 4. LM: Primäre Kreisreaktionen (wiederholen Körper) ▷ instinktorientierte Handlungen
  3. bis 8. LM: Sekundäre Kreisreaktionen (wiederholen Gegenstände)
  4. bis 12. LM: Intentionales Verhalten (zielgerichtet)
  5. bis 18. LM: Tertiäre Kreisreaktionen (experimentieren)
  6. bis 24. LM: Übergang zur voroperationalen Phase (im Geiste mit Objekten umgehen) ▷ Objektpermanenz
44
Q
  • Jean Piaget -
  • Stufen der geistigen Entwicklung -

2 - 7 Jahre

A

präoperationale Phase
▷ Anthropomorphismus - vermenschlichung von Gegenständen
▷ Egozentrismus - nur seine Sichtweise ist vorstellbar
▷ Zentrierung - Urteile nach EINEM Merkmal (Wasserglas Höhe)
▷ magisches Denken - Gegebenheiten = wirken höherer Mächte
▷ komplexe Dinge merken und anwenden

45
Q
  • Jean Piaget -
  • Stufen der geistigen Entwicklung -

7 - 11 Jahre

A

Phase der konkreten Operationen
▷ realistisch-logische Betrachtungen
▷ Perspektive eines anderen einnehmen
▷ mehrere Dimensionen einer Situation betrachten/ Verständnis der Invarianz (Wasserglas Höhe und Breite)

46
Q
  • Jean Piaget -
  • Stufen der geistigen Entwicklung -

ab 11 Jahre

A

Phase der formalen Operationen
▷ logische Schlussfolgerungen ziehen
▷ hypothetische Fragen stellen

47
Q
  • Erik H. Erikson -
  • Theorie der psychosozialen Entwicklung -
  1. LJ
A

Urvertrauen vs Urmisstrauen
▷ auf Pflege/ Fürsorge angewiesen
▷ stabile Versorgung und soziale Beziehung notwendig

48
Q
  • Erik H. Erikson -
  • Theorie der psychosozialen Entwicklung -
  1. und 3. LJ
A

Autonomie vs Scham und Zweifel
▷ Gefühl der Autonomie+Selbstkontrolle durch zunehmende motorische/ intellektuelle Fähigkeiten
▷ Erfolg und Misserfolg entscheidend

49
Q
  • Erik H. Erikson -
  • Theorie der psychosozialen Entwicklung -
  1. und 5. LJ
A

Initiative vs Schuldgefühl
▷ initiativ durch ausgeprägte motorische Fähigkeiten
▷ Entdeckungslust kann Grenzen überschreiten Schuldgefühle möglich

50
Q
  • Erik H. Erikson -
  • Theorie der psychosozialen Entwicklung -
  1. und 11. LJ
A

Werksinn vs Minderwertigkeitsgefühl
▷ erlebt sich als produktiv/fleißig, erwirbt Wissen
▷ Wertschätzung dessen notwendig

51
Q
  • Erik H. Erikson -
  • Theorie der psychosozialen Entwicklung -
  1. und 18. LJ
A

Identität vs Rollendiffusion
▷ Wer bin ich?
▷ Einordnung in die reale Welt

52
Q
  • Erik H. Erikson -
  • Theorie der psychosozialen Entwicklung -

ab 18. LJ

A

Intimität vs Isolation
▷ aus “Ich” wird “Wir”
▷ Öffnung notwendig, um oberflächliche Beziehungen und damit ein Gefühl der Isolierung auszuschließen

53
Q

Der Prozess des Lernens

A
  1. Wahrnehmung
  2. Memorierung
  3. symbolische Präsentation
  4. Reproduktion
    Pädagoge: Unterstützt das WN- und Verhaltensrepertoire zu entwickeln, zu üben und evtl. zu korrigieren. Lernprozesse mit Motivation und ohne Angst stattfinden lassen.
54
Q
  • Lerntheorien -

Behaviorismus

A

Pawlow (Lernen durch Belohnung und Strafe)
Klassische Konditionierung - Verhaltensweisen werden verändert

Skinner (Lernen durch Versuch und Irrtum)
Operante Konditionierung - Verhaltensweisen verändern sich

➸ Positive Bekräftigung (Lob/Erfolg)
➸ Negative Bekräftigung ( Reduzierung unangenehmer Reize)
➸ Bestrafung Typ 1 (negatives Ereignis tritt ein (Tadel))
➸ Bestrafung Typ 2 (positives wird entzogen (Geldverlust))
➸ Nichtbekräftigung (ohne Konsequenzen)

55
Q
  • Lerntheorien -

Kognitivismus

A

Köhler (Lernen durch Einsicht)
Kognitives Lernen - Verhaltensweisen werden erklärt

Bandura (Lernen am Modell)
Kognitives Lernen - Verhalten wird vorgelebt/gemacht
• Status, • Autorität, • Macht, • Beziehung
entscheiden über
• Glauben es auch zu können
• postive Folgen
• negative Folgen vermeiden

56
Q
  • Lerntheorien -

Konstruktivismus

(Ko-konstuktivismus)

A

Watzlawik und Piaget
• Probleme werden eigenständig gelöst.
• Neues Wissen baut auf Vorwissen auf.
• individuelles/r Lernprozess, -tempo und -ergebnis.
• selbstorganisiert und eigenverantwortlich.
➸ ko-konstruktiver Lernprozess durch kommunikativen Austausch

57
Q

Resilienz

A

“Unter Resilienz wird die Fähigkeit von Menschen verstanden, Krisen im Lebenszyklus unter Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklung zu nutzen.”

Resilienzförderung auf individueller Ebene:
Selbstwert, Umgang mit Gefühlen, Selbstregulation, Impulskontrolle, Konfliktlösestrategien, Kooperations- und Kontaktfähigkeit, Verantwortungsübernahme,

58
Q
  • Resilienz -

Risikofaktoren

A

❖ biologische und psychologische Merkmale,
wie z.b. chronische Erkrankungen, geringe Intelligenz

❖ psychosoziale Merkmale
wie z.b. Armut, Drogenkonsum, Gewalt, traumatische Erlebnisse

59
Q
  • Resilienz -

Schutzfaktoren

A

❖ personale Ressourcen wie z.b.

  • Aktives, offenes und flexibles Temperament,
  • Sozio- emotionale Kompetenzen und Einstellungen,
  • Positive Sozialverhalten und Selbstwertgefühl,
  • Optimistische Lebenseinstellung,
  • Ausgeprägte Handlungsstrategien und Lernbegeisterung

❖ soziale Ressourcen, wie z.b.

  • Sicher Eltern-Kind-Bindung,
  • familiäre Stabilität, einschließlich geregelten Tagesablauf und Rituale,
  • Wertschätzendes, respektvolles, lernförderliches Klima in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen
  • Peergroup, die hilft, den Alltag im spielen und Austausch zu bewältigen
60
Q
  • Resilienz -

Kennzeichen resilienter Kinder

A
  • wollen über eigenes Schicksal bestimmen
  • Verantwortung für sich und sein Leben selbst in die Hand nehmen (Kontrollüberzeugung)
  • haben realistische Vorstellung von ihren Fähigkeiten und ihrem Leben
  • anpassungsfähig, belastbar, aufmerksam, tüchtig, intelligent, neugierig, hohes Selbstvertrauen
61
Q

Erziehungs- und Bildungspartnerschaft

A
  • dialogische Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten des Entwicklungs- und Bildungsprozesses. - Ziel ist K/J/jE bestmöglich zu unterstützen.
    Diese Aufgabe ist rechtlich in §22 für Kita und §§27ff. SGB VIII KJHG für die Heimerziehung verankert.
62
Q
  • Kommunikation -

aktives Zuhören

A

Rogers
▫ Blickkontakt, Kommunikation auf Augenhöhe
▫ Körperlich zugewandt, ruhige Körperhaltung
▫ Unterstützende Gesten und Laute
▫ freundliche Mimik und Tonfall
▫ Gesprächspartner ausreden lassen

63
Q

Transition

A

▫ komplexe, ineinander übergreifende und sich überlagernde Wandlungsprozesse, die im sozialen Austausch verlaufen und Phasen eines Lebenslaufes in sich verändernden Zusammenhängen darstellen.

▫ Eine Phase von intensivierten und beschleunigten Entwicklungsanforderungen, die sozial reguliert werden. Fthenakis

■ normativ = Übergänge von denen nahezu alle K/J/jE betroffen sind (z.B. Eintritt Schule)

■ non-normativ = außergewöhnliche, individuelle Übergänge (z.B. Umzug)

64
Q
  • Transition -

Ebenen

A

Griebel und Niesel
■ Anforderung bei einem Übergang:
1. Individuelle Ebene → neuer Status, Selbstkonzept, Emotionen, neue Kompetenzen ausbilden.

  1. Interaktionale Ebene → Veränderung, Neuaufbau oder Beendigung von Beziehungen; neue Rolle.
  2. Kontextuelle Ebene → neuer Lebensraum .

Akteure bewältigen den Übergang aktiv
Moderatoren begleiten und moderieren den Prozess

65
Q

Konzeption

A
  • interne, verbindliche schriftliche Fassung bedeutsamer Grundsätze der Einrichtung. Enthält Richtlinien oder Leitideen für konkrete Planungen und Entscheidungen.
  • Qualitätssicherung nach §22 SGB VIII
66
Q
  • Konzeption -

Konzeptionsentwicklung

A

▫ sichtbar machen und sich bewusst machen von Theorien und pädagogischen Ansätzen
▫ Konsens über die zukünftigen Arbeitsweise finden
▫ Wiederaufnahme von Ressourcen und Stärken bisheriger Arbeit
▫ Erstellung, Evaluation und Fortschreibung nur als Team → Arbeitsteilung

67
Q

Bildungsverständnis nach Fthenakis

A

“Das Kind erschließt sich die Erkenntnis gemeinsam mit einem gegenüber, durch kommunikative Austauschprozesse, und konstruiert sich so seine Welt.”
= Bildung als sozialer Prozess
= kompetentes Kind, das Mitgestalter seiner Entwicklung und seines Lernens ist

Bildungsziel

  • Starke Kinder
  • kommunikationsfreudige + medienkompetente Kinder
  • kreative, fantasievolle und künstlerische Kinder
  • Lernende, forschende + entdeckungsfreudige Kinder
  • verantwortungsvoll + wertorientiert handelnde Kinder
68
Q

Bildungsbereiche NRW

A
▫ Bewegung 
▫ Körper, Gesundheit und Ernährung 
▫ Sprache und Kommunikation 
▫ Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung 
▫ Musisch-ästhetische Bildung
▫ Religion und Ethik 
▫ Mathematische Bildung 
▫ Naturwissenschaftlich-technische Bildung
▫ Ökologische Bildung
▫ Medien
69
Q

Strukturen

A
  • zeitliche Vorgaben geben Kindern und Menschen mit besonderem Förderbedarf eine Strukturhilfe, die Sicherheit bietet
  • klare, verlässliche Strukturen bieten Orientierung und Übersicht.
70
Q

didaktische Prinzipien

A
▫ Anschaulichkeit
▫ Lebensnähe
▫ Partizipation 
▫ Selbsttätigkeit
▫ Strukturierung 
▫ Zielgruppenorientierung 
▫ Freiwilligkeit
71
Q

Wahrnehmungsfehler

A

Primacy Effekt → erster Eindruck
Halo Effekt → hervorstechende Eigenschaft
Milde Effekt → Sympathie beeinflusst
Projektionsfehler → Zuschreibung eigenen Eigenschaften/und denen ähnlicher Personen
Pygmalion Effekt → Erwartungsfehler

72
Q

Gesetze der Wahrnehmung

A
▫ Ähnlichkeit, 
▫ Nähe, 
▫ Geschlossenheit, 
▫ Kontinuität, 
▫ gemeinsame Bewegung 
▫ Prägnanz
73
Q

Beobachtung

A

planvolle und aufmerksame WN und Registrierung von Vorgängen und Ereignissen, Gegenständen und Menschen in Abhängigkeit von bestimmten Situationen.

74
Q

Wahrnehmung

A

Prozess der Informationsaufnahme und -verarbeitung über die Sinne

olifaktorisch - riechen
gustatorisch - schmecken 
auditiv - hören
visuell - sehen
taktil - tasten/berühren
kinästhetisch - Bewegungsempfindung,Tiefensensibilität
vestibulär - Gleichgewichtsregulation
75
Q

Regeln

A
  • schaffen Klarheit, Sicherheit, Verlässlichkeit.
  • Einhaltung notwendiger Grenzen (finanziell, ökologisch, entwicklungsbedingt)
  • schützen vor Gefahren
  • müssen begründet werden
  • reduzieren Eigeninitiative und Verantwortlichkeit
76
Q

Stufen der Moralentwicklung

A
Lawrence Kohlberg
●Präkonventionell
1 Gehorsam und Strafe
2 Interessen und Bedürfnisse
●Konventionell
3 Erwartungen und Rollenbildern
4 Pflicht und soziale Ordnung
●Postkonventionell
5 Recht und Vereinbarungen
6 Prinzipien
77
Q

Kindeswohlgefährdung

A

1666 Abs. 1 BGB
8a SGB VIII
= gegenwärtige / bevorstehende Gefahr für die Kindesentwicklung
- körperliche, emotionale, geistige Vernachlässigung
- seelische und körperliche Gewalt
- sexueller Missbrauch

Vorgehen:

  1. Anhaltspunkte sammeln
  2. Risikoabschätzung (Team, insoweiterfahrene Fachkraft)
  3. E&B impfen, Inanspruchnahme von Hilfen
  4. JA informieren
78
Q
  • Basiskompetenzen -

Selbstkompetenz

A

= Selbstkonzept, Selbständigkeit, Eigeninitiative.

Orientierungsziele:

  • positives Selbstkompetenz entwickeln
  • sich selbst wahrnehmen
  • sich selbst handlungsfähig und wirksam erleben
  • Schutzfaktoren und Bewältigungsmechanismen entwickeln
  • Umgang mit (Miss-)Erfolg lernen
  • eigene Fähigkeiten einschätzen
  • Urteils - und Entscheidungsfähigkeit weiterentwickeln
  • Organisationsfähigkeit entwickeln
  • Kreativität und Fantasie weiterentwickeln
79
Q
  • Basiskompetenzen -

Sozialkompetenz

A

= zekaj zur cial und gesellschaftlich Urteils - und handlungsfähig zu sein - Bedürfnisse, Wünsche, Interessen, Erwartungen anderer erkennen und berücksichtigen

Orientierungsziele:

  • Meinungsunterschiede wahrnehmen
  • eigene Interessen in Interaktion vertreten
  • Zugehörigkeit und Selbstwirksamkeit erleben
  • Vorurteile überwinden
  • Verantwortung übernehmen
  • Konfliktfähigkeit entwickeln
  • Kooperationsfähigkeit aufbauen
  • Kommunikationsfähigkeit differenzieren
  • Formen des gemeinsamen Lebens entwickeln
80
Q
  • Basiskompetenzen -

Sach - und Methodenkompetenz

A

Sachkompetenz ist die Fähigkeit sachbezogen zu urteilen und zu handeln, und wissen zu übertragen.

Methodenkompetenz ist die Fähigkeit Lern- und Arbeitsmethoden anzuwenden.

Orientierungsziele:

  • Fertigkeiten zur Handhabung von Materialien, Techniken, Gegenständen und Werkzeugen erlernen
  • Komplexität erfassen, und damit umgehen können
  • Handlungsmöglichkeiten ausprobieren und weiterentwickeln
  • Neugierde weiterentwickeln
  • Wissen erwerben, anwenden, transferieren
  • Kommunikationsfähigkeit auf verschiedenen Ebenen ausbauen
  • Sinneszusammenhänge herstellen