Lungenkarzinom Flashcards

1
Q

Definition

A

Es werden kleinzellige von nichtklienzelligen Lungekarzinomen unterscheiden. Geboren bei beiden Geschlechtern weltweit zu den häufigsten Krebserkrankungen und tondeursachen.
Symptome der Erkrankung sind erst bei stärkerem Tumorwachstum und damit spät zu erwarten. Insbesondere bei Rauchern sollten somit therapieresistenter Husten (später auch Hamoptysen) und Gewichtsverlust an eine Karzinomerkrankung denken lassen.

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2
Q

Rtg

A

Radiologisch zeigt sich meist zunächst eine typische unscharf begrenzte Läsion im Rtg bild der Lunge.

Bronkoskopisch, durch CT gesteuerte Punktion oder seltener offen thorakoskopisch histologisch gesichert .

Frühen Stadien: Operative Resektion eines oder mehrerer Lungenlappen.

Mehr als zwei Drittel der Patienten sind jedoch aufgrund von Metastasierung oder einer schlechten Funktion der Lunge inoperabel -> Palliative Chemotherapie und oder Bestrahlung.

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3
Q

Einteilung

A

Kleinzellige (neuroendokrinen Tumoren) und nich- kleinzelligen Lungekarzinomen (Plattenepithel und Adenokarzinom). Großzelliges Karzinom
Grundlage für diese Unterteilung ist die Zellteilungsrate, die sich in diesen beiden Subruppen unterscheidet: Kleinzellige- haben ein deutlich höhere Zellteilungs -> Wachstumsrate (10-50 Tage verdoppelt)

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4
Q

Lokalisation

A

NK- periphere Lokalisation, öfter auch kurativ und bessere Prognose als beim SCLC

SCLC- zentrale Lokalisation, frühere Metastasierung

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5
Q

Haufigkeit

A

MSCLC 85%
SCLC 15%

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6
Q

Ätiologie

A

Rauchen;
Berufliche Karzinogene: Arsen, Chrom, nickel. Uren
Passivrauchen, Asbest, Feinstaub
Genetische predispositon
Vorerkrankungen der Lunge mit Narbenbildung bzw. chronisch entzündlichen Prozessen z.B Tuberkulose

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7
Q

Klassifikation

A

Tis
T1: Größter Durchmesser <3 cm, umgeben von Lungengewebe oder viszeraler Plura, Hauptbronchus nich beteiligt

T2: 3cm-5cm und/ oder Infiltration des Hauptbronchus oder Infiltration der viszeralen Plura
oder Tumorbedingte atelektase oder obstruktive Pneumonie bis in der Hilusbereich, Teile der Lunge oder die gesamte Lunge umfassend

T3: 5-7cm und oder/ Infiltration von Thoraxwand (inkl. Plura und Tumoren des Superior sulcus) N. phrenicus oder parietalem Perikard ; Zusatzlicher Tumor im selben Lungenlappen

T4:>7cm und/oder mit direkter Infiltration von Diaphragma, Mediastinum, Herz, großen Gefäßen, Trachea, N, larynges recurrens, ösophagus, Wirbelkorper oder Carina
Zusätzlich Tumor in anderem ipsilateralen Lungenlappen

N1 und N2 - lymphknotenmetastase ipsilateral
N3 - lymphknotenmetastase kontralateral

M1a: Separater Tumorknoten in einem kontralateralen Lungenlappen, Plura mit knotigem Befall, maligner Pleuraerguss, maligner Perikarderguss.
M1b: Isolierte Fernmetastase in einem extrathorakalen Organ
M1c: Mehrere Fernmetastasen in einem oder mehreren Organen

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8
Q

Symptome

A

B symptomatik
Typische Symptome: chronische Husten oder rezidivierende Erklatungskrankheiten mit kurzer Anamnese sind bei Patienten >40J immer karzinomverdachtig
Hamoptysen, Dyspnoe
Bei chronischer Hypoxie: Uhrglasnagel und Trommelschlagelfinger, KAchexie
Dysphagie bei Kompression des Osophagus
Heiserkeit
Obere Einflussstauung

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9
Q

Metastasierung

A

Lymphen: Lunge und Mediastinallymphknoten
Skaleuns und supraklavikulare Lymphknoten

Hämatomen: Leben, Gehirn, Nebennieren, Knochen

Knochenmarksmetastasierung: ggf. panzytopenie im Blutbild

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10
Q

Paraneoplastische Syndrome bei Lungenkarzinom

A

Die Zellen des kleinzelligen Lungenkarzinoms entstammen nämlich dem diffusen euroendokrinen System und können Hormone produzieren.

Syndrome der inadäquaten ADH - Sekretion
Hyperkalzamie
Cushing- Syndrom
Lambert Eaton Syndrom
Hypoglykamie
Thrombozytose
Hypertrophe pulmonale Osteoarthropathie (Pierre Marie- Bamberger Syndrom

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11
Q

Pancoast Tumor

A

Peripheres Karzinom der Lungenspitze mit Symptomen eines Pancoast Syndroms

Horner Syndrom: Ptosis, Miosis, Enophtalmus und Anhidrosis durch Infiltration der Ganglion Stellarem

Infiltration des Alexus brachiales: Plexusneuralgie mit Armsschmerzen
Motorische und sensible Defizite des Arms
Kompression der Blut und Lymphgefäße mit Lymphoedem des Arms
Obere Einflussstauung durch Kompression der V. CAva
Rippenschmerz: Infiltration der Thoraxwand

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12
Q

Andere

A

Bronchioalveolares Karzinom- Ausbreitung tapetenartig entlang der Alveolar und Bronchialwande

Lymphangiosis carcinomatosa: strangromige Ausbreitung von Tumorzellen entlang der Lymphbahnen

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13
Q

!

A

Sobald ein zweiter Tumor im kontralateralen Lungenflügel oder eine Fernmetastasierung besteht, liegt ein Stadium IV vor.

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14
Q

Diagnostik

A

KU- insbesondere fokussiert auf mögliche Folgen einer Ausbreitung und eingetretener Komplikationen (maligner Pleuraerguss, Atelektase, Pneumonie, KAchexie)
Blutuntersuchung: Blutbild; Elektrolyte(Na, K, CA, P), Kreation, Harnstoff, Leberwerde (AST< ALT,GGT, AP, Bilirubin) LDH, Harnsaure
Tumormarker:NSE- Tumormarker des kleinzelligen Lungenkarzinoms
LDH- Als möglicher prognostischer Marker bei kleinzelligem Lungenkarzinom
CYFRA 21-1: Tumoermarker für Lungenkarzinome unabhängig der Hisotolige (aber insbesondere. nicht kleinzellige Bronchialkarzinom)

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15
Q

Tumormarker

A

Haben für die Diagnostik des Lungenkarzinoms keine und für die Verlaufbeurteilung auch nur eine begrenzte Bedeutung!

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16
Q

Bildgebende Untersuchungen

A

Basisdiagnostik: Röntgenthorax

Weitere Bildung: 1. Wahl CT mit Kontrastmittel von Thorax und Oberbauch
Alternative: MRT mit Kontrastmittel von Thorax und Oberbauch

17
Q

Merkmale karzinomverdachtiger Befunde:

A

Insbesondere. bei Patienten >40J mit ausgeprägter Raucehnananmnese besteht eine höhere Wahrscheinlichtkeit für Malignitat- Unscharf begrenzt, Ohne Verkalkung
Spiculae: Tumorsauslaufer, die vom Rand aus in das Lungenparenchym einstrahlen

18
Q

CAVE

A

Es soll kein CT- Screenings für Lungenkrebs bei Patienten mit einem niedrigen Risiko durchgeführt werden.

19
Q

Sicherung der Diagnose

A

Bronchoskopie mit transbronchialer Biopsie (Endobronchiale Ultraschalldiagnostik und Endosonographie des Osophagus)
Transthorakale, CT -gesteuerte Biopsie
Thorakoskopie bzw. Mediastinoskopie

20
Q

Staging bei Lungenkarzinom

A

Ausschluss Fernmetastasierung
Ausschluss abdomineller Organmetastasen: CT-Abdomen
Ergänzend: Abdomensono, insbesondere zum Ausschluss von Lebermetastasen
Alternativ MRT

Ausschluss einer Hirnmetastasierung: MRT des Schädels
Alternativ: Ct des Schädels mit Kontrastmittel

Ausschluss einer Knochenmetastasierung: Knochenszintigraphie oder PET-CT

Ausschluss pluraler Beteiligung:Pleurapunktion; Thorakoskopie

Intrathorakale Ausbreitungsdiagnostik:PET-CT ODER CT-THORAX MIT KONTRASTMITTEL
Histologische Abklärung unklarer Befunde, wie bspw. vergrößerter Lymphknoten

21
Q

Plattenepithelkarzinom

A

Meist zentral gelegen, da diese häufiger im Bereich der zentralen Bronchien (Haupt, Segmentbronchien) entstehen

22
Q

Adenokarzinom

A

Häufigster histologischer Typ bei Nichtrauchern
Meist peripher gelegen

23
Q

Großzelliges Karzinom

A
24
Q

Therapie

A

Bei NSCLC: Kurative Therapiekonzepte umfassen in frühen Stadien die Operation, ggf. adjuvante Chemotherapie und Strahlentherapie

Bei SCLC: Nur in sehr begrenzten Stadien (Very Limited) kommt einer Operation infrage im Stadium der Limited disease. kann eine kombinierte Radiochemotherapie erfolgen, in höheren Stadien ist eine Chemotherapie mit multiplen Zytostatika als Palliative Therapie möglich.

25
Q

SCLC

A

Das kleinzellige Lungenkarzinom wachst rasant, spricht aber Initial gut auf eine Chemotherapie an.

26
Q

Hyponatriämie bei Bronchialkarzinom

A
  1. Hyponatriämie bei Bronchialkarzinom
    Die wahrscheinlichste Ursache für die Hyponatriämie ist das SIADH (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion). Dieses ist gekennzeichnet durch eine pathologisch erhöhte ADH-Produktion, die zu Wasserretention und Verdünnungshyponatriämie führt. Im Labor imponiert ein erniedrigtes Serumnatrium bei hyperosmolarem Urin. Die Symptome sind unspezifisch und reichen von Übelkeit und Kopfschmerzen bis zum Koma. Therapeutisch steht die Flüssigkeitsrestriktion an erster Stelle. Das schwere, symptomatische SIADH wird zusätzlich vorsichtig mit hypertoner Kochsalzlösung i. v. behandelt. Dabei darf der Serumnatriumspiegel um nicht mehr als 12 mmol in 24 Stunden angehoben werden, da eine zu schnelle Korrektur der Hyponatriämie eine pontine Myelinolyse auslösen kann. Schleifendiuretika und ADH-Antagonisten (in klinischer Erprobung) sind weitere therapeutische Optionen.
    Das SIADH gehört zu den paraneoplastischen Syndromen, die beim Bronchialkarzinom in ca. 10 % der Fälle auftreten. Sie sind tumorassoziiert, werden aber nicht durch die lokale Wirkung des Tumors oder seiner Metastasen hervorgerufen. Stattdessen gehen sie auf die Produktion von hormonähnlichen Substanzen, deren Sekretion typischerweise keinem physiologischen Regelkreis unterliegt, oder auf Tumor-getriggerte Autoimmunreaktionen zurück. Besonders häufig werden sie beim SCLC beobachtet. Die Symptome von paraneoplastischen Syndromen korrelieren nicht mit der Größe des Primärtumors und können zeitlich vor der Diagnose des Grundleidens oder im Verlauf auftreten.
    Tolvaptan gegen ADH