sozial krahé messmethoden Flashcards

1
Q

2) Definieren Sie folgende Konstrukte im Prozess der wissenschaftlichen Hypothesenprüfung
a) inhaltliche
b) operationale
c) statistische

A

a) Inhaltliche Hypothesen geben eine grundlegende Vermutung über Zusammenhänge/Unterschiede/Veränderungen ab
b) Operationale Hypothesen verdeutlichen wie eine Vermutung über Zusammenhänge/Unterschiede/Veränderungen in der Praxis geprüft werden können.
c) Statistische Hypothesen zeigen welche Effekte in einer Vermutung über Zusammenhänge/Unterschiede/Veränderungen erwartet werden.

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2
Q

3) Formulieren Sie für die Fragestellung: „Sagt die Einstellung zum Umweltschutz umweltschützendes Verhalten vorher?“ (3)
a) eine inhaltliche Hypothese
b) eine operationale Hypothese
c) eine statistische Hypothese

A

a) Wenn eine positive Einstellung zum Umweltschutz bei einer Person festgestellt werden wird diese Person sicher auch Recycling praktizieren.
b) Bei Angabe einer positiven Einstellung zum Umweltschutz in einem Fragebogen ist bei den selben Versuchspersonen bei der Beobachtung im Verhalten wahrscheinlich Mülltrennung nach recyclebaren Stoffen und Restmüll festzustellen.
c) In Fragebogen angegebene positive Einstellungen zu Umweltschutz korrelieren signifikant hoch und positiv mit bei der Müllanalyse tatsächlich durchgeführtem Recyling. r (Umweltschutz;Recycling) : p =0,5

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3
Q

4) Stellen Sie ein FELDexperiment Ihrer Wahl nach folgendem Schema dar: (5)
a) Fragestellung
b) Unabhängige Variable (n)
c) Abhängige Variable (n)
d) Operationalisierung und Durchführung
e) Ergebnisse

A

a) Wird einer Person in U-Bahnhöfen eher geholfen, wenn es sich offensichtlich um einen Alkoholiker oder um einen Diabetiker handelt?
b) Merkmalsausprägung: Alkoholiker oder Diabetiker
c) Auftreten und Ausmaß der Hilfeleistung
d) In einem berliner U-Bahnhof simuliert entweder ein Alkoholiker oder ein Diabetiker, jeweils von einem Schauspieler dargestellt, einen Zusammenbruch, wobei die Äußerlichkeiten klar auf den Grund seines Zusammenbruchs hindeuten. Nun soll festgestellt werden, bei welcher Merkmalsausprägung Passanten eher bereit sind zu helfen und was sie als Hilfeleistung tun.
e) Die Ergebnisse schlagen sich völlig intuitiv nieder. Während dem Diabetiker sofort geholfen wird, indem man ihm anbietet Essen aufzutreiben oder einen Krankenwagen zu rufen wird der Alkoholiker angewidert betrachtet und teilweise sogar beim Wachpersonal gemeldet.

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4
Q
  1. Was versteht man unter dem generischen Maskulinum und wie beeinflusst es die Infoverarbeitung? Schildern sie dazu ein Experiment nach folgendem Schema:
    a) Fragestellung/ Hypothese b) UV c) AV d) Durchführung e) Ergebnis
A

Die Verwendung der männlichen Form als Standartfall, der auch die weibliche Form einschließt

a) Experiment: Bei Verwendung des g.M. in einer Stellenausschreibung halten Pbn männliche Bewerber für kompetenter
b) UV) Vorgabe einer Stellenbeschreibung für einen fiktives Beruf (wudgemaker) in der männlichen Form, der weiblichen Form oder geschlechtsneutral (he/she oder they)
c) AV) Einschätzen der Kompetenz von jeweils männlichen vs weiblichen Bewerbern/innen
d) Durchführung: Bewerber erhalten fiktives Bewerberprofil und sollen die Eignung für die ausgeschriebene Stelle einschätzen
e) Ergebnis: Kompetenzrating des männlichen Bewerbers bei männlicher Beschreibung bei der Ausschreibung höher, umgekehrt Kompetenzrating der weibl. Bewerberin bei weibl. Beschreibung höher

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5
Q
  1. Formulieren sie für die Fragestellung „Behindert Zeitdruck die Hilfeleistung“ inhaltliche, operationale und statistische Hypothese
A

(a) je größer der Zeitdruck desto geringer die Hilfeleistung

oder Personen unter Zeitdruck helfen weniger als Personen ohne Zeitdruck

(b) Je mehr Vpn denken, dass sie zu spät dran sind, desto weniger sind sie bereit, einer Person in Not zu helfen (passt zu ersten Hypothese unter a)

Oder: Personen, denen Zeitdruck induziert wurde, helfen weniger als Personen, denen kein Zeitdruck induziert wurde (passt zur 2, Hypothese unter a)

(c) es besteht negative Korrelation zwischen Zeitdruck und Hilfeverhalten (wenn korrelative Hypothese)
oder: der Mittelwert des Hilfeverhaltens ist in der Gruppe unter Zeitdruck niedriger als in der Gruppe ohne Zeitdruck (wenn Unterschiedshypothese)

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