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Flashcards in VL 5 Bildungsstandards und Kompetenzmodelle Deck (15)
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1
Q

Was ist das Ziel der PISA Studie? (2)

A
  • Erhebung zentraler & grundlegender Kompetenzen, die wichtig sind für
  • individuelle Lern- & Lebenschancen
  • persönliche & berufliche Entwicklung
  • gesellschaftliche, politische & wirtschaftliche Weiterentwicklung
2
Q

Was sind die 4 Kompetenzen die in der PISA Studie erfasst werden, und in welchem Zyklus?

A
  1. Lesekompetenz
  2. Mathematische Grundbildung
  3. Naturwissenschaftliche Grundbildung
  4. Fächerübergreifende Kompetenzen
  • 3 Jahreszyklus
3
Q

Nenne 4 Folgen der unerwartet schlechten Ergebnisse der PISA Studie

A
  1. verstärkte Forschungsanstrengungen
  2. “Boom” der Bildungswissenschaften (empirische Wende in der Erziehungswissenschaft)
  3. bildungspolitische Maßnahmen
  4. Paradigmenwechsel in der Bildungssteuerung (aus den USA)
4
Q

Wie definiert Weinert “Kompetenz” (= literacy)?

Was bedeutet die Ausbildung in der Schule?

A
  • verfügbare oder erlernbare bereichsspezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Problemlösung
  • motivationale, volitionale & soziale Fähigkeit zur erfolgreichen und verantwortungsvollen Nutzung der Problemlösungen
  • Kompetenzen sind nicht unmittelbar das, was in der Schule gelernt wurde, sondern ob man z.B. mathematische Konstrukte in Lebenspraxis anwenden kann
5
Q

Skizziere (auf Papier) das
“Rahmenmodell der Bildungssteuerung”
nach Seidel

A
  • bisher: Inputsteuerung
    (was muss 8-Klässler in Geometrie wissen?)
  • heute: Input egal, nurnoch Output wird beachtet
6
Q

Was ist die BMBF-Expertise

Was sind ihre Ziele?

A
  • Outputsteuerung durch Einführung nationaler Bildungsstandards
  • Idee: Formulierung von kompetenzorientierten Zielvorgaben für Bildungsprozesse, die
  • domänenspezifisch
  • altersspezifisch und
  • bildungsspezifisch
    operational definiert sind
7
Q

Nenne 2 mögliche Bildungsstandards

A
  1. Mindeststandards
    (hat sich aus politischen Gründen nicht durchgesetzt)
  2. Regelstandards
    (Kompetenzen, die „in der Regel“ erreicht werden sollen)
8
Q

Nenne 7 Punkte, die Bildungsstandards definieren

A
  1. legen fest, welche Kompetenzen Schüler bis zu einem bestimmten Zeitpunkt haben müssen
  2. greifen Grundprinzipien des jeweiligen Faches auf
  3. fokussieren auf fachliche Kompetenzen
  4. zielen auf systematisches & vernetztes Lernen
  5. beschreiben erwartete Leistungen im Rahmen von Anforderungsbereichen
  6. beziehen sich auf Kernbereich des jeweiligen Faches
  7. weisen mittleres Anforderungsniveau auf
9
Q

Nenne die 6 Kriterien, nach denen Schüler die Kompetenzen nach den Bildungsstandards erfüllt haben

A

wenn sie,

  1. zur Bewältigung einer Situation vorhandene Fähigkeiten nutzen
  2. dabei auf vorhandenes Wissen zuückgreifen & sich benötigtes Wissen beschaffen
  3. die zentralen Zusammenhänge eines Lerngebietes verstanden haben
  4. angemessene Lösungswege wählen
  5. bei ihren Handlungen auf verfügbare Fertigkeiten zurückgreifen
  6. ihre bisher gesammelten Erfahrungen in ihre Handlungen einbeziehen
10
Q

Skizziere (auf Papier) das Monitoring System

A

Berücksichtigung internationaler Bezugsrahmen (z.B. PISA) und nationaler Verfahren (z.B. IQB)

11
Q

System- vs. Individualdiagnostik

Aufgabe der
INDIVIDUALDIAGNOSTIK

A
  • möglichst valide und reliable Punktschätzung einer individuellen Kompetenzausprägung
12
Q

System- vs. Individualdiagnostik

Aufgaben der
SYSTEMDIAGNOSTIK

A
  • möglichst valide und reliable Verteilungsschätzung
  • internationale Vergleichsstudien dienen der S.D.
  • Problem: Systemleistungen sind nur über Individualddiagnostik messbar (d.h. Schülerleistung = Indikator für Systemeffizienz)
13
Q

Nenne die 7 Schritte der Aufgaben- und Testentwicklung zur Kompetenzdiagnostik

A
  1. Entwicklung eines theoretischen Kompetenzkonstruktes (via Experteneinschätzung)
  2. Entwurf eines Testmodells
  3. Mehrschrittige Aufgabenentwicklung inkl. Prä-Pilotierungsstudie
  4. Feldtest
  5. Aufgabenskalierung
    (6. Übersetzung)
  6. Testdesign (Multi-Matrix-Design)
14
Q

Nenne die 4 Eigenschaften von Kompetenzmodellen

A
  1. domänenspezifisch
  2. theoriegestützt
  3. in Aufgaben operationalisiert
  4. skalierbar
15
Q

Nenne die 3 Vergleichsmöglichkeiten von Analysen

A
  1. Normorientierte Vegleiche
    - Vergleiche der beteiligten Länder bei internationalen Studien (z.B. PISA)
    - erlauben Rankings
  2. Kriteriumsorientierte Vergleiche
    - Erreichen einer Kompetenzstufe
    - erlauben Aussage über kriterienbezogene Zielerreichung (z.B. Lehrplan)
  3. Ipsative Vergleiche (individuelle Veränderungen)
    - im Längsschnitt können Entwicklungsprozesse dargestellt werden