VL1 Flashcards

(45 cards)

1
Q

Auf welchen Ebenen findet man Unterschiede im Erleben und Verhalten vor ?

A

Strukturelle und phänomenologische Ebene

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2
Q

Konstruktion in der Psychologie

A

Modelle, Theorien;

Theoretische Erwägungen, die auf etwas nicht direkt beobachtbares zurückgreifen (zB Triebe)

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3
Q

Verhalten –> Konsequenz
Wenn pos. –> wahrscheinlich öfteres verhalten vice versa

Warum dann individuelle Unterschiede ?

A

Subjektive Bewertung der Konsequenz

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4
Q

Interindividuelle Unterschiede

A

Unterschiede in Erleben/Verhalten zwischen Personen

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5
Q

Intraindividuelle Unterschiede

A

Unterschiede in Erleben/Verhalten innerhalb einer Person;

ZB durch Zeitpunkt oder anderer Situation

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6
Q

Personenspezifität

A

Tatsache dass Menschen individuell sind führt dazu dass Erleben/Verhalten davon abhängen wie eben diese Person ist - sie sind personspezifisch

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7
Q

Situationsspezifität

A

Erleben/Verhalten sind u.a. davon abhängig in welchem situativen Kontext sie stattfinden

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8
Q

Warum ist individuelles Erleben/Verhalten schwierig zu erfassen ?

A

Fehlendes Ausmaß an Introspektion;

Sehr subjektiv, (kein)objektives Maß

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9
Q

Strukturelle Ebene

A

Struktureller Aufbau von Persönlichkeit und Verhalten;
Nicht direkt beobachtbar;
Viele Theorien (Freud, Rogers etc)

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10
Q

Zu welcher Ebene gehört die Persönlichkeitspsychologie?

A

Strukturelle Ebene

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11
Q

Persönlichkeit

A

-Eigenschaftshierarchie, die der Beschreibung, Vorhersage und Erklärung individueller Besonderheiten dient (Asendorpf, 2004)
(Dispositionen, Gestaltsmerkmale)
-lat. persona (Theatermaske)
-Gesamtheit aller Persönlichkeitsmerkmale, die das Individuum von anderen unterscheidet
-Gesamtheit aller Dispositionen (Cattell, 1950) (Def. hat gewisse Schwierigkeiten)

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12
Q

Disposition

A

Mittelfristig stabile Eigenschaften, die dazu disponieren, in gewissen Situationen auf einer bestimmten Weise zu erleben und handeln
V = f(P,U)
-Verhaltenstendenz

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13
Q

Gestalteigenschaft

A

Körperliche Merkmale, die Unterschiede zwischen Individuen möglich machen

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14
Q

Persönlichkeitspsychologie

A
  • Empirische Wissenschaft von nichtpathologischen verhaltensrelevanten individuellen Besonderheiten von Menschen innerhalb einer bestimmten Population (Asendorpf, 2004)
  • Persönlichkeitspsychologie aber auch im historischen und kulturellen Kontext des Definierenden zu sehen
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15
Q

Phänomenologische Ebene

A

Wie sich Erleben/Verhalten äußern, beobachtbar werden und in welchen Dimensionen und wie sie es tun

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16
Q

Fähigkeiten

A
  • Phänomenologisch

- Eigenschaften, die gewisse Leistungen ermöglichen (zB Intelligenz, Kreativität, soz. Kompetenz)

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17
Q

Temperament

A

1) Individuelle Besonderheiten in Formaspekten des Verhaltens (also wie Menschen etwas machen)
2) Kern der Persönlichkeit: Beschreibt die Abgrenzung der Persönlichkeitsmerkmale von Fähigkeiten, Einstellungen, Werthaltungen, Überzeugungen, Motiven und Bedürfnissen

Damals: Ausgewogenheit der Körperflüssigkeiten

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18
Q

Handlungseigenschaft

A

Eigenschaften, die in direktem Zusammenhang mit zielgerichteten Verhalten stehen (Bedürfnisse, Motive, Interessen, Handlungsüberzeugungen, Bewältigungsstile)

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19
Q

Bewertungsdisposition

A

Einstellungen, Werte/Werthaltungen

20
Q

Selbstbezogene Dispositionen

A

Selbstkonzept, Selbstwertgefühl (resilient, labil)

21
Q

Zu welcher Ebene gehört die Differentielle Psychologie ?

A

Zur phänomenologischen Ebene

22
Q

Geschichtliche Entwicklung der differentiellen Sichtweise auf die Persönlichkeit

A
  • Protestantismus: Rückt Individuum in gesellschaftlichen Fokus
  • Kapitalismus: Fokus auf Wert und Nutzen menschlicher Produkte und den damit verbundenen Werterhalt durch zB Bildung etc
  • Binet und Henri (1895) Def. Ziele der “psychologie individuelle”: Untersuchung von Art und Umfang von Differenzen in psych. Prozessen zw. Personen und Untersuchung von Wechselwirkungen zw. psych. Prozessen innerhalb einer Person
  • Stern (1900) “Über die Psychologie individueller Differenzen”: Manifestation, Bedingungsfaktoren, Indikatoren + Wichtigkeit für Forschung
  • Cattell (1946): Würfelmodell (3D-Modell) des Verhaltens/Erlebens : Person-Merkmal-Situation (Messzeitpunkt)
  • Asendorpf (1991): PARS-Modell; unterscheidet zwischen Altersstufe und Situation
23
Q

PARS-Modell

A

-Asendorpfs Modell über Verhalten/Erleben (1991)
-P:Person
-A: Altersklassen
-R:Reaktionsklassen, Merkmale, Variablen
-S: Situationen
V=f(P,A,R,S)

24
Q

Inwiefern war Stern wichtig für die Forschung ?

A

Variationsforschung, Korrelationsforschung, Psychographie, Komparationsforschung

25
Variationsforschung
Eine Merkmalsausprägung bei verschiedenen Personen wird beobachtet
26
Korrelationsforschung
Zwei oder mehr Merkmale an mehreren Personen
27
Korrelation
Maß für den Zusammenhang zwischen zwei Variablen
28
Psychographie
Ein Individuum in Bezug auf mehrere Merkmale | ->grafische Plots, individuelle Profile
29
Komparationsforschung
Zwei oder mehr Individuen in Bezug auf mehrere Merkmale | -> Vergleich individueller Profile (s. Psychographie)
30
Abgrenzung zu anderen Fächern durch ?
Verständnis, Fokus, Methodologie
31
Was steht in der Differentiellen und Persönlichkeitspsychologie im Fokus ?
Unterschiedlichkeit im Verhalten/Erleben
32
Multivariate Unterschiedlichkeit
Große Menge an Unterschieden zwischen Menschen
33
Phänomenale Einzigartigkeit
Eindruck, der entsteht aufgrund der multivariaten Unterschiedlichkeit ("Jeder ist einzigartig")
34
Individuum
- Einheit der Theorien der Diff. und Persönlichkeitspsychologie, die besonderen Fokus auf die Einzigartigkeit des Einzelnen legt - lat. dividere (teilen) ->das Unteilbare
35
Persönlichkeitsmerkmal
Merkmale, die das Individuum von anderen unterscheiden
36
Charakter
- Verhalten, welches bei einem Individuum öfter beobachtet wird als bei seinen Artgenossen - eher selten benutzt in Persönlichkeitspsychologie
37
Phänomenale Kontinuität/Phänomenale Stabilität
Der Eindruck, den wir von Mitmenschen haben, welcher durch die zeitliche Stabilität der Persönlichkeitsmerkmale entsteht
38
Welche Ursachen können individuelle Unterschiede haben ?
- Gen. Einflüsse - fam. Einflüsse - Einflüsse durch Peers - kult. Einflüsse - sozioökonomische Lebensbedingungen - Berufstätigkeit - Einflüsse des Parters/der Partnerin - Auswirkung kritischer Lebensereignisse
39
Stabilität individueller Unterschiede - wie äußert sich diese ?
Absolute Stabilität, relative Stabilität, Strukturstabilität
40
Absolute Stabilität
Ausprägung einer Persönlichkeitseigenschaft bleibt zeitlich konstant
41
Relative Stabilität
Die Unterschiede in Ausprägung von Merkmalen zwischen Personen bleiben zeitlich konstant
42
Strukturstabilität
Zusammenhänge zwischen Merkmalen bleiben zeitlich konstant (zB Korrelationen bleiben konstant)
43
Warum ist das Verändern von Erleben und Verhalten von Menschen recht kompliziert/schwierig?
- Menge an individueller Differenzen - Schwierigkeit der Messung und Erfassung möglicher Korrelationen - menschliche Persönlichkeit ist absolut, relativ und strukturell sehr stabil ->meistens nur in gewissem Maße veränderbar
44
Was versteht man unter der Verhaltenswirksamkeit der Psychologie ?
Untersuchung, ob sich einzelne Verhaltensweisen aus Persönlichkeitsmerkmalen herleiten lassen können
45
Differentielle Psychologie und Persönlihkeitspsychologie als Basis für viele Anwendungsfächer
Klinische Psychologie, Pädagogische Psychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie usw