Vorlesung 6 Flashcards

(50 cards)

1
Q

Flächennutzung in Deutschland

A
Gesamtfläche 2017: 357.580 km2
Landwirtschaftsfläche 50,9%
Waldfläche 29,7%
Wasserfläche 2,3%
Sonstige Flächen inkl. Abbauland 3,2%
Siedlungs- und Verkehrsfläche 13,8% (à Klausurfrage: von 13,8 % die Hälfte versiegelt!)
▪ Gebäude- und Freifläche 52,64%
▪ Verkehrsfläche 36,45%
▪ Erholungsfläche 10,11%
▪ Friedhöfe 0,8%
➔ Etwa die Hälfte ist versiegelt

à Die Siedlungs- und Verkehrsfläche setzte sich 2017 aus Gebäude- und Freifläche (52,64
%), Verkehrsfläche (36,45 %), Erholungsfläche (10,11 %), Betriebsfläche ohne Abbauland
(ohne Angabe ab 2016) und Flächen für Friedhöfe (0,8 %) zusammen und ist etwa zur Hälfte
versiegelt.

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2
Q

Ziel 2020

A

30ha Siedlungs- und Verkehrsfläche pro Tag

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3
Q

Expositionsabschätzung

Kreislauf

  1. Data evaluation
A

Data set

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4
Q

Expositionsabschätzung

Kreislauf

  1. Exposure estimation
A
  • Emissionsraten
  • Verteilung in der Umwelt
  • Expositions- und Aufnahmeraten
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5
Q

Expositionsabschätzung

Kreislauf

  1. Hazard identification Dose-response assessment
A
  • Toxicity data single species
  • Extrapolation
  • No-effect levels
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6
Q

Expositionsabschätzung

Kreislauf

  1. Risk characterisation
A

(P)EC/PNEC, MOS

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7
Q

Anstieg der Siedlungs- und Verkehrsfläche in Hektar pro Tag

A

à Nachhaltigkeitsziel der
Bundesregierung (30 %) nicht erreicht,
aber Trend ist gut!

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8
Q

Gründe für Flächenrecycling

Wirtschaft

A
  • Stadt- und Regionalentwicklung
  • Steuereinnahmen
  • Reduzierung von Infrastrukturkoste
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9
Q

Gründe für Flächenrecycling

Umwelt

A
  • Sanierung von Altlasten
  • Beseitigen von Risiken
  • Entsiegelung
  • Freiflächenschut
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10
Q

Gründe für Flächenrecycling

Soziales

A
  • Arbeitsplätze
  • Städtische Lebensqualität
  • Stabilisierung von Stadtquartiere
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11
Q

Standortpotenzial - Bewertung des Standortpotenzials

einer Fläch

A
  • Niedrige Vorleistungen
  • Geringe Folgekosten
  • Große Vermarktungswahrscheinlichkeit
  • Multifunktionale Nutzbarkeit
  • Uneingeschränkte Bebaubarkeit
  • Optimale Verfügbarkeit
    à Klausur: Was gehört nicht dazu?
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12
Q

Nutzbarkeitsorientiertes Standortpotenzial

[Euro/m²]

A
  • Größe: 3,00
  • Bebaubarkeit: 18,50
  • Verfügbarkeit: 10,80
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13
Q

Infratstrukturorientiertes Standortpotenzial

[Euro/m²]

A
  • Ver- und Entsorgungsnetz 23,00
  • Straßenverkehrsnetz: 57,00
  • ÖPNV: 10,40
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14
Q

Standortpotenzial Bewertungsgrundlag

A

-Flächennivellement bei 30 cm Einbautiefe:
= 5,00 €/m2
- Bodenaustausch zur Steigerung der Tragfähigkeit auf
30 % der Fläche bis zu einer mittleren Tiefe von einem
Meter: 30 [%] 28,00 €/m3 1 m3/m2
= 8,50 €/m2
- Kompensation einer eingeschränkten Gründungstiefe: 1/6 des mittleren
Grundstückspreises für Gewerbeflächen (30 €/m2)
= 5,00 €/m2
= 18,50 €

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15
Q

Standortwertigkeit

A

Grundwasserneubildung &

Grundwasserquali

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16
Q

Ökologische Wertigkeit

Boden

A
  • Bodenstruktur
  • Topographie/Relief
  • Bodenqualität
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17
Q

Ökologische Wertigkeit

Wasser

A
  • Grundwasserneubildung

* Grundwasserqualität

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18
Q

Ökologische Wertigkeit

Luft/Klima

A
  • Luftaustausch
  • Frisch- und Kaltluftentstehung
  • Biotopqualität
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19
Q

städtebauliche Wertigkeit

A
  • Funktionsfähigkeit im städtebaulichen Zusammenhang
  • Funktionsfähigkeit des Verflechtungsbereichs
  • Stadtstrukturelle Zusatzeffekte
  • Stadt- und Landschaftsbild
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20
Q

Raumstrukturelle Wertigkeit

A
  • Funktionsfähigkeit im räumlichen Verflechtungsbereich

* Homogenität der Siedlungsstruktur

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21
Q

Struktur des Bewertungsalgorithmus

Klausurfrage: Wie setzt sich der Bewertungsalgorithmus zusammen?

A

-> Standortpotenzial, Nutzungspotenzial und Standortwertigkeità Delta davon abziehen,

22
Q

NP

A

Nutzungspotential

23
Q

SW

A

Standortwertigkeit

24
Q

SW

A

Standortwertigkeit

25
Qualität der Fläche Innerstädtische Grünflächen Vorteile
Grünflächen in Innenstadtlagen dienen der Kühlung, der Frischluftzufuhr (Luftschneisen) sowie der Grundwasserneubildung. Zudem stellen Sie Erholungsflächen dar. Als Grünschneisen ermöglichen Sie einen Wildwechsel. ▪ Kühlung ▪ Frischluftzufuhr ▪ Grundwasserneubildung ▪ Erholungsflächen ▪ Wildwechsel
26
Qualität der Fläche Innerstädtische Grünflächen Nachteile
In teuren Innenstadtlagen geht durch Grünflächen Bauland verloren.
27
Qualität der Fläche Natürlichkeitsstufe
Der Hemerobiewert beschreibt die Intensität des menschlichen Einflusses auf Ökosysteme bzw. die Natürlichkeitsstufe einer Fläche. PNV: Potenziell natürliche Vegetation
28
Hemerobiewert 1
Hemerobieklasse • plyhemerob Natürlichkeitsstufe • "künstlich" Die aktuelle Vegetation hat praktisch nichts mit der potentiellen natürlichen Vegetation gemeinsam.
29
Hemerobiewert 2
Hemerobieklasse •euhemerob Natürlichkeitsstufe • "stark verändert" Die aktuelle Vegetation weicht stark von der pnV ab .
30
Hemerobiewert 3
Hemerobieklasse • mesohemerob Natürlichkeitsstufe • "mässig verändert" Die aktuelle Vegetation weicht mäßig von der pnV ab.
31
Hemerobiewert 4
Hemerobieklasse • oligohemerob Natürlichkeitsstufe • "naturnah" Die aktuelle Vegetation ist der pnV sehr nahe
32
Hemerobiewert 5
Hemerobieklasse • ahemerob Natürlichkeitsstufe • "natürlich" Die aktuelle Vegetation entspricht er pnV weitgehend
33
Eingriffs- und Ausgleichregelung
- Beeinträchtigung von Natur und Landschaft sind vom Verursacher vorrangig zu vermeiden, - nicht vermeidbare Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft sind vom Verursacher durch Ausgleichs- respektive Ersatzmaßnahmen zu kompensieren oder soweit dies nicht möglich ist, durch einen Ersatz in Geld zu kompensieren! - Ausgleichsmaßnahmen stellen die beeinträchtigten Funktionen in gleichartiger Weise wieder her - Ersatzmaßnahmen ersetzen die beeinträchtigten Funktionen in dem betroffenen Naturraum in gleichwertiger Weise à Die Bevölkerungsdichte und die Zentrenerreichbarkeit dienen als Kernindikatoren der Raumstruktur
34
Raumstruktur in Deutschland
-> Die Bevölkerungsdichte und die Zentrenerreichbarkeit dienen als Kernindikatoren der Raumstruktur.
35
Zentralraum
- 11 % der Fläche des Bundesgebietes - 49 % der Bevölkerung - 57 % der sozial-versicherungspflichtig Beschäftigten - durchschnittliche Bevölkerungsdichte ca. 1000 Einwohner je km2
36
Zwischenraumà Klausur: Grobe Zahlen für Zentralraum Zwischenraum
- Gut 30 % der Fläche des Bundesgebietes - Gut 25 % der Bevölkerung - durchschnittliche Bevölkerungsdichte ca. 200 Einwohner je km2 - Gute Zugänglichkeit zu den bedeutenden Zentren
37
Klausurfrage
• 3 Punkte (1. Vermeiden, wenn das nicht geht dann 2. Ausgleichen, wenn das nicht geht 3. Geld) • Unterschied gleichartige Weise und gleichwertige Weise
38
Peripherraum
- 58 % der Fläche des Bundesgebietes über das ganze Bundesgebiet verteilt - Knapp 25 % der Bevölkerung - durchschnittliche Bevölkerungsdichte unter 100 Einwohnern je km2 - größere Entfernungen zu den Zentren
39
Metropolräume - Entscheidungs- und Kontrollfunktion
Klaursurfrage: Was macht das aus? Anzahl Niederlassungen höherer Dienstleister, Anzahl Flughäfen etc zuordnen Dienstleistungen zu Entscheidungs- und Kontrollfunktion
40
Metropolräume - Indikatoren für Metropolfunktionen - Entscheidungs- & Kontrollfunktion
- Unternehmerische Entscheidungs- und Kontrollfunktion - Summe der Beschäftigten am Hauptsitz aus Top 1000 - Summe des Umsatzes am Hauptsitz aus Top 1000 - Unternehmensnahe Entscheidungs- und Kontrollfunktion - Niederlassungen höherwertiger, unternehmensnaher Dienstleister - Kapitalmarktorientierte Entscheidungs- und Kontrollfunktion - Anzahl der Hauptsitze der 20 größten deutschen Banken - Politische Entscheidungs- und Kontrollfunktion & Regierungssitz - Personal des Bundes - Hauptsitze/Vertretungen von UN- oder EU-Organisationen
41
Indikatoren für Metropolregionen O Entscheidungs-und Kontrollfunktion
▪ Anzahl der Niederlassungen höherwertiger, unternehmensnaher Dienstleister ▪ Umsatz ▪ Anzahl Hauptsitze der größten Banken ▪ BIP ▪ Politische Entscheidungs- und Kontrollfunktion
42
Indikatoren für Metropolregionen o Innovations-und Wettbewerbsfunktion
▪ Anzahl Beschäftigter in wissensorientierten Dienstleistungsberufen ▪ Anzahl Stammsitze Forschungseinrichtungen ▪ Sozio- kulturelle Funktionen
43
Indikatoren für Metropolregionen o Gateway-Funktion
``` ▪ Anzahl der Flugverbindungen ▪ Häfen ▪ Autobahnen ▪ Bahnverbindungen ▪ Rechnerische Erreichbarkeit zu europäischen Metropolen ```
44
Raumplanung Remanenzeffekt
Das Problem des zunehmenden Leerstandes
45
Remanenzeffekt
Ältere Menschen bleiben in ihrer Wohnung bzw. ihrem Haus auch dann wohnen, wenn sich die Familie (durch Auszug von Kindern oder Verlust des Partners) verkleinert.
46
Altlasten / Brachen
Brachflächen sind aufgegebene Betriebsgrundstücke oder Betriebsflächen, die nicht mehr benötigt werden (un- oder untergenutzt). Altlasten als Sonderform der Brachflächen stellen ein großes Flächenpotenzial dar, das aktiv in die Raumplanung einbezogen werden sollte.
47
Altlasten § 2 BBodSchG: (5) Altlasten im Sinne dieses Gesetzes sind 1.
stillgelegte Abfallbeseitigungsanlagen sowie sonstige Grundstücke, auf denen Abfälle behandelt, gelagert oder abgelagert worden sind (Altablagerungen)
48
Altlasten § 2 BBodSchG: (5) Altlasten im Sinne dieses Gesetzes sind 2.
Grundstücke stillgelegter Anlagen und sonstige Grundstücke, auf denen mit umweltgefährdenden Stoffen umgegangen worden ist, ausgenommen Anlagen, deren Stilllegung einer Genehmigung nach dem Atomgesetz bedarf (Altstandorte), durch die schädliche Bodenveränderungen oder sonstige Gefahren für den einzelnen oder die Allgemeinheit hervorgerufen werden.
49
Altlasten
o Sonderform der Brachflächen o Großes Flächenpotenzial o Flächen, auf denen Abfälle behandelt, gelagert oder abgelagert wurden z.B. alte Militärgelände
50
Brachen
o aufgegebene Grundstücks- oder Betriebsflächen, die nicht mehr benötigt werden