01 Makro Flashcards
Einfacher Wirtschaftskreislauf: Wie viele Geld bzw. Güterströme fliessen ?
je zwei
Geld:
- Einkommen (von Unternehmen zu Haushalten)
- Umsätze zur Bezahlung der Güter (von Haushalten zu
Unternehmen)
Güter:
- Bereitstellung der Produktionsfaktoren durch die
Haushalte - Bereitstellung der Konsumgüter durch die
Unternehmen
Einfacher Wirtschaftskreislauf: Wie lässt sich das BIP berechnen ?
- Aufsummierung aller Ausgaben, die die Haushalte
tätigen
oder
- Aufsummierung aller Einkommen, die durch
Unternehmen gezahlt werden
Gesamter Wirtschaftskreislauf: Nenne die drei Arten das BIP zu berechnen
- Entstehungsseite (summiert den Mehrwert der
Produktion (Verkäufe abzüglich Vorleistungen), den
die Unternehmen erzielen) - Verwendungsseite (C+I+G+NX)
- Verteilungsrechnung (addiert die Einkommensarten;
Löhne, Mieten, Zinsen und Gewinne)
Nominelles vs. reales Bruttoinlandprodukt
Nominal:
- Bewertung zu laufenden Preisen
real:
- Bewertung auf der Grundlage der Preise eines
Basisjahres
Makroökonomie: Begriff Inflation erklären
- Erhöhung des Preisniveaus in einer Volkswirtschaft
=> Kaufkraftminderung des Geldes.
Tritt bei folgenden Gegebenheiten auf:
- hohe Auslastung der Wirtschaft
- starker Wachstum
- niedrige Arbeitslosigkeit
Formel zur Berechnung der Inflation
(aktuelles Preisniveau - Preisniveau Vorperiode)/Preisniveau Vorperiode
Nominal vs. Realzins
Nominal: normaler Prozentsatz, welcher gegeben ist
Real: Prozentsatz minus Inflationsrate
=> Realzins steuert das Spar und damit das
Investitionsverhalten von Privaten
=> Auch bei sehr niedrigen Nominalzinsen kann der
Realzins positiv sein (negativer Inflation)
Makro: Beschreibe die Geldmengen M0 - M3
M0 = Bargeldumlauf + Giroguthaben der Banken bei
der Nationalbank + Bargeldbestände der Banken
M1 = Bargeldumlauf des Publikums + Sichteinlagen in
CHF bei Banken (und Post)
M2 = M1 + Termineinlagen in CHF
M3 = M2 + Spareinlagen in CHF
Makro; Geldnachfrage bestimmen:
Was sind die drei Motive der “nachfrageorientierten Liquiditätspräferenztheorie”
Transaktionsmotiv - töglicher Gebrauch
Vorsichtsmotiv - unvorgesehene Ausgaben bedienen
Spekulationsmotiv - je tiefer die Zinsen, desto mehr werden nach Alternativen gesucht (z.B. Wertschriften)
Testfragen Makro Geldangebot/Nachfrage
Aufgabe Geldschöpfungsmultiplikator
Der Geldschöpfungsmultiplikator gibt an, um welchen Faktor sich die Geldmenge (und damit die Möglichkeit der Kreditvergabe der Banken) erhöht, wenn sich die Zentralbankgeldmenge (monetäre Basis) um einen bestimmten Betrag erhöht. Beurteilen Sie folgende Aussagen zum Geldschöpfungsmultiplikator.
FALSCH - Der Spielraum der Banken für die Vergabe von Darlehen ist umso höher, je höher der Mindestreservesatz ist.
RICHTIG - Der Geldschöpfungsmultiplikator ist umso niedriger, je höher die Bargeldabhebungsquote ist.
FALSCH - Die Möglichkeit der Kreditvergabe durch das Bankensystem ist umso niedriger, je höher seine Überschussreserven sind.
RICHTIG - Verdoppelt die Nationalbank den Mindestreservesatz auf Sichteinlagen von 5% auf 10%, wird das zu einer Senkung des Geldschöpfungsmultiplikators führen.
Wann kommt Quantitative Lockerungen (Quantitative Easing) zum Einsatz ?
- Leitzins schon (fast) bei 0 und weitere (expansive)
Massnahmen notwendig sind. Da Wachstumsdynamik
sehr tief und Gefahr zur Deflation besteht
Was sind Quantitative Lockerungen (Quantitative Easing) ?
- spezifische Form der Offenmarktpolitik
- SNB kauft Wetschriften des Staates oder des privaten
Sektores und akzeptiert diese als Sicherheit
(Erhöhunh Geldangebot) - Gleichzeitig werden die Zinsen erhöht (Reduktion
Geldangebot)
=> Dadurch steigt gleichzeitig die Nachfrage nach
Finanzierung und stärkt die Vermögenspreise wie
z.B. Aktienkurse => dies führt zu stärkeren
Investitionstätigkeiten
Wer gehört zu den Gewinner einer Inflation bzw. zu den Verlierer einer Deflation ?
- Schuldner
- Staat
- Sachwertbesitzer
Wer gehört zu den Verlierer einer Inflation bzw. zu den Gewinner einer Deflation ?
- Gläubiger
- Privatsektor
- Geldhalter
Makro Testfrage: Inflation vs. Deflation
Klicken Sie die zutreffenden Aussagen zu Inflation und Deflation an.
RICHTIG - Von Deflation spricht man bei einer anhaltenden Senkung des allgemeinen Preisniveaus bzw. Stärkung der Kaufkraft des Geldes.
FALSCH - Von Inflation spricht man bei einer anhaltenden Senkung des allgemeinen Preisniveaus bzw. Stärkung der Kaufkraft des Geldes.
RICHTIG - Sowohl Inflation als auch Deflation führen zu einer Verschiebung von Vermögen zwischen Schuldnern und Gläubigern.
RICHTIG - Eine höhere Inflation führt zu wirtschaftlichen Reibungsverlusten aufgrund erhöhter Unsicherheit und Transaktionskosten.
RICHTIG - Die Bekämpfung einer schweren Deflation stellt die herkömmliche Geldpolitik vor grössere Herausforderungen als die Eindämmung einer Inflation.