04 Lipoproteine Flashcards
Aufnahme von Lipiden
TAGs, Cholesterinester und Phospholipide werden in Magen, Duodenum und Jejunum durch Lipasen gespalten:
Nahrungslipide
• TAGs > [Magenlipase, Pankreaslipase,Colipase] > ß-Monoacylglycerin, FS, Gylcerin > Mizellen
• Cholesterinester > [Cholesterinesterase] > Cholesterin, FS > Mizellen
• Phospholipide > [Phospholipasen] > Lysophospholipid, FS > Mizellen
»> kurzkettige FS Glycerin anstelle von Mizellen
Aufnahme der Lipolyseprodukte durch Enterozyten
Lipid-Resynthese > TAGs, Cholesterinester > [Chylomikronen] (< Apolipoproteine) > Lymphe
- Vitamine [A, D, E, K] > Mizellen
- Gallensäure > Mizellen
Transport von Lipiden I
Aufgrund der Unlöslichkeit in Wasser werden Lipide in Form von sphärischen Lipoproteinen (LP) transportiert
- Chylomikronen (80-500nm) AI, B48, C II + III, E [Triacylglyceride 0,86 g/g]
- VDL (ca. 50nm) B100,CII + III, E
- LDL (ca. 20nm) B100, CIII, E
- HDL (ca. 10nm) AI, III + IV,C, III, D [Proteine 0,47 g/g]
Transport von Lipiden II
Lipide werden über Lipoproteine transportiert;
Ausnahme: Fettsäuren aus der Lipolyse
Lecithin-Cholesterin-Acyltransferase
Lecithin (Phosphatidylcholine) + Cholesterol > [LCAT] > Lyso
Low Density Lipoproteine (LDL) I
Beim gesunden Menschen wird das cholesterinreiche LDL zu zwei Dritteln über LDL-Rezeptoren in die Zellen aufgenommen - diese sind sättigbar.
Bei Überangebot an Cholesterol bzw. LDL wird die Menge der Rezeptoren an der Zelloberfläche herunterreguliert.
Die Aufnahme des restlichen Anteils erfolgt über die Scavenger-Rezeptoren, die nicht sättigbar sind und selbst oxidativ verändertes LDL erkennen und eine Aufnahme ermöglichen.
Lipoproteine werden on Zellen über Rezeptorvermittelte Endozytose aufgenommen.
Acryl-CoA-Cholesterol-Acyltransferase
Cholesterol > [ACAT] > Cholesterol Ester
Low Density Lipoproteine (LDL) II
Die Scavenger-Rezeptoren befinden sich unter anderem auf Makrophagen.
Bei Überladung der Makrophagen mit Cholesterol wandeln sich diese in sogenannte Schaumzellen um, die einen typischen Bestandteil arteriosklerotischer Plaques bilden.
Messung der Blutfette
Cholesterinester nüchtern oder postprandial gemessen unterscheiden sich kaum.
[Nahrung] (Chol, NF, FS, Vit) > [Leber] körpereigene Cholesterinbildung =VDL= Chol, FS, Vit) > (FS, NF) > = LDL (Chol) > [Körpergewebe] (Chol) > =HDL= (Chol) > [Leber] Cholesterinabbau
Fettstoffwechselstörung
> Erhöhtes Risiko für Koronare Herzerkrankungen (KHK)
Familiäre Hypercholesterinämie
Die familiäre Hypercholesterinämie (FH) ist eine angeborene Störung des Lipidstoffwechsels, die durch eine ausgeprägte Erhöhung des LDL-Cholesterins im Plasma von Kindheit an und frühzeitige Manifestation einer Koronarinfarkt Herzkrankheit charakterisiert ist.
Die FH gehört mit einer geschätzten Prävalenzrate von mindestens 1:500 in Deutschland zu den häufigsten genetischen Störungen.
Familiäre Hypercholesterinämie (Typ II)
LDL-Rezeptor-Defekt Hemmung der LDL-Aufnahme und keine Hemmung der endogenen Cholesterin-Biosynthese
> Serumcholesterin steigt an.
4 Mögliche Defekte:
- Mangel an LDL-R
- Fehlende Prozessierung des LDL-R
- Defekt an LDL-Bindungsstelle
- Keine Clathrin-Bindung - keine Coaches pits
HMG-CoA-Reduktase
Regulation der Cholesterinbiosynthese durch Metabolite und Hormone.
Acetyl-CoA > ß-Hydroxy-ß-methyl-glutary-CoA [HGM-CoA-Reduktase] > Mevalonate > Cholesterol (intrazellular) > [ACAT] > Cholesterylesters < [receptor mediales endocytosis] < LDL-Cholesterol (extrazellular)
Therapie
Verschiedene Pharmaka hemmen kompetitiv die HGM-CoA-Reduktase
Mevalonate (Grundbaustein)
Statine: Regulation des intrazellulären Cholesterols
Therapiealgorithmus zur Erreichung des LDL-Cholesterin-Zielwertes
Etappen:
erst Statin,
dann Ezetimib hemmt die Resorption des Cholesterins am Bürstensaum der Zottenzellen des Dünndarms
PCSK9-AK vermindern den Abbau der LDL-Rezeptoren auf der Oberfläche von Hepatozyten
Wege der Fettsäuren:
Die täglicheFettafnahme beträgt in der Bevölkerung der Industrieländer derzeit etwa 60-100g.
Fettsäuren der Zelle
- Abbau > Energiestoffwechsel
- Aufbau > Fettspeicherung
Abbau der Fettsäuren
- Aktivierung der Fettsäure
- Transport in die mitochondriale Matrix
- ß-Oxidation
TAGs machen mit ca…..
90% am Hauptanteil der Nahrungslipide aus und bilden den größten Energiespeicher.