07 Arbeitszeitpolitik Flashcards

1
Q

Arbeitszeit - Definition

A

Zeit, die ein Arbeitnehmer pro Tag, Woche, Monat und Jahr dem Unternehmen zur Erbringung seiner Arbeitsleistung zur Verfügung stellt

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2
Q

Betriebszeit - Definition

A

Nutzungszeiten von Arbeitsplätzen und Betriebsmitteln

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3
Q

Effektive Arbeitszeit - Formel

A

Individuelle Arbeitszeit – Ausfallzeiten = Effektive Arbeitszeit

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4
Q

Individuelle Arbeitszeit festgelegt in …

A
  • Tarifvertrag
  • Betriebsvereinbarung
  • Individuellem Arbeitsvertrag
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5
Q

Ausfallzeiten (7)

A
  • Unbeeinflussbar
  • Beeinflussbar
  • Urlaub
  • Bezahlte Pausen
  • Unfall
  • Krankheit
  • Kur
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6
Q

Arbeitszeitgesetz

A

§1 Zweck

  • Gewährleistung des Gesundheitsschutzes der AN

§3 Arbeitszeit der AN

  • Tägliche Arbeitszeit ≤ 8 Stunden
  • ≤ 10 Stunden, wenn Ausgleich innerhalb von 6 Monaten

§9 Sonn- und Feiertagsruhe

§10 Ausnahmen

§17 Überwachung durch Aufsichtsbehörden

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7
Q

Schichtarbeit - Definition

A

Arbeit, die zu „konstanter ungewöhnlicher“ Arbeitszeit (permanentes Schichtsystem) oder zu wechselnder Arbeitszeit (Wechselschichtsystem) an einem konstanten Betriebsmittelpotenzial vollzogen wird.

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8
Q
A
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9
Q

Schichtkontinuität

A

Durchlaufcharakter der Schichtarbeit

  • Kontinuierlich: Schichtsystem läuft 24/7
  • Diskontinuierlich: Schichtsystem mit Unterbrechungen (z.B. Wochenende)
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10
Q

Schichtlänge

A

Dauer einer Schicht in Stunden

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11
Q

Schichtwechselzeitpunkte

A

Anfangs- und Endzeitpunkte der Schichten

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12
Q

Schichtrotation

A

Reihenfolge, in der unterschiedliche Schichten wechseln:

  • Vorwärtsrotation: F -> S -> N
  • Rückwärtsrotation: N -> S -> F
  • Mischformen sind möglich
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13
Q

Schichtwechselperiodik

A

Anzahl der gleichartigen nacheinander zu absolvierenden Schichten (z.B. dreitägige Wechselperiodik)

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14
Q

Schichtwechselrythmus

A

Abfolge der Schichtwechselperioden:

  • Gleichmäßig: Gleiche Anzahl von F-S-N-Schichten
  • Ungleichmäßig: Ungleiche Anzahl von F-S-N-Schichten
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15
Q

Schichtzyklus

A

Dauer, bis sich alles bzw. der Schichtplan wieder genau von vorne wiederholt (z.B. zwei Wochen)

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16
Q

Freizeit

A

Regelung der Freischicht

17
Q

Empfehlungen für Schichtsysteme (6)

A
  • Kleine Anzahl an hintereinanderliegenden Nachtschichten
  • Schichtlänge in Abhängigkeit der Arbeitsschwere
  • Flexible Gestaltung der Schichtwechselzeiten
  • Geblockte Freischichten
  • Bevorzugung des Vorwärtswechsels
  • Zwei zusammenhängende arbeitsfreie Tage am Wochenende
18
Q

Auswirkungen langer Schichten von Ärzten auf die Fehlerquote (Keller 2009)

A

Fehlerquote steigt mit größeren Schichtlängen

19
Q

Theorie kompensierender Lohndifferentiale bezogen auf die Schichtarbeit

  • AG-Sicht
  • AN-Sicht
A

AG-Sicht

  • Trade-off zwischen Lohnkosten und Kosten dafür, mit dem Schichtbetrieb den AN entgegenzukommen

AN-Sicht

  • Trade-off zwischen Lohn und angenehmeren (regelmäßigeren) Arbeitszeiten
20
Q

Theorie kompensierender Lohndifferentiale bezogen auf die Schichtarbeit - Voraussetzungen (3)

A
  • AN sind Nutzenmaximierer
  • AN verfügen über Kenntnisse der Arbeitsbedingungen/des Schichtsystems
  • Kompetitiver Arbeitsmarkt (Wahlfreiheit zischen Jobs)
21
Q

Arbeitspausen - Regelungen

A
  • Bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs und bis zu neun Stunden ist die Arbeit durch im Voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten zu unterbrechen (§4 S.1 1. Halbsatz ArbZG)
  • Bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden erhöht sich die Pausendauer auf mindestens eine ¾ Stunde (§4 S.1 2. Halbsatz ArbZG)
  • Die Ruhepausen können in Zeitabschnitte von jeweils 15 Minuten aufgeteilt werden (§4 S.2 ArbZG)
22
Q

Zweck von Arbeitspausen (3)

A
  • Entgegenwirken von physischer und psychischer Ermüdung
  • Motivationssteigerung
  • Vermeidung des Unfallrisikos
23
Q

Arbeitszeitenflexibilisierung - Varianten

A

Chronometrie
Variation der Dauer der Arbeitszeit
-> Z.B. Verkürzung der Wochenarbeitszeiten

Chronologie
Variation der Lage der Arbeitszeit

24
Q

Starre Arbeitszeitvariation

A

Lage:

  • Schichtarbeit
  • Verkehrte Schichten
  • Kurzschichten
  • Baukastensystem

Dauer:

  • Halbtagsarbeit

Lage und Dauer:

  • Sonntagsarbeit
  • Feiertagsarbeit
  • Tagarbeit
  • Nachtarbeit
25
Q

Arbeitszeitflexibilisierung - Handlungsspielraum beim Unternehmen

A

Kapazitätsorientierte Arbeitszeit (AG-Bestimmt)

26
Q

Arbeitszeitflexibilisierung - Handlungsspielraum bei Unternehmen und Mitarbeiter

A

Dauer:

  • Gleitende Arbeitszeit
  • Freie Arbeitszeit
  • Teilarbeitszeit
  • Jahresarbeitsvertrag
  • Sabbatical
  • Vorruhestand
  • Flexible Altersgrenze

Geltungsbereich:

  • Stelle
  • Abteilung
  • Unternehmen
27
Q

Arbeitszeitflexibilisierung - Handlungsspielraum beim Mitarbeiter

A

Dauer:

  • Job-Sharing

Geltungsbereich:

  • Individuell
  • Gruppe
  • Kollektiv

Vertrauensarbeitszeit

  • Kontrollkosten sinken
  • Überstundenvergütung sinken
  • Pos. Reziprozität
28
Q

Arbeitszeitflexibilisierung - Vorteile (4)

A
  • Bessere Anpassung an Nachfrageschwankungen
  • Kostensenkung aufgrund Vermeidung von Überstunden
  • Verringerung des Arbeitskräftebedarfs (bei saisonalen Schwankungen)
  • Erhöhte Zeitsouveränität der Arbeitnehmer

Empirie:
Flexible Arbeitszeiten –> Steigende Produktivität und Arbeitszufriedenheit