1.1 Flashcards

1
Q

Wie erfolgt das Verbindungsschweißen von: Press-, Widerstands-, Reib,- Abbrennstumpf-, Ultraschall- Schweißen

A

Erwärmen der Stoßstelle bis nahe Schmelzpunkt und Aufbringen hohen Drucks; teils mit Bewegung.

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2
Q

Wie erfolgt das Verbindungsschweißen von: Kaltpressschweißen

A

Anwendung von sehr hohem Druck, teils mit Bewegung im kalten oder fast kalten Zustand

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3
Q

Wie erfolgt das Verbindungsschweißen von: Diffusionsschweißen

A

Erwärmen der Stoßstelle bis 70% Solidustemperatur des am niedrigsten schmelzenden Schweißpartners unter Vakuum oder Schutzgas und Anwendung von geringem Druck

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4
Q

Wie erfolgt das Verbindungsschweißen von: Auftragsschweißen

A

Durch schmelzen des Grund- und Zusatzwerkstoffes

  • bei Verschleiß
  • bei Änderungen z.B. Im Formenbau
  • zum Panzern mit verschleißfestem Werkstoffen
  • zum plattieren mit korrosionsbeständigen Werkstoffen
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5
Q

Von welchen Werkstoffeigenschaften hängt die Schweißeignung von Stählen ab?

A
  • Schweißempfindlichkeit
  • Werkstoffbedingte Bruchgefahren
  • Schweißtechnologien: Verfahren, Vorwärmung
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6
Q

Was ist die Schweißeignung?

A

Schweißeignung eines Werkstoffes ist gegeben wenn sich eine den Anforderungen entsprechende Schweißnaht herstellen läßt.

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7
Q

Welche Einflüsse gibt es auf die Schweißeignung?

A
  • chemische Zusammensetzung
  • Erschmelzungsart/ Vergießungsart
  • Thermischer Zustand/ Schweißverfahren
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8
Q

Wie ermittelt man die Schweißeignung und Zusatzwerkstoffes

A

Maßgeblich: Kohlenstoffgehalt und Menge der Legierungsbestandteile
Schweißeignungs-Bewertung bei niedrig legierten Stählen:
Kohlenstoffäquivalent Cäq(!größer/gleich) 0,4%

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9
Q

Was ist der Zusatzwerkstoff beim Schweißen

A

Der Zusatzwerkstoff ist in der Schweißnaht das Schweißgut, das wiederum andere Werkstoffeigenschaften aufweist als die Grundwerkstoffe. Typischerweise ist die Festigkeit des Schweißgutes höher als die des schwächeren Grundwerkstoffes.

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10
Q

Vorteile von Schweißverbindungen

A

Gewichtseinsparung
Geringere Wanddicken und Querschnitte (Guss)
Keine Dopplungen erforderlich (Nieten)
Große konstruktive Gestaltungsfreiheit
Wirtschaftliches, werkstoffsparendes Verfahren

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11
Q

Nachteile von Schweißverbindungen

A

Gefügebeeinflussung durch Wärmezufuhr (WEZ) Wärmeeinflusszone
Erzeugen innerer Spannungen durch Schrumpfen

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12
Q

Prinzip des Gasschmelzschweißen (Autogenschweißen)

A

Über Regel- und Absperrventilen wird das Gasgemisch (Acetylen und Sauerstoff) durch eine Mischdüse erzeugt. Die Flamme entsteht in Form eines Flammkegels an der Schweißdüse(Mundstück). Hinzu kommt der Schweißdraht als Zusatzwerkstoff, Temp ca 3200 C

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13
Q

Welche Schweißgase gibt es Schweißgase?

A

Meist Acetylen da Preisgünstig, Erdgas, Propan, Butan, Wasserstoff

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14
Q

Welchen Einfluss hat die Flamentemperatur?

A

Je höher die Flamentemperatur desto schneller und konzentrierter das An- und Vorwärmen.

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15
Q

Welchen Einfluss hat die Zündgeschwindigkeit?

A

Je schneller die heißen Verbrennungsprodukte auf das Werkstoff auftreffen umso besser ist der thermische Wirkungsgrad!
(Besonders bei Werkstoffen mit hoher Wärmeableitung Stahl, Alu Kupfer)

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16
Q

Was ist die Spezifische Flammentemperatur?

A

Ist das Produkt aus Zündgeschwindigkeit und frei werdener Wärme aus der 1. Verbrennungsstufe am Flammenkegel, sorgt für die AnwärmLeistung

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17
Q

Vorteile von Acetylen

A

Größte Zündgeschwindigkeit
Größte Wärmemenge auf das Werkstück
Größte Flammentemperatur bis 3200 Grad
Verbrennung mit Sauerstoff ist durch scharf abgegrenzten Flammenkegel gekennzeichnet

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18
Q

Vorteile von Autogenschweißen

A
Einfache Anwendung
Leicht transportable 
Billige Verbrauchsstoffe
Große Spalte überbrückbar
Einfache Nahtvorbereitung
Alle Schweißpositionen
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19
Q

Nachteile von Autogenschweißen

A

Breite Wärmeeinflusszone (WEZ)
Daher stärker Verzug der Teile
Nur St (Cu mit Flussmittel)
Bei St ergibt zuviel Sauerstoff in der Flamme eine raue Naht und Schlackeneinschlüsse. Zuviel Acetylen ergibt Aufkohlung spröde Naht Bruch

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20
Q

Anwendungsbereich für Autogenschweißen

A

Hauptsächlich für Stahl Reparaturschweißen, Stahlbau, Baustellen, Heizungsbau,
Anwendung aber rückläufig

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21
Q

Prinzip Elektronisches Lichtbogenschweißen

Metalllichtbogenschweißen

A

Es besteht bei dieser Form ein elektrischer Stromkreis. An der Kontaktstelle wird beim Zünden Wärme erzeugt und die Berührstelle schmilzt. Aus der glühenden Kathode(Schweißelektrode) treten Elektronen aus, die durch die angelegte Spannung stark zur Anode beschleunigt werden. Sie schlagen aus des Gas Elektronen heraus, Sodas Ionen entstehen: es entsteht Plasma… Es hat etwa die Leitfähigkeit von Metal und ist magnetisch ablenkbar. Schweißen ist in jeder Lage möglich da die Schweißtropfen immer von Elektrode zum Werkstoff gehen.

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22
Q

Die umhüllte Stabelektrode (DIN EN 499) bewirkt:

A

Einfaches zünden des Lichtbogens
Stabilisierung des Lichbogens
Es bildet sich eine Art Schutzgas Mantel um den Lichtbogen (Verhinderung der Aufnahme von Sauerstoff und Stickstoff)
Schlackenbildung führt zu langsamerem Abkühlen der Naht
Umhüllung kann Legierungselemente beinhalten die das Schweißgut Auflegern
Umhüllte Elektrode müssen gut trocken sein

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23
Q

Vorteile vom Elektrischen Lichtbogenschweißen

A
Einfache Anwendung
Hohe Schweißleistung
Auch im Freien und bei Wind
Große Spalte überbrückbar
Einfache Nahtvorbereitung 
Alle Schweißpositionen
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24
Q

Nachteile vom elektrischem Lichtbogenschweißen

A

Breite WEZ
Schlacke muss entfernt werden
Blaswirkung (Elektromagnetische Kraft)

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25
Q

Prinzip vom Laserstrahlschweißen

A

Energie wird durch einen Laser erzeugt, der sehr gut auf einen kleinen Fleck fokussiert werden kann. Es entsteht eine lokal sehr hohe Energiedichte. Laserverfahren benötigen Elektrizität und erzeugen Strahlung. Laserschutz muss beachtet werden. Erwärmung der Fügeflächen durch fokussierten Laserstrahl.

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26
Q

Vorteile vom Laserstrahlschweißen

A
  • Praktisch alle Metalle Schweißbar, auch Magnetische Werkstoffe, Hartmetall, Ferrite, Gläser
  • bei Stahl muss der C-Gehalt niedrig sein
  • Voraussetzung ist Spaltfreie Schweißfuge, auch Presssitze schweißbar
  • kleine WEZ, geringer Verzug, schmale Schweißnaht, Präzisionsschweißen möglich
  • Schweißtiefe begrenzt auf 1-2mm max 20mm bei St
27
Q

Nachteile vom Laserstrahlschweißen

A
  • Hoher EnergieAufwand
  • relativ kleine Blechdicken
  • nahezu Spaltfreie Schweißfuge erforderlich
28
Q

Punkte zum Laserstrahlschweißen

A

Brennschneiden mit Sauerstoff-Unterstützung
Schnittfuge ist nur einige 1/10mm breit
Durch sehr Schmale WEZ kaum Verzug
Schnittkanten ohne Grat
Beim schneiden von Kunststoffen entstehen giftige Dämpfe
Edelstahl, Al und andere Ne Metalle mit Hochdruck-Laserschneiden gratfrei und mit hoher Schnittkantengüte schneidbar

29
Q

Bestandteile vom Elektronenstrahlschweißen

A

Verbindungspartner, Kathode (Elektronenquelle), Anode, magnetische Fokussierung und Hochvakuum

30
Q

Eigenschaften von Elektronenstrahlschweißen

A

Schmelzeschweißverfahren mit der geringsten Wärmeeinbringung
Extrem schlanke Nähte mit minimalen Verzug
Große konstruktive und Werkstoffliche Freiheiten
Hohe Schweißgeschwindigkeiten
Schweißbare Blechdicken:
St: 0,01-250mm
Al: 150mm
Cu: 80mm

31
Q

Funktionsweise beim Elektronenstrahlschweißen

A

Elektronen treten aus einer beheizten Wolfram-Elektrode
Werden durch das hohle Zentrum einer Ringanode beschleunigt
Durch fokussier und Ablenkspulen wird der Elektronenstrahl auf die Schweißnaht gelenkt
Schweißen erfolgt im Vakuum (100-10000bar)
Sehr hohe Energiedichte Brennfleck mit 0,1-1mm Durchmesser
Strahlleistung 15-60 kW

32
Q

Schmelzeschweißen

A

Schmelzen der Fügestelle, teils mit artgleichem Zusatzstoff.

Besonderheit: Auftragsschweißen

33
Q

Pressschweißverfahren: Prinzip Punktschweißen

A

Dient der punktuellen Verbindung von Blechteilen. Bleche werden von 2 Punktschweißelektroden zusammengepresst (Strom an), der anliegende Strom fließt durch den engen Querschnitt der Elektroden. Zusätzlich durch den Widerstand der Bleche werden die erhitzt, die Elektroden verpressen das weich werdende Material.(Strom aus)

34
Q

Punktschweißen: Welches Material wird für Elektroden verwendet?

A

Elektroden aus Cu, Cu/Cr, Mo oder W oder gesintert aus Cu/W. (meist Wassergekühlt)

35
Q

Welche Strom Art wird beim Punktschweißen verwendet?

A

Meist Gleichstrom, entweder über Transformator und Gleichrichter oder Kondensatorentladung.

36
Q

An welcher Stelle entsteht die Wärme und warum?

A

Die Hauptwärme wird unmittelbar an der Schweißstelle erzeugt, weil der Widerstand in den Teilen und an der Berührungsstelle relativ hoch ist. Dadurch ist die Wärmebeeinflussung eng begrenzt

37
Q

Was ist beim Punktschweißen zu beachten?

A
  • Es ist kein Schutzgas und kein Zusatzwerkstoff erforderlich,
  • geschweißte Punkte bewirken ein Nebenschluss, daher dürfen die Punkte nicht zu nahe beieinander liegen.
  • Teil müssen metallisch blank und sauber sein,
  • Beschichtungen verschlechtern die Schweißbarkeit
  • Wobei Beschichtungen aus Cu, Ni, Ag günstig für das Punktschweißen sind
38
Q

Wann wird Punktschweißen eingesetzt bzw. bei welcher Stärke?

A

Punktschweißen wird bis etwa 2mm Blechdicke eingesetzt, wobei es günstig ist, wenn die Bleche annähernd gleich dick sind.

39
Q

Geeignete Werkstoffe für Punktschweißen sind:

A
  • Viele Metalle und Metalllegierungen, auch Kombinationen
  • Besonders geeignet für St und Al
  • C-Anteil in St sollte kleiner 0,2% sein, in Edelstahl kleiner 0,1%
  • Schwefelhaltige Automatenstählesind schlecht schweißbar
  • Geeignte Al-Knetlegierungen sind AiMgSi, AiMg AI99, aber ohne Oberflächenbeschíchtung
40
Q

Was ist Bolzenschweißen?

A

Ist im Prinzip ein Punktschweißverfahren, jedoch ist nur ein Schweißpartner ein Blech, der andere ist ein Bolzen o.ä.. Bolzen oder stiftförmige Teile werden durch einen Lichtbogen unter Anwendung einer Kraft ohne Zusatzwerkstoff verschweißt. Es entsteht ein Lichtbogen zwischen den Stirnflächen der Bauteile, beide Teile werden angeschmolzen, unter geringfügigem Druck zusammengeführt und miteinander verbunden

41
Q

Was ist Rollnahtschweißen (o.ä. Folienstumpfnahtschweißen)

A

Vom Punktschweißen abgeleitet durch schnelle und dichtes Aneinanderreihen von Einzelpunkten. Zwei Rollen auf beiden Seiten der Werkstücke rollen über die Kontaktfläche.

  • ergibt Dichtnähte
  • Strom wird gepulst
  • Elektroden sind drehbare Rollen zur Kraft- und Stromübertragung
  • sehr wirtschaftliches Verfahren und gut automatisierbar
  • Entweder Punkte in regelmäßigen Abständen oder überlappend
42
Q

Was ist Pressstumpschweißen

A

Unter stetigem Druck wird Schweißfuge durch Stromfluss erwärmt bis sich ein Wulst bildet. Ist nur für runde Stäbe oder einfache Profile von unlegiertem St. Die Stoßflächenmüssen sauber und planparallel anliegen.

43
Q

Was ist Abbrennstumpfschweißen

A

Ähnlich wie Pressstumpschweißen, wobei hier die Stoßstellen unbearbeitet sein können.
Durch Stromfluss schmilzt und sprüht Fügestelle ab (Selbstreinigung) bei geringem Fügedruck. Anschließend schlagartig Erhöhung der Anpresskraft. Es entsteht Naht hoher Güte, allerdings mit Grat

44
Q

Was ist Reibschweißen?

A

Gehört zum Pressschweißverfahren, die Erwärmung erfolgt durch mechanische Reibung durch eine Relativbewegung zwischen einem rotierenden und einem feststehenden Fügeteil erzeugt. Die Teile werden dabei unter Kraft ohne Zusatzwerkstoff zusammengeführt. Es entsteht ein typischer Schweißwulst. Vergleichsweise niedrige Fügetemperatur

45
Q

Vorteile beim Reibschweißen

A

Schwierig zu schweißende Werkstoffe und Werkstoffkombinationen schweißbar, Schmale WEZ,
gut geeignet für hoch-, niedrig- und unlegierte Stähle, Al, Cu, untersch. Werkstoffe miteinander schweißbar, Es können auch Stähle mit höherem C-Gehalt geschweißt werden bei denen andere versagen, Keramik-Metall-Verbindungen schweißbar

46
Q

Schweißverfahren für thermoplastische Kunststoffe:

Heißgasschweißen

A

Heißgasschweißen wird von Hand ausgeführt, Die zu verschweißenden Flächen und der Zusatzwerkstof(Schweißstab) werden auf Schmelztemperatur erwärmt und unter Druck verschweißt.

47
Q

Vorteile vom Heißgasschweißen

A

Sehr gut geeignet für Prototypen, kleine Stückzahlen und Apparatebau

48
Q

Anwendung von Heißgasschweißen

A
Schweißen komplizierter Verbindungen
Gut geeignet zur Reparatur gebrochener Kunststoffteile
Schweißzugabe (Rundstab) erforderlich
Keine Haltewerkzeuge notwendig
Für Teile bis 20mm Dicke
Auch Nieten mit Heißluft ist möglich
49
Q

Schweißverfahren für thermoplastische Kunststoffe:

Heizelementschweißen

A

Ein Aufschmelzen des Kustoffes erfolgt an der Kontaktfläche mit einem Heizelement

50
Q

Vorteile vom Heizelementschweißen

A

Partikelfreies schweißen von Kunststoffen
Die Schweißnaht ist hoch belastbar, selbst Grundmaterialfestigkeit kann bei unverstärkten Materialien erreicht werden.
Mit Konturheizelement sind 3-dimensionale Konturen problemlos realisierbar

51
Q

Anwendung von Heizelementschweißen

A

Teile mit Fügeflächen in zwei- und dreidimensionaler Ausrichtung
partikelfreies Kunststoffschweißen gefordert
Werkstoffe: PMMA, PP, PVC, PMMA/ABS

52
Q

Schweißverfahren für thermoplastische Kunststoffe:

Abkantschweißen

A

Zum Abkanten von Platten wird mit einem Keil eine V-Nut eingeschmolzen und unmittelbar danach angebogen. Dabei verschweißen die noch plastifizierten Nutwände

53
Q

Schweißverfahren für thermoplastische Kunststoffe:

Heißkeilschweißen

A

Wird auch Spiegelschweißen genannt, weil das Heizelement zur Vermeidung von Anhaften spiegelblank poliert ist. Es ist auch Erwärmung durch Infrarotstrahlung möglich. Das Heizelement wird herausgezogen und die Teile zusammengefügt

54
Q

Reibungsschweißen (Vibrationsscheißen) von Kunststoffen

A
  • Teile, die sich an den Kontaktflächen berühren, werden relativ zueinander bewegt.
  • Durch die entstehende Reibung erwärmen sie sich und werden gleichzeitig unter hohem Druck verbunden.
  • Frequenz 100-300Hz
  • Amplitude 0,2-2,5mm
  • Schweißdauer 0,5-3 sec
55
Q

Vorteile des Reibungsschweißen von Kunststoff

A
  • Hohe Festigkeit/Dichte
  • Gute Automatisierbarkeit des Schweißprozesses
  • Schweißzeiten von wenigen sec.
  • Schweißen unterschiedlicher Kunststoffe möglich
  • Schweißen einer durchgängigen Naht
56
Q

Beispiel für Reibungsschweißen von Kunststoff

A

Für große Teile, die mit Ultraschall nicht mehr schweißbar sind, z.B. Schweißen von Stoßfängern, Armaturentafeln, Leuchten, Hutablagen, Lüftungskanälen, Luftfiltergehäuse, Motorsägengehäuse

57
Q

Anwendung von Reibungsschweißen von Kunststoff

A
  • Kunststoffschweißen in der Serienanfertigung
  • schweißen von spritzgegossenen, extrudierten oder blasgeformten Formteilen
  • Verbindung unterschiedlicher Werkstoffe möglich. z.B. Holz/Kunststoff
58
Q

Schweißverfahren für thermoplastische Kunststoffe:

Wärmeimpulsschweißen

A

Bei Folien drückt das Heizelement (meist Heizdraht oder Heizband) beim Erwärmen und Abkühlen auf die Naht. (Plastiktüte)
Kontaktwärme bis ca 250 Grad
Schweißzeit ca 2-5 sec
Werkstoffe PE, PVC
Max. Folienstärke: PE: 0,4mm; PVC: 0,15mm

59
Q

Schweißverfahren für thermoplastische Kunststoffe:

Laserstrahlschweißen.

A

Wird häufig für Überlappschweißungen eingesetzt. Dabei wird der transparente Kunststoffteil durchstrahlt und die Schweißung findet an der Grenzfläche statt

60
Q

Schweißverfahren für thermoplastische Kunststoffe:

Ultarschallschweißen US-Schweißen

A
  • Reibschweißverfahren
  • Erzeugen von Schwingungen hoher Frequenzen durch magnetostriktive oder piezoelektrische Wandler
  • Leistungsbereich: 100W-4kW
  • Im allgemeinen ohne Zusatzwerkstoffe
  • Die Fügeteile werden durch gezieltes Umwandeln von Schallenergien in Wärme in der Fügezone unter Druck plastifiziert.
61
Q

Vorteile beim US-Schweißen Kunststoff

A
  • Hohe Festigkeit/Dichte
  • Kostengünstig
  • Sehr kurze Zykluszeiten
  • Gut automatisiebar
  • Potenzial für große Losgrößen
62
Q

Anwendung von US-Schweißen Kunststoff

A
  • Für geometrisch kleine Formteile aus Kunststoff in der Serienanfertigung. z.B. Schalter, Ventile, Steckverbindungen
  • Einbetten von Metallteilen, Lager, Gewindebuchsen mit Ultraschall
63
Q

Prinzip des US-Schweißen Metall

A
  • Schwingungsenergie wird parallel zur Schweißfuge eingeleitet.
  • Das untere Werkstück ist starr am Amboss befestigt
  • Die Sonotrode ist an das obere Werkstück kraftschlüssig, in manchen Fällen auch formschlüssig (Zähne) angekoppelt
  • Die Sonotrode versetzt das obere Werkstück in Schwingungen und drückt es gleichzeitig gegen das untere
  • Das obere anzuschließende Teil soll möglichst leicht sein.
64
Q

Was passiert beim US-Schweißen Metall

A

Durch schnelle Relativbewegung an der Schweißfuge wird Oberfläche eingeebnet und Oxidschicht zerstört. Dabei nähern sich die beidseitigen Kristallgitter so stark, das wechselseitige atomare Gitterkräfte wirksam werden, was verschweißen bedeuten. Erwärmung in der Schweißzone weit unterhalb des Schmelzpunktes, Anpresskraft ist unterhalb der Fließgrenze,. Es tritt aber ein Verformungsabdruck an der Schweißstelle auf. Beschallungszeit einige Sec..