Beton nach DIN EN 206 / DIN 1045-2 Flashcards

(40 cards)

1
Q

Was bedeutet zum Beispiel C25/30?

A
C = Concrete
25 = fck,cyl = Druckfestigkeit (N/mm²) Zylinder nach 28 Tagen
30 = fck,cube = Druckfestigkeit (N/mm²) Würfel nach 28 Tagen
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Q

Was muss im LV bezüglich Beton enthalten sein?

A

Eigenschaften bezüglich:

  • Lieferung
  • Einbau
  • Verdichtung
  • Nachbehandlung
  • Schutz
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3
Q

Was geben die Expositionsklassen an?

A
  • Einwirkungen der Umgebungsbedingungen auf Beton und Bewehrung
  • Grundlage für Anforderung an Ausgangsstoffe und Zusammensetzung von Beton
  • Mindestmaß der Betondeckung
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4
Q

In welche zwei Hauptbereiche lassen sich die Expositionsklassen aufteilen?

A
  • Bewehrungskorrosion

- Betonkorrosion

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5
Q

Wie unterteilen sich die Expositionsklassen der Bewehrungskorrosion?

A

X0 = Kein Korrosions- oder Angriffsrisiko

XC 1-4 = Bewehrungskorrosion durch Karbonatisierung

XD 1-3 = Bewehrungskorrosion durch Chloride (nicht aus Meerwasser)

XS 1-3 = Bewehrungskorrosion durch Chloride (aus Meerwasser)

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6
Q

Wie unterteilen sich die Expositionsklassen der Betonkorrosion?

A

XF 1-4 = Betonkorrosion durch Frost (mit und ohne Taumittel)

XA 1-3 = Betonkorrosion durch chemischen Angriff

XM 1-3 = Betonkorrosion durch Verschleiß

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7
Q

Warum werden zusätzlich zu den Expositionsklassen sogenannte Feuchtigkeitsklassen definiert?

A
  • Beachten die Gefahr einer Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR)
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8
Q

Benennen Sie die drei Haupttransportmechanismen für Flüssigkeiten und Gase im Beton!

A
  • Diffusion
  • Permeation
  • Kapillares Saugen
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9
Q

Beschreiben Sie den Vorgang der Diffusion!

A

Unterschied der Stoffkonzentration innerhalb und außerhalb des Stoffes

Beispiele:

  • CO2 Eindringen in den Beton
  • Feuchteausgleich
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10
Q

Beschreiben Sie den Vorgang der Permeation!

A

Druckunterschied auf Außen- und Innenseite des Bauteils

Beispiel:
-Drückendes Wasser (hydrostatischer Druck)

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11
Q

Beschreiben Sie den Vorgang des kapillaren Saugens!

A

Oberflächenspannung im Porensystem des Zementsteins –> kapillare Wasseraufnahme reduziert diese Oberflächenspannung

Beispiel:
- Eindringen von Chloriden über das Wasser im “Huckepackprinzip”

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12
Q

Wann gilt Beton gegenüber Gasen als praktisch dicht?

A

Wenn die Kapillarporen mit Wasser gefüllt sind.

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13
Q

Wie unterscheiden sich Kapillarporen voneinander?

A
  • offene Kapillarporen = durchgehend, miteinander Verbunden

- geschlossene Kapillarporen = Volumen der Kapillarporen < 20-25 Vol.-% Zementstein

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14
Q

Wie wird das Kapillarporenvolumen bestimmt?

A
  • w/z-Wert = Zusammensetzung

- Hydratationsgrad = Nachbehandlung, Zeit (Prüfalter), Erhärtungstemperatur, Betonzusammensetzung

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15
Q

Warum ist die Porosität von Beton > Porosität von reinem Zementstein ?

A

Mikrorisse in der Verbundzone von Gesteinskörnung und Zementstein

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16
Q

Welche Arten von Poren gibt es im Beton?

A
  • Verdichtungspore = durch Verdichtung
  • Luftpore = durch z.B. Luftporenbildner
  • geschlossene Kapillarpore
  • offene Kapillarpore
  • Gelpore
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17
Q

Wie wirkt sich ein hoher w/z-Wert auf den Beton aus?

  • Festigkeit
  • Wassersaugen
  • Schwinden
  • Bluten
  • Farbton der Oberfläche
A
  • Festigkeit = niedrig
  • Wassersaugen = viel
  • Schwinden = stark
  • Bluten = stark
  • Farbton = hell
18
Q

Wie wirkt sich ein niedriger w/z-Wert auf den Beton aus?

  • Festigkeit
  • Wassersaugen
  • Schwinden
  • Bluten
  • Farbton der Oberfläche
A
  • Festigkeit = hoch
  • Wassersaugen = wenig
  • Schwinden = schwach
  • Bluten = schwach
  • Farbton = dunkel
19
Q

Was ist die Funktion des Wassers im Beton?

A
  • Verarbeitungshilfe

- Reaktionspartner zur Bildung der Hydratationsprodukte

20
Q

Was ist ein optimaler w/z-Wert und wie verteilt sich das Wasser prozentual?

A
  • optimaler w/z-Wert = 0,4
  • 15% = physikalisch gebunden
  • 25% = chemisch gebunden
21
Q

Was passiert bei der Hydratation?

A

Der Zementstein (Zementkorn) wandelt sich in Zementleim

22
Q

Wie wirken sich steigender Hydratationsgrad und geringerer w/z-Wert auf den Beton aus?

A

Mit steigender Hydratation (Vol.-%) und geringerem w/z-Wert verringert sich das Kapillarporenvolumen

23
Q

Welche Bedeutung hat die Nachbehandlung für den Beton?

A
  • garantiert ausreichende Dichtigkeit, um Dauerhaftigkeit zu gewährleisten
  • ausreichend lange und sorgfältige Nachbehandlung erforderlich
24
Q

Was ist der Zweck der Nachbehandlung von Beton?

A

Schutz des frisch verarbeiteten und jungen Betons vor:

  • vorzeitigem Austrocknen
  • extremen Temperaturen
  • schroffen Temperaturwechseln
25
Warum ist der Schutz vor vorzeitigem Austrocknen besonders wichtig für die Dauerhaftigkeit von Beton?
- verhindert das entstehen von Frühschwindrissen und damit Undichtigkeiten im Betongefüge
26
Was sind Folgen des frühen Wasserverlustes?
- geringe Festigkeit der Oberfläche - größere Wasserdurchlässigkeit - verminderte Witterungsbeständigkeit - geringere Widerstandsfähigkeit gegen chemische Angriffe - Entstehung von Frühschwindrissen - erhöhte Gefahr später Schwindrissbildung
27
Was lässt den Beton schneller austrocknen? (Gefährlich --> erfordert verlängern der Nachbehandlungsdauer))
- geringe relative Luftfeuchtigkeit - große Windgeschwindigkeiten - großer Temperaturunterschied Beton- und Außentemperatur
28
Wovon hängt die Austrocknungsgeschwindigkeit generell beim Beton ab?
- Umgebungstemperatur - Betontemperatur - Relative Luftfeuchte - Windgeschwindigkeit
29
Wonach richtet sich die Nachbehandlungsdauer des Betons?
- Festigkeitsentwicklung | - Umgebungsbedingungen
30
Welche grundsätzliche Vorgehensweisen gibt es bei der Nachbehandlung von Beton?
- wasserhaltende Maßnahmen | - wasserzuführende Maßnahmen
31
Benennen Sie die wasserhaltenden Maßnahmen!
- Belassen in der Schalung - Abdecken mit Folie - Aufsprühen von flüssigen Nachbehandlungsmitteln (sog. Curing) - Aufbringen wasserhaltender Abdeckungen
32
Benennen Sie wasserzuführende Maßnahmen!
- kontinuierliches Besprühen mit Wasser
33
Welche Nachbehandlungsmaßnahmen kommen bei unter -3°C Außentemperatur zum Einsatz?
- Vorwärmen der Schalung und Bewehrung - Abdecken mit Thermomatten - Bauteil umschließen und beheizen
34
Welche Nachbehandlungsmaßnahmen kommen bei -3 bis 5°C Außentemperatur zum Einsatz?
- Vorwärmen der Schalung und Bewehrung - Abdecken oder Aufsprühen von Nachbehandlungsmitteln - Auflegen von Thermomatten
35
Welche Nachbehandlungsmaßnahmen kommen bei 5 bis 10°C Außentemperatur zum Einsatz?
- Abdecken oder Aufsprühen von Nachbehandlungsmitteln
36
Welche Nachbehandlungsmaßnahmen kommen bei 10 bis 25°C Außentemperatur zum Einsatz?
- Abdecken oder Aufsprühen von Nachbehandlungsmitteln - Holzschalung nässen - Stahlschalung vor Sonneneinstrahlung schützen - Feuchthalten durch kontinuierliches Benetzen
37
Welche Nachbehandlungsmaßnahmen kommen bei über 25°C Außentemperatur zum Einsatz?
- Abdecken oder Aufsprühen von Nachbehandlungsmitteln - Holzschalung nässen - Stahlschalung vor Sonneneinstrahlung schützen - Feuchthalten durch kontinuierliches Benetzen
38
Wie lange ist die Mindestdauer der Nachbehandlung bei den EXPO XO und XC1?
0,5 Tage (min. 12 Stunden)
39
Wie lange ist die Mindestdauer der Nachbehandlung und wie hoch die erforderliche Festigkeit im oberflächennahen Bereich bei allen EXPO außer X0,XC1,XM1?
Erforderliche Festigkeit im oberflächennahen Bereich 0,5 * fck Mindestdauer der Nachbehandlung (Tabelle mit Bezug auf Oberflächentemperatur oder Frischbetontemperatur) --> abhängig von: T = Oberflächentemperatur/Lufttemperatur ; r = Festigkeitsentwicklung r = fcm2 / fcm28 --> Dann ablesen
40
Wie lange ist die Mindestdauer der Nachbehandlung und wie hoch die erforderliche Festigkeit im oberflächennahen Bereich bei den EXPO XM?
Erforderliche Festigkeit im oberflächennahen Bereich 0,7 * fck Mindestdauer der Nachbehandlung (Tabelle mit Bezug auf Oberflächentemperatur oder Frischbetontemperatur) --> abhängig von: T = Oberflächentemperatur/Lufttemperatur ; r = Festigkeitsentwicklung r = fcm2 / fcm28 --> Dann ablesen und Wert x2 rechnen !!!!!