Gewebe Flashcards

(189 cards)

0
Q

Wie lassen sich nekrotische Zellen im Lichtmikroskop erkennen?

A
  • Zytoplasma ist stark eosinophil
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Q

Was ist der Unterschied zwischen der zellulären und der numerischen Atrophie?

A
  • zellulär: Abnahme der Zellgröße

- numerisch: Abnahme der Zellzahl

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2
Q

Was sind Besonderheiten des Epithelgewebes?

A
  • geschlossene Verbände
  • polar
  • unter der Zelle ist Basallamina (Verbindung Epithel und Bindegewebe)
  • keine Blutgefäße
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3
Q

Wie ist mehrreihiges Epithel definiert?

A
  • alle sitzen auf der BM, aber nicht alle erreichen freie Oberfläche
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4
Q

Aus welchen Schichten besteht die BM?

A
  • Lamina rara: Laminin
  • Lamina densa: Kollagen IV,
  • Lamina fibroreticularis: grenzt direkt an BG
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Q

Was ist die Basallamina?

A

Lamina rara und Lamina densa

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6
Q

Wie erfolgt die Verbindung der Basallamina mit der Lamina fibroreticularis?

A

Über Kollagen VII

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7
Q

Wo kommt eine Basalmembran vor?

A

Muskelzellen, Fettzellen, periphere Nerven, Epithelzellen

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8
Q

Wo kommt einschichtiges Plattenepithel vor?

A

Alveolen, Endothel, Mesothel

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9
Q

Wo kommt einschichtig isoprismatisches Epithel vor?

A
  • Tubuli der Samenröhre
  • Drüsenausführungsgang
  • Auge als Pigmentepithel oder vorderes Linsenepithel
  • Plexus choroideus
  • Amnionepithel
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10
Q

Wo kommt einschichtig isoprismatisches Epithel vor?

A
  • Eileiter und Gebärmutter
  • Magen, alle Abschnitte des Darms, Gallenblasé
  • große Sammelrohre der Niere
  • große Drüsenausführungsgänge
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11
Q

Aus welchen Schichten besteht das mehrschichtig unverhornte Plattenepithel?

A
  • Stratum basale: prismatische Zellen, runder Kern
  • Stratum intermedium/spinosum: polygonale Zellen, durch Desmosomen verbunden
  • Stratum superficiale: abgeflachte Zellen, pyknotisch, Zellen gehen zugrunde
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12
Q

Was ist das Stratum germinativum?

A

Stratum basale und Stratum intermedium (haben teilungsfähige Stammzellen)

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13
Q

Wo kommt das mehrschichtig unverhornte Plattenepithel vor?

A
  • Mundschleimhaut und Zunge
  • vorderes Hornhautepithel des Auges
  • freier Rand der Stimmlippe
  • Ösophagus
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14
Q

Aus welchen Schichten besteht das mehrschichtig verhornte Plattenepithel und wo kommt es vor?

A
  • Str. basale
  • Str. spinosum
  • Str. granulosum (Keratohyalingranula)
  • Str. lucidum
  • Str. corneum
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15
Q

Wo kommt zweireihiges Epithel vor?

A
  • Nebenhodengang
  • Samenleiter
  • Drüsenausfürungsgänge
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16
Q

Wo kommt mehrreihiges Epithel vor?

A
  • Als Flimmerepithel mit Kiniozilien in den Atemwegen
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17
Q

Aus welchen Schichten besteht das Übergangepithel?

A
  • Basalzellschicht
  • mehreren Intermediärzellschichten
  • Deckzellschicht (Superfizialzellen, teilw. zweikernig)
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18
Q

Wo kommt eine Crusta vor?

A

Verdichtung des Zytoplasmas unter der Deckzellschicht im Übergangsepithel

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19
Q

Woraus besteht die Crusta?

A

granüläres Material aus diskodien Vesikel mit Aktin- und IF

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20
Q

Was sind Uroplakine?

A

Transmembranproteine in der apikalen PM der Deckzellen im Urothel

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21
Q

Wo kommt das Urothel vor?

A
  • Nierenbecken
  • Harnleiter
  • Blase
  • Anfangsteil der Harnröhre
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22
Q

Wo kommen einzellige Drüsenzellen vor?

A
  • Becherzellen (Epithel des Darms und der Atemwege)

- Paneth-Körnerzellen: im Dünndarmepithel

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23
Q

Beschreiben Sie den Aufbau der Becherzellen

A
  • Sekretgranula
  • Zellkern im basalen Teil, dreieckig
  • Schleim enthält PG -> mit PAS-Färbung sichtbar
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24
Wo kommen mehrzellige endoepitheliale Drüsen vor?
Nasenschleimhaut, Harnröhre
25
Was sind die Merkmale extraepithelialer Drüsen?
-
26
Welche tubulöse Drüsen gibt es und wo kommen sie vor?
-
27
Wo kommen azinöse Drüsen vor?
-
28
Wo kommen alveoläre Drüsen vor?
-
29
Beschreiben Sie den Aufbau der tubuloazinösen bzw. tubuloalveolären Drüsen
- Endstücke aus einschichtigem Drüsenepithel, von BM umhüllt | - zwischen BM und Drüsenzellen: Myoepithelzellen
30
Wo kommen tubuloazinöse/-alveoläre Drüsen vor?
-
31
Wo gibt es keine Myoepithelzellen?
exokrines Pankreas
32
Beschreiben Sie Aufbau und Vorkommen der serösen Drüsen
-
33
Beschreiben Sie Aufbau und Vorkommen der mukösen Drüsen
-
34
Beschreiben Sie Aufbau und Vorkommen der seromukösen Drüsen
-
35
Wo finden sich intrazelluläre Sekretkanälchen und welche Funktion haben sie?
in den seromukösen Drüsen | verbinden Zellen der serösen Halbmonde mit dem Tubuluslumen und dienen der Sekretabgabe und -ableitung
36
Was ist die merokrine Sekretion und wo kommt sie vor?
-
37
Was ist die apokrine Sekretion und wo kommt sie vor?
-
38
Worin unterscheiden sich morphologisch die Gl. submandibularis von der Gl. siblingualis?
Gl. sm: serös mehr als muköse | Gl. sl: mukös mehr als serös
39
Was ist die holokrine Sekretion und wo kommt sie vor?
-
40
Was sind einfache Drüsen, wo kommen sie vor?
-
41
Was sind verzweigte Drüsen, wo kommen sie vor?
-
42
Was sind verzweigte Drüsen, wo kommen sie vor?
-
43
Welche Zelltypen kommen im Bindegewebe vor und welche Zellen gehören dazu?
-
44
Nennen Sie die ortsansässigen BG-Zellen
-
45
Wo kommen Retikulumzellen vor?
-
46
Aus welcher Struktur entwickeln sich die spezifischen (ortsansässigen) BG-Zellen?
-
47
Was ist der Unterschied zwischen Fibrozyten und Fibroblasten?
-
48
Nennen Sie die freien BG-Zelle
-
49
Beschreiben Sie den Aufbau der Makrophagen
- amöboide Fortbewegubg - mikrovilliähnliche Fortsätze - hoher Gehalt an Lyosomen und Phagosomen
50
Aus welchen Zellen leiten sich Makrophagen ab?
Monozyten
51
Was sind Histiozyten?
inaktivierte Makrophagen
52
Beschreiben Sie den Aufbau von Mastzelleb
- elektronendichte Granula - unregelmäßige Zellfortsätze - randständiger Zellkern
53
Welche Stoffe sind in den Granula der Mastzellen enthalten?
- Chemokine für Granulozyten - Heparin und Histamin - Leukotriene
54
Wie erfolgt die Exozytose der Granula aus den Mastzellen?
über IgE (Rezeptoren auf ihrer Membran)
55
Aus welchen Bestandteilen setzt sich die Interzellularsubstanz des BG zusammen?
-
56
Welche Fasertypen kommen im Bindegeweb e vor?
-
57
Beschreiben Sie den Aufbau der Kollagenfasern
- Tropokollagenmoleküle: Tripelhelix aus Peptidketten - Tropokollagenmoleküle gegeneinander versetzt parallel angeordnet -> Kollagenfibrille -> Kollagenbündel -> Kollagenfaser
58
Wie färben sich Kollagenfasern mit: HE, Azan, van Gieson, Goldner, Masson-Trichrom?
- rot - blau - rot - grün - blau
59
Wo kommen die Kollagentypen I- IV vor?
-
60
Aus welchem Kollagen bestehen die retikulären Fasern?
KollagenIII
61
Welche Eigenschaften haben die retikulären Fasern?
zugelastisch und begrenzt dehnbar
62
Mit welcher Färbung sind elastische Fasern sichtbar?
Resorcin-Fuchsin oder Orcein
63
Wie werden elastische Fasern gebildet?
aus Tropoelastinmolekülen und Fibrillin | werden zu Elastin quervernetzt und aus Fibrillin entstehen Mikrofilamente
64
Wo kommen elatische Fasern vor?
- elastischer Knorpel - Wand herznaher Arterien - Lunge
65
Aus welchen Makromolekülen besteht die Grundsubstanz im BG?
-
66
Wo kommt Fibronektin vor und welche Funktion hat es?
- Basalmembran | - vermittelt Haftung der Zellen an Fasern im EZR
67
Welche Funktion haben Laminine?
Adhäsion der Zellen an der BM
68
Wo kommt lockeres BG vor?
-
69
Wie ist das lockkere BG aufgebaut?
- viel amorphe Grundsubstanz | - Kollagenfaser gewellt, dazwischen dünnere elastische und retikuläre Fasern
70
Welche Arten von straffem BG unterscheidet man?
- geflechtartiges straffes BG - parallelfaseriges straffes BG - elastische Bänder
71
Wie ist das straffe geflechtartige BG aufgebaut?
- dicke, sich kreuzende Kollagenfasern in verschiedenen Richtungen - dazwischen elastische Fasern (bringt in Form zurück)
72
Wo kommt straffes geflechtartiges BG vor?
- Organkapsel - Dura mater - Str. fibrosum in Gelenkkapsel - Periost - Muskelfaszien - Lederhaut, Knorpelhaut - Herzklappen - Kornea
73
Beschreiben Sie den Aufbau des straffen parallelfaserigen BG
- in Sehnen und Bändern - in Zugrichtung, dazwischen Tendozyten (Flügelzellen) -
74
Was ist das Peritendineum bzw. Epitendineum?
- Peritendineum: von hier geht Regeneration aus | - Epitendineum: führt Blutgefäße und Nerven
75
Wo kommen elastische Fasern vor?
Ligg. flava, Lig. vocale, Lig. nuchae
76
Beschreiben Sie den Aufbau des retikulären BG
- fibroblastische Retikulumzellen, sternförmig verzweigt - retikuäre Fasern (Kollagen III) - retikuläre Fasern von Retikulumzellen eingehüllt - Retikulumzellen gehören zum Immunsystem
77
Wo kommt retikuläres BG vor?
Grundgewebe in lymphatischen Organen und im roten KM
78
Wie lässt sich das Fettgewebe anfärben?
Mit Sudanschwarz
79
Beschreiben Sie den Aufbau der Fettzellen
- univakuoläre Fettzellen - Zellkern an Rand -* Siegelringform - besitzen Insulinrezeptoren - von Basallamina mit retikulä#ren Fasern eingehüllt - bilden Leptin -> Fettgehalt an Hypothjalamaus
80
Wo kommt Speicher- bzw. Baufett vor?
- Speicherfett: kann leicht mobilisiert werden - Baufett: Corpus adiposum orbitae, Corpus adiposum buccae, Capsula adiposa renalis, Corpus adiposum infrapatellare, Fußsohle und Holhlhand
81
Beschreiben Sie den Aufbau des braunen Fettgewebes
- plurivakuoläre Zellen - viel Mitochondrien - viel Kapillaren und sympathische Nervenfasern - braune Farbe durch Cytochrome
82
Wo kommt braunes Fettgewebe vor?
Nur beim Kind - Hals-Nacken-Bereich - Axilla, Fettkapsel der Niere
83
Wo kommt spinozelluläres Bindegewebe vor?
- Ovar, aus den spindelförmigen Zellen entwickeln sich die Theca-Zellen
84
Wo kommt gallertiges Bindegewebe vor?
- Nabelschnur (Schutz der Nabelschnurgefäße) | - Pulpa junger Zähne
85
Woraus besteht die Grundsubstanz von gallertigem Bindegewebe?
- Hyaluronsäure -> Wasserbindung -> Konsistenz -> Schutz
86
Welche Schicht umgibt den Knorpel von außen?
Perichondrium - Stratum fibrosum (außen) - Stratum cellulare
87
Wie ist die Grundsubstanz des Knorpels aufgebaut?
- reich an PG und Hyaluronsäure
88
Aus welchen Kollagentyp besteht hyaliner Knorpel?
- Kollagen Typ II | - im Präparat maskiert (nicht sichtbar, da gleicher Brechnungsindex wie Grundsubstanz)
89
Was versteht man unter Asbestfaserung?
- Verminderung der Grundsubstanz -> Kollagenfasern sichtbar -> Asbestfasern
90
Woraus besteht die Grundsubstanz des Knorpels?
Proteoglykane und Glykoproteine | - Aggrecan : PG, bindet an Hyaluronsäure und Kollagen II
91
Wo kommt hyaliner Knorpel vor?
- Rippenknorpel - Gelenkknorpel - Nasenknorpel - Luftröhre und Bronchien - wachsender Knochen
92
Beschreiben Sie den Aufbau der Gelenkkapsel
- nicht von Perichondrium, aber von Synovialmembran umgeben - Synovia von B-Zellen produziert - Synovia: Hyaluronsäure (Lubricin) - Synovia gespeichert in Schleimbeutel
93
Im Gelenkknorpel gibt es A- und B-Zellen. Welche Funktion haben diese?
A-Zellen: Phagozytose | B-Zellen: Produktion der Synovia
94
Beschreiben Sie den Aufbau des Faserknorpels
- dicht gelagertes Kollagen (Typ I), nicht maskiert - kleine Chondrone, oft nur einen Chrondrozyten - weniger Chondrone als im hyalinen und elastischen Knorpel - kein Perichondrium, direkter Übergang
95
Wo kommt Faserknorpel vor?
- Zwischenwirbelscheibe - Symphyse - Discus articularis und Meniscus - Gelenkknorpel im Kiefergelenk - Ansatzzonen von Sehnen und Bändern am Knochen - Anulus fibrosus
96
Beschreiben Sie den Aufbau des elastischen Knorpels
- maskierte Kollagenfasern - nicht-maskierte Fasernetze mit Elastika-Färbungen sichtbar - weniger Chondrozyten als im elastischen Knorpel -
97
Wo kommt elastischer Knorpel vor?
- Ohrmuschel - äußerer Gehörgang - Tuba auditiva - Epiglottis - STellknorpel des Kehlkopfs - kleine Bronchien
98
Welche Arten des Knorpelwachstums gibt es? Beschreiben Sie diese jeweils
- Interstitielles Wachstum | - apositionelles Wachstum
99
Beschreiben Sie den grundsätzlichen Aufbau eines Knochens
- außen: Substantia compactö - innen: Substantia spongiosa (KM - außen umgeben vom Periost (kollagene Fasern) - innen umgeben von Endost
100
Welche Funktion hat das weiße bzw. rote KM?
- rotes KM: Blutbildung | - weißes KM: Fettspeicherung
101
Woraus besteht die Grundsubstanz des Knochengewebes?
- Kollagen I - PG, GP (Osteonektin, Osteopontin) - anorganische Bestandteile (Mg, F)
102
Was sind Howship-Lakunen?
Einbuchtungen, durch Osteoidabbau entstanden, in denen sich die OK befinden
103
Welche Wirkung hat Calcitonin auf die OK?
- Calcitonin bei Hyperkalziämie freigesetzt | - Calcitonin bindet an Rezeptoren auf OK, die den Knochenabbau einstellen
104
Was ist Geflechtknochen
- entsteht bei zunächst bei jeder Knochenbildung - unregelmäßig angeordnete Fasern - wird dann überwiegend durch Lamellenknochen ersetzt
105
Beschreiben Sie den charakteristischen Aufbau der Lamellenknochen-
- schichtweise Anordnung der Kollagenfasern in Lamellensysteme - äußere und innere Generallamelle - Speziallamellen: Bestandteile der Osteone - Schaltlamellen: zwischen den Osteonen
106
Was ist ein Osteon (Havers-System)?
- Hauptbestandteil des Lamellenknochens - zentral: Havers-Kanal mit Blutgefäßen - ringförmig herum: Speziallamellen - zwischen den Lamellen: Lakunen mit Osteozyten und Canaliculi
107
Was sind Lakunen?
- befinden sich zwischen den Speziallamellen | - in diesen sind Osteozyten, über Canaliculi miteinander (Gap junctions) und mit Havers-Kanal verbunden
108
Was sind Schaltlamellen?
Lamellenreste von älteren, abgebauten Osteonen
109
Was sind Volkmann-Kanäle?
- quer durch Lamellen verlaufende Gefäße | - verbinden Havers-Kanäle untereinander und mit Periost
110
Was ist das Grundprinzip der desmalen Ossifikation?
- Knochen entsteht direkt aus Mesenchymzellen
111
Beschreiben Sie die Vorgänge bei der desmalen Ossifikation
1. Konzentrierung von Mesenchymzellen 2. Mesenchymzellen werden zu OB 3. OB synthetisieren Osteoid 4. OB mineralisieren Osteoid über Ca-Kristalle 5. OB werden von Osteoid eingemauert -> Osteozyten 6. appositionelles Wachstum: an Oberfläche neu gebildeter Substanz lagern sich immer wieder OB an 7. Gleichzeitig bauen OK an der Innenseite Knochen ab (Schädelhöhle, Markhöhle)
112
Was ist das Osteoid?
Von OB produzierte nicht-mineralisierte Interzellularsubstanz aus kollagene Fasern und Grundsubstanz
113
Wie erfolgt die Mineralisierung des Osteoid?
- OB setzen Membranvesikel mit Ca-Kristallen frei - freigesetzte Kristalle lagern sich Kollagenfasern an und werden u Hydroxylapatitkristallen - AP in OB-Membran sorgt für nötiges alkalisches Milieu
114
Welche Knochen entstehen durch desmale Ossifikation?
- Knochen des Schädeldachs - Teil der Mandibula und Maxilla - Teil der Clavicula - Teil der perichondrialen Knochenmanschetten - Bei Heilung von Knochenbrüchen
115
Was ist das Grundprinzip der chondralen Ossifikation?
Aus dem Mesenchym entsteht zunächst Knorpel, das dann zu Knochen umgebaut wird
116
In welche beiden Schritten lässt sich die chondrale Ossifikation einteilen?
- enchondrale Ossifikation | - perichondrale Ossifikation
117
Beschreiben Sie die Grundzüge der perichondralen Ossifikation
- im Bereich der Diaphyse werden Zellen des Perichondriums zu OB - OB bilden perichondrale Manschette um knorpelige Diaphyse - perichondrale Ossifikation entspricht DESMALE Ossifikation
118
Beschreiben Sie die Grundzüge der enchondralen Ossifikation
1. Knorpelzellen im Inneren des Knorpels vergrößern sich 2. Bildung von Verkalkungsherden in der Knorpelsubstanz, Einwachsen von Blutgefäßen -> Eindringen von Mesenchymzellen (-> OB, OK) 3. OK: Abbau der Verkalkungsherde, OB: Aufbau von Knochensubstanz -> Knochenbälkchen, dazwischen Markhöhle 4. Epiphyse zunächts keine Knochenbildung
119
Welche Zonen entstehen bei der chondralen Ossifikation von der Epiphyse bis zu Markhöhle?
1. Reservezone: hyaliner Knorpel der Epiphyse, ruhend, meist einzeln liegende Knorpelzellen 2. Zone des Säulenknorpels: Proliferationszone, hohe Teilungsrate 3. Zone des Blasenknorpels: Hypertrophiezone, hypertrophe Knorpelzellen, im diaphysennahen Teil beginnen Verkalkungsprozesse 4. Zone des Knorpelabbaus: Resorptionszone, Verkalkungen, Knorpel geht zugrunde, OK bauen Knorpel ab, diaphysennah -> vertikale Bälkchen 5. Knochenbildungszone: Knochensubstanz wird an Oberfläche der verkalkten Bälkchen aufgelagert
120
Welche Strukturen lassen sich histologisch in der Knochenbildungszone erkennen?
- Kern aus verkalkter Knochensubstanz - Schicht aus verkalkter Knochensubstanz - Schicht aus unverkalktem Osteoid - Saum aus OB
121
Wie erfolgt die Knochenbildung in der Epiphyse?
- beginnt deutlich später (oft postnatal) - Entstehung von KKnochenkernen - Am Rand der Epiphyse: hyaliner Knorpel (Gelenkknorpel) - zwischen Diaphyse und Epiphyse: Zone aus hyalinen Knorpel -> Wachstumszone -> Längenwachstum - Dickenwachstum: apositionell
122
Wann findet die primäre Knochenheilung statt?
- Bruchenden sind frühzeitig adaptiert
123
Beschreiben Sie die Grundzüge der primären Knochenheilung
1. Aktivierung der OB im Endost 2. OB bilden an Knochenbälkchen in S. spongiosa Knochengewebe 3. In Markhöhle: Kallus aus Knochenbälkchen 4. in S. compacta wachsen Knochen von beiden Seiten aufeinander zu und verschmelzen (nach 8. Wochen) - dann Abbau des Knochengewebes und Ersatz durch Knochengewebe in Richtung der Zugbelastung
124
Wann kommt es zur sekundären Knochenheilung?
- bei weniger guter Fixierung (Gips) oder Trümmerbrüchen
125
Was sind die Grundzüge der sekundären Knochenheilung?
1. Bruchspalt ist größer, Blut kann austreten, Entstehung einer Reparaturzone 2. abgestorbene Knochenzellen werden durch Makrophagen entfernt 3. Periost und Enost aktivieren Stammzellen der OB, Bildung eines Granulationsgewebes 4. Granulationsgewebe -> fibrokartilaginärer Knorpel -> Geflechtknochen -> Lamellenknochen
126
Was ist das charakteristische an quer gestreifter Muskulatur?
- funktionelles Synzitium - randförmige Zellkerne liegen dicht unter der Zellmembran der Muskelfaser - charakteristische Querstreifung
127
Beschreiben Sie den Aufbau des Sarkomers mit den charakteristischen Streifen und Banden
-
128
Die mikroskopisch dunklen Querbänder entsprechen..., die hellen Bänder entsprechen...
- A-Bande | - I-Bande
129
Wie lautet die Abfolge der Streifen im Sarkomer?
Z-I-A-H-M-H-A-I-Z
130
Wie verändert sich das Querstreifungsmuster bei Kontraktion der quer gestreiften Muskelzelle?
- Aktinfilamente gleiten weiter zwischen den Myosinfilamenten: I- und H-Streifen werden schmaler - der A-Streifen verändert seine Breite nicht
131
Beschreiben Sie die Bindegewebshüllen des Muskels
- Epimysium: aus lockeren BG, mit Muskelgewebe verknüpft - Perimysium externum: umschließen dickere Muskelbündel - Perimysium internum: unterteilen Sekundärbündel in kleinere Primärbündel - Endomysium: aus retikulären Fasern, umgeben Muskelfaser
132
Was ist das L- bzw. T-System?
- L-System: longitudinal, Ca-Speicher, bilden Röhrensysteme um jede Myofibrille - T-System: Einstülpung dr Zellmembran, transversal
133
Was sind Triaden und welche Funktion haben sie?
- zwei terminale Zisternen mit dazwischen T-Tubulus | - Triaden über Proteinbrücken mit T-Tubulus verbunden -> elektromechanische Kopplung
134
Beschreiben Sie die Eigenschaften von Typ-I-Fasern
- viel Mito und Myoglobin - kontrahieren langsam, aber langandauernd - Hauptenergiequelle: ATP aus OXPHOS
135
Beschreiben Sie die Eigenschaften der Typ-II-Fasern
- weniger Mito und Myoglobin, mehr Myofibrillen - kontrahieren sich schnell, leicht ermüdbar - Einteilung in schnelle weiße, schnelle rote und intermediäre Fasern
136
Was sind Satellitenzellen
Myoblasten zwischen BM und Skelettmuskelfaser | - dienen der begrenzten Regeneration des Muskelgewebes durch Teilung
137
Beschreiben Sie den Aufbau von Muskelspindeln
- dünne intrafusale Muskelfasern und Perineuralkapsel - beide Enden mit Perimysium des Muskels fest verbunden - am Äquator treten motorische und sensorische Nervenfasern ein
138
Wo im Sarkomer liegen die Triaden?
Im Bereich des I- und A-Streifens
139
Worin unterscheiden sich die Herzmuskelfasern von den Skelettmuskelfasern
- Kern liegt im Zentrum, enthält myofibrillenfreie Felder mit Zellorganellen - Herzmuskelzellen über Gap junctions (Glanzstreifen) verbunden - wenige L-, mehr T-Tubuli (im Z-Streifen), Triaden und Diaden - in Zellen der Vorhöfe: ANP - spezialisierte Herzmuskelzellen für Erregung: viel Glykogen, wenig myofibrillen
140
Was sind die Glanzstreifen in den Herzmuskelzellen?
- Zellgrenzen, auf Höhe der Z-Streifen - aus Fasciae adhaerentes, Desmosomen und Nexus - Protein für Nexus: Connexin 43
141
Beschreiben Sie den Aufbau der glatten Muskelzellen
- stäbchenförmiger Zellkern zentral, spindelförmige Zellen - kontraktiler Apparat: Aktin und Myosin, IF (Vimentin, Desmin), dense bodies - dense bodies zwischen den Filamenten und an Membraninnenseite (wie Z-Streifen) - Aktinfilamente mit Tropomyosin, kein Troponin - keine T-Tubuli, aber Kaveolae
142
Was sind die Grundelemente in den Soma der Nervenzellen?
- Nissl-Substanz (somanahe Abschnitte der Dendriten): ER - Neurofibrillen = IF - Lipofuszingranula: lysosomaler Restkörper, Zunahme im Alter
143
Was sind dendritic spines?
Ausläufer der Dendriten, an denen Axone anderere Neurone enden und Synapsen bilden
144
Was ist der Axonhügel?
Axonursprung, ohne Nissl-Substanz
145
Was ist das Initialsegment?
Abschnitt des Axons ohne Myelinscheide, hohe Dichte an Na-Kanälen -> leicht erregbar, Entstehung von AP
146
Welche Strukturen befinden sich in der Hauptverlaufsstrecke des Axons?
- Neurotubuli - Neurofilamente, Aktinfilamente - Mitochondrien, Vesikel
147
Welche Funktionen haben die Neurotubuli?
Axonaler Transport durch Dynein und Kinesin: - anterograder Transport: durch Kinesin - retrograder Transport: durch Dynein
148
Was ist ein Telodendron?
Feine Endaufzweigungen des Axons
149
Wo kommen marklose multipolare Neurone vor?
Neurone in Grenzstrangganglien
150
Nennen Sie Beispiele für multipolare Neurone und wo diese vorkommen
-
151
Aus welchen Zellen entwickeln sich pseudounipolare Nervenzellen?
-
152
Wo kommen pseudouniopolare Neurone vor?
-
153
Was ist ein dendritisches Axon?
Eigentlicher Dendrit eines pseudounipolaren Neurons, das eine Myelinscheide besitzt und die Erregung von peripher nach zentral weitereleitet
154
Wie erfolgt die Erregungsweiterleitung in pseudounipolaren Neuronen?
-
155
Wo kommen bipolare Neurone vor?
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156
Wo kommen unipolare Neurone vor und wie sind sie aufgebaut?
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157
Was sind Projektionsneurone? Nennen Sie Beispiele
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158
Was sind Neurone vom Golgi-Typ I?
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159
Was sind Interneurone? Wo kommen sie vor?
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Was sind Golgi-Typ-II-Neurone?
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161
Woran kann man synaptische Endigungen im Elektronenmikroskop erkennen?
Viele Vesikel im Soma
162
Wo kommen Synapse mit synaptischen Lamellen (Bändern) vor?
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Wozu dienen synaptische Lamellen?
an diese sind synaptische Vesikel gebunden, ermöglicht hohe Ausschüttungsrate der Vesikel
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Nennen Sie die zentralen und peripheren Gliazellen
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165
Welche Formen der Astrozyten unterscheidet man und wo kommen sie vor?
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Wie können Faserastrozyten nachgewiesen werden?
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167
Wie sind Astrozyten untereinander verbunden?
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168
Welche Funktionen haben Astrozyten?
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169
Wie können Glianarben nachgewiesen werden?
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Was sind Radialglia? Welche Funktion haben sie? Wo kommen sie vor?
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171
Worin unterscheiden sich die Oligondendrozyten morphologisch von den Astrozyten?
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172
Welche Funktion haben die Oligodendrozyten?
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173
Welche Funktionen haben die Mikrogliazellen?
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174
Woraus entstehen die Mikrogliazellen?
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175
Beschreiben Sie den Aufbau der Ependymzellen. Wo kommen sie vor?
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176
Welche Funktionen haben die Schwann-Zellen?
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177
Beschreiben Sie die Markscheidenbildung an markhaltigen Axonen
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178
Was sind Ranvier-Schnürringe und was Internodien?
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179
Was sind Schmidt-Lantermann-Einkerbungen?
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180
Was ist ein Akustikusneurinom?
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181
Beschreiben Sie den Aufbau von marklosen Nervenfasern im PNS. Wo kommen diese typischerweise vor?
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182
Welcher Unterschied besteht zwischen den markhaltigen Axonen im PNS und ZNS?
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183
Welche Unterschiede bestehten zwischen den marklosen Axonen im PNS und ZNS?
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184
Beschreiben Sie die Hüllstrukturen in peripheren Nerven
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185
Welche Zellen bilden die Endoneuralscheide in peripheren Nerven?
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186
Beschreiben Sie den Aufbau der Spinalganglien
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187
Wo kommen Mantelzellen vor?
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188
Beschreiben Sie den Aufbau der vegetativen Ganglien
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