3408 Flashcards
Ziel sozialer Bewegungen ist es, ein gemeinsames soziales oder politisches Problem zu lösen. Dabei setzen sie unterschiedliche Formen des politischen Protests ein. Wofür ist das eine Definition?
A) Soziale Bewegung
B) Relative Deprivation
C) Gruppendefinition
D) Politischer Protest
E) Keines davon
A
Williams et al. Wie heißt der Fachterminus für „sozialen Ausschluss“?
A) Ostrazismus
B) Osterozismus
C) Orthostose
D) Ophtalmoplogie
E) Ostradamus
A
Klausur SS12
Wie nennt man Unterkategorisierungen von Stereotypen nach Maurer?
A. Subtypisierung
B. Deklassierung
C. Dekategorisierung
D. Deprovinzialisierung
E. Sublimierung
A
Wie nennt man es, wenn Menschen sich in öffentlichen Situationen normenkonform verhalten, ohne dass sie die entsprechende Norm privat akzeptieren?
A) Compliance
B) Commitment
C) ?
D) ?
E) ?
A
Wie nennt man es, wenn ein absolut atypisches Element einer Kategorie in eine untere Schublade gesteckt wird?
A) Substereotypisierung
B) Deprovinzialisierung
C) Deklassierung
D) Dekategorisierung
E) Sublimierung
A
Wie nennt man den Prozess, welcher der unkritischen Bevorzugung der Eigengruppe entgegenwirkt?
A) Deprovinzialisierung
B) Deklassierung
C) Dekategorisierung
D) Subtypisierung
E) Sublimierung
A
Klausur SS12
Wie lautet die richtige Reihenfolge zur Teilnahme an Protestaktionen von Klandermans?
A. Ziel werden von Mobilisierungsversuchen, Teilnahmemotivation entwickeln, Teilnahmebarrieren überwinden, Teil des Mobilisierungspotentials werden
B. Teilnahmemotivation entwickeln, Teilnahmebarrieren überwinden, Teil des Mobilisierungspotentials werden, Ziel werden von Mobilisierungsversuchen
C. Teilnahmebarrieren überwinden, Teil des Mobilisierungspotentials werden, Ziel werden von Mobilisierungsversuchen, Teilnahmemotivation entwickeln
D. Teil des Mobilisierungspotentials werden, Ziel werden von Mobilisierungsversuchen, Teilnahmemotivation entwickeln, Teilnahmebarrieren überwinden
E. Teilnahmemotivation entwickeln, Teil des Mobilisierungspotentials werden, Ziel werden von Mobilisierungsversuchen, Teilnahmebarrieren überwinden
D
Wie lautet die Definition von Gruppenpolarisation?
A) Die Tendenz von Gruppen im Anschluss an Gruppendiskussionen Positionen zu vertreten, die extremer sind als der Durchschnitt der ursprünglich von den Gruppenmitgliedern vertretenen Positionen.
B) Ein defizitärer Entscheidungsprozess in kohäsiven Gruppen, bei dem das Streben nach einer konsensual geteilten Entscheidung im Vordergrund steht.
C) Die Tendenz von Gruppen, im Anschluss an Gruppendiskussionen gemäßigtere Positionen zu vertreten als der Durchschnitt der ursprünglich vertretenen Positionen.
D) Individuelle Leistungssteigerung einzelner Personen aufgrund der Anwesenheit anderer.
E) Die Tendenz von Gruppen im Anschluss an Gruppendiskussionen zwei unterschiedliche Positionen zu vertreten, die deutlich voneinander divergieren.
A
Wie lautet die Definition für Soziale Hemmung?
A) Individuelle Leistungsminderung aufgrund der bloßen Anwesenheit anderer Personen bei der Bearbeitung schwerer oder unzureichend gelernter Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsniveaus.
B) Individuelle Leistungsminderung aufgrund der bloßen Anwesenheit anderer Personen bei der Bearbeitung leichter oder unzureichend gelernter Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsniveaus.
C) Individuelle Leistungsminderung aufgrund der bloßen Anwesenheit anderer Personen bei der Bearbeitung schwerer oder ausreichend gelernter Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsniveaus.
D) Individuelle Leistungsminderung aufgrund der bloßen Anwesenheit anderer Personen bei der Bearbeitung leichter oder ausreichend gelernter Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsniveaus.
E) Individuelle Leistungssteigerung aufgrund der bloßen Anwesenheit anderer Personen bei der Bearbeitung schwerer oder unzureichend gelernten Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsniveaus.
A
Wie lautet die Definition für Compliance?
A) Menschen verhalten sich in öffentlichen Situationen normenkonform, ohne dass sie die entsprechende Norm privat akzeptieren
B) Man will die Erwartungen anderer Gruppenmitglieder erfüllen und negative Sanktionen vermeiden
C) Man akzeptiert die von der Majorität der Gruppenmitglieder vertretenen Überzeugungen als angemessene Interpretationen der Realität
D) Die unbedingte Gehorsamkeit gegenüber Autoritäten
E) Die Veränderung individueller Verhaltensweisen, Überzeugungen, Einstellungen etc. infolge sozialer Beeinflussung durch eine numerische Majorität der Gruppenmitglieder
A
Wie ist die Ausprägung des paternalistischen Stereotyps auf den Dimensionen Wärme und Kompetenz laut Stereotype-content-model?
A) Hohe Wärme, niedrige Kompetenz
B) Niedrige Wärme, hohe Kompetenz
C) Hohe Wärme, hohe Kompetenz
D) Niedrige Wärme, niedrige Kompetenz
E) alle Aussagen A-D sind falsch
A
Wie ist der aktuelle Forschungsstand zum Eigen- und Fremdgruppenhelfen?
A) Soziale Kategorisierungsprozesse beeinflussen motivationale Prozesse derart, dass die Kategorisierung der hilfsbedürftigen Person als Eigengruppenmitglied die Empfindung von Empathie gegenüber dieser Person verstärkt.
B) Motivationale Prozesse, die auf dem inclusive fitness Prinzip beruhen, beeinflussen die Art und Weise wie der potenzielle Helfer die hilfsbedürftige Person sozial kategorisiert.
C) Die Wahrnehmung einer hilfsbedürftigen Person löst spontan Empathie aus. Empathie verhindert die Kategorisierung der hilfsbedürftigen Person als Eigengruppen- oder Fremdgruppenmitglied.
D) Eine dispositionelle Hilfsbereitschaft beeinflusst die Art und Weise wie der potenzielle Helfer sich selbst sozial kategorisiert.
E) Soziale Kategorisierungsprozesse beeinflussen die motivationalen Prozesse derart, dass die Kategorisierung der hilfsbedürftigen Person als Eigengruppenmitglied die Motivation zur Nutzenmaximierung beim potenziellen Hilfegeber verstärkt.
A
Wie heißen die 5 Phasen der Gruppensozialisation nach Moreland und Levine 1982?
A) Sozialisation
B) Erkundung
C) Aufrechterhaltung
D) Resozialisierung
E) Alle Antworten A-D sind richtig
E
Wer hat ein besonders bekanntes und einflussreiches Experiment zum Thema Gehorsamkeit durchgeführt?
A) Stanley Milgram
B) Stefan Stürmer
C) Kurt Lewin
D) Albert Bandura
E) Robert Rosenthal
A
Klausur SS12
Welche vermittelnden psychologischen Prozesse, die zur Veränderung der Einstellung gegenüber Fremdgruppenmitgliedern beitragen schlägt Pettigrew (1998) vor?
A) Wissenserwerb, Verhaltensänderung, Aufbau affektiver Bindungen Deprovinzialisierung, Neubewertung der Eigengruppe.
B) Wissenserwerb, Verhaltensänderung, Aufbau affektiver Bindungen, Neubewertung der Eigengruppe.
C) Wissenserwerb, Verhaltensänderung, Aufbau von Freundschaften, Neubewertung der Eigengruppe.
D) Wissenserwerb, Verhaltensänderung, Aufbau affektiver Bindungen, Neubewertung der Fremdgruppe.
E) ?
B
Welches sind die 3 Motive sozialer Bewegungsbeteiligung nach Klandermans?
A) Kollektive Motive, soziale bzw. normative Motive, Belohnungsmotive.
B) Individuelle Motive, soziale bzw. normative Motive, Belohnungsmotive.
C) Kollektive Motive, soziale bzw. normative Motive, Kosten-Nutzen Motive.
D) Individuelle Motive, Kosten-Nutzen Motive, Belohnungsmotive.
E) Soziale bzw. normative Motive, Belohnungsmotive, Willensmotive.
A
Welches Konstrukt wird mit folgender Definition beschrieben? „Ein negativ bewertetes Attribut, durch welches der Träger von normativen Erwartungen abweicht und welches ihn in den Augen anderer derartig diskrediert, dass er seinen Anspruch auf gesellschaftliche Gleichberechtigung verliert“.
A) Vorurteil
B) Stereotyp
C) Stigma
D) Soziale Repräsentation
E) Soziale Diskriminierung
C
Welches ist nach Pettigrew die ideale Abfolge psychologischer Prozesse die zur Generalisierung führen?
A) Initialer Kontakt, etablierter Kontakt, gemeinsame Gruppe
B) Etablierter Kontakt, gemeinsame Gruppe, initialer Kontakt
C) Gemeinsame Gruppe, initialer Kontakt, etablierter Kontakt
D) Etablierter Kontakt, initialer Kontakt, gemeinsame Gruppe
E) Initialer Kontakt, gemeinsame Gruppe, etablierter Kontakt
A
Initial: anfänglich
Welches ist kein vermittelnder Prozess der zur Veränderung der Einstellung gegenüber Fremdgruppenmitgliedern beiträgt?
A) Neubewertung der Fremdgruppe
B) Wissenserwerb
C) Verhaltensänderung
D) Bindungsaufbau
E) Neubewertung der Eigengruppe
A
Welches Ergebnis erbrachte die Metaanalyse zum Hilfeverhalten zwischen Schwarzen und Weißen nach Saucier und Miller (2005)?
A) Weiße helfen Schwarzen prinzipiell gleich viel, es kommt aber auf die jeweilige Situation an
B) Weiße helfen Schwarzen prinzipiell weniger
C) Weiße helfen Schwarzen prinzipiell gleich viel unabhängig von der Situation
D) Weiße helfen Schwarzen prinzipiell mehr
E) Weiße helfen Schwarzen prinzipiell gar nicht
A
Welches der folgenden Konstrukte bezeichnet einen Motivationsverlust, der in Gruppenarbeit auftreten kann?
A) Soziales Trittbrettfahren
B) Sozialer Wettbewerb
C) Soziale Kompensation
D) Köhler-Effekt
E) Dödel-Effekt
A
Welcher Stereotyp gehört nicht zum Stereotype Content Model?
A) Paternalistische Stereotype
B) Bewundernde Stereotype
C) Ängstliche Stereotype
D) Verächtliche Stereotype
E) Neidvolle Stereotype
C
Welcher Begriff ist dieser Definition zuzuordnen? Ein defizitärer Entscheidungsprozess in hoch-kohäsiven Gruppen, bei dem das Streben nach einer konsensual geteilten Entscheidung derart im Vordergrund steht, dass relevante Fakten und mögliche Handlungsalternativen nicht berücksichtigt werden.
A) Gruppenleistung
B) Gruppenhierarchie
C) Entscheidungshilfe
D) Gruppendenken
E) Koordinationsverluste
D
Welche ist die 1. Phase der Gruppensozialisation nach Moreland & Levine?
A) Erkundung
B) Sozialisation
C) Aufrechterhaltung
D) Resozialisierung
E) Erinnerung
A
Klausur SS12
Welche Funktionen erfüllen nach Cartwright & Zander (1968) soziale Normen innerhalb der Gruppe?
A) Selbstrechtfertigung, Gruppenlokomotion, Aufrechterhaltung der Gruppe, Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt
B) Positive Differenzierung, Gruppenlokomotion, Aufrechterhaltung der Gruppe, Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt
C) Koordination, Gruppenlokomotion, Aufrechterhaltung der Gruppe, Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt
D) Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt, Interpretation der sozialen Wirklichkeit, Gruppenlokomotion, Aufrechterhaltung der Gruppe
E) Positive Differenzierung, Selbstrechtfertigung, Aufrechterhaltung der Gruppe, Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt
D
Klausur SS12
Welche Bedingung gilt für die Kontakthypothese von Allport nicht?
A) Gemeinsame Ziele und Interessen
B) Intergruppale Kooperation
C) Gleicher Status
D) Unterstützung durch Autoritäten, Normen und Gesetze
E) Freundschaftspotential
E
Welche Bedingung fördert nach Janis das Gruppendenken?
A) geheime Abstimmung
B) unklare Aufgabenverteilung
C) niedrige Gruppenkohäsion
D) Abschottung von externen Informationsquellen
E) ermutigung der Diskussion abweichender Meinungen
D
Welche Aussage zur Gruppenleistung ist korrekt?
A) Unter Gruppenpotenzial versteht man die Leistung, die die Gesamtgruppe im Gegensatz zur den Leistungen der einzelnen Mitgliedern tatsachlich erbringt.
B) Bei disjunkten Aufgaben wird das Gruppenpotenzial durch die individuelle Leistung des schwächsten Mitglieds definiert.
C) Bei konjunkten Aufgaben wird das Gruppenpotenzial durch die individuelle Leistung des besten Mitglieds definiert.
D) Unter Gruppenpotenzial versteht man die Leistung, die aufgetreten wäre, wenn die Gruppenmitglieder unabhängig voneinander an der Aufgabe gearbeitet hätten.
E) Die tatsächliche Gruppenleistung ist die Summe aus Gruppenpotenzial, Prozessverlusten und Prozessgewinnen.
D
Welche Aussage zum Experiment von Stürmer et. al. (2006) zur Rolle von Empathie für Helfen im Intergruppenkontext ist korrekt?
A) Den Vpn wurde Glauben gemacht, sie wurden entweder mit „Markus“, einem heterosexuellen deutschen Teilnehmer, oder mit „Annika“, einer homosexuellen Teilnehmerin aus Schweden chatten.
B) Der Chatpartner beschrieb, dass er zwar neu in der Stadt sei, aber bereits viele Leute kenne und daher keine Probleme habe, eine neue Wohnung zu finden.
C) Eingebettet in die Coverstory der Untersuchung waren Maße mit denen die emotionale Reaktion der Vpn auf die Notlage des Chatpartners erfasst wurden. Zudem wurde die Bereitschaft erfasst, den Chatpartner dabei zu unterstutzen, eine neue Wohnung zu suchen.
D) Die Ergebnisse zeigten, dass Empathie nur dann ein signifikanter Prädiktor der Hilfsbereitschaft war, wenn die Vpn den Chatpartner auf der Grundlage des kulturellen Hintergrunds als Fremdgruppenmitglied kategorisierten.
E) Nahmen die Vpn die hilfsbedürftige Person hingegen als Eigengruppenmitglied wahr, war Empathie als Motivationsquelle erwartungsgemäß deaktiviert.
C
Klausur SS12
Welche Aspekte sind für die Akzeptanz der Deutungen und Interpretationen der Repräsentationen von Krankheiten besonders relevant?
A) Institutionierung und Legitimation
B) Stigmatisierung und Komtemplation
C) Verankerung und Vergegenständlichung
D) Kompensation und Integration
E) Determination und Mobilisierung
C
Was waren die Ergebnisse des Experiments von Keller und Dauenheimer zur Untersuchung der Effekte geschlechtsrollenspezifischer Stereotype bzgl. mathematischer Fähigkeiten?
A) Unter der Bedingung der Aktivierung des Stereotyps („Mädchen seien in Mathe weniger begabt als Jungen“) und der dadurch erlebten negativen Emotionen schnitten die Schülerinnen schlechter ab als die Jungen.
B) Unter der Bedingung der Aktivierung des Stereotyps („Mädchen seien in Mathe weniger begabt als Jungen“) und der dadurch erlebten negativen Emotionen schnitten die Schülerinnen besser ab als die Jungen.
C) Unter der Bedingung der Aktivierung des Stereotyps („Mädchen seien in Mathe weniger begabt als Jungen“) und der dadurch erlebten negativen Emotionen schnitten die Schülerinnen gleich gut ab wie die Jungen.
D) ?
E) ?
A
Was versteht man unter der erweiterten Kontakthypothese von Wright?
A) Vorhandensein von positivem Kontakt gegenüber der Eigengruppe /negativem Kontakteffekt gegenüber der Fremdgruppe
B) Verallgemeinerung positiver Kontakte auf Mitglieder der Fremdgruppe
C) Wirksamkeit von intergruppalen Kontakten auch bei ungleichem Gruppenstatus
D) Veränderung von intergruppalen Vorurteilen in Richtung individualisierter Wahrnehmung
E) Positiver Effekt auf die Einstellung zur Fremdgruppe, wenn man weiß, dass ein Bekannter mit einem Fremdgruppenmitglied befreundet ist
E
Was sind nach Cartwright und Zander (1968) die zentralen Funktionen von sozialen Normen?
A) Selbstrechtfertigung, Gruppenlokomotion, Aufrechterhaltung der Gruppe, Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt
B) Gruppenlokomotion, Aufrechterhaltung der Gruppe, Interpretation der sozialen Wirklichkeit, Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt
C) Koordination, Gruppenlokomotion, Aufrechterhaltung der Gruppe, Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt
D) Positive Differenzierung, Gruppenlokomotion, Aufrechterhaltung der Gruppe, Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt
E) Positive Differenzierung, Selbstrechtfertigung, Aufrechterhaltung der Gruppe, Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt
B