Akkulturation Flashcards

1
Q

Was ist Integration?

A
  • Prozesse, durch die Einzelne sich an Standards der Gruppe anpassen und durch die sie sich harmonisch einfügen
  • Beibehalten der ursprünglichen Kultur bei gleichzeitiger täglicher Interaktion mit anderen Gruppen; als Teil einer ethnokulturellen Gruppe versuchen, ein integraler Teil des größeren sozialen Netzwerks zu sein
  • Wichtig: Dynamik und Bezugnahme untereinander –> Akkulturation
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2
Q

Was ist Akkulturation?

A
  • Phänomene, die daraus entstehen, dass Gruppen von Individuen verschiedener Kulturen in stetigem “first-hand” Kontakt stehen
  • Hierbei kommt es zu Veränderungen in den ursprünglichen Kulturmustern einer oder beider Gruppen
  • negative Folgen für Minderheiten durch Akkulturationsstress
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3
Q

Was sind verschiedene Akkulturationsstrategien von Mehr- und Minderheitsgruppen?

A

Minderheitsgruppe:
Integration, Assimilation, Separation, Marginalization
Mehrheitsgruppe:
Multikulturalismus, Melting Pot, Segregation, Exklusion

Spektren Beziehung zwischen den Gruppen und Beibehalten von Kultur

Probleme entstehen, wenn gewünschte Strategien sich unterscheiden

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4
Q

Was besagt das Concordance Model of Acculturation (CMA)?

A

Zentraler Aspekt der Akkulturation: Konkordanz zwischen Erwartungen der eigenen und der fremden Gruppe

Je größer die Differenz zwischen den Vorstellungen der Eigen- und Fremdgruppe, desto größer die wahrgenommene Bedrohung durch die Fremdgruppe

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5
Q

Was sind mögliche Folgen des Aufeinandertreffens von Akkulturationseinstellungen der Mehr- und Minderheit?

A

Harmonisch
Problematisch (bzgl. Kontakt oder Kultur)
Konflikthaft (Problem auf beiden Seiten)

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6
Q

Was beeinflusst die Akkulturationspräferenzen?

A
  • Bedrohungswahrnehmung
  • Wahrgenommene Diskriminierung
  • Wohlbefinden
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7
Q

Wie werden Akkulturationspräferenzen aus Majoritätenperspektive beeinflusst?

A

Autoritarismus wirkt in geringem Ausmaß negativ auf Intentionen zum Beziehungsaufbau & Befürwortung von Kulturerhalt –> sorgt für Skepsis bzgl. Austausch mit Personen anderer Kulturen, wollen eigene Kultur beibehalten

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8
Q

Wie werden Akkulturationspräferenzen aus Minoriätenperspektive beeinflusst?

A

Ein Klima der Fremdenfeindlichkeit beeinflusst über individuelle Faktoren hinaus die Integrationsbereitschaft von Migranten. Je fremdenfeindlicher die Umgebung, desto eher sind sie geneigt, ihre Kultur zu erhalten.

Fremdenfeindlichkeit –> kulturelle Abgrenzung —> Fremdenfeindlichkeit

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9
Q

Was ist Intergruppenklima?

A

Einfluss des Ausmaßes an Fremdenfeindlichkeit in einer Wohngegend auf Integrationsbereitschaft von Migranten

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10
Q

Was ist Multikulturalismus?

A

Kontakt + Kulturerhalt
Akzeptanz der Integration von Minderheiten verbunden mit Befürwortung kultureller Diversität und gleichberechtigter Partizipation
* Minderheit übernimmt grundlegende Werte der Mehrheit
* Mehrheit passt nationale Institutionen an, um Bedürfnissen der Minderheit nachzukommen

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11
Q

Was besagt die Multikulturalismushypothese?

A
  • Nur bei sicherer Identität werden andere, unähnliche Identitäten akzeptiert
  • Bedrohung von Identitäten führt zur Ablehnung der Fremdgruppe
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12
Q

Was ist Interkulturalismus?

A

Multikulturalismus betont zunächst die Identifikation mit der Minorität, dann erst als die als Bürger des Landes. Zu bevorzugen ist daher Interkulturalismus (EU Parlament)
* Betont Interaktion zwischen Gruppen und eine gemeinsame übergeordnete Identität
* Betonung von Identity Complexity und Identity Flexibility
* Interkulturalismus-Skala: Intergruppendialog, Flexibilität der Identitäten, Gefühl der Einheit
* Betont Interaktion und Verbindung zwischen Gruppen
* Ergänzt sich mit Multikulturalismus

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13
Q

Was ist Colorblindness?

A
  • Soziale Kategorien sollten unbeachtet bleiben und abgebaut werden
  • Alle Menschen sind sich grundsätzlich ähnlich, Gleichbehandlung
  • ignoriert ungleiche Machtverhältnisse
  • behindert Wahrnehmung von Rassismus, reduziert Sensibilität gegenüber Gruppenunterschieden
  • Ignoriert kulturelle Erfahrungen, lässt den Wert diverser Perspektiven unberücksichtigt, anhaltende Vorurteile werden geleugnet
  • Ignoranz gegenüber Fähigkeiten/Leistungen ethnischer Minderheiten –> negative Einstellungen, Bedrohungswahrnehmung
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14
Q

Was ist das Common Ingroup Identity Model (CIIM)?

A

Rekategorisierung: Intergruppenkontakt verändert Gruppengrenzen, übergreifende Gruppenmitgliedschaften
Positive Kontakterfahrungen mit neuer Fremdgruppe –> Rekategorisierung –> gemeinsame Identität –> positive Eigengruppen-Emotionen gegenüber neuer Gruppe

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15
Q

Welche Möglichkeiten der Rekategorisierung gibt es?

A
  • Eine Gruppe mit gemeinsamer Identität ohne Sub-Identitäten (Assimilation, Colorblind)
  • Eine Gruppe mit gemeinsamer Identität mit Sub-Identitäten (Duale Identität –> Integration, Multikulturalismus/Interkulturalismus)
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16
Q

Was sind Duale Identitäten?

A
  • verstärken positive Effekte von Intergruppenkontakt
  • Mehr- und Minderheiten streben nach dem Optimum für ihre Gruppe
  • Mehrheit: eine gemeinsame Identität (lenkt von Hierarchien ab und reduziert Protestverhalten)
  • Minderheit: lenkt Aufmerksamkeit auf Ungerechtigkeiten und Protestmöglichkeiten
  • Politisches Engagement: Migranten in D mit dualer Identität zeigen normatives politisches Engagement