Betriebswirt IHK - HF 1 - 5 Flashcards
(80 cards)
Welche Aufgaben hat das strategische Controlling?
Transparent, Wahrhaftigkeit, Plausibilität, Konsequenz
Funktion: Planung, Information, Steuerung und Kontrolle zur Unterstützung des Managements.
Strategisch: langfristige Ziele
Operativ: kurzfristig, prüft wirtschaftlichkeit und Kennzahlen
Planungsansatz: Top-Down oder Bottom-Up
PESTLE - Analyse
Untersuchung von ausländischen Märkten bei geplanter Zusammenarbeit oder Investition.
- Political
- Economic
- Social
- Technological
- Legal
- Environmental
Six Sigma
DMAIC-Zyklus
Methode zur systematischen Prozessverbesserung.
Stellt den Zusammenhang zwischen höherer Qualität und niedrigen Entwicklungskosten dar. Fehler sollen reduziert und Prozesse kontinuierlich verbessert werden.
Dieses zahlen- und datenbasierte Qualitätssystem orientiert sich am DMAIC-Zyklus:
- Define - Prozess festlegen
- Measure - Messung durch Befragung, Beobachtung
- Analyze - Analyse Soll/Ist
- Improve - Verbesserung
- Control - KVP
Branchenstrukturanalyse /
FIVE FORCES nach Porter
Die Branchenstrukturanalyse (oder Five Forces / Fünf Kräfte) nach Michael Porter ist ein Werkzeug, um zu verstehen, wie attraktiv und profitabel eine bestimmte Branche langfristig ist.
- Wettbewerber in der Branche: steigende Rivalität
- potenzielle neue Konkurrenten: Bedrohung durch neue Konkurrenten
- Lieferanten: Verhandlungsstärke der Lieferanten
- Abnehmer: Verhandlungsstärke der Kunden
- Substitutionsgüter: Bedrohung durch Ersatzprodukte / -dienste
Was ist die Delphi-Methode?
Orakel von Delphi
Die Delphi-Methode ist ein mehrstufiges systematisches Prognoseverfahren. Man führt eine
Befragung mit unterschiedlichen Experten durch, wertet die Ergebnisse aus, verteilt die Ergebnisse an die Experten und beginnt wieder von vorne. Dies macht man so lange bis man ein Mehrheitsergebnis erhält.
Vorgehensweise:
1. Fragebogen entwickeln
2. Prüfkriterien aufstellen
3. Briefing der Experten
4. Fragebogen anonym ausfüllen lassen
5. Durchschnittswerte bilden
6. Experten bekommen die Auswertung
7. Experten füllen Fragebogen erneut aus
8. Die Punkte 5 - 7 so lange wiederholen bis eine klare Mehrheitsaussage entsteht.
Vorteil:
- Nutzung von Expertenwissen zur Minimierung von Planungsunsicherheiten
- im Vergleich zur Marktforschung schnell und kostengünstig.
Nachteil:
- zufällige Zusammensetzung der Experten
- Entscheidungskriterien fehlen
- Änderung der Stellungnahmen durch Gruppenwirkung
- Manipulation durch bewusste Fehleinschätzung
- Überraschende Entwicklungen sind nicht vorhersehbar
Erkläre die Szenario-Technik
Methode Früherkennung, auch Szenariotrichter, Szenario-Analyse
Die Szenario-Technik ist ein Prognoseverfahren, das verschiedene mögliche zukünftige Entwicklungen in Form von Szenarien erfasst: 1. Best-Case 2. Trendszenario / Referenzszenario 3. Worst-Case
Ablauf:
1. Zieldefinition / Problemformulierung: Was soll mit der Szenario-Technik untersucht werden? Welcher Zeithorizont ist relevant?
2. Identifikation und Analyse der Einflussfaktoren: Definition der Fakroten (z. B. PEST) und deren Einfluss auf die Zukunft, Analyse der Relevanz: wie wichtig sind die Faktoren und wie (un)sicher ist ihre Entwicklung?
3. Entwicklung der Szenarien (Prognose): Best, Trend und Worst-Case und deren Beschreibung
4. Analyse und Interpretation der Szenarien: Ableitung von Handlungsoptionen (Transfer)
Balanced Scorecard
Ursache-Wirkungs-Beziehungen
Die Balanced Scorecard (ausgewogene Anzeigentafel) ist ein Kennzahlensystem, welches sowohl qualitative als auch quantitative Aspekte vereint (Strategie-Übersetzungs- und Managementsystem).
–> Managementsystem, das Unternehmen hilft, ihre Strategie in konkrete Ziele und messbare Ergebnisse zu übersetzen.
Finanzperspektive: Welche Ziele verfolgen unsere Shareholder? (z. B. Rentabilitäts- und Kostenziele)
Kundenperspektive: Wie nehmen uns unsere Kunden war? (z. B. Image, Kundentreue)
Prozessperspektive: Welche internen Prozesse sind für uns erfolgswirksam? (z. B. Fehlerquote)
Potenzialperspektive (Lern- und Entwicklungsperspektive): Wie können wir uns kontinuierlich weiterentwickeln? (Wissensmanagement)
Bsp.: Wenn wir unsere Mitarbeiter schulen (Lernen & Entwicklung), verbessern sich unsere Prozesse (Interne Prozesse), was zu zufriedeneren Kunden führt (Kundenperspektive) und sich letztlich im Umsatz niederschlägt (Finanzperspektive).
Benchmarking
PDCA möglich
Benchmarking vergleicht systematisch Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen mit den Leistungsstärksten.
Ziel ist die Datengewinnung in Bezug auf Stärken und Schwächen, um einen KVP zu betreiben.
- Planung (PLAN): Ziele definieren, Benchmarkingobjekt
- Datenerhebung (DO): interen und externe Datenbeschaffung
- Auswertung (CHECK): Stärken und Schwächen erkennen
- Maßnahmen (ACT): Verbesserungen ableiten und umsetzen
Marktsegmentierungsstrategie: Marktsegmentierung und Marktbearbeitung
Marktsegmentierung & Marktbearbeitungsstrategien
Marktsegmentierung: Aufteilung eines Gesamtmarktes in homogene (gleichartige) Käufergruppen wie Demographisch, Geographisch, Psychographisch, Verhaltensorientiert (Segmente) mit ähnlichen Bedürfnissen oder Merkmalen. Ziel: Gezielte Kundenansprache, effizientzere Marketingeinsatz
Marktbearbeitungsstrategien:
Undifferenzierte Marktbearbeitung (Massenmarketing): keine Segmentierung, ein Produkt für alle
Differenzierte Marktbearbeitung (Segmentiertes Marketing): Markt wird segmentiert
Konzentrierte Marktbearbeitung (Nischenmarketing): Markt wird sehr präziese segmentiert
Vorteil segmentierung: klare Fokussierung, gezielte Budgetierung und Ressourceneinsatz, Voraussetzung für Porters Wettbewerbsstrategien
Nachteil: klare Abgrenzung von Segmenten oft schwierig
BCG-Matrix (Boston Consulting Group Matrix)
Marktwachstums-Marktanteils-Portfolio
Portfolio-Analyse, Portfolio-Matrix, Vier-Felder-Portfolio-Matrix
Analyseinstrument zur Bewertung des Produktportfolios eines Unternehmens.
Ordnet strategische Geschäftseinheiten (SGEs) oder Produkte in ein Vier-Felder-Portfolio ein, basierend auf:
Marktwachstum (Y-Achse, niedrig → hoch)
Relativer Marktanteil (X-Achse, hoch → niedrig)
Stars: Hohes Marktwachstum, hoher relativer Marktanteil
Benötigen hohe Investitionen, um Wachstum zu finanzieren und Marktanteil zu halten.
Ziel: Marktführerschaft sichern, langfristig Cash Cow werden.
Cash Cows: Niedriges Marktwachstum, hoher relativer Marktanteil
Generieren hohe Cashflows, die zur Finanzierung anderer Produkte (Stars, Question Marks) genutzt werden können.
Ziel: Position halten, Gewinne abschöpfen, Investitionen minimieren.
Question Marks: Hohes Marktwachstum, niedriger relativer Marktanteil
Potenzial für Stars, aber unsicherer Ausgang. Benötigen hohe Investitionen, um Marktanteil aufzubauen.
Ziel: Analysieren, ob Investitionen sich lohnen (ausbauen) oder Produkt aufgegeben werden soll (desinvestieren).
Poor Dogs: Niedriges Marktwachstum, niedriger relativer Marktanteil
Generieren kaum Gewinne oder sogar Verluste.
Ziel: Desinvestieren, Liquidieren oder strategisch unwichtige Nische halten.
Europäische Aktiengesellschaft (SE) – Eigenschaften & Vorteile?
1. Definition & Zweck:
Eine übernationale Rechtsform, die in allen EU-Mitgliedsländern gültig ist und Unternehmen grenzüberschreitend agieren lässt.
2. Entstehung:
Durch Verschmelzung von Kapitalgesellschaften aus mind. zwei EU-Ländern.
Oder Umwandlung einer Kapitalgesellschaft, die mind. zwei Jahre eine Tochter in anderem EU-Land hat.
3. Kerneigenschaften & Vorteile:
* Europaweit einheitliche Rechtsform: Reduziert bürokratische Hürden bei grenzüberschreitenden Aktivitäten.
* Flexibler Sitzwechsel: Der Sitz kann innerhalb der EU problemlos gewechselt werden, ohne Neugründung.
* Vereinfachte Zusammenarbeit: Unternehmen können EU-weit zusammengehen, ohne viele unterschiedliche nationale Gesetze berücksichtigen zu müssen.
* Einheitliche Führung & Bilanzierung: Unternehmen und Töchter können mit einheitlicher Geschäftsführung und Bilanzierungsverfahren arbeiten.
* Mindestkapital: 120.000 €.
4. Organe (Wahlfreiheit):
Monistisches System: Verwaltungsrat mit einem geschäftsführenden Direktor (dieser ist an Beschlüsse gebunden und jederzeit abberufbar).
Dualistisches System: Vorstand und Aufsichtsrat.
Joint Venture (JV) – Was ist das & Welche Arten gibt es?
Definition: Zwei oder mehr rechtlich selbstständige Unternehmen gründen eine Joint-Venture-Gesellschaft (eigenes Unternehmen) mit dem Ziel der dauerhaften Zusammenarbeit.
Arten nach Beteiligung/Rechtsnatur:
* Equity Joint Venture: Rechtlich selbstständiges Gemeinschaftsunternehmen mit Kapital- und Risikobeteiligung der Partner (vgl. Equity = Eigenkapital). Die am häufigsten vorkommende Form.
* Contractual Joint Venture (Kooperations-JV):
Grundlage ist eine vertragliche Vereinbarung über die Zusammenarbeit (Kosten-, Risiko-, Gewinnverteilung).
Das JV kann dabei eine eigene Rechtsform erhalten, muss aber nicht zwingend eine separate Gesellschaft sein.
Arten nach Beziehung der Partner
* Horizontales Joint Venture: Unternehmen derselben Branche gründen ein JV (z.B. zwei Händler kooperieren).
* Vertikales Joint Venture: Unternehmen aus einer vor- oder nachgelagerten Stufe der Wertschöpfungskette kooperieren (z.B. Produzent und Händler)
Arten nach geografischer Reichweite
* Domestic Joint Venture: Nationale Gemeinschaftsunternehmen, alle Vertragsparteien sitzen dabei im selben Land.
* International Joint Venture: Mindestens ein Vertragspartner hat seinen Geschäftssitz in einem anderen Land als dem Joint Venture selbst.
Unternehmenszusammenschlüsse
1. Kooperation:
* Rechtliche und wirtschaftliche Selbstständigkeit der beteiligten Unternehmen bleibt erhalten.
* Nur die Zusammenarbeit ist beschränkt.
* Ziele/Vorteile: Synergieeffekte, verbesserte Kapazitätsauslastung (Economies of Scale), Gewinnung neuer Kunden/Vertriebswege, Know-how-Transfer, Risikosenkung.
Beispiele Kooperation: Interessengemeinschaften, Konsortien, Einkaufsverbände, Joint Ventures, Gelegenheitsgesellschaften, Kartelle.
2. Konzentration:
* Wirtschaftliche Unselbstständigkeit der beteiligten Unternehmen.
Konzern:
* Rechtlich selbstständige Unternehmen unter einheitlicher Leitung.
* Gleichordnungskonzern: Holding und Schwestergesellschaften (vertraglich oder Kapitalverflechtung).
* Mutterkonzern: Abhängigkeit der Töchter vom Mutterunternehmen (Mehrheitsbeteiligung).
Trust (Fusion):
* Verschmelzung mehrerer Unternehmen zu einem neuen Unternehmen.
- Ziele/Vorteile: Kostenvorteile durch Zusammenlegung, optimierte Produktionsabläufe, verbesserte Finanzierung, Rohstoffsicherung, bessere Verhandlungsmacht.
Welche Finanzierungsarten gibt es?
Unterschied Eigen- / Fremdfinanzierung, Beispiele
1. Eigenfinanzierung (Equity Financing):
* Herkunft: Kapital kommt von den Eigentümern des Unternehmens.
* Merkmale: Stärkt Eigenkapitalbasis, keine feste Zins-/Tilgungspflicht, erhöht Unabhängigkeit.
Beispiele:
Einlagenfinanzierung (Außenfinanz): Neueinlagen von Gesellschaftern (z.B. bei Gründung, Kapitalerhöhung).
Selbstfinanzierung (Thesaurierung, Innenfianz.): Einbehaltene Gewinne werden nicht ausgeschüttet.
Finanzierung aus Abschreibungen (Innenfinanz.): Abschreibungen sind Cashflow-wirksam und bleiben im Unternehmen.
2. Fremdfinanzierung (Debt Financing):
* Herkunft: Kapital kommt von externen Gläubigern.
* Merkmale: Feste Zins- und Tilgungspflichten (unabhängig vom Erfolg), keine Stimmrechte für Kapitalgeber, Zinsen sind steuerlich abzugsfähig.
Beispiele:
Bankkredite (Außenfinanz.): Langfristige Darlehen, Kontokorrentkredite, Investitionskredite.
Anleihen/Schuldverschreibungen (Außenfinanz.): Wertpapiere, die Käufer zu Gläubigern machen.
Lieferantenkredite: Zahlungsziele bei Lieferanten.
Leasing/Mietkauf: Alternative Nutzungsfinanzierung von Anlagegütern.
Rückstellungen (Innenfinanz.)
Was sind die Trends lt. Bundesministerium für Wirtschaft?
Virtual Reality: Darstellung einer virtuellen Realität, z. B. durch VR-Brille mit Interaktionsmöglichkeiten in einer 360-Grad-Umgebung
Digital Twin: digitale Darstellung eines materiellen oder immateriellen Objekts aus der realen Welt, unabhängig davon, ob dieses bereits Realität ist
Artificial Intelligence: künstliche Intelligenz, die Maschinen und Roboter intelligent agieren lässt (z. B. Chatbot)
Cloud Computing: geräteunabhängiger Zugriff auf Daten im Internet, die in einer Cloud gespeichert sind
Kryptowährungen: digitales Zahlungsmittel, welches in Guthabenform von Nutzern (verschlüsselt durch Computercode - Blockchain) übertragen werden kann
3-D-Druck: dreidimensionaler Druck von Objekten
Digitale Assistenzsysteme: unterstützen die Mensch-Maschine-Beziehung durch Informationen visueller oder akustischer Natur
Sharing Economie: gemeinsame Nutzung von Gütern durch Teilen, Verleihen, Verschenken oder Vermietung (z. B. Carsharing)
Process Mining: Analyse und Rekonstruktion von Geschäftsprozessen
Welche Instrumente können im Rahmen der Trendanalyse eingesetzt werden?
Analyse-Tools
Um Trends zu konkretisieren und abschätzen zu können, eignen sich:
* Delphi-Methode
* Szenario-Technik
* Planspiel-Technik „Business Wargaming“: Simulation sich verändernder Märkte und Wettbewerber
* Design Thinking: systematische Analyse potenzieller Innovationen als Antwort auf Trendentwicklungen, unter Beachtung von Machbarkeit, Kundennutzen und Marktfähigkeit
* OKR-Methode (Objectives and Key Results): Definition von beispielsweise quartalsweisen messbaren Schlüsselzielen (Key Results) im Rahmen der Jahresziele (Objectives)
* Benchmarking: Vergleich mit den Branchenführern
Unterschied Aufbau- und Ablauforganisation
Die Aufbauorganisation stellt den formalen Aufbau der Stellen dar und regelt im Rahmen der Hierarchie die Über- und Unterstellungen der jeweiligen Stellen und Abteilungen.
Das Darstellungsmittel ist das Organigramm, weitere Instrumente sind Stellenbeschreibungen und Arbeitsplatzbeschreibungen.
Die Ablauforganisation stellt den genormten Ablauf der Prozesse unter Planung der notwendigen Ressourcen dar. Darstellungsmittel sind Netzpläne, Arbeitsablaufdiagramme oder Gantt-Diagramme.
Lewin-Modell des Wandels: Die 3 Phasen
Modelle des Wandels helfen, mit der Komplexität von Veränderungen umzugehen.
Nach Lewin durchläuft eine Veränderung 3 Phasen:
1. Auftauphase (Unfreezing):
* Veränderung wird geplant und vorbereitet.
* Betroffene werden informiert und von der Notwendigkeit überzeugt.
* Ziel: Bereitschaft zur Veränderung schaffen.
2. Veränderungsphase (Changing):
* Neues Organisationskonzept wird eingeführt.
* Betroffene werden durch Personalentwicklungsmaßnahmen unterstützt.
3. Wiedereinfrierphase (Refreezing):
* Organisatorische Veränderungen werden stabilisiert.
* Rückfall in alte Verhaltensweisen wird verhindert.
* Ausgangsbasis für kontinuierliche Weiterentwicklung.
CMS-Implementierung: Vorgehen & Schlüsselelemente
Compliance Management System
Ein Compliance Managementsystem schafft aufbau- und ablauforganisatorische Strukturen zur Aufrechterhaltung der Compliance Kultur im Unternehmen.
Vorgehen (Orientierung am PDCA-Zyklus):
Plan (Ziele & Themenfelder festlegen):
* Ziele und Themenfelder definieren
* Ist-Zustand ermitteln (unter Berücksichtigung von Branche und Unternehmenskultur)
* Soll-Zustände erarbeiten
* Maßnahmenplan konzipieren
* Risikoanalyse durchführen
* Haftungs- und Imagerisiken bewerten
* Kommunikationsstrukturen und -schnittstellen schaffen
Do (Umsetzung):
* Compliance-Organisation umsetzen
Check (Kontrolle):
* Regelmäßige Dokumentation und Kontrolle
Act (Verbesserung):
* Verbesserung des Managementsystems
Sieben Grundelemente eines CMS:
* Definition der Compliance-Kultur
* Beschreibung der Compliance-Ziele
* Einbindung der Compliance in Aufbau- und Ablauforganisation
* Definition der risikobehafteten Prozesse und Unternehmensbereiche
* Beschreibung der Umsetzung der Compliance-Regelungen (Compliance-Programm)
* Festlegung von Verantwortlichkeiten und Kommunikationskanälen
* Evaluation, Überwachung und Steuerung
Was sind die 5 Säulen des CMS?
Compliance Management Systems
Die DIN EN ISO 19600 (Leitfaden für Compliance Management Systeme) basiert auf folgenden 5 Säulen:
-
Risikoanalyse:
Analysiert Unternehmen und Umfeld auf Compliance-Verpflichtungen (Gesetze, Stakeholder, Verträge). -
Führung:
Rollen und Verantwortlichkeiten klären, Ziele festlegen.
Geschäftsleitung schafft Rahmenbedingungen und stellt Ressourcen bereit. -
Steuerungs- und Kontrollmaßnahmen:
Systematische Steuerung und Kontrolle dokumentierter Regelungen durch Prozessbeschreibungen und Handlungsanweisungen. -
Training und Kommunikation:
Mitarbeiter durch transparente Kommunikation und regelmäßige Schulungen befähigen.
Trainings definieren Anforderungen, erleichtern Orientierung und machen Entscheidungen transparent. -
Kontinuierliche Verbesserung:
Regelmäßige Überprüfungen (Monitoring) zur Erkennung von Schwachstellen.
Präventionsmaßnahmen einleiten und Verbesserungen implementieren
Welche Investitionsrechenverfahren (statisch und dynamisch) gibt es?
Statisch:
Kostenvergleichsrechnung: Kges = Kf+Kv (kritische Menge)
Gewinnvergleichsrechnung: G = E-K
Rentabilitätsvergleichsrechnung: s. Formelsammlung
Amortisationsrechnung: s. Formelsammlung
Dynamisch:
Kapitalwertmethode: ist eine Investition vorteilhaft?
Interner Zinsfuß: wie Kapitalwertmethode + Effektivverzinsung
Annuitätenmethode: Vorteilhaft? Wie hoch ist der jährliche gleichbleibender Betrag, der aus der Investition entnommen werden kann?
Mit welchen Möglichkeiten kann ein Liquiditätsengpass beseitigt werden?
- Verlängerung der Lieferantenzahlungsziele (Verzicht auf Skontoabzug)
- Verkürzung der Kundenzahlungsziele
- Anzahlungen verlangen
- Fremdkapitalaufnahme
- Eigenkapitalerhöhung
- Gesellschafter aufnehmen
- Sale and lease back
- Factoring
Welche Möglichkeiten der Investitionsentscheidung gibt es im Rahmen der Investitionsplanung?
Qualitativ (nicht monetär): Nutzwertanalyse
Quantitativ: (Monetär): Dynamisch/Statische Verfahren (Investitionsrechenverfahren)