FiBu Flashcards

1
Q

Wieso ist die Buchführung notwendig?

A

Veränderungen der Vermögenslage (Betriebliche Vorgänge) müssen planmäßig, richtig, chronologisch und lückenlos aufgezeichnet werden.

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2
Q

Was sind die Aufgaben der Buchführung? (4)

A
  1. Bereitstellung von Zahlenmaterial zur innerbetrieblichen Kontrolle der Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens
  2. Grundlage zur Steuerberechnung
    => Verpflichtend
  3. Um Streitigkeiten mit Kundne vorzubeugen, werden bspw. Belege als Beweismittel aufgehoben
  4. Informationsquelle für andere Bereiche des Rechnungswesens (Kostenrechnung, Planung und Statistik)
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3
Q

Wer ist verpflichtet Bücher zu führen?

und wo ist es geregelt?

A

Nach § 238 Handelsgesetzbuch ist jeder Kaufmann verpflichtet, Bücher zu führen

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4
Q

Wer ist von der Buchführungspflicht befreit?

A

Kleingewerbetreibende und Freiberufler nach § 18 EStG, die nicht gewerblich tätig sind, sind von der aufwändigen Buchführungs- und Abschlusspflicht befreit.

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5
Q

In welchen Paragraphen sind die Buchführungspflicht und die genaueren Anweisungen dazu geregelt?

A

§238 HGB

§239 HGB

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6
Q

In welcher Währung sind die Beträge anzugeben?

A

In der Inlandswährung

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7
Q

Wie kann sie inhaltliche Richtigkeit der Buchungen nachgewiesen werden?

A

Durch Belege. Diese unterliegen einer Aufbewahrungsfrist von 6 Jahren. (HGB § 257, AO § 147)

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8
Q

Wie lange müssen die “Bücher” aufbewahrt werden?

A

10 Jahre

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9
Q

Welche Regeln gelten beim Verändern von Buchungen oder Aufzeichnungen? (3)

A
  1. Der ursprüngliche Inhalt muss auch danach noch feststellbar sein.
  2. Radierungen oder durchgestrichene Zahlen sind nicht erlaubt
  3. Bei EDV-Buchungen müssen Änderungen oder Korrekturen automatisch aufgezeichnet werden.
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10
Q

Was gilt bezüglich der Aufbewahrungsart?

A

Alle Unterlagen (mit Ausnahme der Jahresabschlüsse und der Eröffnungsbilanz) können unter bestimmten Voraussetzungen auf Datenträgern aufbewahrt werden (HGB § 239, AO §147 Abs.2).

Kasseneinnahmen und -ausgaben sollen täglich in einem Kassenbuch festgehalten werden.

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11
Q

Was muss auf den Aufzeichnungen von Wareneingang und -ausgang enthalten sein?

A

Datum der Rechnung, Name und Anschrift des Lieferers/Kunden, handelsübliche Bezeichnung der Ware, Preis, Hinweis auf den Beleg (AO §§ 143, 144).

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12
Q

Was passiert, wenn gegen die Grundsätze der ordnungsgemäßen Buchführung verstoßen wird?

A

Dann verliert die Buchführung ihre Beweiskraft.

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13
Q

Wann muss der Kaufmann die Vermögensaufstellung (Inventur) darstellen? (1+3)

A

Am Ende jedes Geschäftsjahres, bei Gründung, Übernahme oder Verkauf des Unternehmens

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14
Q

Definiere “Inventur”.

A

Die Inventur ist die lückenlose mengen- und wertmäßige Erfassung des Vermögens und der Schulden einer Unternehmung zu einem bestimmten Zeitpunkt (Stichtag).

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15
Q

Erläutere die körperliche Inventur.

A

Bei der körperlichen Inventur werden Bestände wie das bewegliche Anlagevermögen und das Vorratsvermögen durch Messen, Zählen, Wiegen und Schätzen ermittelt.

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16
Q

Erläutere die Buchinventur.

A

Nichtkörperliche Bestände, wie Forderungen und Schulden weist man buchhalterisch nach . Da sie nicht “zählbar” sind, also nicht mengenmäßig erfassbar, ist die Buchinventur eine rein wertmäßige Erfassung des Bestandes, meist aufgrund von Aufzeichnungen.

17
Q

Was versteht man unter einer Stichtagsinventur?

A

Die körperliche Bestandsaufnahme wird innerhalb von 10 Tagen vor oder nach dem Bilanzstichtag (meisten der 31. Dezember.) durchgeführt.

18
Q

Was versteht man unter einer verlegten Inventur?

A

Die körperliche Bestandsaufnahme wird an einem vom Bilanzstichtag abweichenden Termin durchgeführt, wobei dieser innerhalb von drei Monaten vor oder zwei Monaten nach dem Bilanzstichtag liegen muss.
Permanente

19
Q

Was versteht man unter einer permanenten Inventur?

A

Die körperliche Bestandsaufnahme der einzelnen Vermögensgruppen findet fortlaufend während des ganzen Geschäftsjahres mit Hilfe der Lagerbuchhaltung statt.

20
Q

Was versteht man unter einer Stichprobeninventur?

A

Der Bestand von Vermögensgegenständen darf nach Art, Menge und Wert auch mit Hilfe anerkannter mathematisch-statistischer Methoden aufgrund von Stichproben ermittelt werden.

21
Q

Was ist der Unterschied zwischen Inventar und Inventur?

A

Die durch die Inventur ermittelten Bestände werden in einem besonderen Verzeichnis zusammengestellt. Dieses Verzeichnis nennt man Inventar.

22
Q

Definiere “Inventar”.

A

Das Inventar ist ein vollständiges Verzeichnis mit den Werten aller Vermögensgegenstände und der Schulden des Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt. Es ist das Ergebnis der Inventur.

23
Q

Aus welchen Teilen besteht das Reinvermögen?

A
1. Vermögen
( - )
2. Schulden
( = )
3. Reinvermögen
24
Q

Definiere “Vermögen”.

A

Die betriebliche Ausstattung eines Unternehmens mit Bar- und Sachmitteln wird als Vermögen bezeichnet.

25
Q

Wie wird Vermögen gegliedert?

A

Das Vermögen wird in Anlagevermögen und Umlaufvermögen gegliedert.

26
Q

Wie wird Vermögen geordnet?

A

Das Vermögen wird nach der Liquidität geordnet.

Das bedeutet, dass Vermögensgegenstände, die sehr zeitintensiv zu verkaufen sind (Anlagevermögen), als erstes in der Vermögensaufstellung stehen. Die Gegenstände. die wiederum sehr schnell zu verkaufen sind, stehen ganz unten in der Vermögensaufstellung.

27
Q

Was ist das Anlagevermögen?

A

Zum Anlagevermögen gehören die Vermögensbestandteile, die dem Unternehmen dauerhaft dienen und als Grundlage der Betriebstätigkeit dienen.

Es lässt sich grob unterteilen in die Posten Immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen.

28
Q

Was ist das Umlaufvermögen?

A

Kurzfristig im Unternehmen verbleibende Vermögensteile bezeichnet man als Umlaufvermögen.

Das Umlaufvermögen umfasst die Posten Vorräte, Forderungen, Wertpapiere und Liquide Mittel.

Soweit Wertpapiere nur der kurzfristigen Anlage dienen, sind sie im Umlaufvermögen auszuweisen.

29
Q

Was wird als “Vorräte” bezeichnet?

A

Zu den Vorräten zählen im Handelsbetrieb insbesondere die Waren und im Industriebetrieb die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die fertigen und unfertigen Erzeugnisse.

30
Q

Wodurch entstehen Forderungen?

A

Forderungen entstehen z.B. durch den Verkauf von Waren, bei denen die Bezahlung nicht sofort erfolgt.

31
Q

Was sind immaterielle Vermögensgegenstände?

A

Zu den immateriellen Vermögensgegenständen zählen entgeltlich erworbene Patente und Lizenzen eines Unternehmens.

32
Q

Was sind Sachanlagen?

A

Unter dem Posten “Sachanlagen” werden Grundstücke und Gebäude, die Maschinen und maschinellen Anlagen, die Betriebs- und Geschäftsausstattung und der Fuhrpark des Unternehmens erfasst.

33
Q

Was sind Finanzanlagen?

A

Zu den Finanzanlagen zählen Wertpapiere (z.B. Aktien) und Beteiligungen, die langfristig im Unternehmen bleiben sollen.

34
Q

Was gehört zu den liquiden Mitteln?

A

Zu den liquiden Mitteln gehören Bankguthaben und Kassenbestände eines Unternehmens.

35
Q

Wie werden Schulden im Handelsrecht genannt?

A

Verbindlichkeiten

36
Q

Nach welchem Prinzip werden Verbindlichkeiten unterteilt?

A

Nach dem Prinzip der Fälligkeit.

  1. langfristige Verbindlichkeiten ( > 1 Jahr)
  2. kurzfristige Verbindlichkeiten ( < 1 Jahr)
37
Q

Was sind Aktivkonten?

A

Aktivkonten sind Konten, die ihren Anfangsbestand aus der Aktiv-Seite der Eröffnungsbilanz haben und sie kontrollieren die Verwendung des Kapitals einer Unternehmung

(Zugänge links, Abgänge rechts)

38
Q

Was sind Passivkonten?

A

Passivkonten sind Konten, die ihren Anfangsbestand aus der Passiv-Seite der Eröffnungsbilanz haben und sie dokumentieren die Herkunft des Betriebskapitals.

(Abgänge links, Zugänge rechts)