Kapitel 3 Flashcards

Methoden der Entwicklungspsychologie

1
Q

Operationalisierung=

A

Merkmal wird messbar gemacht. Wenn die Erhebung aggressiven Verhaltens angeziel ist, dann sind beispielsweise Verhaltensweisen festzulegen, die Aggressivität indizieren. Die Häufigkeit oder die Intensität, mit der die festgelegten Verhaltensweisen auftreten, weisen dann auf das Ausmass aggressiven Verhaltens hin.

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2
Q

Querschnittsmethode=

A

Stichproben aus verschiedenen Altersgruppen zu einem bestimmten Zeitpunkt (einmaliger Untersuch)

  • Lebensalter als unabhängige Variable
  • erfasste Merkmale als abhängigen Variable
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3
Q

Vorteile der Querschnittsmethode:

A
  • Zeit-und Personal Aufwand ist gering (da nur zu einmaligen Zeitpunkt)
  • es ist leichter, repräsentative Stichproben zu gewinnen
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4
Q

Nachteile der Querschnittsmethode:

A
  • Keine Informationen über intraindividuelle Veränderungen und Entwicklungsverläufe
  • Alters-und Generationsunterschiede sind nicht trennbar (bzw. konfundiert)
  • Übertragbarkeit auf andere Erhebungszeitpunkte sind fraglich
  • Altersstichproben möglicherweise nicht vergleichbar (Selektionen treten ein, die Merkmale wie Intelligenz beeinflussen)
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5
Q

Längsschnittmethode=

A

Stichprobe zu verschiedenen Zeitpunkten mit dem selben oder einem Vergleichbaren Erhebungsinstrument

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6
Q

Vorteile der Längsschnittmethode:

A
  • Informationen über intraindividuelle Veränderungen sind enthalten
  • Veränderungs muster bei verschiedenen Merkmalen können miteinander verglichen werden
  • Feststellung der Stabilitätoder Instabilitätvon Merkmalen
  • Rückschlüsse über Ursache-Wirkungs- Abfolgen
  • Stichprobe im Idealfall besteht aus den gleichen Personen, daher sind die Stichproben unmittelbar vergleichbar
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7
Q

Nachteile der Längsschnittmethode:

A
  • Aufgrund der Messwiederholung kann es zu Testungseffekten kommen (kann so durch Übungseffekt zu verbesserten Werten führen)
  • beeinflusste Ergebnisse durch Gewöhnung an die Untersuchungssituation
  • Alters-und Testzeiteffekt konfudieren (können nicht voneinander getrennt werden
  • Generalisierbarkeit auf andere Kohorten (Generationen) sind fraglich
  • es kann zu selektiven Stichprobenveränderungen, da es nicht gelingt, alle Individuen einer Stichprobe über die Zeit weiterzuverfolgen
  • hoher Zeit-und Personal aufwand, da recht aufwändig und über längere Zeit
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8
Q

Konvergenzmodell

A

Das Konvergenzmodell (nach Bell) ist die Kombination von Längs-und Querschnittsmethode(wird auch Kohorten- Sequenz- Modell genannt).

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9
Q

Datenerhebungsmethoden in der frühen Kindheit

A

Die wichtigsten Datenerhebungsmethoden für das Säuglingsalter sind folgende:

  1. das Präferenzparadigma
  2. das Habituations-Dishabituations- Paradigma
  3. das Erwartungs-Induktions-Paradigma
  4. das Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigma
  5. das Paradigma der verzögerten Nachahmung
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10
Q

Präferenzparadigma

A
  • Vorlieben von Säuglingen werden für bestimmte Stimuli erhoben
  • Visuelles und akustisches Stimulusmaterial wird eingesetzt sowie Geruchs-oder Geschmacksstimuli
  • Einsatz von Blick-oder Körperbewegungen sind denkbar wie der Einsatz physiologischer Messungen
  • Saugreaktion werden zur Bestimmung von Präferenzen eingesetzt
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11
Q

Habituations-Dishabituations-Paradigma

A
  • es kann geprüft werden, ob ein Säugling Reize voneinander differenzieren kann
  • Folgt nach der Gewöhnung an eine Reihe gleichartiger Reize ein neuer Reiz und der Säugling dishabituliert, folgt daraus, dass er den neuen Reiz als abweichend wahrgenommenhat
  • Unterscheidung zw. Reizen sowie Reizklassen
  • kognitive Kompetenzen eines Säuglings kann so analysiert werden
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12
Q

Erwartungs-Induktions-Paradigma

A
  • Es geht um die Frage, ob ein Säugling Relationen innerhalb von Stimulusserien erkennt
  • Ob die Relation erkannt wird, lässt sich durch Beobachtung seines Verhaltens erkennen (⇒ Beispiel Seite 54)
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13
Q

Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigma

A
  • Erwartungen erkennbar werden lassen, indem Ereignisse induziert werden, die den Erwartungen wiedersprechen
  • Wenn Erwartungen des Säuglings durch die Mutter enttäuscht werden, reagiert der Säugling mit Verunsicherungund beispielsweise einer Abnahme des Lächelns
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14
Q

Paradigma der verzögerten Nachahmung

A
  • Kindern eine Modellhandlungzeigen, die beispielsweise an bestimmten Objekten durchgeführt wird
  • diese Modellhandlungsoll nach einem mehr / weniger grossen Zeitintervall imitiert werden
  • Wenn Handlung imitiert werden kann, konnte das Kind die Modellhandlung speichern
  • Durch eine Variation des zeitlichen Abstandes lässt sich feststellen, Über welche Zeiträume hinweg die Handlung gespeichert werden konnte
  • Verfahren erfordert motorische Reproduktionsfähigkeitenseitens des Kindes (erst ab Alter von ca. 6 Monaten möglich)
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