Klausurhinweise FLB I Flashcards

1
Q

• Psychologische Diagnostik und diagnostische Erhebungsverfahren

A

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2
Q

• Ziele Psychologischer Diagnostik (Prozessorientierte Diagnostik (!), Normorientierte Diagnostik, Kriteriumsorientierte Diagnostik…)

A

Prozessorientierte Diagnostik:
- Ziel: Aussage, ob und in welchem Umfang eine Person und/oder soziale Verhältnisse (z. B. Familie) durch Intervention modifiziert werden können
> Also Ziel der Modifikation von Personen (ggf. auch Lebensumständen)

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3
Q

• Idiografischer vs. differenzieller Ansatz

A

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4
Q

• Stufenmodell des Entwicklungsstandes

A

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5
Q

• Grenzsteine der Entwicklung

A

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6
Q

• Meilensteine der Entwicklung

A
  • Entwicklungspsychol. Modelle beeinflussen die inhaltliche und formale Gestaltung von Erhebungsverfahren im Bereich der Entwicklungsdiagnostik
    > So basieren bspw. einige Entwicklungstests auf dem Meilensteinkonzept
    > Erfassen Fähigkeiten, die die Mehrheit der Kinder einer definierten Altersgruppe bereits beherrschen
  • Auch Screenings (Kurztests) für das Kindergartenalter, die auf sogenannte Vorläuferfähigkeiten abzielen (meist für schulbasierten Erwerb von Lesen, Schreiben und Rechnen), orientieren sich an Fähigkeiten und Fertigkeiten, die die meisten Kinder zum Testzeitpunkt bereits erworben haben (z. B. Mengen- und Zahlenvorwissen zum Zeitpunkt der Einschulungsuntersuchung)

=> Auf diese Art erfolgt somit eine Orientierung an der „typischen“, „durchschnittlichen“ Entwicklung

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7
Q

• Antworttendenzen

A
  • Verzerrung von Antworten in die eine / andere Richtung
  • Zu Verzerrungstendenzen, die relativ häufig vorkommen, gehören…
  • Soziale Erwünschtheit (Person stellt sich so dar, wie sie meint, dass es von ihr erwartet wird; auch: faking good),
  • Tendenz zur Verschlossenheit (bestimmte Merkmale werden verschwiegen)
  • Ja-Sage-Tendenz / Aquieszenz (Person stimmt allen Fragen zu)

Generell:
- Positive Antwortverzerrung: Beschwerden werden verheimlicht
- Negative Antwortverzerrung: Übertriebene Beschwerdendarstellung
(= Aggravation), Beschwerden vorgetäuscht (= Simulation)
> Letztere unterteilt in somatoforme (Schildern körperlicher Beschwerden, die sich nicht hinreichend durch Ärzte organisch abklären lassen) und artifizielle Störungen (Selbstmanipulierte psychische Störung / körperliche Erkrankung, z. B. Münchhausen-Syndrom)

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8
Q

• Normwerte und Standardisierungen

A

Häufigste standardisierte Werte, in die Testrohwerte transformiert und so mit der Normstichprobe verglichen werden können:

Wertpunkte: SD 3, M 10, WP = 3z + 10, DB 7 – 13, WB 1 – 19
IQ: SD 15, M 100, IQ = 15z + 100, DB 85 – 115, WB 55 – 145
T-Wert: SD 10, M 50, T = 10z + 50, DB 40 – 60, WB 20 – 80
Standardwerte: SD 10, M 100, SW = 10z + 100, DB 90 – 110, WB 70 – 130

Standardabweichung (SD)
Mittelwert (M)
Durchschnittsbereich (DB)
Wertebereich (WB)

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9
Q

• Basis- und Selektionsrate

A

Basisrate: Anteil der Personen, die ein Merkmal tatsächlich aufweisen
Selektionsquote: Anteil, bei dem Merkmal diagnostiziert wird

Selektionsrate:

  • Drückt im Rahmen der Personalauswahl Verhältnis zw. der (Selektionsrate) Anzahl der Bewerber und der Anzahl der offenen Stellen aus
    z. B. bedeutet Selektionsquote von 20%, dass fünfmal mehr Bewerbungen als zu vergebende Stellen verfügbar sind
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10
Q

• Intelligenzmodelle

A

Spearman: Kognitive Fähigkeiten korrelieren hoch miteinander => muss gemeinsamer Faktor zugrunde liegen
> Generalfaktor (g-Faktor) ist spezifischen Faktoren übergeordnet (hierarchisches Intelligenzmodell)
> General- bzw. Zwei Faktoren-Theorie

Thurstone: Nicht hierarchisches Modell von Primärfaktoren der Intelligenz, auf Basis von multiplen Faktorenanalysen entwickelt (Theorie der Primärfaktoren)
> Von ursprüngl. 9 Faktoren konnte er später 7 Fähigkeiten replizieren: Induktives -, dedukives Denken, Wahrnehmungsgeschwindigkeit, Merkfähigkeit, Sprachverständnis, Wortflüssigkeit, Rechenfähigkeit
> Annahme: Bearbeitung einer kognitiven Aufg. mittels aller Faktoren mit je aufgabenspezifischer Gewichtung

Cattell: Synthese des g-Faktor Modells und Modells der Primärfaktoren
> 1. Ebene: Primärfaktoren, 2. Ebene: Übergeordnete Faktoren kristalline (gc) (erlernt) und fluide (gf) Intelligenz (angeboren)
> Investmenttheorie: Fluide Intelligenz ist bereits im früheren Lebensalter verfügbar und wird in aktuelle fluide und kristalline Intelligenz investiert

Guilford: Intelligenz-Struktur-Modell ordnet Intelligenzleistungen nach Inhalten (figural, semantisch, symbolisch, Verhalten), Operationen (Kognition, Gedächtnis, Evaluation, konvergente und divergente Produktion) und Produkten (Einheiten, Klassen, Beziehungen, Systeme, Transformationen, Implikationen)
> Aus Zswirken entstehen je spezifische Faktoren; jeder Faktor wird durch spezifische Position im durch Inhalt, Operation und Produkt definierten dreidimensionalen Raum (Quader-Modell) bezeichnet
> Empirisch nicht erfolgreich, aber Grundlage für Jägers Berliner Intelligenzstrukturmodell

Carroll: Re-Analyse verfügbarer empirischer Untersuchungen zur Intelligenz => „Three-Stratum-Theory“ („Drei-Ebenen-Modell der Intelligenz“)
> Oberste Ebene: g-Faktor nach Spearman, Mittlere Ebene: Breite Faktoren der Intelligenz, Unterste Ebene: ca. 70 spezifische Fähigkeiten

Aktuelle Revisionen der großen Intelligenztestverfahren basieren auf wissenschaftlich geprüftem Modell: CHC-Modell der kognitiven Fähigkeiten (Cattell-Horn-Carroll theory of cognitive abilities)
> Geht von drei hierarchisch angeordneten Ebenen der Intelligenz aus
> Theorie vereint Modell von Spearman, Thurstone, Cattell und Faktoren wurden in Drei-Ebenen-Modell von Carroll integriert (Ebene / Stratum I: Basale kognitive Funktionen)

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11
Q

• Flynn-Effekt

A

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12
Q

• Persönlichkeitskonzepte (z. B. biopsychosoziales)

A
  • Robert C. Cloninger: Biopsychosoziales Konzept beinhaltet dynamisch-interaktionistische Perspektive auf Persönlichkeitsentwicklung
    > Persönlichkeit differenziert sich lebenslang durch komplexe Wechselwirkungen mit Umwelt aus
  • Beinhaltete zunächst drei, in revidierter Fassung vier Persönlichkeitsfaktoren, die Cloninger in Verbindung zu biologischen Markern des Neurotransmittersystems (NTS) setzte:
    Temperament: Neugierde (1), Schadensvermeidung (2), Belohnungsabhängigkeit (3), Beharrungsvermögen (4)
    Beschreibung: (1) Verhaltensaktivierung, (2) Verhaltenshemmung, (3) Belohnungsabhängigkeit, (4) Aufrechterhalten von Verhalten
    NTS: (1) Dopamin, (2) Serotonin, (3) Noradrenalin, (4) Belohnungssystem allg.
  • Integration von Erkenntnissen verschiedener Persönlichkeitstheorien wie Lerntheorie / psychodynamische Ansätze
  • Verzicht auf Trennung zw. Persönlichkeitsentwicklung im Kindes- und Erwachsenenalter
  • Einführung relativ stabiler und dynamischer Elemente, die Entwicklung lebenslang beeinflussen:
    1. „Temperament“ (relativ stabiler biologischer Rahmen mit genetischem Anteil, nicht unabänderlich, automatische emotionale Reaktionen beim Erleben)
    2. „Charakter“ (dynamisches Konzept von Eigenschaften, die individuelle Autonomie, moralische Werte und weitere signifikante Aspekte von ,Reife‘ einer Persönlichkeit aufzeigen können => Selbstkonzepte, Ziele, Werte)
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13
Q

• Lexikalischer Ansatz

A
  • Trait-Theorien basieren in erster Linie auf Forschungsarbeiten von Gordon W. Allport: Eigenschaften sind Bausteine der Persönlichkeit eines Menschen
    > Er unterschied zw. gemeinsamen und individuellen Eigenschaften
    > Ging davon aus, dass sich wichtige Eigenschaften in Sprache niederschlagen (= Sedimentationshypothese)
    » Suchte aus englischem Wörterbuch alle Adjektive heraus, die geeignet waren, einen Menschen zu beschreiben
    => Vorgehen = Lexikalischer Ansatz
  • Enorme Vielfalt an Worten reduzierte er durch verschiedene Methoden
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14
Q

• Entwicklungstest

A
  • Sammlung von Testaufgaben, die i. d. R. zu homogenen Skalen zsgefasst werden
    > Testung alterstypischer Fertigkeiten mit über Lebensalter kontinuierlichem Schwierigkeitsverlauf (ältere Kinder lösen Aufg. mit höherer WSK als jüngere)
    > Definition eines Zeitraums in Entwicklung, in dem sich Erwerb der Fertigkeit normalerweise vollzieht und Zeitpunkt, zu dem Erwerb vollzogen sein sollte (z. B. Erwerb des freien Gehens vom 9. bis Ende des 18. Lebensmonats)
  • Bestehen häufig aus Vielzahl von Materialien, um verschiedene Entwicklungsbereiche kindgerecht zu erfassen
  • Alle Entwicklungstests lassen sich folgenden drei Testformen zuordnen:
    Stufenleiterverfahren, Testbatterien und Inventare
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15
Q

• Allgemeine (AE) und spezifische Entwicklungstests (SE) - Erläutern mit Vor- und Nachteilen

A
  • AE (auch: Breitband-Entwicklungstest): Bildet möglichst alle wesentlichen Bereiche der Entwicklung ab
    > Erfordern (je nach Alter des Kindes) Testaufwand von etwa 30 (Säuglinge) bis 90 min (Vorschulkinder)
    > Ergebnis: Differenziertes Entwicklungsprofil
    > Treffen zsfassende Aussage über allg. Entwicklungsstand und über einzelne Entwicklungsbereiche
  • SE: Erfasst nur ein Merkmal (v. a. Sprachentwicklung, Motorik und Wahrnehmung)
    > Erheben umschriebene Entwickl.bereiche mit sehr guter Messgenauigkeit
    > Aufgrund des größeren Aufwands für ausgewählten Entwicklungsbereich liefern sie ggü. einem AE besonders aussagekräftige Hinweise für Planung von Förder- und Therapieprogrammen

Für Vor- und Nachteile s. “Stufenleiterverfahren, Testbatterien und Inventare” Karte

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16
Q

• Leistungstests - Erläutern mit Vor- und Nachteilen

A
17
Q

• Persönlichkeitsfragebögen/-tests - Erläutern mit Vor- und Nachteilen

A

s. FLB I - AKs

18
Q

• Projektive Verfahren der Persönlichkeitsdiagnostik - Erläutern mit Vor- und Nachteilen

A

s. FLB I - AKs

19
Q

• Objektive Verfahren der Persönlichkeitsdiagnostik - Erläutern mit Vor- und Nachteilen

A

Vorteile:
- Besitzen keine Augenscheinvalidität

Nachteile:
- Interpretation auch für Fachleute schwierig

20
Q

• Screeningverfahren - Erläutern mit Vor- und Nachteilen

A

s. FLB I - AKs

21
Q

• Intelligenztests - Erläutern mit Vor- und Nachteilen

A
22
Q

• Multimodales Interview - Erläutern mit Vor- und Nachteilen

A
  • MMI verbindet die drei grundlegenden Ansätze der Eignungsdiagnostik: Das eigenschafts-, simulations- und biografieorientierte Verfahren
  • Strukturiertes Bewerberinterview, das mehrere Gesprächskomponenten und Fragetypen verbindet
  • Neben der Bewerberbefragung soll das MMI auch den Bewerber über Tätigkeit und Unternehmen, Organisationskultur, Erwartungen des Unternehmens an ihn und Bedingungen, die einzuhalten sind informieren
  • Gliedert sich in acht Phasen, die in vorggbener Abfolge einzuhalten sind
  • Ziel: Interview als transparentes, faires und damit vom Bewerber gut akzeptierbares Auswahlverfahren
  • Einsatz: Mitarbeiterauswahl, Personalentwicklung und Leistungsbeurteilung
23
Q

• Einstellungsinterviews - Erläutern mit Vor- und Nachteilen

A

Vorteile:
- Kombi aus direkten Verhaltensbeobachtungen mit Selbstberichten
- Möglichkeit von Nachfragen nach Verhaltensbeispielen, Motiven und Emotionen
> Umfassende Infosammlung
- Methode selbst ist flexibel handhabbar, relativ ökonomisch und universell einsetzbar

Nachteile:
- Momentaufnahme?!

24
Q

• Schulnoten (!) und Schulleistungstest - Erläutern mit Vor- und Nachteilen

A

Schulnoten

Vorteile:

Nachteile:

  • Mangelhafte Objektivität, denn Ausmaß der Abweichungen bei Bewertung von Arbeiten ist sehr groß durch z. B. uneinheitliche Bewertungskriterien oder Halo-Effekt (d. h. Schüler mit schlechter Handschrift wird (unbewusst) auch Merkmale wie schlechter Sprachstil usw. zugeschrieben)
  • Lehrkräfte benoten unterschiedlich streng, schöpfen Notenskala unterschiedlich aus, unterscheiden sich in Differenziertheit der Notengebung
  • Schulnoten geben selten Aufschluss über tatsächliches Wissen eines Schülers, sondern nur über das in einmaliger Situation reproduzierte Wissen
25
Q

• Schulnoten und Schulleistungstest (!) - Erläutern mit Vor- und Nachteilen

A

Vorteile:
- Auf Testgütekriterien (Objektivität, Reliabilität, Validität) hin geprüft
- Liefern Bewertungsmaßstäbe, mit deren Hilfe individuelle Testergebnisse mit Ergebnissen einer Vglsgruppe (normorientierte Tests) / Kriterium (kriteriumsorientierte Tests) verglichen werden können
- Hohe Validität
> Ergebnisse von Schulleistungstests sind nicht beeinflusst vom Leistungsniveau der Klasse, Schule oder Schulform
- Kriteriumsorientierte Schulleistungstests dienen auch Optimierung von Unterrichtsprozessen

26
Q

• Anamnese, Katamnese und klinisches Interview - Erläutern mit Vor- und Nachteilen

A

Anamnese: s. FLB II - AKs
Vorteile:
- Von Experten im Patientengespräch leicht realisierbar
- Dient Beziehungsaufbau

Nachteile

Katamnese: s. FLB II - AKs

Klinisches Interview:
- Am häufigsten verwendetes Verfahren und damit unverzichtbarer Bestandteil jeder klinischen Tätigkeit
- Gerichtete Kommunikationsform, bei der Diagnostiker Infos vom Patienten / Bezugspersonen des Patienten erfragt
- Arten: Halbstrukturiertes (HI) / strukturiertes Interview (SI)
> HI: Gesprächsleitfaden, der Ablauf der Datensammlung weitgehend bestimmt, Antwortformate nicht vorgegeben und Befragte/r hat Raum für persönliche Erklärungen
> SI: Inhalt, Reihenfolge der Fragen, Antwortformate und Auswertungsprozedur sind festgelegt

Vorteile:

  • Durch hohen Standardisierungsgrad lassen sich erhobene Daten von verschiedenen Diagnostikern miteinander vergleichen
  • Ökonomische Anwendung und Auswertung
  • Evtl. computergestützte Diagnosestellung möglich
  • Durchführungs- und Auswertungsobjektivität
  • Von Experten im Patientengespräch leicht realisierbar
  • Dient Beziehungsaufbau

Nachteile:
- Stark standardisiertes Vorgehen birgt Gefahr, dass relevante Infos über persönliche Sichtweise des Patienten häufig ungeachtet bleiben
- Inhaltliche Qualität von Anamnese und klinischen Interviews kann erheblich durch sprachl. Verständigungsschwierigkeiten und kognitive Überforderung des Patienten beeinträchtigt werden
- Testleiterfehler: Vorurteile des Befragers (Wahrnehmungverzerrungen)
> Fehlende / unzureichende Reflektion meist impliziter Vorannahmen über Prozess der Datengewinnung kann zu Missverständnissen, Verzerrungen und Fehleinschätzungen führen, und dazu, dass gewonnene Infos nur selektiv weiterverarbeitet werden

27
Q

Tests (inkl. der Testabkürzungen) der jeweiligen diagnostischen
Anwendungsbereiche benennen können und wissen, was mit dem jeweiligen Verfahren erfasst wird.

A

Persönlichkeitsdiagnostik:

  1. Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung (BIP): Eignungsdiagnostik; Ziel: Zshang zw. Persönlichkeitsmerkmalen und Berufserfolg / -zufriedenheit herstellen
  2. Persönlichkeitsfragebogen für Kinder zwischen 9 und 14 Jahren (PFK 9-14): Pädagogischer Beratungskontext; Früherkennung von verhaltensauffälligen Kindern, bei forensisch-psychol. Begutachtung und Therapieverlaufskontrolle
  3. Freiburger Persönlichkeitsinventar (FPI, revidierte Fassung; FPI-R)

Mehrdimensionale Persönlichkeitsfragebögen:
1. Junior Temperament und Charakter Inventar (JTCI): Persönlichkeit von Kindern und Jugendl. lässt sich nach revidiertem Persönlichkeitsmodell von Cloninger (1999) abbilden
> Von Temperament and Character Inventory (TCI) für Erwachsene abgeleitet
> Besteht aus 3 Versionen: JTCI 3-6 R, JTCI 7-11 R, JTCI 12-18 R
2. Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster (AVEM): Infos über gesundheitsförderliche / -gefährdende Verhaltens- und Erlebensweisen,
also persönlichkeitsspezifische Stile, bei Bewältigung von Arbeits- und Berufsanforderungen gewinnen

Persönlichkeitsfragebögen zur Erfassung einzelner Merkmale:

  1. State-Trait Angstinventar (STAI): Unterscheidung zw. Angst als Zustand / Eigenschaft
  2. IPC-Fragebogen zu Kontrollüberzeugungen, Weiterentwicklung: „Fragebogen zu Kompetenz- und Kontrollüberzeugungen“ (FKK)

Klinische Persönlichkeitsfragebögen:

  1. Minnesota Multiphasic Personality Inventory (MMPI), überarbeitete Fassung MMPI-2: Ziel ist es, vor allem bei psychiatrischen Fragestellungen alle wesentlichen Persönlichkeitsbereiche standardisiert zu erfassen, auch eignungsdiagnostische Fragestellungen (mangelnde testtheoretische Fundierung)
  2. Münchner Persönlichkeitstest (MPT)

Intelligenzdiagnostik:
1. Cattell-Horn-Carroll-(CHC-) Modell
2. Stanford-Binet-Test: Weiterentwicklung vom ersten Intelligenztest
> Neuste Auflage: Stanford-Binet Intelligence Scales, Fifth Edition (SB 5)
> Deutsche Version: Binetarium
3. Army-Beta-Test: Sprechfreier Intelligenztest
4. Coloured Progressive Matrices (CPM): Intelligenztest von Raven
5. Gruppenintelligenztests: Raven-Matrizen Tests, Intelligenz-Struktur-Test 2000-R (I-S-T 2000-R)
6. Wechsler Intelligence Scale for Children – Third Edition (WISC-III); Wechsler Intelligence Scale for Children – Revised (WISC-R)
7. Wechsler-Bellevue Intelligence Scale (WBIS)
8. Wechsler-Bellevue Scale of Intelligence
(WBIS) wurden später unter dem Namen Wechsler Adult Intelligence Scale
(WAIS)
9. Wechsler Preschool and Primary Scale of Intelligence (WPPSI)