Mangelernährung ( Malnutrition ) Flashcards

1
Q

Definition von Mangelernährung

A

Definition Mangelernährung (Malnutrition) entsteht durch ein Defizit an Nährstoffen. Es herrscht eine negative Bilanz zwischen der Aufnahme und dem Bedarf an Nährstoffen.

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2
Q

Ursachen und Risikofaktoren :

A

Ursachen und Risikofaktoren :
Die Mangelernährung zieht eine Unterversorgung mit Energie, Eiweißen

Mineralstoffen und Vitaminen sowie einen Gewichtsverlust nach sich. Mangelernährung und Unterernährung sind nicht gleichzusetzen. Jemand, der nicht unterernährt ist (z. B. bei einem Body-Mass-Index von 25 kg/ m2), kann trotzdem mangelernährt sein, weil er die falschen Nahrungsmittel zu sich nimmt oder sich einseitig ernährt. Ursachen für eine Mangelernährung können z. B. sein: • Physiologische Veränderungen: Geschmacks- und Geruchsempfinden lässt nach; Durstgefühl ist vermindert; Hunger- und Sättigungsregulation ist verändert • Veränderungen und Erkrankungen der Psyche oder des Geistes: Verwirrtheit; Depression; Demenz • Gesundheitszustand: verschiedene Grunderkrankungen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö; Schmerzen
• Essverhalten: ungünstige Essgewohnheiten, Appetitlosigkeit

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3
Q

Ursachen von Magelernährung

A

Ursachen für eine Mangelernährung können z. B. sein: • Physiologische Veränderungen:

  • Veränderungen und Erkrankungen der Psyche oder des Geistes:
  • Gesundheitszustand
  • Essverhalten

Anorexie ( Appetitlosigkeit )

. Schluck und Passagenstörungen z.B. Stenosen

Kau und Schluckstörungen

Probleme bei der Verdauung ( Maldigestion )

. Sonstige Faktoren :Armut , soziale Isolation , Einsamkeit oder Trauer

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4
Q

Klinisches Erscheinungsbild

A

Klinisches Erscheinungsbild Kriterien, die zur Feststellung einer Mangelernährung hinzugezogen werden können, sind: • Nicht gewollter Gewichtsverlust von >   10 % in den letzten drei bis sechs Monaten • BMI (Body-Mass-Index) von < 20 kg/ m2 und nicht gewollter Gewichtsverlust von 5 % in den letzten drei bis sechs Monaten • BMI von < 18,5 kg/ m2 [6] • Reduzierte Fettposter

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5
Q

Symptome von Mangelernährung

A

Symptome: Allgemeinzustand:
allgemeine Schwäche,
Müdigkeit,
Antriebslosigkeit

Skelettmuskulatur:

Schwäche, Abnahme der Muskelkraft, erhöhtes Sturz- und Frakturrisiko mit den möglichen Folgen Immobilität und Dekubitus
Atemmuskulatur:
Störung der respiratorischen Funktion mit der möglichen Folge Pneumonie

Immunfunktion:
Erhöhte Infektanfälligkeit mit der möglichen Folge eines verlängerten Infektionsverlaufs

Haut:
Erhöhtes Dekubitusrisiko

Gehirn:
Neurologische und kognitive Störungen mit der möglichen Folge Verwirrtheit

Sozialleben
 Verlust der Eigenständigkeit
• Vereinsamung
• Erforderliche institutionelle Pflege
• Vermehrte Krankenhausaufhalte

Morbidität
• Beeinträchtigte Wundheilung
• Verlangsamte Rekonvaleszenz
• Erhöhtes Komplikationsrisiko

Mortalität : Erhöhtes Sterblichkeitsrisiko

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6
Q

Formen der krankheitsbedingten Malnutrition

A

Die Malnutrition lässt sich in 2 Formen unterteilen

  1. Die quantitative Malnutrition :
    Hierbei wird dem Körper langfristig weniger Nahrung zugeführt als er benötigt um seinen Energiebedarf zu decken . Dadurch kommt es zu einer Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen kommt , Gewichtsverlust , Schwäche und Anfälligkeit für Infektionen
  2. Die qualitative Malnutrition :
    Hierbei liegt ein Mangel an Vitaminen , Eiweißen , Vitalstoffen , Mineralstoffen und Spurenelementen vor, geschuldet ist dies dem Speiseplan den die Patienten oder Bewohner haben , denn dieser besteht meist aus zuckerhaltigen Lebensmitteln , Weizenprodukten und Fleisch . Daraus resultiert , dass die Körperfunktionen auf kognitiv - geistiger , psychischer und motorischer Ebene nachlassen .
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7
Q

Mangelernährung ohne Erkrankung

A

Mangelernährung ohne Erkrankung
Die Hauptursache dieser Form der Mangelernährung ist Nahrungsmangel, wie er in Entwicklungsländern oder in Situationen schlechter Pflege, unzureichendem Zahnstatus, Trauer, Vernachlässigung vorkommt.

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8
Q

Folgen der Mangelernährung

A
  • Allgemeine Folgen: herabgesetzter Allgemeinzustand, körperliche Schwäche, Müdigkeit, erhöhtes Sturzrisiko • Folgen für das Immunsystem: häufige Infekte • Folgen für die Haut: rissige Haut, erhöhte Dekubitusgefahr • Folgen für das Gehirn: neurologische Störungen, Verwirrtheit • Morbidität: verlangsamte Wundheilung und Rekonvaleszenz
  • Verminderte Lebensqualität
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9
Q

Therapie: von Mangelernährung

A

Ziel der Therapie bei Mangelernährung ist, die Ursachen für die unzureichende Versorgung mit Nahrung oder Nährstoffen zu beseitigen, Energie- und Nährstoffdefizite auszugleichen und eine ausreichende Zufuhr an Nährstoffen sicherzustellen.
Die Therapie-Maßnahme hängt dabei vom Gesundheitszustand des Betroffenen ab. Wenn er bei Bewusstsein ist, sein Schluckvermögen nicht behindert und der Magen-Darm-Trakt funktionstüchtig ist, kann eine Therapie über eine normale Nahrungsaufnahme (orale Ernährungstherapie) erfolgen. Das heißt, die Versorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen sollte auf natürlichem Weg mit natürlichen Produkten sichergestellt werden.

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10
Q

Behandlung der Mangelernährung

A

Um eine Mangelernährung erfolgreich zu behandeln, muss man die zugrunde liegenden Ursachen nach Möglichkeit beseitigen. Falls zum Beispiel eine schlecht sitzende Zahnprothese die Nahrungsaufnahme beeinträchtigt, sollte sie angepasst werden. Bei Schluckstörungen kann eine Schlucktherapie weiterhelfen. Wenn etwa infolge eines Schlaganfalls körperliche Beeinträchtigungen das selbstständige Essen und Trinken erschweren, können Krankengymnastik, Ergotherapie und Esstraining sinnvoll sein. Bei Medikamenten, deren Nebenwirkungen (wie Übelkeit und Appetitmangel) zur Mangelernährung beitragen, kann eventuell auf besser verträgliche Präparate umgestiegen werden. Bestehende Erkrankungen wie Tumoren, welche für die unzureichende Nährstoffversorgung verantwortlich sind, müssen fachgerecht behandelt werden.

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11
Q

Therapie von Mangelernährung

A

Bei einer Ernährungstherapie ist zu beachten:
•Die Kost sollte ausgewogen und vollwertig sein.
•Der Patient sollte nährstoff- und energiereiche Lebensmittel zu sich nehmen.
•Der mangelernährten Person sollten Speisen angeboten werden, die sie gerne mag.
•Die Speisen sollten leicht verdaulich und bekömmlich sein.
•Der Betroffene sollte bevorzugt imehrere kleine Portionen am Tag aufnehmen.
•Besteht ein Vitaminmangel (Vitamin D, Folsäure, Vitamin B12, weitere B-Vitamine), sollte dieser mit Nährstoffpräparaten ausgeglichen werden.
•Ist das Kauen oder Schlucken gestört, ist darauf zu achten, dass die Speisen eine eher flüssig-breiige Konsistenz haben.
•In manchen Fällen ist vor allem bei älteren Menschen eine individuelle Betreuung während der Mahlzeiten erforderlich. Auch spezielle Hilfsmittel können die Nahrungsaufnahme erleichtern (z.B. Schnabeltassen, Besteck mit verdickten Griffen, Teller mit rutschfestem Boden).
•Gegebenenfalls kann die Ernährung durch Flüssignahrung ergänzt werden.
•Wenn eine optimale Versorgung mit Nährstoffen nicht gewährleistet werden kann, kann der Arzt eine komplette Ernährung mit Trinknahrung veranlassen.

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12
Q

Nahrungsaufnahme im Alter

A

Bei älteren Menschen sollten unter Umständen Pflegekräfte die Nahrungsaufnahme unterstützen und die Ernährung regelmäßig überprüfen. In vielen Fällen reichen schon kleine Änderungen, um den Ernährungszustand des Betroffenen erheblich zu verbessern.
Oft fehlt Menschen im höheren Lebensalter das Verlangen nach Nahrung (Inappetenz). Um Appetit und Freude am Essen zu fördern, können zum Beispiel genügend Zeit zum Essen und eine entspannte Atmosphäre hilfreich sein. Auch Essen in Gesellschaft regt in der Regel den Appetit an. In manchen Fällen sind ältere Menschen nicht in der Lage, sich selbstständig ihr Essen zuzubereiten. In solchen Fällen ist zum Beispiel ein Lieferdienst eine Möglichkeit, um eine vollwertige Ernährung zu garantieren.

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13
Q

Es gibt 5 Scrennings um den Ernährungszustand auf Mangelernährung richtig einzuschätzen.

A

Es gibt 5 Scrennings um den Ernährungszustand auf Mangelernährung richtig einzuschätzen.

  1. Mini Nutritional Assessment (MNA)
  2. Subjective Global Assessment (SGA)
  3. Malnutrition Universal Screening Tool (MUST)
  4. Nutritional Risk Screening (NRS)
  5. Pflegerische Erfassung von Mangelernährung und deren Ursachen (PEMU)
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