Methoden Der Diagnostischen Informationsgewinnung Flashcards

1
Q

Wichtig in der klinischen Diagnostik ?

A

Nicht nur die aktuellen Symptome des Klienten zu betrachten, sondern auch, den Klienten mit seiner spezifischen Persönlichkeitsstruktur auch lebensgeschichtlich im Sinne seiner biografischen Entwicklung bis hin zur aktuellen Lebenssituation zu sehen.

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2
Q

Deifniere Test ?

A

Wissenschaftliches Routineverfahren zur Untersuchung eines oder mehrerer empirisch unterscheidbarer Merkmale.
Ziel: möglichst genaue quantitative Aussage über relativen Grad der individuellen Merkmalsausprägung.

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3
Q

Erkläre Interview ?

A

Handelt sich um eine am häufigsten verwendete Datenerhebungsmethode im qualitativen Ansatz.
Gespräch, in dem die Rollen pern Konvention meist asymmetrisch verteilt sind (Forschende und Teilnehmende).
Dient der Informationsermittlung.

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4
Q

Welche 2 Arten von Interviews gibt es ?

A

Leitfaden- und das nonstandardisierte Interview

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5
Q

Erkläre beide Arten des Interviews?

A

Leitfadeninterview: wird auf Basis eines vorher erstellten Leitfadens geführt und vereint dadurch Systematik und Flexibilität, da im Interview auch spontane adhoc fragen zulässig sind.

Nonstandardisierte Interview: hier hat der Interviewer ein großen Spielraum gewährt, lediglich grobe Themenkomplexe werden vorher festgelegt.

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6
Q

Welche besondere Form des nonstandardisierten Interviews gibt es ?

A

Narrative Interview: wurde für die Untersuchung lebensgeschichtlich- biografischen Fragestellungen Entwickelt.
Gliedert sich in folgende Phasen:
Erzählanstoß, Haupterzählung, Nachfrage- Bilanzierungsphase.

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7
Q

Psychische Erkrankungen welcher ist der beste Weg ?

A

Der wualitativ beste Weg, um zu einer sicheren Diagnose von psychischen Erkrankungen zu kommen, ist die Verwendung von strukturierten und standardisierten klinischen Interviews.

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8
Q

Erkläre quantitativen vs. Qualitativen Ansatz ?

A

Beim quantitativen Ansatz kommen objektiv messende (standardisierte) Verfahren, beim qualitativen Ansatz eher sinnverstehende (unstandardisierte) Verfahren.

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9
Q

Erkläre SKID ?

A

“STRUKTURIERTES KLINISCHES INTERVIEW FÜR PSYCHISCHE STÖRUNGEN”
orientiert sich am DSM
SKID I bezieht sich auf psychische
SKID II auf Persönlichkeitsstörungen.
Zielgruppe: ambulante/ stationäre psychiatrische Patienten.
In Reinform für Erwachsene, mit Modifikation auch für Jugendliche anwendbar.

Zu Beginn: kurze Angaben zum Patienten und zur Untersuchungssituation.
Dann kurzer Explorationsleitfaden mit Überblick über die derzeitigen Hauptprobleme des Klienten.

Der Hauptteil des SKID besteht aus 10 Sektionen. Damit nicht alles durchgegangen werden muss gibt es auch Screening Fragen.

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10
Q

Worauf beziehen sich Screening Fragen ?

A

Auf eine oder mehrere Sektionen.
Bsp erste Frage auf die Sektion E. Wird eine Screening Frage mit Ja beantwortet, wird die entsprechende Sektion im Anschluss mit dem Patienten durchgeführt. Wird eine Screening Frage verneint, kann die darauf bezogene Sektion im Anschluss übersprungen werden. Dadurch wird Zeit gespart.

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11
Q

Nenne 5 Sektionen ?

A

Affektive Störungen A
Substanzmissbrauch und Substanzabhängigkeit E
Angststörung F
Essstörung H
Psychotische Störungen B

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12
Q

Vorraussetzungen für die Durchführung von SKID ?

A

klinisch- psychiatrische Erfahrungen und Kenntnisse über das DSM-IV Manual.
Dieses Interview verfahren kann nur von Psychologen mit klinischer Erfahrung angewendet werden, nicht jedoch von Laien.

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13
Q

Erkläre Beobachten:

A

Grenzt sich durch seine systematische und regelgeleitete Ausführung von der alltäglichen Beobachtung ab.
Wichtig:
Beobachtungsplan
Was soll beobachtet werden
Welche Aspekte (weniger) relevant sind
Welchen Interpretationsspielraum der Beobachter hat
Wann, wie lange und wo die Beobachtung erfolgt
Auf welche Weise das Beobachtete registriert und protokolliert wird.

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14
Q

Nenne die verschiedenen Arten der Beobachtung ?

A

-Selbst/Fremdbeobachtung
-Natürliches vs stimuliertes verhalten zur Beobachtung
-Offene vs. verdeckte Beobachtung
-Teilnehmende vs. nicht teilnehmende Beobachtung.

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15
Q

Erläutere näher die eine beobachtungs Art ?

A

Teilnehmende: Beobachter ist im Hintergrund, um seinen Beobachtungsaufgaben nachzugehen. Greift aktiv nicht ein und interagiert nicht mit den zu beobachteten Personen oder Sachverhalten.

Nicht teilnehmenden: beobachter nicht im selben Raum präsent, verhalten wird aufgezeichnetbznd später analysiert.

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16
Q

Ziel des Beobachtungssystems ?

A

Objektivität, Reliabilität und Validität der ermittelten Daten zu sichern.

17
Q

Wie ist die Erfassung psychologischer Daten ?

A

Klären ob eine psychische Symptomatik eher durch eine organische Störung verursacht wird. Wichtig: Behandlung.
Medizinische Diagnostik eher objektivere Daten.
Psychologische Diagnostik eher subjektiven Daten.

18
Q

Nenne mind. 5 verfahren zur Erfassung physiologischer Daten?

A

Blutuntersuchunge, Computertomographie
FMRT funktionelle Kernspintomographie.
EEG
MRT

19
Q

Erkläre EEG ?

A

Elektroenzephalogramm:Messung elektrischer Aktivität des Gehirns (nicht-invasiv, da lediglich Elektroden auf der Kopfhaut angebracht werden) besonders nützlich zur Diagnostizierung von epileptischen Störungen oder findet bsp. im Schlaflabor Anwendung.

20
Q

Erkläre MRT ?

A

Magnetresonanztomografie: funktioniert mit Radiowellen und einem starken Magnetfeld.

21
Q

Erkläre fMRT?

A

Wie MRT, mit zusätzlicher Erfassung der Stoffwechselaktivität des Gehirns. Geht davon aus dass das Gehirn bei höherer Neuronen Aktivität stärker durchblutet ist. Kommt zur Überversorgung des aktivierenden Hirnareals mit Sauerstoff und dieses kann im fMRT erfasst werden.

22
Q

Was ist das Ecological momentary Assessment (EMA) ?

A

Begriff bezeichnet eine Erhebungsstrategie.
Im deutschen Raum auch als ambulantes assessment.
Verantwortung wird Probanden selbst übertragen und liegt nicht beim Diagnostiker.
Ziel: relevante Phänomene unberührt und unmittelbar in der natürlichen Umgebung zu erfassen.

23
Q

Was ist das Ziel der EMA ?

A

Ziel: relevante Phänomene unberührt und unmittelbar in der natürlichen Umgebung zu erfassen.

24
Q

Welche zwie Aspekte gehen hervor ?

A

Unmittelbarkeit und die Messung in der natürlichen Umgebung.

25
Q

Vorteil an digitalen Untersuchungen ?

A

Compliance höher
Schneller, direkt ins Auswertungssystem.
Ökonomisch

26
Q

Was muss beachtet werden im Bezug auf die Methodenwahl ?

A

Zwischen objektiven (standardisierten) und subjektiven Daten. Auch Gliederung in Fremd und Selbstbeurteilung.

27
Q

Erkläre objektive Daten?

A

Bsp. Soziodemografische Daten
Demografie Bevölkerungswissenschaft= statistische Erfassung und Beschreibung einer Bevölkerungsgruppe nach Merkmalen des Geschlechts, Alters, Einkommen etc.

28
Q

Subjektive Daten ?

A

Zur Erfassung von Personenmerkmalen aus Sichtweise der Betroffenen.
Wichtig: Unterscheidung zw. Äuserer und innerer Lebensgeschichte. Bei der äußeren Lebensgeschichte handelt es sich um eine Art Lebenslauf des Klienten mit sogenannten harten Fakten wie Geburt, Hochzeit etc. Bei der inneren handelt es sich um eine Darstellung der Daten aus der Sicht des Klienten.

29
Q

Erkläre fremd und Selbstbeurteilung?

A

Fremd: andere Personen übernehmen die Messung und Dokumentation der Daten.
Selbst: sprechen Teilnehmer über ihr eigenes psychisches Geschehen, über innere Vorgänge, Gefühle, Denkprozesse, Motive, Erinnerungen.

30
Q

Multimodale Diagnostik

A

Versteht man den Einsatz vieler verschiedener diagnostischer Untersuchungsmethoden zur Erfassung eines Konstruktes.
Verschiedene Phänomene lassen sich nur mit unterschiedlichen Informationen berücksichtigen, macht Einsatz verschiedener Erhebungsmethoden erforderlich.

31
Q

Kriterien zur Methodenwahl nach Mühlig und Petermann.

A

-erhebungsdimensionen
- Datenquellen
- Beobachtungsperspektive
-Ziel oder Funktionsbereiche
-Untersuchungsmethoden

32
Q

Integration von Daten ?

A

Manchmal auch Reduktion von Daten wichtig, um am Ende auf ein Ergebnissen von ganzen Untersuchungen kommen zu können.