Methoden Der Diagnostischen Informationsgewinnung Flashcards
Wichtig in der klinischen Diagnostik ?
Nicht nur die aktuellen Symptome des Klienten zu betrachten, sondern auch, den Klienten mit seiner spezifischen Persönlichkeitsstruktur auch lebensgeschichtlich im Sinne seiner biografischen Entwicklung bis hin zur aktuellen Lebenssituation zu sehen.
Deifniere Test ?
Wissenschaftliches Routineverfahren zur Untersuchung eines oder mehrerer empirisch unterscheidbarer Merkmale.
Ziel: möglichst genaue quantitative Aussage über relativen Grad der individuellen Merkmalsausprägung.
Erkläre Interview ?
Handelt sich um eine am häufigsten verwendete Datenerhebungsmethode im qualitativen Ansatz.
Gespräch, in dem die Rollen pern Konvention meist asymmetrisch verteilt sind (Forschende und Teilnehmende).
Dient der Informationsermittlung.
Welche 2 Arten von Interviews gibt es ?
Leitfaden- und das nonstandardisierte Interview
Erkläre beide Arten des Interviews?
Leitfadeninterview: wird auf Basis eines vorher erstellten Leitfadens geführt und vereint dadurch Systematik und Flexibilität, da im Interview auch spontane adhoc fragen zulässig sind.
Nonstandardisierte Interview: hier hat der Interviewer ein großen Spielraum gewährt, lediglich grobe Themenkomplexe werden vorher festgelegt.
Welche besondere Form des nonstandardisierten Interviews gibt es ?
Narrative Interview: wurde für die Untersuchung lebensgeschichtlich- biografischen Fragestellungen Entwickelt.
Gliedert sich in folgende Phasen:
Erzählanstoß, Haupterzählung, Nachfrage- Bilanzierungsphase.
Psychische Erkrankungen welcher ist der beste Weg ?
Der wualitativ beste Weg, um zu einer sicheren Diagnose von psychischen Erkrankungen zu kommen, ist die Verwendung von strukturierten und standardisierten klinischen Interviews.
Erkläre quantitativen vs. Qualitativen Ansatz ?
Beim quantitativen Ansatz kommen objektiv messende (standardisierte) Verfahren, beim qualitativen Ansatz eher sinnverstehende (unstandardisierte) Verfahren.
Erkläre SKID ?
“STRUKTURIERTES KLINISCHES INTERVIEW FÜR PSYCHISCHE STÖRUNGEN”
orientiert sich am DSM
SKID I bezieht sich auf psychische
SKID II auf Persönlichkeitsstörungen.
Zielgruppe: ambulante/ stationäre psychiatrische Patienten.
In Reinform für Erwachsene, mit Modifikation auch für Jugendliche anwendbar.
Zu Beginn: kurze Angaben zum Patienten und zur Untersuchungssituation.
Dann kurzer Explorationsleitfaden mit Überblick über die derzeitigen Hauptprobleme des Klienten.
Der Hauptteil des SKID besteht aus 10 Sektionen. Damit nicht alles durchgegangen werden muss gibt es auch Screening Fragen.
Worauf beziehen sich Screening Fragen ?
Auf eine oder mehrere Sektionen.
Bsp erste Frage auf die Sektion E. Wird eine Screening Frage mit Ja beantwortet, wird die entsprechende Sektion im Anschluss mit dem Patienten durchgeführt. Wird eine Screening Frage verneint, kann die darauf bezogene Sektion im Anschluss übersprungen werden. Dadurch wird Zeit gespart.
Nenne 5 Sektionen ?
Affektive Störungen A
Substanzmissbrauch und Substanzabhängigkeit E
Angststörung F
Essstörung H
Psychotische Störungen B
Vorraussetzungen für die Durchführung von SKID ?
klinisch- psychiatrische Erfahrungen und Kenntnisse über das DSM-IV Manual.
Dieses Interview verfahren kann nur von Psychologen mit klinischer Erfahrung angewendet werden, nicht jedoch von Laien.
Erkläre Beobachten:
Grenzt sich durch seine systematische und regelgeleitete Ausführung von der alltäglichen Beobachtung ab.
Wichtig:
Beobachtungsplan
Was soll beobachtet werden
Welche Aspekte (weniger) relevant sind
Welchen Interpretationsspielraum der Beobachter hat
Wann, wie lange und wo die Beobachtung erfolgt
Auf welche Weise das Beobachtete registriert und protokolliert wird.
Nenne die verschiedenen Arten der Beobachtung ?
-Selbst/Fremdbeobachtung
-Natürliches vs stimuliertes verhalten zur Beobachtung
-Offene vs. verdeckte Beobachtung
-Teilnehmende vs. nicht teilnehmende Beobachtung.
Erläutere näher die eine beobachtungs Art ?
Teilnehmende: Beobachter ist im Hintergrund, um seinen Beobachtungsaufgaben nachzugehen. Greift aktiv nicht ein und interagiert nicht mit den zu beobachteten Personen oder Sachverhalten.
Nicht teilnehmenden: beobachter nicht im selben Raum präsent, verhalten wird aufgezeichnetbznd später analysiert.