Motivierte Kognition Flashcards

1
Q

Was ist soziale Kognition?

A
  • automatische Aktivierung von Stereotypen, Schemata, Kategorien
  • Begrenzte kogn. Kapazitäten
  • Motivation beeinflusst bewusste und unbewusste Prozesse der Informationsaufnahme und Informationsverarbeitung –> Bedürfnis nach Klarheit, Struktur und Kontrolle
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2
Q

Wozu sind Menschen allgemein motiviert?

A
  • Stärkung des Selbstwerts
  • Reduktion von Unsicherheit
  • das bestehende System als gerecht zu erleben
  • eigene Weltanschauungen zu verteidigen und damit einhergehende Ziele zu erreichen
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3
Q

Was besagt die System Justification Theory?

A
  • Menschen legitimieren und verteidigen soziale Systeme, die sie betreffen
  • System ist stabil und gerecht und somit auch der eigene Status
  • selbst benachteiligte Gruppen rechtfertigen das diskriminierende System, wenn individuelle und gruppenbasierte Interessen wenig salient sind –> general, gender oder economic system justification
  • Palliative Funktion: Systemrechtfertigung reduziert mit der Wahrnehmung von Ungleichheit einhergehende negative Affekte (Outgroup-Favoritism in statusniedrigen Gruppen, Bsp. poor but happy: Fokus auf etwas anderes, positives lenken)
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4
Q

Ideologien und Motivated Cognition: Was ist der ideo-attribution effect?

A
  • Konservative: Ursachen für soziale Probleme = dispositionale Faktoren
  • Liberale: Ursachen für soziale Probleme = situative Faktoren
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5
Q

Was ist die Umkehrung des Ideo-Attribution-Effects?

A
  • Konservative: stärkere situative Zuschreibungen als Liberale, als sie das Verhalten von Polizeibeamten beurteilten, die einen wilden Puma erschossen, der in Chicago frei herumlief
  • stärkere situative Zuschreibungen, wenn saliente Werte nicht mit den dispositionalen Zuschreibungen für das Verhalten übereinstimmen: Einfluss von Kontextfaktoren!
  • Konservative und Liberale unterschieden sich nicht in ihren grundlegenden psychologischen Attributionsmustern, sondern die zugrundeliegenden Muster und Einstellungen beeinflussen je nach Kontext, welche Art der Attribution zur Anwendung kommt
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6
Q

Was ist Social Dominance Orientation (SDO)?

A
  • individuelle Befürwortung der Etablierung und Aufrechterhaltung hierarchischer Intergruppenbeziehungen, egal welche Position man in der Hierarchie hat
  • basiert auf Sozialisation, Status, Persönlichkeit
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7
Q

Wofür ist SDO der stärkste individuelle Prädiktor?

A
  • generalisierte Vorurteile (Unterstützung legitimierender Mythen)
  • aber auch z.B.: Nationalismus oder Ethnozentrismus (neben RWA)

Menschen mit höherer Ausprägung in SDO neigen zu stärkerer Stereotypisierung und erkennen Diskriminierung weniger an

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8
Q

Welche Subdimensionen misst die SDO-Skala?

A
  • SDO Dominanz
  • SDO Anti-Egalitarismus
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9
Q

Diversity is what you want it to be: Worin unterscheiden sich Laiendefinitionen?

A
  • demografische Dimensionen, die als Teil des Konzepts betrachtet werden
  • spezifischen Gruppen, die als Teil der Dimensionen betrachtet werden
  • Passen Personen ihre Definition von Diversität an, um ihre Unterstützung für oder ihr Ablehnung von Affirmative Action zu legitimieren?
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10
Q

Was sind die Ergebnisse der Definitionsstudie?

A
  • Wahrgenommene Diversität vermittelte negativen Zusammenhang zwischen SDO und der Befürwortung von Affirmative Action in Bedingungen demografischer Ambiguität aber nicht in Bedingungen ohne demografische Ambiguität
  • Teilnehmende veränderten ihre Vorstellungen von Diversity auf eine Weise, die es ihnen ermöglichte, ihre Einstellungen zu politischen Maßnahmen, die rassistische Diskriminierung verringern sollten, zu legitimieren
  • Egalitäre Personen unterstützten Affirmative Action auch in Bedingungen, in denen diese (scheinbar) nicht mehr notwendig ist
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11
Q

Was ist der Hierarchy Memory Bias?

A
  • Je mehr die Teilnehmenden gruppenbasierte Hierarchien befürworteten, desto wahrscheinlicher unterschätzten sie die Stärke der präsentierten Hierarchien und umgekehrt
  • Bias auch bei finanzieller Entlohnung bei richtiger Antwort
  • (Anti-)Egalitarismus beeinflusst nicht nur bewusste Urteile, sondern auch unbewusste Prozesse
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