Sitzung 12: Entwicklung sozialer Beziehungen Flashcards
Was ist Freundschaft?
Freundschaft ist eine …. Beziehung
- Freiwillige
- bilateral
- langfristig
- informell
- subjektiv als positiv erlebte
- reziproke & symmetrisch
Wie lauten die Entwicklungskonsequenzen von Freundschaft in der Jugend?
Insg. Positiv:
- Selbstwertgefühl
- Wohlbefinden
- Geringe psychosomatische Beschwerden und Depression
- Schulischer Erfolg
-> Freundschaft als Ressource/Schutzfaktor
Aber:
Freundschaften können auch Risikofaktor sein
-> Risikoverhalten und Devianz
Was erwarten Kinder von Freundschaften?
- Spaß und Spiel
- Zugehörigkeit und Anerkennung
- Schutz und Hilfe
- Austausch und Verlässlichkeit
Wie lauten die 3 Stufen der Entwicklung des Freundschaftskonzepts?
- Belohnungsstufe (7-9)
-> positive Emotionen: gemeinsames Spiel - Normative Stufe (10-11)
-> gegenseitige Unterstützung & Loyalität - Empathische Stufe (11-13)
-> Intimität: (emotionale) Selbsteröffnung
Wie entstehen Freundschaften? (Kinder)
Bedeutung von Ähnlichkeiten:
- Soziodemographische Variablen (z.B. Alter, Geschlecht, Soziale Schicht)
Spielpräferenz:
- Funktionsspiel: (motorische Bewegung mit/ohne
Objekt)
- Konstruktivspiel: (Gestaltung z.B. Puzzle)
- Symbolspiel: (Ausagieren von Rollen)
- Rough & Tumble (Toben, pseudoaggressives
Verhalten)
- Bindungsstil
Wie entstehen Freundschaften im frühen Erwachsenenalter?
- Frühphase: Quantität an Interaktionen bestimmt Freundschaftsintensität
- Zunehmend Intimität in Interaktionen bestimmend für Freundschaftsintensität
Wie können sich Freundschaften im frühen Erwachsenenalter auflösen?
- räumliche Trennung
- Ersetzen alter Freunde
- Abneigung
- Priorisierung von Partnerschaft & Kindern
In welcher Entwicklungsstufe findet man die Partnerschaft?
Intimität vs. Isolierung
- frühes Erw.
- tiefgreifende Beziehungen
Was unterscheidet man bei der Partnerschaft vom Jugendalter zum Erwachsenalter?
- adoleszente Beziehungen tendenziell eher der Identitätsfindung dienlich
Wie wählt man seinen Partner?
- „Gegensätze ziehen sich an“
-> kurzfristige Attraktivität - „Gleich & Gleich gesellt sich gern“
-> langfristig & zufriedenere Beziehung - Ähnlichkeiten bei soziodemographischen
(Bildung, IQ), physische (Körpergröße, Attraktivität) & psychologischen (Einstellung, Werte, Persönlichkeitseigenschaften „Big Five“) Variablen
Was ist das Ziel der Evolutionspsychologischem Ansatz zur Partnerwahl?
Weitergabe eigener Gene an Nachwuchs
- Fortpflanzung geht mit unterschiedlichen parentalen Investment einher: Frauen > Männer
Welche Partnerwahlstrategie verfolgen Frauen?
Qualitative Reproduktionsstrategie
- Wählerischer bei Partnerwahl
- Stärkerer Fokus auf soziale
(Ehrgeiz, Fleiß, Einkommen) Erfolgsmerkmale - Partner, die bereit sind, Ressourcen zu investieren
Welche Partnerwahlstrategie verfolgen Männer?
Quantitative Reproduktionsstrategie
- Stärkerer Fokus auf reproduktive Erfolgsmerkmale: Attribution, die Fortpflanzungsfähigkeit signalisieren
- Längerer Zeitraum der Fortpflanzungsfähigkeit als Frauen -> je älter der Vater, desto hässlicher das Kind
- Problem der Vaterschaftsunsicherheit -> evtl. Investition in Kuckuckskinder
Welche Gemeinsamkeit gibt es in der Partnerwahlstrategie bei Frauen & Männer?
Beide Geschlechter legen Wert auf emotional befriedigende Beziehung (Verlässlichkeit, Treue)
Aus was setzt sich die Dreieckstheorie der Liebe zusammen?
- Leidenschaft (körperlich: sexuelle Anziehung)
- Intimität (emotional: liebevoller Austausch)
- Verpflichtung (kognitiv: Entscheidung für Partnerschaft)