Teil 2 ALT Flashcards

1
Q

Statistik

A

Hilfswissenschaft zur Auffindung und Beschreibung von nichtdeterministischen Gesetzen (Relationen)

Daten über psychische Abläufe, Einstellungen oder Fähigkeiten werden gesammelt, um daraus Schätzungen
über die untersuchten Phänomene ableiten zu können

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2
Q

Deskriptivstatistik – beschreibende Statistik

A

charakteristische, formelhafte Beschreibungen oder grafische Darstellungen für eine große Zahl von Fällen, Variablen oder Variablenrelationen

Skalenniveau bzw. Messniveau, differenziert:

➡️Nominalskala:
qualitative Eigenschaften, wie etwa Geschlecht, Beruf, Nationalität oder Haarfarbe

➡️Ordinalskala (Rangskala):
Listen von Schulnoten, Reihung bei Wettbewerben

➡️Intervallskala:
Quantitätszuwachs von 1 auf 2 ist der gleiche wie etwa von 4 auf 5

➡️Verhältnisskala (Rationalskala):
Intervallskalen mit einem fixen Nullpunkt

➡️Absolutskala:
Fixen Nullpunkt, „echte“ Einheiten
z.B. Schätzungen der Anzahl von Objekten oder Personen

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3
Q

Normalverteilung & Binominalverteilung

A

zufallsbedingte Verteilungsprozesse

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4
Q

Mittelwert

A

Durchschnittswert

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5
Q

Median

A

Jener Wert, von dem aus etwa 50 % aller Werte größer oder kleiner sind

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6
Q

Streuungsbreite

A

Bereich vom maximalen Wert bis zum minimalen Wert

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7
Q

Varianz

A

Durchschnittswert für die Abweichungsquadrate aller Werte vom Mittelwert

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8
Q

Standardabweichung

A

jene Abweichungen vom Zentrum der Normalverteilung, innerhalb derer etwa 68 % aller Werte liegen

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9
Q

Korrelationskoeffizienten (r)

A

✅maximal positiven Zusammenhang zwischen den zwei Variablen den Wert +1

🟰Fehlen einer linearen Beziehung wird er 0

❌maximal negativen Zusammenhang dagegen erhält man –1

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10
Q

Regression - Regressionsrechnung

A

Beschreibt den Zusammenhang zwischen mindestens 2 Variablen

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11
Q

Inferenzstatistik – schließende und prüfende Statistik

A

allgemeine Gültigkeit von Gesetzen auf Basis von Stichproben

Mit der Wahrscheinlichkeitstheorie:
ob die in den Daten festgestellten Variablenrelationen nur zufällig oder doch durch Einwirkung eines Gesetzes zustande gekommen sind

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12
Q

Schätzfehler

A

Wird kleiner wenn die Größe der Stichprobe zunimmt

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13
Q

Statistische Signifikanz

A

Wenn ein statistisches Ergebnis nur mehr zu 5% (oder weniger) durch Zufallsprozesse erklärt werden kann, wird es als statistisch signifikant angesehen („überzufällig“ oder „unterzufällig“)

Irrtumswahrscheinlichkeit

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14
Q

Intelligenz

A

Fähigkeit, aus Erfahrung zu lernen, Probleme zu lösen und Wissen einzusetzen, um sich an neue Situationen anzupassen

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15
Q

Intelligenzdiagnostik

A

Beginn der Intelligenzdiagnostig:
Selektion der Kinder nach ihrer geistigen Leistungsfähigkeit

➡️ Intelligenzquotienten:
Je größer die Differenz zwischen Intelligenzalter und Lebensalter war, desto mehr wich die Intelligenzleistung vom Durchschnitt der Altersgruppe ab.

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16
Q

Güterkriterien

A

eingesetzten Testverfahren müssen heute strengen Gütekriterien genügen

17
Q

IQ

A

IQ von 100 🟰 50 % der altersspezifischen Bevölkerung besser und 50 % schlechter

IQ vom 70 🟰nur 2,5% der altersspezifischen Gruppe noch geringere Leistung als 70

18
Q

Flynn-Effekt

A

der lineare Anstieg in den Intelligenzleistungen seit Beginn der Intelligenzmessung in mindestens 14 Ländern, der bis zu 25 IQ-Punkte von einer Generation zur anderen (30 Jahre) beträgt

Grund:
✅Verbesserung der Ernährung
✅der Hebung der Schulbildung
✅zunehmender Umweltkomplexität und Urbanisierung ✅ansteigender Testvertrautheit

Inverser Flynn-Effekt:
Rückgang des IQs

19
Q

Geistige Leistungsfähigkeit

A

Kann nur für einen bestimmten Zeitpunkt erfasst werden

Psychische Verfassung spielt große Rolle:
❌ Angst, Stress und Depression, verschlechtert Ergebnisse

genetisch fixierte, angeborene Eigenschaft:
✅ Intelligenzanlage:
Genetische Voraussetzungen

✅ Intelligenzstatus:
Momentane erfassbarer Leistungsniveau

✅ Imtelligenzpotenz:
Potenziell entwickelbare Intellektuelle Leistungsfähigkeit

20
Q

Intelligenzprofil

A

Enthält Stärken und Schwächen einer Person

21
Q

Primärfähigkeiten/Primärfaktoren der Intelligenz (Thurstone)

A
  1. verbales Verständnis
  2. Wortflüssigkeit
  3. Rechenfähigkeit
  4. Räumliches Vorstellungsvermögen
  5. Merkfähigkeit
  6. Wahrnehmungsgeschwindihkeit
  7. Schlussfolgerndes Denken
22
Q

Multiple Intelligenzen (Howard Gardner)

A

zumindest acht voneinander unabhängigen Intelligenzformen aus:

  1. Sprachliche Intelligenz
  2. Logisch-mathematische Intelligenz
  3. Visuell-räumliche Intelligenz
  4. Musikalische Intelligenz
  5. Motorisch-kinästhetische Intelligenz (Geschicklichkeit, Körper- kontrolle, Tanzen, Turnen, Ballspiele)
  6. Interpersonale Intelligenz (Einfühlung, Kommunikation)
  7. Intrapersonale Intelligenz (Selbstverständnis, Kenntnis der eigenen Stärken und Schwächen)
  8. Naturalistische Intelligenz
    (Verständnis von Strukturen und Vorgängen in der Natur)
23
Q

kristalline Intelligenz

A

Erfasst kulturabhängige Fähigkeiten

verbale und motorische Fertigkeiten, Expertenwissen

24
Q

fluide Intelligenz

A

Bezieht sich weitgehend auf kulturunabhängige kognitive Grundausstattung der geistigen Leistungsfähigkeit

z.B. induktives, kombinatorisches und figurales Denken

25
Q

Theorie der multiplen Intelligenzen (Gardner)

A

Fähigkeitsbereiche wurden einbezogen, die bisher in Intelligenztests kaum als solche Berücksichtigung fanden (z.B. Musikverständnis, Selbstkenntnis, Geschicklichkeit).

26
Q

Erfolgsintelligenz (Sternberg)

A

✅ Fähigkeit, im persönlichen Rahmen innerhalb des soziokulturellen Kontextes Erfolg zu haben

✅ als Begabung zur Nutzung eigener Stärken und zur Kompensa- tion eigener Schwächen,

✅ und erfordert eine Balance zwischen analytischer (schulischer, akademischer), kreativer und praktischer Intelligenz

27
Q

emotionalen Intelligenz (Goleman, 1996)

A

✅👍🏻 Emotionen

eigenen Emotionen richtig einzuschätzen, mit ihnen vernünftig umzugehen und sie unmissverständlich mit- zuteilen, und andererseits auch die Emotionslage anderer richtig zu interpretieren und erfolgreich zu beeinflussen

28
Q

Erblichkeitsschätzung

A

Ausmaß des genetischen Einflusses auf ein Persönlichkeitsmerkmal

Unterschiede im IQ zwischen US-Amerikanern asiatischer, hispanischer, indianischer und afrikanischer Herkunft minimal (bis zu 10 Punkte)

✅ Anteil an Erblichkeit für die Leistung in Intelligenztests (bei Geschwistern):
50 %

✅ familiäre oder Umwelteinflüsse:
25 %

✅ Der Rest ist Zufall!

29
Q

IQ-Wert: Frauen & Männer

A

✅ Unterscheiden sich im allgemeinen nicht!

Die Bereiche in denen sie sich unterscheiden (besser sind):

👩🏻 Frauen:
Verbal- und Kommunikationsleistungen besser

🧑🏻 Männer:
visuell-räumliche und mathematische Leistungen

❌ (Durch stereotypen schlechtere Leistung)

30
Q

Wissenschaftlichkeit

A

Für Fakten ein möglichst wiederpruchsfreies System von mehr oder weniger abstrakten, logisch verknüpften und intersubjektiv prüfbare Aussagen bilden

31
Q

psychologischen Methodenlehre

A

empirisches System:
das die Forschungsdaten liefert

theoretisches System:
das die Gesetze und Erklärungen zu formulieren gestattet, und bezeichnet die Vorgangsweisen, Methoden und Instrumente, die zwischen beiden eine Verbindung herstellen, als Korrespondenzsystem.

32
Q

Schneeballverfahren & Klumpenverfahren

A

➡️ Schneeballverfahren:
Probandinnen und Probanden vermitteln selbst wieder weitere Probandinnen und Probanden

➡️ Klumpenverfahren:
cluster sampling: Cluster von Fällen, z.B. Unternehmen, Organisationen, Branchen, werden zufällig ausgewählt und hierin alle Mitglieder untersucht)

❌ Leider erhöhen die Auswahlverfahren die Fehleranfälligkeit und mindern den Grad an Verallgemeinerbarkeit.

33
Q

Variablen (Platzhalter - Leerstellen)

A

Verschiedene Belegung von variablem 🟰 Ausprägungen
Wenn diese aus Zahlen bestehen 🟰 Werte

Wertebereich 🟰 alle zahlen von Minimal bis zu Maximalwerte

✅ Unabhängige Variablen (UV):
Faktoren, denen innerhalb von Phänomenen ein Einfluss zugeschrieben wird

✅ Abhängige Variablen (AV):
welche die Auswirkungen des Einflusses symbolisieren

✅ Moderatorvariablen:
modifizierender Einfluss auf die funktionalen Beziehungen zwischen unabhängigen und abhän- gigen Variablen zugeschrieben wird

❌ Störvariablen:
Unerwünschte Einflüsse

❌ Konfundierung:
wenn unabhängige Variablen mit dem Effekt anderer Variablen vermischt sind
Maßnahmen dagegen:
❌ Elimination
❌ Matching
❌ Randomidierung

✅ manifeste Variable:
Durch direkte Erhebung zustande gekommene variable

✅ Latente Variable:
theoretisch begründet sind und zur Erklärung der empirischen Resultate herangezogen werden