Verhaltenstherapie VL 5 Flashcards

1
Q

Was ist mit der Selbstaktualisierungstendenz einer Person gemeint?

A

Bedürfnis, das eigene Selbst zu entfalten und kontinuierlich weiterzuentwickeln

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2
Q

Was macht eine „fully functioning person“ aus?

A
  • Offen gegenüber Erfahrungen; neue Erfahrungen lösen keine Angst aus
  • Genaue Symbolisierung von Erfahrungen (= keine Verzerrung)
  • Erkennen des Selbstbezugs
  • Bedingungslose positive Einschätzung des Selbst
  • Kann Fehlentscheidungen leicht korrigieren
  • Ungehindertes Annehmen und Vergeben positiver Wertschätzung
  • Befriedigende soziale Interaktionen
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3
Q

Welche Grundhaltung haben Therapeut:innen in der personzentrierten Psychotherapie?

A
  1. Kongruenz, Echtheit, Authentizität
  2. Bedingungsfreie Wertschätzung
  3. Empathie(Einfühlendes Verstehen)
    -> Schaffung eines emotionalen Klimas, das Selbstentfaltung zulässt
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4
Q

Was ist das?

  1. Zwei Personen sind miteinander in (psychologischem) Kontakt
  2. Die/Der Klient:in befindet in einem Zustand von Inkongruenz (d. h., interne und externe Erfahrungen stimmen nicht mit dem Selbstkonzept überein); er/sie ist verletzbar oder ängstlich
  3. Die/Der Psychotherapeut:in ist kongruent(oder integriert) in Hinblick auf die therapeutische Beziehung
  4. Die/Der Psychotherapeut:in empfindet unbedingte positive Beachtung der/dem Klient:in gegenüber
  5. Die/Der Psychotherapeut:in erlebt ein einfühlendes Verstehen des inneren Bezugsrahmens der/des Klient:in (und bemüht sich, dies zu kommunizieren)
  6. Die/Der Klient:in nimmt zumindest in einem minimalen Ausmaß die Bedingungen 4 und 5 wahr
A

nie notwendingen und hinreichenden Bedingungen für Persönlichkeitsänderung nach Rogers

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5
Q

Welche 4 Emotionstypen unterscheidet Greenberg in der Emotionsfokussierten Therapie?

A
  1. Primär adaptive emotionale Reaktion
  2. Maldaptive emotionale Reaktion
  3. Sekundär reaktive emotionale Reaktion
  4. Intrumentelle emotionale Reaktion
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6
Q

Nennen Sie ein Beispiel für eine spezifische Intervention in der Emotionsfokussierten Therapie

A

Zwei-Stuhl Dialog bei konflikthaften Prozessen: Dialog zwischen selbstkritischen/ angstbasierten inneren Anteilen und dem erlebenden Anteil des Selbst

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7
Q

Wo haben die humanistischen Psychotherapieverfahren ihre Wurzeln und welche weiteren Einflüsse gibt es?

A
  • Philosophische Wurzeln (Existenzphilosophie, Humanismus..)
  • Gestaltpsychologische Einflüsse
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8
Q

Was sind die wichtgisten Methoden der Humanistischen Theraphiverfahren laut der 2010 gegründeten “Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie”? (2)

A
  • Personzentrierte Psychotherapie (person-centred therapy) auch: Klientenzentrierte PT
  • Gestalttherapie
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9
Q

Nenne 3 weitere Methoden der Humanistischen Psychotherapie, die teils zusätzliche Vezugspunkte außerhalb Humanistischer verfahren haben.

A
  • Psychodrama
  • Logotherapie
  • Focusing-orientierte Psychotherapie
  • Emotionsfokussierte Therapie
  • Existenzanalyse
  • Körperpsychotherapie
  • Transaktionsanalyse
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10
Q

Was sind 4 Zentrale Annahmen über das Menschenbild in Humanistischen Therapieverfahren?

A
  • Autonomie & soziale Interdependenz
  • Selbstverwirklichung
  • Ziel- und Sinnorientierung
  • Ganzheit
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11
Q

In welche 3 Kategorien teilt Maslow seine aufeinander aufbauenden Bedürfnisse ein?

A
  1. Grundbedürfnisse
  2. Psychologische Bedürfnisse
  3. Wachstums- und Selbstverwirklichungsbedürfnisse
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12
Q

Was sind 3 Zentrale Grundlagen der humanistischen Therapien?

A
  1. Therapeutische Beziehung muss kongurent, emphatisch & wertschätzend sein
  2. Fokussierung & Förderung von emotionalem Erleben im therapeutischen Prozess
  3. Personenzentrierung: Wahrnehmung des/r Klienten/in als einzigartiges Individuum
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13
Q

Wie werden “Patient:in”” in humanistischen Verfahren stattdessen genannt?

A

Klient:in

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14
Q

Welche 4 Begrifflichkeiten stehen im Zusammenhang mit der Personzentrierte Psychotherapie (PPT) nach Rogers?

A
  • „non directive therapy“ (nichtdirektive Therapie)
  • „client-centred therapy“ (klientenzentrierte Therapie)
  • „person-centred therapy“ (personzentrierte Therapie)
  • Gesprächspsychotherapie
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15
Q

Welche Bedürfnisse haben die Menschen laut der Personzentrierte Psychotherapie (PPT)?

A
  • unbedingte Wertschätzung
  • Aktualisierungstendenz
  • Selbstaktualisierungstendenz
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16
Q

Was ist mit der Aktualisierungstendenz des Menschen gemeint?

A

jeder Mensch hat das Bedürfnis sich zu entfalten und seine Entwicklungsmöglichkeiten voll auszuschöpfen

17
Q

Wie entstehen psychische Störungen nach Rogers “Störungs-“Theorie?

A
  • Psychische Störungen entstehen als Ausdruck chronischer Inkongruenz
  • Diskrepanz zwischen Erfahrungen und Selbstkonzept
18
Q

Was ist das?

  1. Entwicklung von „eigentlich-sollte-ich“ hin zu mehr Selbstbestimmung, Autonomie und Verantwortung
  2. Entwicklung zur Anerkennung der eigenen Veränderbarkeit
  3. Entwicklung zu mehr Offenheit für Erfahrungen
  4. Entwicklung zu mehr Akzeptanz von anderen
A

die 4 Entwicklungsziele der Personzentrierte Psychotherapie (PPT)

19
Q

Was sind die 3 Therapeutischen Handlungsprinzipien der Personzentrierten Psychotherapie (PPT)?

A
  1. Nichtdirektivität und empathisches Zuhören
  2. Verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte
  3. „Focussing“: Zentrieren der Aufmerksamkeit auf das unmittelbare Erleben
20
Q

Was sind nach Rogers die 2 Klientenvariablen für Theraphieerfolg?

A
  • Selbstexploration: Bereitschaft sich selbst zu reflektieren
  • Experiencing: Richten der Aufmerksamkeit auf die aktuelle Erfahrung und ihre gefühlte Bedeutung
21
Q

Was ist das Zentrum der therapeutischen Arbeit in der Emotionsfokussierte Therapie (EFT) nach Greenberg?

A
  • emotionale Prozesse und deren Veränderungsmöglichkeiten
22
Q

Was ist die Bedeutung von Emotionen in der Emotionsfokussierte Therapie (EFT) nach Greenberg? (3)

A
  • „Kompass“für die Bewertung von Situationen
  • Quelle unserer Handlungstendenzen
  • Indikator für Bedürfnisse
23
Q

Emotionsfokussierte Therapie (EFT) (Leslie Greenberg)

Wie gelingt die Veränderung dysfunktionaler Emotionen? (3)

A
  • Regulation alter Muster
  • Emotionale Verarbeitung („the only way out ist hrough“)
  • Aufbau neuer, adaptiverer emotionaler Reaktionsmuster
24
Q

Emotionsfokussierte Therapie (EFT) (Leslie Greenberg)

Welcher Emotionstyp wird hier dargestellt?

A

Instrumentelle emotionale Reaktion:
Emotion wird zugunsten ihres Effektes gezeigt, unabhängig vom aktuellen emotionalen Zustand

25
Q

Emotionsfokussierte Therapie (EFT) (Leslie Greenberg)

Welcher Emotionstyp wird hier dargestellt?

A

Maladaptive emotionale Reaktionen:
Gelernt, direkte Reaktion auf die Situation

26
Q

Emotionsfokussierte Therapie (EFT) (Leslie Greenberg)

Welcher Emotionstyp wird hier dargestellt?

A

Primär adaptive emotionale Reaktionen:
Ungelernt, direkte Reaktion auf die Situation

27
Q

Emotionsfokussierte Therapie (EFT) (Leslie Greenberg)

Welcher Emotionstyp wird hier dargestellt?

A

Sekundär reaktive emotionale Reaktion: Adaptive Emotion wird durch eine selbst- bzw. auf andere fokussierte Reaktion auf die primäre Reaktion verschleiert

28
Q

Wie enstehen Schemata in der Emotionsfokussierte Therapie (EFT) (Leslie Greenberg)?

A

Emotionale Schema entstehen durch Verknüpfung angeborener affektiv-motorischer Programme mit Erfahrungen

29
Q

Was sind die Therapieziele in der Emotionsfokussierte Therapie (EFT)?

A
  • Zugänglichmachen primärer adaptiver Emotionen
  • Veränderung maladaptiver Emotionen im Kontext neuer Erfahrungen
30
Q

Was ist das?

  • Bewusstheit: Gefühle körperlich erlebbar machen und benennen, Zugang zu Bedürfnissen finden
  • Ausdruck: Emotionen ausdrücken, Vermeidung überwinden
  • Regulation durch Wahrnehmen, Zulassen, Tolerieren, Benennen & Erfahrung des Gehaltenwerdens durch Therapeut:in
  • Reflexion: Explizit machen emotionaler Bedeutungen
  • Transformation: Emotionen durch Emotionen verändern („fighting fire with fire“)
  • Korrigierende interpersonelle Erfahrung in der Therapie
A

Die 6 Therapeutischen Prinzipien inder Emotionsfokussierten Therapie

31
Q

Womit wird bei EFT-spzifischen Interventionen gearbeitet?

A

Arbeit mit emotionalen Markern: verbale und nonverbale Hinweise auf emotionales Verarbeitungsproblem

32
Q

Was ist eine Indikation für PPT?

A
  • Nicht störungsspezifisch, Inkongruenz und Wahrnehmung dieser, Selbstkonzept, Beziehungsfähigkeit
33
Q

Was ist eine Indikation für EFT?

A
  • Depressionen, leichte bis mittlere psychische Belastung
34
Q

Sind humanistische Therapien als Richtlinienverfahren anerkannt?

A

Nein