VO 7 Flashcards

1
Q

Was ist Mobbing?

A
  • Muster aggressiven/gewalttätigen Handelns (zielgerichtet, Schädigungsintention, Schädigung des Opfers)
  • asymmetrisches physisches u./od. psychisches Machtverhältnis
  • wiederholt und über längeren Zeitraum
  • Schule als sozialer Kontext
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2
Q

Welche Formen des Mobbing gibt es?

A
  • physische Mobber (schlagen, treten, schubsen,…)
  • verbale Mobber (beleidigen, beschimpfen,…)
  • relationale Mobber (ignorieren, isolieren, Gerüchte,…)
  • Mobbing mit sexuellen Konnotationen, Cybermobbing, Fremdenfeindlichkeit, …
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3
Q

Wie häufig ist Mobbing?

A
  • Täter: etwa 9-12%
  • Opfer: etwa 9-11%
  • ca. 1 Mio. Schüler sind in Mobbing verwickelt (jede Woche)
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4
Q

Was sind Folgen von Mobbing für die Opfer?

A
  • Hilflosigkeit
  • Selbstmitleid, Selbstbeschuldigungen
  • Isolation
  • Angstsymptomatik
  • Traurigkeit, Depression, bullycide
  • Beziehungsprobleme
  • psychosomatische Beschwerden
  • Leistungsabfall in der Schule
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5
Q

Was sind Folgen von Mobbing für die Täter?

A
  • Beziehungsprobleme
  • Suizidgedanken und-versuche
  • aggressiv-dissoziales Verhalten
  • Delinquenz
  • dating violence
  • riskante Verhaltensweisen
  • Suchterkrankungen
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6
Q

Was sind allgemeine Risikobedingungen beim Mobbing?

A
  • “Nicht-wahrnehmen” einer Notfallsituation
  • Bystander-Effekt: je mehr Personen, desto weniger Eingriffsverhalten
  • mangelnde sozial-emotionale Kompetenzen
  • mangelhaft entwickelte soziale Normen
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7
Q

Was sind Risikobedingungen für die Täter?

A
  • meist bei Gleichaltrigen beliebt
  • gering ausgeprägte Empathie
  • positive Einstellung zu Gewalt
  • interpretieren Situationen oft als feindselig
  • neuropsychologische Auffälligkeiten od. in Exekutivfunktion
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8
Q

Was sind Risikobedingungen für die Opfer?

A
  • weniger sozial und emotional angepasst
  • geringe Problemlösefertigkeiten
  • wenig Freunde
  • Annahme der Opferrolle, verschlossen
  • geringer Selbstwert
  • unpopulär
  • äußerliche Merkmale der “Schwäche”
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9
Q

Was sind familiäre Bedingungen der Bullies?

A
  • negatives Erziehungsverhalten
  • Vorherrschen familiärer Gewalt
  • geringer familiärer Zusammenhalt
  • negatives Rollenvorbild
  • allein erziehendes Elternteil
  • Bullies haben mit höherer Wahrscheinlichkeit ebenfalls Kinder, die als Bullies auffallen
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10
Q

Was sind familiäre Bedingungen der Victims?

A
  • restriktiver und überbehütender Erziehungsstil
  • zu wenig “echte” Unterstützung
  • Einmischung in kindliche Angelegenheiten
  • distanziert, negativ, “kalt”
  • körperliche Misshandlungen durch Eltern
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11
Q

Was besagt der Participant-Role-Ansatz?

A

Mobbing ist meistens im Rahmen relativ stabiler Gruppen (Schulklasse) anzufinden:

  • 12% Täter, 8% Opfer
  • 20% Vertsärker, 7% Assistenten
  • 17% Potenzielle Verteidiger, 24% Outsider
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12
Q

Was sind Zielgruppen der Prävention?

A
  • Universelle Prävention: alle Klassenmitglieder
  • selektive Prävention: Hoch-Risiko-Gruppen
  • indizierte Prävention: mögliche Ursachen (z.B. Eingriffverhalten)
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13
Q

Welches Menschenbild liegt der Mobbing-Prävention zugrunde?

A

Sozial-konstruktivistisches Menschenbild; der Mensch ist autonom und lernfähig
- jeder Mensch hat seine eigene Wahrnehmung, die sich von derjenigen anderer Menschen unterscheidet

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14
Q

Was ist “Moral”?

A

Moralische Urteilsfähigkeit bedeutet, fair und für alle gerecht zu handeln, egoistische Motive gegen Motive der Fürsorge abzuwägen

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15
Q

Was sind nicht-wirksame Ansätze zur Prävention?

A
  • Gruppentherapie mit Tätern
  • rein edukative Ansätze
  • Anger Management mit Tätern
  • Streitschlichterprogramme
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16
Q

Welche Auswirkungen hat das Fairplayer-Manual?

A
  • Rückgang Opfer, Täter von Mobbing
  • Rückgang Intensität von Mobbing
  • Rückgang relationaler Aggression
  • Rückgang Gewaltlegitimation
  • Rückgang der Popularität der Täter
  • Steigerung Prosoziales Verhalten
  • verbesserte Empathie, Zusammenhalt der Klasse
17
Q

Wie wird die soziale Netzwerkperspektive angewandt?

A

Bully-Victim-Questionnaire

  • Skala von 1 (kein Bullying) bis 5 (mehrmals/Woche)
  • Netzwerkparameter: Peernominierungen, Ermittlung des sozialen Einflusses mit 4 Parametern der Zentralität
18
Q

Was bezeichnet indegree?

A

Quantifiziert die erhaltenen Nominierungen einer Person und stellt ein Maß für die soziale Bedeutung dar

19
Q

Was bezeichnet Bonacich’s centrality measure?

A

Bezieht die Anzahl an Verbindungen mit ein, zu denen eine Person wiederum Verbindungen hat (Maß der sozialen Einbettung im Netzwerk)

20
Q

Was bezeichnet closeness?

A

Stellt ein Distanzmaß dar; die Distanz einer Person zu allen anderen Netzwerkmitlgiedern

21
Q

Was bezeichnet betweenness?

A

Bezieht sich auf die Verbindungsrolle, die eine Person im sozialen Netzwerk hat; wird diese entfernt, ändert sich das Netzwerkgefüge dramatisch