Wirbel Flashcards
Häufigkeit nach Lokalisation von Wirbelkörperfrakturen
- Thorakolumbaler Übergang 45%
- Brustwirbel 35%
- Halswirbel 20%
Sakrum 1%
Stabile und instabile Wirbelkörperfrakturen
Stabil= Frakturen im vorderen Teil des Wirbelkörpers
instabil = Frakturen Wirbelkörper-Hinterkante und Wirbelgelenke (Erhöhte Gefahr einer Rückenmarksläsion)
Therapie der Wirbelkörperfrakturen
stabil = konservativ instabil = operativ
AO-Klassifikation der Wirbelkörperfrakturen
Typ A = Kompressionsverletztung stabil, konservative Behandlung
Typ B = Flexions-Distraktionsverletzung
(transversale Zerreißung der hinteren und vorderen Säule
instabil, OP
Typ C = Rotationsverletzung
(Verletzung der hinteren und vorderen WS (Typ A undB kombiniert)
instabil, OP
Atlasfraktur
Axiale Krafteinwirkung (Kopfsprung) Jefferson Fraktur" = Fraktur des hinteren und vorderen Bogens
Densfraktur
Häufigste Fraktur des HWS
Sturz auf Kopf- oder Hals
Symp: von isolierten Sensiblen Ausfällen bis komplette Querschnitt
Hangman`s Fraktur
Bilaterale Axisbogenfraktur (Erhängen)
Klassifikation der Densfrakturen nach Anderson
Typ 1: Schräge Fraktur kranialer Dens —stabil
Typ 2: Dens-Basis-Fraktur
Typ 3: Densfraktur mit Beteiligung des Corpus Axis —-instabil
Spondylodese
I: instabile WK-Fraktur
Versteifung durch Einbringung von Osteosynthesematerial.
Wirbelzsichenraum wird ausgeräumt und durch Knochenspäne (aus Beckenkamm) oder Titankäfig ersetzt
Kyphoplastie
I: stabile WK-Fraktur
aufblasbarer Ballon von dorsal in den Wirbelkörper und Auffüllen mit Knochenzement
Vertebroplastie
WK Auffüllen mit Zement ohne vorher den WK aufzurichten
Kirchner-Drahtspickung
Fixierung von Knochenfrakmenten, auch intramedulläre Schiebung kleinerer Röhrenknochen (zB MIttelhandknochen)
Pseudoarthrose
Ausbleiben der Ausheilung einer Fraktur nach Ablauf von 6 Monaten
postoperative medikamentöse Thomboseprophylaxe nach Hüft- bzw. Kniegelenkendoprothetik
Hüftgelenk für 28-35d
Kniegelenkendoprothetik für 11-14d
Borggreve-Umkehrplastik
Entfernung des Kniegelenks, 180 Grad gedrehter Fuß, Sprunggelenk als Knieersatz
Salter-Osteotomie
Keilförmige Osteotomie des OS. Ileum zur Verbesserung der Hüftgelenküberdachung durch flacheres Pfannendach
I: Hüftdysplasie, M. Berthes
Pauwels- Klassifikation der medialen Oberschenkelhalsfrakturen
Winkel bezieht sich auf Frakturlinie und derHorizontalen
Pauwels 1: Winkel < 30
Stabil, Th. Konservativ
2: Winkel 30-50
3. Winkel >50
2 und 3 i.d.R. instabil und Op erforderlich
Allgemeine Formen der Oberschenkelhalsfrakturen
Medial: (intrakapsuläre)
- Adduktionsfrakturen (80-90%)
- Abduktionsfrakturen
Lateral: extrakapsulär
Garden-Klassifikation
Bezieht sich auf Dislokation der Fragmente bei Oberschenkelhalsfraktur
Garden 1: inkomplette, eingestauchte Fraktur mit Valgusstellung, ohne Dislokation
konservativ
Garden 2: Vollständige Fraktur ohne Dislokation
Garden 3: volts. Fraktur teilweiser Dislokation
Garden 4: Vollständige Fraktur mit kompletter Disloktaion
2+3+4= OP
Pipkin 1
Luxationsfraktur des Femurkopfs
Frakturlinie unterhalb der Fovea capitis (horizontale Fraktur)
Th.: Osteosynthese oder konservativ
Pipkin 2
Luxationsfraktur des Femurkopfes: Frakturlinie befindet sich oberhalb der Fovea capitis
Th.: OP Osteosynthese
Pipkin 3
Pipkin I- oder II-Fraktur in Kombination mit einer medialen Schenkelhalsfraktur
Th: Junge Patienten: Kopferhaltende Osteosyntheseverfahren
Ältere Patienten oder bei Vorerkrankungen: Totalendoprothese
Pipkin 4
Pipkin I- oder II-Fraktur in Kombination mit einer Azetabulumfraktur
Th.: Operativ
Junge Patienten: Kopferhaltende Osteosyntheseverfahren
Ältere Patienten, bei Vorerkrankungen oder bei Instabilität: Totalendoprothese
Blutversorgung des Femurkopfes
A. ligamenti capitis femoris
Äste der A. profunda femoris
–A. circumflexa femoris medialis
–A. circumflexa femoris lateralis
Mehrfahchfraktur
3-6 Fragmente
Trümmerfrakturen
> 6Fragmente
AO-Klassifikation
I. Körperregion
1 = Oberarm Clavicula Scapula 2 = Unterarm 3 = Oberschenkel Patella 4 = Unterschenkel 5 = Wirbelsäule 6 = Becken 7 = Hand 8 = Fuß 9 = Schädelknochen
II. Position innerhalb der Körperregion
1 = Proximal
2 = Knochenschaft
3 = Distal
III. Komplexität
A = Einfach
B = Keilförmige Fraktur oder partielle Gelenkbeteiligung
C = Komplexe Fraktur oder vollständige Gelenkbeteiligung
Sichere Frakturzeichen
Achsabweichung, übersteigerte Beweglichkeit Offene Fraktur Stufenbildung, Knochenlücke Krepitation Radiologischer Nachweis
Grünholz-Fraktur
Biegungsbruch mit geringer Dislokation, erhaltenem Periost
- v.a. lange Röhrenknochen bei Kindern
Stressfraktur
bei mechanischer Überbelastung
im Rö erst nach 6 Wochen sichtbar, MRT früher ein Knochenödem zu sehen
Weber A
Fraktur des Außenknöchels (Fibula) unterhalb der Syndesmose
Weber B
Fraktur des Außenknöchels (Fibula) in Höhe der Syndesmose
Weber C
Fraktur des Außenknöchels oberhalb der Syndesmose (Rupturierte Syndesmose und Membrana interesses)
Maisonneuve-Fraktur
Subtyp der Weber C
hohe/subkapitale Fraktur mit Zerreissung der Membrana interossea, Ruptur der Syndesmose Ausriss des Lig. kollaterale fibulare
Pilon-Tibiale-Fraktur
Fraktur der distalen Tibiagelenkfläche
Trimalleoläre Fraktur
Fraktur von Innen- und Außenknöcheln sowie Abscherfraktur der hinteren Tibiakante (Volkmann-Dreieck)