01 Bausteine des Nervensystems Flashcards

(81 cards)

1
Q

Welche sind die zellulären Hauptbestandteile des Nervensystems?

A
  1. Neuronen (Nervenzellen)
  2. Gliazellen
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2
Q

Aufgabe eines Neurons

A

Signalverarbeitung und -weiterleitung

(Transport und Verarbeitung)

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3
Q

Aufgabe einer Gliazelle

A

Schutz-, Stütz- und Versorgungsfunktionen

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4
Q

Wie nennt man ein Neuron, das nicht an einer Sinneszelle anknüpft, sondern “nur” an einem weiteren Neuron?

A

Interneuron

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5
Q

Was ist eine Besonderheit von Neuronen im Vergleich mit anderen Zellen?

A

Aufgrund ihrer Funktion des Signaltransports unterscheiden sich Neurone in ihrer Gestalt abhängig von ihrem Aufgabengebiet

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6
Q

Wie lauten zwei Bezeichnungen für den Zellkörper im Neuron?

A
  1. (das) Soma
  2. Perikaryon
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7
Q

Welche Eigenschaften machen das Soma aus?

A
  1. Enthält den Zellkern (Nukleus)
  2. Produktionsort für Mitochondrien und Ribosome
  3. Ort der Proteinbiosynthese
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8
Q

Benenne die Bestandteile (oben) und Abschnitte (unten)

A
  1. Membran
  2. Zytoplasma (Flüssigkeit)
  3. Zellkern/Nukleus
  4. Soma
  5. Dendrit
  6. Axon
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9
Q

Welche Arten der Verbindungen zwischen Neuronen können wir benennen?

A
  1. Axosomatische Synapse
  2. Axodendritische Synapse
  3. Axoaxonische Synapse
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10
Q

Welche Eigenschaft beschreibt Dendriten äußerlich?

A
  1. Verjüngen sich mit zunehmendem Abstand zum Zellkörper
  2. Sind wesentlich kürzer als Axone
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11
Q

Was ist die Aufgabe der Dendriten?

A

Herantransport von Informationen zum Zellkörper

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12
Q

Welche Ausformungen können Dendriten annehmen?

(Drei Einteilungen)

A
  1. Pilzförmig
  2. Warzenförmig
  3. Sackförmig
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13
Q

Was ist der Grund für die zahlreichen Auftreibungen von Dendriten?

A

Kontakt- oder Oberflächenvergrößerung

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14
Q

Welche Arten von Nervenzellen können wir anhand der Anzahl ihrer Fortsätze benennen?

A
  1. Unipolare Zellen
  2. Bipolare Zellen
  3. Multipolare Zellen
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15
Q

Welche drei Zellen fallen in die Kategorie der multipolaren Zellen?

A
  1. Schaltneurone
  2. Purkinje-Zelle
  3. Pyramidenzelle
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16
Q
A

Purkinje-Zelle

multipolare Zelle

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17
Q
A

Pyramidenzelle

multipolare Zelle

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18
Q
A

Schaltneuron

multipolare Zelle

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19
Q
A

Pseudounipolare Zelle

Bipolare Zelle

Eine <strong>besondere bipolare</strong> Zelle ist die <strong>pseudounipolare</strong> Nervenzelle. Sie entwickelt sich ursprünglich als bipolare Zelle. Die zwei Fortsätze <strong>verschmelzen dann jedoch zu einem einzigen Fortsatz</strong>, der dem Zellkörper entspringt und sich dann in Axon und Dendrit gabelt.​

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20
Q
A

Unipolare Nervenzelle

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21
Q

Aus welchem Teil des Neurons entspringt das Axon?

A

Soma

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22
Q

Wozu dient das Axon?

A

Der Informationsweiterleitung vom Soma zu den synaptischen Endigungen

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23
Q

Von den synaptischen Endigungen werden Signale wohin weitergeleitet?

A

Zur nächsten Zelle oder zur Muskulatur

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24
Q

Wie heißt die Stelle, an der das Axon entspringt und wie viele gibt es davon pro Neuron?

A

Axonhügel

Einer pro Neuron

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25
1. Wie lange kann ein Axon sein? 2. wo entspringen die längsten Axone normalerweise? z.B. Maximale Länge beim Menschen
1. Axone können zwischen unter 1mm bis zu mehreren Metern lang sein 2. Die längeren Axone haben meist ihre Zellkörper im Rückenmark (z.B. 1m Axon vom Rückenmark zur Fußmuskulatur
26
Wie nennt man Axonverzweigungen?
**Kollaterale**
27
Wie werden Axone im PNS umhüllt?
Spezielle *Glia-Zellen* umhüllen das Axon, sogenannte **Schwann-Zellen**
28
Wie werden Axone genannt, die von Schwann-Zellen umhüllt sind?
**Nervenfaser**
29
Wie nennt man die kleinen Unterbrechungen zwischen den einzelnen Schwann-Zellen?
**Ranviersche Schnürringe** | (Schnür-Ringe)
30
Wenn sich Schwann-Zellen mehrfach um ein Axon winden, wie nennt man diese "Schutzschicht"
**Myelin**
31
Wie nennt man Nervenfasern ohne Markscheide?
*marklos* und *unmyelinisiert*
32
In welchem Verhältnis gibt es marklose und markhaltige Nervenfasern?
Es gibt *doppelt so viele* marklose wie markhaltige Nervenfasern
33
Woraus bildet die Schwann-Zelle weitere Schichten aus Myelin? (Bestandteile v. Myelin)
*Fett* und *Eiweiß*
34
Worin liegt der funktionelle Unterschied zwischen marklosen und markhaltigen Nervenfasern?
Markhaltige Nervenfasern sind wesentlich schneller in der Übermittlung von Signalen.
35
Wie werden Nervenfasern anhand der Dicke der Ummantelung (Myelin) kategorisiert?
**A-, B-** und für marklose Fasern **C-Fasern**
36
Wie ist die Übermittlungsgeschwindigkeit einer A-Faser im Vergleich zu einer C-Faser
A-Faser: etwa 100 m/s C-Faser (marklos): etwa 1 m/s
37
Was ist ausschlaggebend für die Übertragungsgeschwindigkeit einer Faser und wird in µm gemessen?
Der **Faserdurchmesser** A-Faser: bis zu 15µm C-Faser nur ca. 1µm
38
Wie geben wir die Richtung an, in die eine Nervenfaser leitet?
**Afferenzen** (zum Nervensystem) **Efferenzen** (vom Nervensystem)
39
Wie unterteilt man Afferenzen?
**Somatische** Afferenzen (von *Muskeln, Gelenken oder Haut*) **Sensorische** Afferenzen (von *Sinnesorganen*) **Viszerale** Afferenzen (Aus den *Eingeweiden*)
40
Wie kann man *Somatische* und *Sensorische* Afferenzen zusammenfassen?
**Sensible Afferenzen**
41
Wie unterteilt man Efferenzen?
**Motorische** Efferenzen (zu Skelettmuskeln) **Vegetative** Efferenzen (zum vegetat. Nervensystem)
42
Wie drücken wir hin- und wegführend als Fachbegriff aus?
afferent efferent
43
Was ist eine Synapse?
Die *Verbindung* einer *axonalen Endigung* mit einer anderen Zelle.
44
Welche vier Arten der axonalen Verbindungen können wir benennen?
1. **axo-dendritische** Synapse 2. **axo-somatische** Synapse 3. **axo-axonische** Synapse 4. **neuromuskuläre** Endplatte
45
Woran orientiert sich der axonale Transport von Stoffen?
Am **Zytoskelett**
46
Woraus besteht das Zytoskelett
Aus einem netzartigen Gewebe aus **Mikrotubuli**
47
Aus welchem Protein bestehen die Mikrotubuli?
Tubulin
48
Welche beiden Richtungen können wir beim axonalen Transport spezifizieren?
1. Hin: **Anterograder Transport** 2. Zurück: **Retrograder Transport**
49
Worin unterscheiden sich antero- und retrograder Transport hauptsächlich?
In der Geschwindigkeit. Der retrograde Transport ist *wesentlich langsamer* als der anterograde.
50
Welche Elemente kommen für den axonalen Transport infrage?
Organellen oder Vesikel
51
Welche sind neben den Neuronen die zweite wichtige Zellen-Art?
Gliazellen
52
Welche vier Arten von Gliazellen können wir benennen?
1. Oligodendrozyten (nur ZNS) 2. Schwann-Zellen (nur PNS) 3. Astrozyten 4. Mikroglia
53
In welchem Verhältnis werden Gliazellen zu Neuronen geschätzt?
10:1 Es gibt im Gehirn 10x mehr Gliazellen als Neuronen
54
Wenn Gliazellen neuronale Zelldefekte ausgleichen, kommt es zu...
**Glianarben**
55
Welche Eigenschaft ermöglicht es Gliazellen, Zellräume auszufüllen?
Sie sind zeitlebens zur Zellteilung fähig
56
In ZNS und PNS, welche Zellen bilden das Myelin?
ZNS: **Oligodendrozyten** PNS: **Schwann-Zellen**
57
Was können Astrozyten?
1. Helfen beim **Wachstum von Neuronen** während der Entwicklung des Nervensystems 2. Helfen beim Aufbau der **Blut-Hirn-Schranke** 3. Können beim **Abtransport abgestorbener** Nervenzellen dienlich sein 4. Können das Ionen-**Konzentrationsverhältnis** ausgleichen 5. Beeinflussen **Effektivität synaptischer Kontakte**
58
Welche ist die primäre Aufgabe von Oligodendrozyten?
Sie kommen nur im ZNS vor und winden sich um umgebende Axone. Dadurch myelinisieren sie die umgebenden Nervenfasern. Ein Oligodendrozyt kann gleichzeitig mehrere Axone umwickeln.
59
Welche drei Funktionen kann eine Schwann-Zelle haben?
Nur im PNS: 1. Sie können jeweils **ein** Axon myelinisieren 2. Alternativ können sie es *nur* umhüllen 3. Bei Verletzung kann sie ein Nachwachsen des Axons bewirken
60
Wofür ist die Sternenform der Astrozyten hilfreich?
Sie ermöglicht den **Kontakt** zu vielen weiteren Zellen. Das entstehende Netzwerk ist so dicht, dass es zur **Blut-Hirn-Schranke** beiträgt. Außerdem nehmen Astrozyten dadurch eine **starke Regulationsfunktion** ein (z.B. Kaliumionen)
61
Welche Aufgabe kommt **Mikroglia** zuteil?
Hauptsächlich Immunfunktion. Sie können durch Alarmsignale starke Immunreaktionen auslösen Und kommen besonders in Regionen vor, wo Neuronen etc. abgestorben sind.
62
Wodurch sind kurze Distributionswege für u.a. Nährstoffe gegeben?
Durch die dichte Vernetzung der Blutgefäße gelangen Stoffe über das Blut schnell zu ihrem Ziel
63
Gibt es einen direkten Kontakt zwischen Kapillarzellen und Nervenzellen?
Nein.
64
Um Stoffe ins Gehirn zu befördern, müssen sie zuerst was passieren?
Die Blut-Hirn-Schranke
65
Was ist der Zweck der Blut-Hirn-Schranke?
_Schadstoffe vom Gehirn wegzuhalten._ **Hormone und Aminosäuren** können probemlos passieren, allerdings auch **schädliche Stoffe** wie Heroin oder Alkohol. **Abbaustoffe aus dem Gehirn** können ebenso ihren Weg zurück in den Körper gehen.
66
Wie heißt der Spaltraum zwischen Neuron und Gliazellen im gesamten Körper?
**flüssigkeitsgefüllter extrazellulärer Spaltraum**
67
Wie heißt die Flüssigkeit, die den extrazellulären Spaltraum ausfüllt?
**Interstitium**
68
Was macht das Interstitium wichtig für den Stoffaustausch?
Jeglicher Stoffaustausch zwischen Neuronen und Umwelt erfolgt **in und aus dem Interstitium**
69
Wie viele Hirnnervenpaare entspringen dem Hirnstamm?
I-II: (gehören eigentlich zum ZNS) II-XII: Tatsächliche Hirnnervenpaare Gesamt: 12 Hirnnervenpaare
70
Nervus Olfactorius
Riechnerv – Sensorisch
71
Nervus Opticus
Sehnerv – Sensorisch
72
III. Hirnnerv, Bewegung der Augenhöhle
Nervus Occulomotorius – motorisch
73
IV. Hirnnerv, bewegt einen einzelnen Muskel im Auge
Nervus trochlearis – motorisch
74
V. und dickster Hirnnerv mit vielen Verzweigungen
Nervus Trigeminus – sensorisch und motorisch
75
VI. Hirnnerv, versorgt Abduktionsbewegung des Auges
Nervus Abducens, motorisch
76
VII. Nervus Facialis
Hat einen Facialisanteil und einen Intermediumsanteil Facialisanteil: **Gesichtsmuskulatur** Intermediumsanteil: **Geschmackssinn** **motorisch und vegetativ**
77
VIII. Nervus Vestibulocochlearis Vesti Bulo Co Clear is
Zuständig für akustische Wahrnehmung sensorisch
78
IX. Nervus Glossopharyneus
Schluck-, Speichel, Geschmack sensorisch und motorisch
79
X. Nervus Vagus
**Herznerv** und außerdem durch **Chemorezeption** und **parasympathisch-motorische Innervation der Eingeweide** sensorisch und motorisch
80
XI. Nervus Accessorius
Fixiert Nackenmuskeln und Schulterblatt motorisch
81
XII. Hirnnerv, versorgt rein motorisch die Zunge
Nervus Hypoglossus motorisch