02 - Biologisch-Medizinische Grundlagen Flashcards

(28 cards)

1
Q

Extrazelluläre Matrix

Bestandteile der Matrix

A
  • Proteoglykanmoleküle
  • Kollagenfasern
  • Fibronectin
  • Integrine (gehen durch Zellmebran)
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2
Q

Mineralisiertes Gewebe

Knochen

Aufbau und Strukturbiologie des Knochens

A

70 % - Knochenapatit = carbonatreiches Hydroxylapatit (anorganisch)

28% organische Bestandteile v.a. Kollagen Typ I

2% nicht-kollagen Proteine
(verschiedene)

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3
Q

Mineralisiertes Gewebe
Organisch
Kollagen

Tropocollagen

A
  • nicht-koaxiale Superhelix aus 3 Strängen
  • davon bestehen zwei aus [Gly-X-Y]338

=> Intermolekulare WW stabilisieren Tripelhelix
=> Gestaffelte Anordnung
=> Untereinander kovalent verknüpft
=> Lücken dienen als Locus für Nukleation

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4
Q

Mineralisiertes Gewebe

Osteogenesis imperfecta Glasknochenkrankheit

A
  • Punktmutation in einem Gen, das für Kollagen I zuständig ist
  • Extrem hohe Brüchigkeit der Knochen und geringer Mineralisierungsgrad, Kleinwuchs etc
  • Glycin wird durch größere AS ersetzt, die andere Konformation bevorzugt
  • nicht nur Auswirkungen auf primäre Konformation, sondern auch quarternäre und systemische Ebene
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5
Q

Mineralisiertes Gewebe
Organisch
Nicht-kollagene Proteine

Arten

A

Saure Glykoproteine

Gla-Proteine

Proteoglykane

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6
Q

Mineralisiertes Gewebe
Anorganisch

Zusammensetzung Knochenapatit

A

normales Apatit:
Ca5(PO4)3(CO3,OH, Cl, F,…)

Carbonatreiches Apatit:

  • Frankolit (Typ A), Dahlit (Typ B)
  • 7 Gew% Carbonat in Knochen
  • 3,5 Gew% in Zähnen
  • Biogen: vorwiegend Typ B
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7
Q

Mineralisiertes Gewebe
Organisch

Osteoblasten vs. Osteoklasten

A

Osteoblasten

  • bauen den Knochen auf
  • setzen alkalische Phosphatase frei
  • 1-2µm / Tag
  • können bei Mineralisierung eingeschlossen werden -> Osteozyten

Osteoklasten:

  • zersetzen und resorbieren den Knochen
  • in etwa 100-150x “schneller” als Osteoblasten
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8
Q

Mineralisiertes Gewebe
Organisch

Mechanische Eigenschaften

A

Trabekulärer Knochen (Spongiosa):
Druckfestigkeit: 2-12 MPa
Young-Midul: 0,05-0,5 GPa

Kortikaler Knochen:
Druckfestigkeit:´ 100-230 MPa
Young-Modul:
7-30 GPa

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9
Q

Mineralisiertes Gewebe
Organisch

Zähigkeitssteigerung

A

Extrinsische Effekte:
hinter der Rissspitze, “Rissnachlauf”
- Transversale Rissablenkung
- Mikrorissbildung

Intrinsische Effekte
vor der Rissspitze, in der Prozesszone v.a. durch Platizität
- Fibrilläres Sliding
- Molekulare Entspiralisierung
- Sacrificial Bonds
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10
Q

Mineralisiertes Gewebe

Zähne

Bestandteile

A
1 Zahnschmelz
2 Zahnbein
3 Pulpahöhle
4 Wurzelkanal
5 Wurzelspitze
6 Gingiva
7 Zahnhals
8 Zahnzement
9 Paradontium
10 Alveolarknochen
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11
Q

Mineralisiertes Gewebe

Zähne

Zahnschmelz-Zusammensetzung

A

96 % HAP

1 % Organika

3 % Wasser

Ist das härteste Gewebe im Menschen mit einer Mohshärte 5 / Härte von bis zu 120 GPa

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12
Q

Mineralisiertes Gewebe

Zähne

Dentin-Zusammensetzung

A

70 % HAP

20 % Organika - davon 90 % Kollagen

10 % Wasser

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13
Q

Biokompatibilität

Prinzipielle WW eines Biomaterials mit dem biologischen System

A

1 primäre WW an der Grenzfläche

2 Veränderung des Materials

3 Fremdkörperreaktion

4 Systematische Reaktion

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14
Q

Biokompatibilität

  1. Primäre WW an der Grenzfläche

Arten

A

Toxisch

Bioinert

Biotolerant / Biokompatibel

Bioaktiv

Resorbierbar

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15
Q

Biokompatibilität

  1. Primäre WW an der Grenzfläche

Bioinert

A

Implantat biologisch inaktiv, von Gewebe durch eine dünne, nicht adhärente und fibröse Bindegewebskapsel gertrennt => Kontaktosteogenese

Al2O3
ZrO2

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16
Q

Biokompatibilität

  1. Primäre WW an der Grenzfläche

Biotolerant / Biokompatibel

A

vollständige bindegewebliche Umscheidung des Implantats
=> Distanzosteogenese

Stahl, Gold, PMMA

17
Q

Biokompatibilität

  1. Primäre WW an der Grenzfläche

Bioaktiv

A
Verwachsen des Gewebes/Knochen mit dem Material
=> Verbundsosteogenese, Osseointegration
(andere Wörter)
>> Osteokonduktion
>> Osteoinduktion
18
Q

Biokompatibilität

  1. Primäre WW an der Grenzfläche

Resorbierbar

A

Gewebe löst Implant auf und ersetzt es
o Hohe Reaktivität, keine Passivierung unter biologischen Bedingungen
o Unschädlich leicht verstoffwechselbar

19
Q

Überprüfen der Biokompatibilität

SBF

A
  • simulierte Körperflüssigkeit (engl.: Simulated body fluid)
  • Lösung mit einer Ionenkonzentration ähnlich menschlichem Blutplasma
  • dieselben Bedingungen wie beispielsweise pH-Wert Temperatur.
20
Q

Überprüfen der Biokompatibilität

SBF

T und pH

A
pH = 7,25
T= 36,5
21
Q

Überprüfen der Biokompatibilität

SBF

dominante Anionen

A

Na +, K +, Mg 2+,Ca 2+, Cl-HCO3 -, HPO4 2-, SO4 2-

22
Q

Überprüfen der Biokompatibilität

  1. SBF (in vitro)
A

Es wird getestet wie die dominanten Anionen der SBF mit dem Implantat wechselwirken

23
Q

Überprüfen der Biokompatibilität

  1. Zellkultur (in vitro)

Cell behavior / spreading - small

A

klein:

Viability - low
Migration - low
Proliferation - low
Differentiation - low

24
Q

Überprüfen der Biokompatibilität

  1. Zellkultur (in vitro)

Cell behavior / spreading - medium

A

medium:

Viability - high
Migration - high
Proliferation - high
Differentiation - low

25
Überprüfen der Biokompatibilität 2. Zellkultur (in vitro) Cell behavior / spreading - high
high: Viability - high Migration - low Proliferation - high Differentiation - high
26
Überprüfen der Biokompatibilität Tests
1. SBF (in vitro) 2. Zellkultur (in vitro) 3. Tiermodelle (in vivo) 4. Klinische Studien (in vivo)
27
Überprüfen der Biokompatibilität 4. Klinische Studien (in vivo) Interventionsstudien
Interventionsstudie kann randomisierte kontrollierte Studie oder nichtrandomisierte kontrollierte Studie sein.
28
Überprüfen der Biokompatibilität 4. Klinische Studien (in vivo) Interventionsstudien randomisierte KG
Zuordnung zur Kontrollgruppe erfolgt nach dem Zufallsprinzip. Reduziert Befangenheit auf die Zuordnung und stellt sicher, dass (nicht) bekannte Einflussfaktoren gleich verteilt sind. Wichtig: ausreichende Größe