02 PSY + 29 (Entwicklung u. -störungen+ E-Learning) Flashcards
(216 cards)
Gerontopsychologie
Psychologie des Alters
- Nativismus - Empirismus
In der Psycholologie: - Nativismus: bestimmte Begabungen und Fähigkeiten sind angeboren oder v. Geburt an im Gehirn verankert - Empirismus (tabula rasa): besagt, das Gehirn hat nur wenig angeborene Fähigkeiten und lernt fast alles durch die Interaktion mit der Umwelt (Wissen durch Sinneserfahrungen)
Altruismus
(=Hilfsbereitschaft) - kein eigener Nutzen erwartet - Aufwand wird in Kauf genommen - eigener Aufwand oder Kosten (die nicht finanziell sein müssen) hat - ohne etwas dafür zu erhalten
Nature and Nurture
(=Anlage und Umwelt) Art der Entwicklungssteuerung • Endogen: innengesteuert - Nature (Anlage) - Biologische Fundierung - Entwicklung als Reifungsprozess, der durch Erbanlagen gesteuert wird • Exogen: außengesteuert - Nurture (Umwelt) - Umweltbedingt - Entwicklung als Folge von Lernen und Erfahrung => Anlage und Umwelt stehen in Wechselwirkung und interagieren miteinander
Epigeneti
- Epigenetische Mechanismen legen fest, wann welches Gen abgelesen oder stummgeschalten wird. Dabei geht es um die Regulation der Genaktivität ohne Veränderungen der DNA-Sequenz - gilt als das Bindeglied zwischen Umwelteinflüssen und Genen - z.B. Zwillinge mit gleichen Genen, entwickeln sich trotzdem unterschiedlich/ Krankheit bekommt? -> Epigenetik reguliert, ob Genaktivitäten aktiv/ inaktiv geschalten sind - es werden chemische Moleküle an die DNA/ an Proteine, die an die DNA binden, angehängt (Moleküle = eine Art Vorhängeschloss -> best. Infos verschließen u. wieder freigeben) -> entsteht 2. Informationsebene oberhalb d. Genoms - Veränderungen in der Epigenetik -> abhängig v. Umwelteinflüssen (jeder besitzt ein Genom aber viele versch. Epigenome)
Genom
- enthalt die vollständigen Erbinformationen - jeder hat nur ein Genom - bleibt im Laufe des Lebens unverändert (Ausnahme Mutation z.B. durch Radioaktivität) - wird an die nächsten Generationen weitergegeben
Epigenom (=epigenetischer Code)
=Informationsebene oberhalb des Genoms - jeder hat viele versch. Epigenome - Gesamtheit der epigenetischen Information einer Zelle - wird durch Umwelteinflüsse (Ernährung, Stress, …) beeinflusst - Gene sind nur aktiv, wenn sie zugänglich sind/ abgelesen werden können -> an-/ abschalten durch chem. Modifikationen (Methylierung v. Genen) - Bsp.: Biene u. Ernährung -> entscheidend, ob aus Larve eine Arbeiterbiene/ Königin wird (Veränderung anhand d. Epigenetik: Aussehen, Lebensdauer, Verhalten) - Bsp.: Traumata u. Babys -> mangelnde Fürsorge -> Methylierung v. Genen des Stresssystems -> höheres Risiko f. psychische Erkrankungen (Depressionen, Angststörungen, …)
Deprivation
ungünstige Umstände führen zur Deprivation: Mangel, Verlust, Entzug von etwas Erwünschtem; Liebesentzug
Hospitalismus
(ursächlich auch Deprivationssyndrom) alle negativen körperlichen und psychischen Begleitfolgen einer Deprivation durch mehr oder weniger massiven Entzug sozialer Interaktionen.
Konkordanz (Genetik)
eine Methode der Vererbungslehre mit Hilfe der Zwillingsforschung
Deprivation
- Mangel, Verlust, Entzug von etwas Erwünschtem/ Vertrautem, sowie das Gefühl einer Benachteiligung; Liebesentzug - (lat. deprivare ‚berauben‘)
Syndrom
- durch das gemeinsame Auftreten bestimmter charakteristischer Symptome gekennzeichnetes Krankheitsbild
Maturation= Reifung (Wirkung von Erfahrung auf die Wahrnehmungsentwicklung - Aslin & Pisoni)
Auftreten eines bestimmten Verhaltens unabhängig, ob diese Erfahrung gemacht wird/ nicht! Bsp.: Laufen lernen
Maintenance= Erhalt (Wirkung von Erfahrung auf die Wahrnehmungsentwicklung - Aslin & Pisoni)
Erfahrung führt zum Erhalt bestimmter Fähigkeiten - ansonsten nimmt diese wieder ab. Bsp.: Sprache (Phonemik)
Facilitation= Erleichterung (Wirkung von Erfahrung auf die Wahrnehmungsentwicklung - Aslin & Pisoni)
Erfahrung beschleunigt den Lernprozess.
responsiv
antwortend; eine Reaktion zeigend oder darstellend
rejection
Zurückweisung, Ablehnung, Abstoßung
Stufen der Theorie Piagets
1) Sensomotorisch -> 0- 2 J. 2) Präoperational -> 2-7 J. 3) Konkret operational -> 7- 12 J. 4) Formal operational -> ab 12 J.
Präoperationale Stufe (VL 4 Kogn. Entw. 1: Piaget)
2-7 J. Präoperational:. - Symbolgebrauch (Banane = Gewehr) - Egozentrismus (Welt nur aus eigener Perspektive wahrnehmen) sowie Zentrierung auf eine Aufgabendimension - Irreversibilität des Denkens - Keine Invarianzbegriffe, anschauungsgebundenes Denken
neglecting
Vernachlässigung
Konkret operationale Phase (VL 4 Kogn. Entw. 1: Piaget)
7- 12 J. Konkret operational - Überwindung des Egozentrismus - Erwerb von Invarianzbegriffen - Verständnis von Transformationen durch mentale Operationen - Klasseninklusion (Oberklasse: Hund, Unterklasse: Schäferhund) -Seriation - Kausalverständnis
Formale operationale Phase (VL 4 Kogn. Entw. 1: Piaget)
ab 12 J. Formal operational - theoretisches bzw. hypothetisches Denken (Bsp.: Pendelaufg. -> gedankl. Lösung möglich) - vollständige und systematische Problemlösungen - Verständnis der wissenschaftlichen Methode - proportionales Denken
Informationsverarbeitungsprozesse (Analogie PC)
- Denkprozesse des Menschen (Informationsverarb. durch PC) - Gedächtnis: Kapazität & Geschwindigkeit (Speichermedium) - Verarbeitungsprozesse: Nutzung v. Strategien (Software)
Gedächtnisleistungen
Faktoren: 1. Informationsverarbeitungskapazität 2. Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit 3. Kognitive (=Gedächtnis-) Strategien 4. Metakognition/ Kognitive Verhaltenskontrolle 5. Wissen => verbesserte Leistung (mit zunehmendem Alter)