02 VL + UE: Wachstumsstrategien und Geschäftsmodelle Flashcards

1
Q

Nenne Bsp. für Geschäftsmodelle von Stadtwerken (kommunalen Unternehmen) aus der Energiewirtschaft.

A

Stromversorgung (Lieferung von Strom, Betrieb von Verteilnetzen, teilweise auch von Kraftwerken)

Gasversorgung (Lieferung von Gas, Betrieb von Verteilnetzen, früher auch von Gaswerken)

Fernwärmeversorgung (Betrieb von Verteilnetzen und Heizwerken)

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2
Q

Nenne eine Strategieoption für die folgende Herausforderung.

Wettbewerb und Akzeptanzprobleme bei Erneuerbaren Energien

A

Kooperationen zwischen Stadtwerken/EVU und Projektierern zur Einbindung der lokalen Bevölkerung

(Anmerkung: EVU = Energieversorgungsunternehmen)

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3
Q

Nenne eine Strategieoption für die folgende Herausforderung.

Konventionelle Erzeugung vor problematischer Zukunft

A

Einsatz von Gaskraftwerken sofern der regulatorische Rahmen es zulässt.

Diversifikation –> Einstieg in Wasserstoffmarkt

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4
Q

Nenne eine Strategieoption für die folgende Herausforderung.

Digitalisierung als disruptiver Faktor und Eintritt neuer Marktteilnehmer aus IuK-Bereich

A

Digitalisierung des Vertriebs und Kooperationen mit IuK-Unternehmen

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5
Q

Nenne eine Strategieoption für die folgende Herausforderung.

Wandel des Kundenanspruchs durch innovative Angebote der neuen Marktteilnehmer

A

Konsequente Positionierung (z.B. nachhaltig, regional) und besserer Kundenservice (z.B, Contracting)

Verbesserte Datennutzung durch Einsatz von z.B. KI

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6
Q

Nenne eine Strategieoption für die folgende Herausforderung.

Sektorenkopplung und Dezentralisierung führen zu einem komplexeren Energiesystem

A

Diversifikation/Ausweitung der Wertschöpfung (Speicher, Elektromobilität, Power-to-Gas)

Kooperation mit lokalen Partnern und Netzbetreibern

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7
Q

Gib ein Bsp. aus der Energiewirtschaft für die folgende Wachstumsstrategie nach Ansoff.

Marktdurchdringung

A

Regionaler Stromanbieter intensiviert Marketing- / Werbemaßnahmen in der Region

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8
Q

Gib ein Bsp. aus der Energiewirtschaft für die folgende Wachstumsstrategie nach Ansoff.

Markterweiterung

A

Deutscher Stromerzeuger beteiligt sich an Kraftwerken in Osteuropa

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9
Q

Gib ein Bsp. aus der Energiewirtschaft für die folgende Wachstumsstrategie nach Ansoff.

Produktdifferenzierung

A

Stromanbieter entwickelt für vorhandene Kunden im Haushaltssegment einen zeitabhängigen Stromtarif

Erweiterung des Produkt-Portfolios durch Ökostromangebote

Erschließung neuer Märkte durch Innovation (neue Wertschöpfungsstufen, neue Stromprodukte, Innovationen in Teilbereichen der Wertschöpfungskette)

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10
Q

Gib ein Bsp. aus der Energiewirtschaft für die folgende Wachstumsstrategie nach Ansoff.

1) Horizontale Diversifikation
2) Vertikale Diversifikation
3) Laterale Diversifikation

A

1) Horizontale Diversifikation: Stromvertriebsunternehmen steigt in das Gasvertriebsgeschäft ein

2) Vertikale Diversifikation:
Nachgelagerte Erweiterung der Wertschöpfungskette eines Erzeugungsunternehmens in den Netz- oder Vertriebsbereich

3) Laterale Diversifikation:
- „nah“: Emissionshandel –> neues Produkt (CO2-eq)
- „fern“: Fertigung von Tennisschlägern

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11
Q

Treiber von externem und internem Wachstum

Erkläre Economies of Scope.

A

Economies of Scope
- Nutzung von Verbundvorteile bei diversifizierten Unternehmen (Mehrproduktunternehmen)
- Kostenersparnisse werden durch heben von Synergien realisiert
z.B. in Finanzierung, F&E und Unternehmensleitung
- Aber Gefahr von Bürokratie in Großunternehmen

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12
Q

Treiber von externem und internem Wachstum

Erkläre Economies of Scale.

A

Economies of Scale
- Kostenersparnisse bei konstanter Fixkosten als Folge von wachsender Unternehmensgröße
- Bei wachsender Unternehmensgröße sinken die durchschnittlichen Gesamtkosten
z.B. Spezialisierungsvorteile, Losgrößenersparnisse
- Aber Gefahr von höheren Verwaltungs- und Personalkosten

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13
Q

Was versteht man unter internem oder organisches Wachstum?

Gib ein Bsp. wie internem oder organisches Wachstum u. A. ermöglicht werden kann.

A

Internes oder organisches Wachstum
- Bezeichnet Wachstum, das von einem Unternehmen durch die Nutzung der eigenen Ressourcen generiert wird

Bsp.
- Erweiterung des Kerngeschäfts (Expansion in produkttechnisch angrenzende Märkte)
–> Bspw. Erweiterung um EE

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14
Q

Was versteht man unter externem Wachstum?

A

Externes Wachstum
- Unternehmenswaachstum durch Kooperation und/oder Konzentration
- Bsp. Kooperationen: Gelegenheitsgesellschaften, Interessengemeinschaften, Gemeinschaftsunternehmen, [Kartelle]
- Bsp. Konzentrationen/Aquisitionen: Beteiligungen, Unterordnungskonzerne, Gleichordnungskonzerne, Fusionen

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15
Q

Gib Strategiealternativen eines oder mehrerer EVUs für 1) Kostenführerschaft (Bsp. RWE) und 2) Differenzierung (Bsp. Stadtwerk) für die folgende Stufe der Wertschöpfung an.

Exploration Förderung Gewinnung

A

Exploration Förderung Gewinnung

1) Kostenführerschaft
- Nutzung von Skalen- und Scopeeffekten
Bsp. Technologienutzung auf globaler Basis

2) Differenzierung
- Regionalisierung des Portfolios

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16
Q

Gib Strategiealternativen eines oder mehrerer EVUs für 1) Kostenführerschaft (Bsp. RWE) und 2) Differenzierung (Bsp. Stadtwerk) für die folgende Stufe der Wertschöpfung an.

Beschaffung Erzeugung

A

Beschaffung Erzeugung

1) Kostenführerschaft
- Kostengünstiger Rohstoffeinkauf
- Nutzung von Skaleneffekten

2) Differenzierung
- Spezifisches Erzeugungsportfolio bspw. aus EE

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17
Q

Gib Strategiealternativen eines oder mehrerer EVUs für 1) Kostenführerschaft (Bsp. RWE) und 2) Differenzierung (Bsp. Stadtwerk) für die folgende Stufe der Wertschöpfung an.

Transport Verteilung

A

Transport Verteilung

1) Kostenführerschaft
- Nutzung von Skalen- und Scopeffekten

2) Differenzierung
- Areal- /Industrienetze

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18
Q

Gib Strategiealternativen eines oder mehrerer EVUs für 1) Kostenführerschaft für die folgende Stufe der Wertschöpfung an.

Handel

A

Handel

1) Kostenführerschaft
- Standardisierung der Prozesse
- Automatisierung der Prozesse

2) Differenzierung
- Crosscommodity Trading

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19
Q

Gib Strategiealternativen eines oder mehrerer EVUs für 1) Kostenführerschaft (Bsp. RWE) und 2) Differenzierung (Bsp. Stadtwerk) für die folgende Stufe der Wertschöpfung an.

Vertrieb und Energiedienstleistungen

A

Vertrieb und Energiedienstleistungen

1) Kostenführerschaft
- Massen-Kundengeschäft
- Vermeidung von
Randsegmenten

2) Differenzierung
- Starke persönliche Beziehung zum Kunden
- Werbung
- Markenbildung
- Zusätzliche Dienstleistungen

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20
Q

Unternehmen können “…” (durch Nutzung eigener Ressourcen) oder “…” (Kooperationen, Akquisitionen) wachsen

A

“intern”

“extern”

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21
Q

Gib zwei Bsp. wofür Unternehmenswertbestimmungen notwendig sind?

A

Merger & Acquisitions

Gewinn neuer Investoren

Börsengänge / Börsentransaktionen

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22
Q

Beschreibe die Merger Market Method als Verfahren um Gesamtwert eines Unternehmens zu bestimmen.

Gehe dabei auf die Berechnungsgrundlage, Vorteile, Probleme und Annahmen ein.

A

Merger Market Method
–> Gesamtbewertungsverfahren

1) Berechnungsgrundlage
- Verkaufswert eines vergleichbaren Unternehmens

2) Vorteile
- “Objektiv”

3) Problem
- Vergleichbarkeit der Transaktionen

4) Annahme
- Wert kann über eine Vergleichstransaktion ermittelt werden.

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23
Q

Beschreibe die Public Market Method als Verfahren um Gesamtwert eines Unternehmens zu bestimmen.

Gehe dabei auf die Berechnungsgrundlage, Vorteile, Probleme und Annahmen ein.

A

Public Market Method
–> Gesamtbewertungsverfahren

1) Berechnungsgrundlage
- Aktueller Marktwert nach Börsennotierung

2) Vorteile
- “Objektiv”

3) Problem
- Markterwartungen und Börsenpreis sind volatil; Börsenpreisbeeinflussung

4) Annahme
- Der Börsenwert entspricht den Unternehmenswert

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24
Q

Beschreibe die Berechnungsgrundlage des Discounted Cashflow-Verfahren (DCF) als Verfahren um Gesamtwert eines Unternehmens zu bestimmen.

A

Discounted Cashflow-Verfahren (DCF)
–> Gesamtbewertungsverfahren

Berechnungsgrundlage
- Kapitalwert der Rückflüsse jeder Periode über den Berechnungszeitraum

25
Q

Wird lässt sich der Unternehmenswert anhand von Einzelwerten bestimmen?

A

Bestimmung des Unternehmenswert anhand der Einzelwertemethode

Einzelwertemethode
–> Bottom-Up Ansatz
- Bewertung von Einzelwerten (Buchwerten, Wiederbeschaffungswerten oder Liquidationserlösen)
- Addition der Einzelwerte

Bsp. Summe alle Buchwerte, Summe aller Wiederbeschaffungswerte

26
Q

Was versteht man unter dem Begriff Due Diligence?

A

Prüfung eines zum Verkauf stehenden Unternehmens durch den potenziellen Käufer bzw. Dritte

  • Beschaffung und Bewertung relevanter Informationen über das Kaufobjekt (Bsp. Unternehmensbewertung, Stand alone value, Synergiepotenziale)
  • Einschätzung der erforderlichen Garantien und Gewährleistungen für Risikopositionen
  • Dokumentation für spätere Beweiszwecke (Informationstransparenz)
27
Q

Unternehmensakquisitionen

Welche Bestandteile machen den Kaufpreis aus den der Käufer bereit ist zu zahlen?

A

vgl. Folie 24

Stand alone value + Synergien - Integrationskosten = Kaufpreis für Käufer

28
Q

Wie berechnet sich der Unternehmenswert nach Discounted Cashflow-Verfahren (DCF)?

A

Grundlagen für die Basis: prognostizierte Mengen, Preise, Kosten und Annahmen über Finanzbedarf und -mittel

Basis für die Berechnung: Plan-GuV, Plan-Bilanzen und Plan-Kapitalflussrechnungen

Unternehmenswert nach DCF
= Summe der disk. FCF - derzeitige Nettoverschuldung

(FCF: Free Cash Flow)

29
Q

Wahr oder falsch?

Bei der Unternehmensakquisition zahlt der Käufer i. d. R. den sog. den Unternehmenswert nach Public Market Analyse (= Aktueller Marktwert nach Börsennotierung).

A

Falsch!

Bei der Unternehmensakquisition zahlt der Käufer i. d. R. den Unternehmenswert (z. B. aktuellen Marktwert nach Börsennotierung) + Synergien - Integrationskosten.

30
Q

Nenne zwei Bsp. für allgemeine Probleme bei M&As.

A

Bsp. für allgemeine Probleme bei M&As

  • Überschätzung der Synergiepotenziale –> Überhöhter Kaufpreis
  • Unzureichende Markt- und Unternehmensanalysen
31
Q

Was ist ein Geschäftsmodell?

A
  • Grundlegendes Konzept der Geschäftstätigkeit
  • Setz die Strategie eines Unternehmens in eine Einkommenslogik um
  • Modellhafte Darstellung der Zusammenhänge einer Unternehmung
  • Zeigt die wesentlichen Elemente der Geschäftstätigkeit und deren systemische Zusammenhänge auf
32
Q

Der “…” beschreibt Vision und Zielsetzungen der Unternehmung sowie eine Konkretisierung dieser zur Zielerreichung

A

“Business Plan”

33
Q

Was ist ein Business Plan?

A
  • Schriftliche Zusammenfassung eines (zukünftigen) unternehmerischen Vorhabens
  • Detaillierter Plan und Gründe der Tätigkeit
  • Analysiert u. A. finanzielle Aspekte
  • Oft Voraussetzung für notwendiges (Start-)Kapital
34
Q

Der “…” beschreibt Vision und Zielsetzungen der Unternehmung sowie eine Konkretisierung dieser zur Zielerreichung

A

“Business Plan”

35
Q

“…” setzen die Strategie eines Unternehmens in eine Einkommenslogik um

A

“Geschäftsmodelle”

36
Q

“…” konkretisiert Strategie und Geschäftsmodell und ist Grundlage der Finanzsicherung und für die operative Geschäftstätigkeit

A

“Der Business Plan”

37
Q

Was ist ein Geschäftsmodell-Framework?

Gib ein Bsp.

A

Geschäftsmodell-Framework
- Systematischen Struktur zur Beschreibung von Geschäftsmodellen sowie zur Entwicklung bzw. Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen.

Bsp. Business Model Canvas nach Osterwalder

38
Q

Gib das Business Model Framework for the Energy Industry (BMFE) wider.

A

Business Model Framework for the Energy Industry (BMFE)

–> Möglichkeit zur Charakterisierung der energiewirtschaftlichen Geschäftsmodelle
–> Möglichkeit zur Beschreibung der Struktur eines konkreten Geschäftsmodells

Hauptkomponenten
- Value Proposition
(Beschreibt den Wert, den ein Unternehmen für seine Kunden generiert, Bsp. Strom)
- Revenue Model
(Beschreibt, wie Geldflüsse in das Unternehmen erzeugt werden, Bsp. Grundgebühr + Verbrauchspreis)
- Customer Segment
(definiert, welche Kundengruppen angesprochen werden, Bsp. Haushaltskunden)

Forschungsspezifische Komponenten
- Benötigte und offerierte Daten
(Aufzeigen von nicht-monetären Datenverknüpfungen, Zunehmende Bedeutung durch die Digitalisierung, Bsp. Kundendaten, Kapazitätsdaten)
- Position im Wertschöpfungsnetzwerk
(Orientierung an der Wertschöpfungskette und damit Einordnung von Unternehmen in die Struktur der Energiewirtschaft)
- Funktion im Wertschöpfungsnetzwerk
(Beschreibt die Rolle im Wertschöpfungsnetzwerk und damit gemeinsame Charakteristika von Unternehmen)
- Einflussfaktoren
(Technologisch, politisch oder marktseitig, Externe Rahmenbedingungen und Einflüsse auf Geschäftsmodelle)
- Genutzte Technologie
(Zentral genutzte Technologie(en) zur Sicherstellung des Wettbewerbsvorteils)
- Partner
(Inwiefern ist ein Geschäftsmodell auf die Existenz oder den Erfolg eines anderen Geschäftsmodells angewiesen)

vgl. Folie 53+55

39
Q

Welcher Trend hat zum Entstehen der “BigFour” (EnBW, Vattenfall, Eon, RWE) geführt?

A

Um ca. 2000 herum

Trend: Konzentrationsbewegung / “Elefantenhochzeit”

40
Q

Wahr oder falsch?

2015/2016: Verschiedene Teilnehmer auf dem deutschen Energiemarkt haben unterschiedliche Ansätze für jeweilige Unternehmensentwicklung

Vattenfall
- Verkauf des deutschen Braukohleportfolios an ein tschechischen EVU
- Verkauf beinhaltet Schulden und Rückstellungen
- Verkauf betrifft Kohle-KW und Bergwerke in Brandenburg und Sachsen

A

Wahr!

41
Q

Wahr oder falsch?

2015/2016: Verschiedene Teilnehmer auf dem deutschen Energiemarkt haben unterschiedliche Ansätze für jeweilige Unternehmensentwicklung

RWE
- Ausgliederung der EE aus dem Mutterkonzert –> Gründung von innogy
- Mehrheit an innogy soll langfristig gehalten werden
–> Ausgliederung

A

Wahr!

42
Q

Wahr oder falsch?

2015/2016: Verschiedene Teilnehmer auf dem deutschen Energiemarkt haben unterschiedliche Ansätze für jeweilige Unternehmensentwicklung

EON
- Abspaltung der konventionellen KW –> Gründung von Uniper
- Anteile an Uniper sollen nicht langfristig gehalten werden
–> Abspaltung

A

Wahr!

43
Q

E.ON konzentriert sich heute vor allem auf “…” und “…”.

E.ON möchte auch in den Markt für “…” aktiv werden

A

“den Stromvertrieb”

“Netze”

“grünen Wasserstoff”

44
Q

RWE ist heute sowohl “…” als auch in der “…” aktiv

A

“in der konventionellen”

“erneuerbaren Energieerzeugung”

45
Q

Neue Technologien und Defossilisierung bedingen neue Geschäftsmodelle und angepasste Unternehmensstrategien

Beschreibe zwei neue Strategien von Shell.

A

Shell

1) Unternehmenssparte: New Energies (seit 2016)
- Neue Kraftstoffe für den Transport
- Strom (Erzeugung bis Vertrieb)

2) Übernahme von Sonnen (2019)
- Einstieg in den Markt mit dezentralen Stromspeichern und digitalen Energiedienstleistungen
- Sonnen ist einer der global führenden Hersteller von intelligenten Stromspeichern

46
Q

Beschreibe das Geschäftsmodell und den Ertragsmechanismus von Sonnen.

A

Sonnen

Geschäftsmodell
- Die vernetzten Kundinnen mit ihren PV- Anlagen und Stromspeichern teilen den Strom untereinander (bilanzieller Ausgleich)
- Abrechnung, Bilanzkreismanagement und Zusatzstrombeschaffung durch Sonnen
- Zusätzliche Vermarktung von Regelleistung

Ertragsmechanismus
- Grundgebühr für die Community Teilnahme
- Provision für Strom- und Regelenergievermarktung

47
Q

Wahr oder falsch?

Die Energiewende in Kombination mit Liberalisierung und Digitalisierung resultiert im Zusammenwachsen von Branchen
- Eintritt neuer Marktteilnehmer aus anderen Energiesektoren
- Eintritt von IT-Unternehmen in die Energiewirtschaft
- Unternehmensgründungen mit neuen (technologischen) Lösungen

Die Kooperation der Marktteilnehmer gewinnt an Bedeutung
- Angebot von Lösungen nicht mehr durch ein einzelnes Unternehmen
- Insbesondere Energiedienstleistungen durch Wertschöpfungsnetzwerke erbracht

A

Wahr!

48
Q

Was versteht man unter quantitativen Unternehmenswachstum?

Was versteht man unter qualitativen Unternehmenswachstum?

A

Quantitatives Unternehmenswachstum
- Umsatz-, Gewinn- oder Cash-Flow-Wachstum
- Steigerung Marktkapitalisierung von Unternehmen an der Börse (Shareholder-Value)

Qualitatives Unternehmenswachstum
- Verbesserung von Qualität
- Qualitativ hochwertige und gut bezahlte Arbeitsplätze
– Hochwertige Produkte und Dienstleistungen

49
Q

Was versteht man unter quantitativen Wachstum?

A

Quantitatives Wachstum
- Umsatz-, Gewinn- oder Cash-Flow-Wachstum
- Steigerung Marktkapitalisierung von Unternehmen an der Börse (Shareholder-Value)

50
Q

Nenne drei grundlegende Treiber von Kooperation und Konzentration in der Energiewirtschaft und gib jeweils ein Bsp..

A

Margendruck
- Preisverfall
- Europaweite Überkapazitäten
in der Stromerzeugung und
Gasexploration
- Neue und kostengünstigere
Erzeugungstechnologien
–> Bsp. Margendruck bei konv. KW-Betreibern durch Wettbewerb mit EE (Wind/PV)

Umsatzstagnation / -rückgang
- Wettbewerb durch gebietsfremde deutsche und ausländische EVU
- Auftritt neuer Marktteilnehmer wie Energiehändler / -broker, IPPs
- Bedrohung des Kleinkundengeschäfts durch Bündler
- Gesättigter Markt
–> Bsp. Europäische Marktöffnung –> Wettbewerb mit mehr europäischen EVUs in Deutschland

Privatisierungen
- Haushaltsknappheit bei Ländern und Kommunen
- Politischer Wille zur Strukturveränderung
- Vermeidung von Beschränkungen durch Haushaltsrecht
- Verkäufe durch Kommunen mit weitreichenden Zugeständnissen
–> Bsp. Kommunen privatiseren –> Mehr Wettbewerb

51
Q

Wahr oder falsch?

Dekarbonisierung/Defossilisierung, Digitalisierung und Dezentralisierung treiben in der Energiewirtschaft eine Veränderung der linearen und integrierten Wertschöpfungskette hin zu einem Wertschöpfungsnetzwerk voran.

A

Wahr!

vgl. Folie 5

52
Q

Wahr oder falsch?

Economies of Scale and Economies of Scope können nur bei internem Wachstum genutzt werden.

A

Falsch!

Economies of Scale and Economies of Scope können sowohl bei internem als auch bei externem Wachstum genutzt werden.

53
Q

Gib ein Bsp. für die Vision, eine Strategie und das Geschäftsmodell eines Energieversorgers.

A

Energieversorger

Vision
- Unser Ziel ist es, eine nachhaltige Zukunft zu schaffen, in der erneuerbare Energien die Basis der Energieversorgung bilden.

Strategie
- Energieportfolio in Richtung erneuerbarer Energien verschieben und CO2-Emissionen zu reduzieren

Geschäftsmodell
- Erneuerbare Energiequellen entwickeln
- EE erzeugen und vertreiben

54
Q

Gib ein Bsp. für die Vision, eine Strategie und das Geschäftsmodell eines Effizienzdienstleister.

A

Effizienzdienstleister

Vision
- Unser Ziel ist es, ein führender Anbieter von Energieeffizienzdienstleistungen zu sein, der seinen Kunden hilft, ihre Kosten zu senken und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren.

Strategie
- Durch die Implementierung von Energieeffizienzmaßnahmen sollen die Kosten der Kunden gesenkt werden

Geschäftsmodell
- Durchführungen sowie Vertrieb von Energieeffizienzdienstleistungen, um die Kosten der Kunden zu senken und ihnen zu helfen Energieeinsparungen zu erzielen

55
Q

Worum geht es?

Ein “…” ist ein Zusammenschluss von dezentralen Einheiten im Stromnetz, die über ein gemeinsames Leitsystem koordiniert werden. Die Einheiten können Stromproduzenten wie Biogas- Windkraft-, Photovoltaik- KWK- oder Wasserkraftanlagen, Stromverbraucher, Stromspeicher und Power-to-X-Anlagen (Power- to-Gas, Power-to-Heat) sein. Zweck “…” ist die gemeinsame Vermarktung von Strom und Flexibilität aus dem Schwarm der aggregierten Anlagen.

A

“Virtuelles Kraftwerk”

“des Virtuellen Kraftwerks”

56
Q

Geschäftsmodelle als Wertschöpfungskettenarchitektur

Welche kennst du?

Gib jeweils ein Bsp. aus der Energiewirtschaft an.

A

Integrator
- Ist auf (fast) allen Wertschöpfungsstufen aktiv
- Bsp. E.ON, Vattenfall

Orchestrator
- Ist auf eine bestimmte Wertschöpfungsstufe ausgerichtet und koordiniert andere Wertschöpfungsstufen
- Bsp. Virtuelles KW, Stromio

Schichtenspezialist
- Branchenübergreifende Spezialisierung auf eine spezielle Wertschöpfungsstufe (Bsp. Netze für Strom, Gas, Kommunikation)
- Bsp. TenneT

Marktmachter
- Führt neue Wertschöpfungsstufe ein bzw. schafft einen eigenen Markt
- Bsp. EEX

vgl. Folie 46

57
Q

Gib den Aufbau von dem folgenden Business Modell-Framework wieder: Business Model Canvas

A

Business Model Canvas von Osterwalder

vgl. Folie 44

Cost Structure
- Key Partners
- Key Activities
- Key Resources
- Value Proposition

Revenue Stream
- Value Proposition
- Customer Relationships
- Channels
- Customer Segment

58
Q

Warum verkaufte der Wärmepumpenhersteller Viessmann sein Wärmepumpengeschäft an Carrier Global?

A

Hintergrund
- Wärmepumpengeschäft –> Wachsender Markt in Deutschland und Europa
- Wachstumsperspektiven locken größere Player an
- Deutsche WP-Hersteller investierten in Produktionsstandorte in Ausland

Gründe für den Deal
- Viessmann gilt als Hochwertproduzent, will den Massenmarkt nicht anderen Anbietern überlassen → sieht sich offenbar nicht in der Lage, die Investitionen für die Hochskalierung aus eigener Kraft zu stemmen
- Carrier liefert Kapital und zudem lukratives Angebot für die Familieneigentümer
(Eignerfamilie Viessmann wird der größte Anteilseigner bei Carrier Global und im Verwaltungsrat bei Carrier)