1 Flashcards

(89 cards)

1
Q

Produktionafaktoren

A

Klassisch: Arbeit, Boden, Kapital
Modern: Wissen und Zeit

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2
Q

Unternehmen

A

Spezieller Betriebstyp im marktwirtschaftlichen System, Gegenstand juristischer Betrachtungen
Rahmenbedingungen und Regekn im Dritten Buch HGB

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3
Q

Kameralistik

A

Aufzeichnung von Zahlungsströmen in öffentlichen Haushalten

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4
Q

Betrieblicher Leistungsprozess / Wertschöpfungsprozess

A

Wertschöpfungskette:
Beschaffung -> Produktion -> Absatz

Umwandlung von Produktionsfakoren zu Gütern oder Dienstleistungen

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5
Q

Managementsystem

A

Struktur von Organisation, Steuerung und Kontrolle

Planen -> Steuern-> Kontrollieren

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6
Q

Erfolg(reich)

A

Ist der Betrieb wenn erzielte Verkaufserlöse die Kosten der Leistungserstellung übersteigen

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7
Q

Strategie

A

Meist langfristig betrachtete Verhaltensweise zur Erreichung von Unternehmenszielen

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8
Q

Wirtschaftliches Handeln

A

ist immer zielorientiertes Handeln auf Grundlage von rationalem Denken und Handeln, das sich an klar definierten Zielen orientiert. Betriebliches Rechnungswesen stellt Grundlage für Controlling dar, welches Gegenmassnahmen ausarbeitet und empfiehlt

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9
Q

Finanzprozess

A

Gesamtheit von Bewegungen von Zahlungs und Finanzierungsmitteln

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10
Q

Managemententscheidungen

A
Betreffen grundsätzliche Fragestellungen ie Märkte, Strategien, Produkte, Produktsortiment, Wertschöpfungskette, Standort, Rechtsform, Organisation des Betriebs.
Strategische Aspekte (Tun wir die richtigen Dinge?) werden im Tagesgeschäft durch Entscheidungen des operativen Geschäfts (Tun wir die DInge richtig?) ergänzt
Rechnungswesen liefert gründliche, systematische und zweckgerichtete Erfassung, Aufarbeitung und Auswertung von Daten. Gestaltung und Durchführung entscheiden wesentlich über Erfolg eines Unternehmens.
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11
Q

Betrieblicher Finanzprozess

A

Kapital:
Summe aller Schulden, Eigen- und Fremdkapital
–> finanziert das Unternehmen

Investitionen:
Binden das Kapital; Umsatzerlöse und Abshreibungen setzten es wieder frei
Investitionsentscheidungen benötigen Prognosen über zukünftige Ein- und Auszahlungen, diese sind mit intern festzulegneden kalkulatorischen Zins zu bewerten.
Bindet Kapital fix (Fremdkapital) oder mit intern zu verrechnenden kalkulatorischen Zinssatz (Eigenkapitalrentabilität).

Betrieblicher Finanzprozess:
1.Kapitalzuführung–>Kapitalentziehung=Finanzierungsprozess
2.Kapitalbindung->Kap.Freisetzung=Investitionsprozess
Zielkonflikt bei Finanzierungsfragen entsteht durch die gelichzeitig nicht zu vereinbaren Ziele: Rendite, Risiko, Langfristigkeit

Jedes Unternehmen hat individuelles Zielsystem aus Leistungs-, Erfolgs und Finanzzielen.

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12
Q

Konstituive Ziele

A

Gelten für alle Unternehmen

Liquidität:
-Bestand an liquiden Mittel sollte mindestens die Höhe der Auszahlungsverpflichtungen haben
Rentabilität:
-Fähigkeit das eingesetzte Kapital zu verzinsen. Zinssatz Fremdkapital in festgelegt, Eigenkapitalverzinsung muss die EKGeber befriedigen
Wachstum:
-Existenznotwenige SIcherung der Fähigkeit durch Investitionen im Wettbewerb bestehen zu können

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13
Q

Systeme und Prozesse des Unternehmens

A

Konstituive Ziele:
Liquidität Rentabilität Wachstum

Operationale Ziele (vom Unternehmen formuliert)
Leistungsziele             Finanzziele                   Erfolgsziele

Managementprozess (Strategisch-> richige DInge?und Operatives Controlling -> tun dinge richtig?):
Planen Steuern Kontrollieren

Managementinformationssystem:
Daten und Auswertung des Rechnungswesens

Finanzprozess(Gesamtheit Bewegungen von Zahlungs und Finanzierungsmitteln):
A.Finanzierungsprozess:
Kapitalzuführung-> Kapitalentziehung
B.Investitionsprozess:
Kapitalbindung->Kapitalfreisetzung
Betrieblicher Leistungsprozess (Erfolg= Verkaufserlöse>Kosten)
Beschaffung             Produktion               Absatz
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14
Q

Funktionen Rechnungswesen

A

-Dokumentationsfunktion:doppelte Buchführung in Konten
-Rechenschaftslegungsfunktion:Finanzbehörde, Kapitalgeber etc., Investor Relationship Management
-Informationsfunktion:gegenüber Management
-Kontrollfunktion:Kontrolle über Zielerereichung und Zahlungsfähigkeit
-Controllingfunktion:Feststellung, Ananlyse und gegensteuerung von Abweichungen gegenüber Planwerten
-Beweismittel bei Gerichtsverfahren
(-Funktionen der organisationsinternen Führungsunterstützung)

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15
Q

Externe Adressaten Rechnungswesen

A
  1. Buch HGB und Abgabenrdnung (AO) geben den Rahmen vor. Mittelpunkt Jahresabschluss mit Bilanz und GuV. Durch unterschiedliche bilanzielle Bewertungsansätze besteht Handlungsspielraum (z.B bei Rükstellungen)
    - Finanzbehörde: Steuern ermessen sich aus GEwinn
    - Sozialversicherungsträger: Ermessen sich aus gezahlten Löhnen
    - Gläubiger: Interesse an pünktlicher Rückzahlung der Kredite
    - Eigenkapitalgeber: Interesse langfristige Verzinsung und ausgeschüttete Gewinne bei Verbleib des Kapitals im Unternehmen
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16
Q

Interne Adressaren Rechnungswesen

A

Stellt Daten zur Verfolgung des Zielsystems bereit und für kurzfristige Erfolgsrechnung un Kalkulation.

Ermittlung der Kosten und Leistungen im Rahmen des betrieblichen Leistungsprozesses, und deren verrechnung auf Kostenträger.
Kurzfristige Betriebsergebnisrechnung, Wirtschaftlichkeit und Rentabilität werden überwacht. Preise, Aufträge , SOrtiments und Produktpolitik beurteilt und Investitions und Finanzierungsentscheidungen vorbereitet.

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17
Q

Pagatorisch vs. Kallkulatorisch; Norminale vs. Substanzielle Kapitalerhaltung

A

Pagatorisch:
Auf realen Zahlungströmen beruhend

Kalkulatorisch:
Berücksichigt tatsächliche Wertveränderung, nicht zwingend deckungsgleich mit Pagatorisch

Norminale Kapitalerhaltung:
Nach AHK, keine Berücksichigung realer Werte

Substanzielle Kapitalerhötung:
Reale Werte, Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit. Bewertung zu Wiederbeschaffungspreisen

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18
Q

Externes vs. Internes Rechnungswesen

A

Externes Rechnungswesen = Rechnungskreis I (Jahresabschluss)
Internes Rechnungswesen = Rechnungskreis II

Rechnungskreis
E: Finanzbuchaltung
I: Betriebsbuchaltung

Gegenstand:
E: Grössen der Bilanz
I: Betriebstypische Koste und Leistungen

Grundlage:
E:Handels und STeuerrecht
I: Keine juristsche Vorgabe

Bewertungsprinzip:
E:Norminelle Kapitalerhaltung zu AHK-> Vorsichtsprinzip
I: Substanzielle Kapitalerhaltung zu Wiederbeschaffungswert

Rechnungsperiode:
E: Ein (Geschäfts-) Jahr
I: Nach Bedarf

Erfolgsbegriff:
E: Gewinn= Ertrag - Aufwand
I: Ergebnis: Leistungen-Kosten

Rechnungsumfang:
E: Pagatorische Zahlen
I: Zusätzlich auch kalkulatorische Werte

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19
Q

Controlling

A

Beschreibt auch nicht finanzielle Steurungsgrössen mit Kennzahlen
Controlling ist auf Zukunft ausgerichte (Plan Daten) und externes Rechnungswesen ist Rückspiegel der Vergangenheit
COntrolling gilt Schnelligkeit vor Genauigkeit, im externen Rechnungswesen ist es ander herum
Controlling kann für Fallbeispiele angewendet werden, äusserst flexibel. Externes Rechnungswesen ist gesetzlich normiert und sehr unflexibel
Controllng kann konkret in Führungsaufgaben eingebunden werden (Gvernance Funktion,Business Partner, Mentoren Funktion)
Wichtigestes Instrument sind Kennzahlen aus den Daten des Rechnungswesens
Heutzutage: Kaufmännische Fragestellungen zu Finanzierung, Rechnungslegung, Kosten und Erfolgssteuerung werden ganzheitlich gsehen und im Modell des Integrierten Finanz und Rechnngswesens und COntrollin gesehen–> bedingt durch Globaliesierung und wachsende Anforderungen an Managemententscheidungen

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20
Q

Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag (Gewinn / Verlust)

A

Summe der Erträge mius Aufwendungen

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21
Q

Ertragssteuern

A

Auf Jahresabschluss augewiesenen Erfolg: Einkommenssteuer und Körperschaftssteuer

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22
Q

Betriebsergebnis

A

STeht im Mittelpunkt bei internem Rechnungswesen

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23
Q

EBIT und EBITDA

A

EBIT: Earnings before interest and taxes / Gewinn vor Steuern und Zinszahlungen
EBITDA: Brutto Cash Flow unter zusätzlicher Berücksichtigung von Abschreibungen auf Anlagevermögen und immaterielle Anlageposten

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24
Q

Ebenen des Rechnungswesens

A

Ebene 1 Liquide Mittel: Auszahlung / Einzahlung
Ebene 2 Geldvermögen: Ausgaben / Einnahmen
= Investitions- Finanz- und Liquiditätsrechnung
Ebene 3 Bilanzvermögen: Aufwand / Ertrag
=Finanzbuchhaltung, Jahresüberschuss
Ebene 4 Kalkulatorisches Vermögen: Kosten / Leistung
=Kostenrechnung, internes Rechnungswesen

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25
Ebene 1: Auszahlung und Einzahlung
``` Kurzfristige Liquididtät: dringenste Unternehmensziel Illiquidität: Zahlungsunfähigkeit, führt zu Insolvenz Zahlungsmittelbestand: Auskunft über liquide Mittel. Summe von Bargeld und sofort verfügbarem Bankguthaben. Einzahlung und Auszahlung verändern den Bestand. ```
26
Ebene 2: Ausgaben und Einnahmen
Forderungen und Verbindlichkeiten Addiert man zum Zahlungsmittelstand die Forderungsbestände und zieht die Verbindlichkeiten ab erhält man das Geldvermögen. Einnahmen und Ausgaben veränder das Geldvermögen
27
Ebene 3: Aufwand und Ertrag
Aufwand: Summe des Werteverzehrs Ertrag: Summe aller Wertezugänge
28
Betriebsergebnis
Summe der GuV wird um die nicht betriebsbedingten Erträge und Aufwendungen (Neutrale Erträge und Aufwendungen) bereinigt.
29
Neutrales Ergebnis
Gegenüberstellung aller neutralen Erträge und Aufwendungen
30
Ebene 4: Kosten und Leistung
Kosten: Wertverzehr, in Geldeinheiten bewertbar, betriebsbedingt und in Sache und Höhe ordentlich angefallen Abgrenzung von Kosten und Aufwendungen finden nur in Kostenrechnung statt
31
Unterscheidungskategorien von Kosten
1. Art der Verrechnung: -Einzelkosten (Direkte Kosten) werden auf Kostenträger verrechnet -Gemeinkosten (Indirekte Kosten) werden auf Kostenstellen verrechnet Kostenstellen, Kostenträgerrechnung 2. nach Auslastung / (Beschäftigungsgrad= aktuelle Kapazitätsauslastung): -Fixe Kosten und Spungfixe Kosten -Variable Kosten 3. nach Zeitbezug -Istkosten (angefallen einer Periode) -Normalkosten (normalerweise angefallen, meist Durschnittswerte = Normalmenge * Normalpreis) - Plankosten = Planmenge * Planpreis(Kalkulationen zukünftiger Entwicklungen) 4. Verrechnungsumfang -Vollkostenrechnung (Gemein und Einzelkosten) -Teilkostenrechnung (Variable Kosten zur Ermittelung von Deckungsbeiträgen)
32
Gesamtkosten
Summe aller Kostenarten | --> Fixe Kosten + (x * variable Kosten)
33
Durchschnittskosten
Gesamtkosten / Ausbringunsmenge x
34
Grenzkosten
Entstehen bei zusätzlicher Leistungseinheit | K (n) - K (n-1) / n - (n-1)
35
Kostenfunktion, Möglichkeiten Gesamtkostenverlauf
``` Variable Kosten: Proportional: r=1 Degressiv: Kurvenknubbel links hoch Progressev: Kurvenknubbel rechts runter Regressiv: Kurvenknubbel links runter ```
36
Nutzkosten vs Leerkosten
Nutzkosten: fixe Kosten * Ausbringungsmenge / Kapazität Leerkosten= fixe Kosten - Nutzkosten
37
Reagibilitätsgrad
Stärke der Abhängigkeit / Reaktion der variablen Kosten von der Ausbringungsmenge / Leistungsausbringung
38
Gewinnschwelle / Break-even
Erlös pro Stück muss Stückkosten übersteigen Verkaufserlös= Marktpreis*abgesetzter Menge Kosten= Menge* Stückkosten Break-even ist Ausgleich von Erlös und Kosten. Erlöse=Kosten E=K Marktpreis * abgesetzte Menge = fixe Kosten+variable Kosten * Menge Maximaler Gewinn = max Menge * Preis - Kosten Teilkostenrechnung / Deckungsbeitragsrechnung: Deckungsbeitrag = Stückerlös - Stückkkoste im Anschluss muss der Deckungsbeitrag so oft von Kostenträgern erbracht werden bis der gesamte Fixkostenblock abgetragen ist. Break-even= Fixkosten / Deckungsbeitrag
39
Aufbau Kosten und Leistungsrechnung
1. Ermittlung kurzfristiges Betriebsergebnis: Kostenträgerzeitrechnung -kann zu jedem Zeitpunkt und über unterschiedliche Zeiträume geschehen (Wochen, Monats, Quartalsauswertungen) Kostenträgerstückrechnung -Berechnung des Stückerfolgs 2. Überwachungsaufgaben -Zielerreichung des Unternehmens und Entscheider überwachen (Zeitvergleiche mit anderen Perioden, Vergleiche mit anderen Unternehmen etc. 3. Entscheidungsaufgaben -Produkte, Verfahren, Sortiment, Kunden, Vertriebskanäle, Produktionsverfahren 4. Bewertungsverfahren -Bilanzielle Bewertung spiegelt die tatsächlichen Wertverhältnisse nicht wider. AV nur zu HK. Im internen Rechnungskreis gilt Ansatz der Herstell und Selbstkosten und zusätzlich kalkulatorische Kosten Grundlage ist die Kostenträgerstückrechnung. Anhand dieser wird die Kostenträgerzeitrechnung erstellt in der die Koste den Umsätzen gegenüber gestellt werden. Damit ist die Vollkostenrechnung abgeschlossen.
40
Bewertung externes vs. internes Rechnungswesen
Externes: nach HGB AHK Internes: Wiederbeschaffungswert berücksichtigt tatsächliche Wertverluste nach Prinzip er Substanzerhaltung Herstellkosten Kosten für Material und Fertigung, keine Berücksichigung derr Gemeinkosten aus Verwaltung und Vertrieb, setzt Kostenstellenrechnung voraus
41
Verursachungsprinzip
Elementare Forderung derr Kostenrechnung Nur die Kostenträger sollen belastet werden, welche die Kosten auch verursacht haben. Es können keine vergangenen Fehler durch neue Fehler korrigiert werden Dies geht nur anhand von Teilkostenrechnung. Verbietet die Verrechnung fixer Kosten aus Kostentrger.
42
Durchschnittsprinzip
Durchschnittlicher Verteilung der Kosten nach Erfahrungswerten Nicht geeignet um tatsächliche wirtschaftlihe Verhältnisse abzubilden
43
Tragfähigkeitsprinzip
Willkürliche Verteilung der Kosten auf die Kostenträger mit grösstem Umsatz Nicht geeignet um tatsächliche wirtschaftlihe Verhältnisse abzubilden
44
Kostenartenrechnung - verschiedene Kostenartenpläne
Erste Stufe der Kosten und Leistungsrechnung Systematische Erfassung und Gliederung aller im Betrieb anfallenden Kosten --> Kostenartenplan Wird individuell von jedem Betrieb nach Bedürfnissen aufgestellt Kosten werden nach unterschiedlichen Kriterien gegliedert: - Art der Produktionsfaktoren für die sie entstanden sind (BDI schlägt dies auch vor, entspricht GuV nach HGB): * Personalkosten * Materialkosten * Dienstleistungskosten * Kapitalkosten * Kalkulatorische Kosten - nach betrieblicher Funktion bei deren Erfüllung sie entstande sind: *Material/Beschaffung *Fertigung *Verwaltung *Vertrieb Wird gewählt wenn Kostenstellenrechnung unterstützt werden soll. Gemeinkosten können hier nicht verrechnet werden. - nach Art der Erfassung * aufwandsgleiche Kosten (Können unverändert aus GuV übernommen werden) * kalkulatorische Kosten (werden in anderer Höhe "Anderskosten" oder gar nicht "Zusatzkosten" aus der GuV übernommen - nach Verrechnung und in Abhängigkeit vom Ausbringungsgrad * Direkte Einzelkosten und indirekte Gemeinkosten * Fixe und variable Kosten Bei Aufstellung vom Kostenartenplan folgendes berücksichtigen: * Eindeutigkeit und Überschneidungsfreiheit * Vollständigkeit * Einheitlichkeit
45
Abgrenzungsrechnung
auch "Betriebsüberleitung" genannt grenzt die Aufwendungen der GuV zur Kosten und Leistungsrechnung ab 1. Zeitbezug: * Kosten werden auf Abrechnungsabschnitte (Monate,Quartale) verteilt in denen sie entstanden sind 2. Sachliche Abgrenzung: * Kostenartenrechnung hat die Aufstellung der Kosten um alle Aufwendungen zu bereinigen, die keine Kosten darstellen (neutrale Aufwendungen) AUsserdem kalkulatorische Kosten (Anders- und Zusatzkosten) hinzufügen. 3. Wertmässige Abgrenzung: * erforderlich wenn Wertansätze für verbracuhte Faktoren differieren (Verrechnung Materialeinkauf zu Tageswerten und Anwendung von Verrechnungspreisen für Materialverbrauch, Gemeinkosten)
46
Ermittlung der Kosten aus den Aufwendungen der GuV in 4 Schritten
Abgrenzungsrechnung in Tabelle erstelllen 1. Eliminierung der neutralen Aufwendungen (Erträge) 2. Identifizierung der Grundkosten (Grundleistungen) 3. Ermittlung der Anderskosten, Modifizierung der Wertansätze der GuV 4. Hinzufügen der Zusatzkosten, denen nach der Art keine Aufwendungen entsprechen
47
Wichtige Punkte zur Abgrenzungsrechnung
- Zinserträge sind ausseroderntlich-betriebsfremd - Verluste aus Kapitalanlagen sind betriebsfremd - Abschreibunge können um kalkulatorische Werte ergäznzt werden - Es können kalkulatorische Zinsen hinzugefügt werden Grundkosten: - Material (Grundkosten I) - Personal (Grundkosten II) - Dienstleistungen (Grundkosten II) - Öffentliche Abgaben (Grundkosten II)
48
Ermittlungsverfahren Materialkosten
Rohstoffe: Einzelkosten Hilfsstoffe: Gemeinkosten Betriebsstoffe: Gemeinkosten Ermittlung Materialkosten: - Zugangsmethode: Materialkosten=Materialverbrauchsmenge=Materialzugangsmenge * Methode ist ungenau, geeignet für Kauf bei sofortigem Verwendungszweck -Inventurverfahren: Anfangsbestand+Lagerzugänge-Inventurbestand=Materialvebrauch einer Periode *Stellt Anfangs und Endbestäne durch Inventur fest. Zugänge werden anhand von Lieferscheinen erfasst. Nachteil Arbeitsaufwendige körperliche Bestandsaufnahme. Keine Rückschlüsse auf Lagerverluste. -Skontrationsmethode / Fortschreibungsmethode: Anfangsbestand+Zugänge-Entnahmen=Endbestand *Für jede Entnahme Materialentnahmescheine:
49
Bewertungsverfahren Materialkosten
Festpreis Verfahren: * Materialvorräte werden regelmässig und kurzfristig ersetzt und unterliegen nur geringen Preisschwankungen * Es wird mit gleichbleibenden Festwerten gerechnet Istpreis Verfahren: 1. Verbrauchsfolgeverfahren: * aufwendig, wenn nicht von kontinuierlichem Lagerdurchsatz ausgegangen wird 2. Durchschnittsverfahren: A. Periodisch: *weit verbreitet,am Ende der Abrechnungsperiode wird Durschnittspreis gebildet. Damit wird dann der Periodenverbrauch bewertet. Geringer Rechenaufwand, dafür ungenau B. Permanent: *Durschnittspreise sind nach jedem Materialzugang neu zu bilden. Somit werden Ausreisser geglättet. Aufgrund der Genauigkeit zu empfehlen.. Nachteil: hoher Rechenaufwand
50
Personalkosten
Fertigungslöhne: Einzelkosten Hilfslöhne: Gemeinkosten Gehälter: Gemeinkosten Sozialkosten: Gemeinkosten Mindestgliederungsschema Personalkosten: * Brottolöhne/gehälter für geleistete Anwesenheitszeiten * Brottolöhne/gehälter für Ausfallzeiten wie Feiertage, Krankheit, Urlaub etc. * Sozialversicherungsbeiträge (Arbeitgeberanteile) * Kosten für betriebliche Altersvorsorge * Weiterbildungskosten * Kosten für soziale Einrichtungen Gesamte Personalkosten = Entgelt für geleisete Arbeit +Personalnebenkosten I +Personalnebenkosten II ``` Entgelt für geleistete Arbeit = Nettolöhne/gehälter +Zuschläge (Feiertags & Nachtzuschläge) +Zulagen +Prämien etc ``` Personalnebenkosten I = AG Anteile KV +AG Anteile RV +AG Anteile PV +AG Anteile AV +Beiträge zur Berufsgenossenschaft +Beiträge für vermögenswirksame Leistungen +Schwerbehindertenabgabe +Mutterschaftsgeld +bezahlte Abwesenheit für Urlaub und Feiertage +zusätzliches Urlaubsgeld +gezahlte Löhne und Gehälter bei Krankheit +Vermögenswirksame Leistungen des Arbeitgebers +sonstige Personalkosten Personalkosten II = Weiterbildungskosten +Kosten für betriebliches Vorschlagswesen +Kosten für soziale Einrichtungen +sonstiger freiwilliger Aufwand +Recruitingkosten +Kosten für Personalfreisetzung (Abfindungen etc.) Unter Lohnnebenkoste versteht man Personalkoste durch Urlaub, bezahlte Feiertage und Krankheitstage entstehen. Muss bei den Kosten eines Arbeitsnehmers pro Stunde berücksichtigt werden.
51
DienstleistungskosteN
Miete, Pacht, Leasing, Telekommunikation, Datenübertragung, Reise und Bewirtung, Rechts- Steuer- und Wirtschaftsberatung Also alles ausser Material, Löhne, Abgaben Muss erworben sein In der Regel Gemeinkosten, ausser kann einem Kostenträger direkt zugeordnet werden.
52
Abgaben
Steuern, Gebühren und Beiträge Sind als Kosten anzusetzen, wenn dem betriebstypischen Zweck und zur Inbetriebnahme oder Aufrechterhaltung des Betriebes dienen--> also Betriebsaufwendungen sind zB Grundsteuer ist als Kosten zu rechnen, ein Verspätungszuschalg bei Nichtzahlung jedoch nicht. Nur Betriebssteuern können angesetzt werden. Ertragssteuern stellen keine Kosten dar.
53
Kalkulatorische Kosten und Kostenarten
Verdeutlichen den Charakter der Kostenrechnung als Ergänzung und Korrektur der GuV Kalkulatorische Kostenarten: * Kalkulatorische Abschreibungen (Tatsächliche Wertminderung) * Kalkulatorischer Zins * Kalkulatorischer Unternehmerlohn
54
Kalkulatorischer Zins
Notwendig zur genaueren Darstellung der Wirtschaftlichkeit und zur fairen Preiskalkulation Wertansatz der Kostenrechnung für fiktive Verzinsung des Eigenkapitals Kalkulatorischer Zins= Zinssatz*betriebsnotweniges Kapital Zinssatz orientiert sich am langfristig am Kapitalmarkt gewährten Zins für sichere Anleihen ist aber frei wählbar
55
Opportunitätskosten
Kosten für Verzicht auf beste Alternative
56
Betriebsnotwendiges Kapital
nicht abnutzbares Anlagevermögen (bilanzieller Wertansatz) +abnutzbares Anlagevermögen (Restwert / Durchschnitt) =Betriebsnotwendiges Anlagevermögen +Betriebsnotwendiges Umlaufvermögen = Betriebsnotwendiges Vermögen -Abzugskapital (Fremkapital welches zinsfrei zur Verfügung steht wie z.B Anzahlungen von Kunden) =betriebsnotwendiges Kapital
57
Bewertung abnutzbares ANlagevermögen
Restwertverzinsung: Wert am Anfang der Periode + Wert am Ende der Periode / 2 Durchschnittswertverzinsung: halber Ausgangswert ist Berechnungsgrundlage des klakulatorischen Zinses -->kostante Zinsen im Zeitverlauf, keine Periodenbetrachtung. Wird häufig favorisiert Beim Umlaufvermögen wird ebenfalls die Durchschnittsmethode genutzt
58
Kalkulatorische Wagnisse
Zusatzkosten die durch Risiken entstehen welche nicht Versichert sind (durch D&O oder Versicherungen Diebstahl) * Gewährleistungswagnis * Entwicklungswagnis * Vertriebswagnis * Anlagenwagnis * Beständewagnis * Ausschusswagnis Wert errechnet sich aus dem Quotienten von durshnittlich in der Vergangenheit eingetretet Verlusten und deren Wiederbeschaffungswert (Prinzip der substanziellen Kapitalerhaltung) Wagnisverlustsatz = durchsch. Wagnisverlust (z.B 1400€) / Summe der Wiederbeschaffungswerte (zB 60000€) * 100 Kalkulatorisches Wagnis = aktueller Wiederbeschaffungswert (zB 75000€) * Durschnittlicher Wagnisverlustsatz (z.B 2,33%)
59
Kalkulatorischer Unternehmerlohn
Nur bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften Da Unternehmer sich keinen Lohn zahlt, kakulatorisch muss dieser berücksichtigt werden Höhe muss realistisch sein, nicht zu hoch oder zu niedrig Durschnittsmethode: Basis ist das durchschnittliche Gehalt eines leitenden Angestellten in einem Branche und Grösse vergleichbaren Unternehmen. Opportunitätsmethode: Hier wird das Gehalt angesetzt das der Unternehmer in einer vergleichbaren Position bei gleicher Arbeitsleistung in einem anderen vergleichbaren Unternehmen bekommen würde.
60
Kalkulatorische Miete
Fällt nur dann an wenn Räume genutzt werden für die per rechnung eine Miete als Betriebsaufwand berechnet wird. Nur bei Personengesellschaften der Fall wenn private Räume genutzt werden. Orientiert sich an tatsächlichen Mietpreisen am Markt.
61
Kostenstellenrechnung
Übergang von Kostenartenrechnung zur Kostenträgerrechnung Verursachungsgerechte Verteilung der Gemeinkosten auf Ort des Entstehens. Kostenstelleneinzelkosten: Können genau einer Kostenstelle zugeordnet werden aber nicht einem Produkt. Kostenstellengemeinkosten: Nicht bekannt in welcher Höhe sie auf die Kostenstellen verteilt werden. Benötige für die Umlage einen Schlüssel.
62
Primäre Gemeinkosten
Gemeinkosten aus der Kostenartenrechnung,
63
Senkundäre Gemeinkosten
Entstehen durch innerbetrieblichen Leistungsausstausch die zwischen Kostenstellen verursacht werden Stehen nicht in der Kostenrechnung werden innerbetrienlich verrechnet (Innerbetriebliche Leistungsverrechnung)
64
Gemeinkostenzuschläge
Durch Gegenüberstellung der üblicherweise an einer Kostenstelle anfallenden Einzel und Gemeinkosten lassen sich Zuschlagsätze für jede Kostestelle ermitteln Stellen das Verhältnis de an der Kostenstelle entstehenden Kostenstelle enststehende Gemeinkosten zu den Einzelkosten dar, Grundlage für Kalkulation und Betriebsergebnisrechnung
65
Gliederung des Betriebes in Kostenstellen
Kostenstellenbildung nach Funktion: * Häufigste Art in Industriebetrieben - Allgemeiner Bereich (Kantine, Werksfeuerwehr) - Materialbereich (Lagerbereich, Materiallogistik) - Fertigungsbereich (Produktionsbereich, Dreherei, Schlosserei) - Verwaltungsbereich (Betriebsleitung, Geschäfftsführung) - Vertriebsbereich (Werbung, Verkauf, Versand) Kostenstellenbildung nach Verantwortung: * Hat vorallem Wirtschaftlichkeit und deren Leitung im Blick * Jeweiliger Kostenstellenleiter wird in Verantwortung und Planung der Soll Daten mit einbezogen. Kostenstellenbildung nach Abrechnungstechnik: *Wenn Kostenstellen Leistungen direkt für Kostenträger erbringen sind das Endkostenstellen Endkostenstellen können (falls sinnvoll) nochmal in Haupt- und Nebenkostenstellen unterteilt werden Kostenstellen die Leistungen für andere Kostenstellen erbringen werden als Vor- oder Hilfskostenstellen bezeichnet -
66
Betriebsabrechnungsbogen
Verbindet Kostenartenrechnung und Kostenträgerrechnung Hier werden die Gemeinkosten verursachungsgerecht auf Kostenstellen verteilt Schrittweise Agenda Betriebsabrechnungsbogen: 1. Verteilung primärer Gemeinkosten auf die Kostenstellen * Kostenstelleneinzelkosten: aufgrund von Kostenartenbelegen direkt den Kostenstellen zuordnenbar (kalk. Abschreibungen auf Maschinen die nur in best. Kostenstellen im Einsatz sind; Hlfslöhne aus derselber Kostenstelle; Stromkosten wenn Zwischenzähler) Kostenstellengemeinkosten: * Verteilung der Kostenstellengemeinkosten hat 4 Prinzipien zur Wahl: - Verursachungsprinzip (favorisiert) - Proportionalprinzip - Durchschnittsprinzip - Tragfähigkeitsprinizip Umlageschlüssel Kostenstellengemeinkosten: * Bezugsgrössen finden die eine sachlogische Verteilung ermöglichen--> Mengenschlüssen (Zeit oder Masseinheit) oder Wertschlüssel (prozentuale Zuschläge) - direkte Bezugsgrössen (zB durch Messung Stromverbrauch) - indirekte Bezugsgrössen (zB Strom auf Lichtquellen ausrechnen) 2. Verteilung der sekundären Gemeinkosten *Innerbetrieblichen Leistungen werden von einer Hilfskostenstelle für andere Hilfskostenstellen oder Hauptkostenstellen erbracht (innerbetriebliche Leistungsverrechnung) Nur wenn die sekundären Gemeinkoste bilanziell nicht aktivierbar sind werden sie auf die empfangenen Kostenstellen verteilt (da sie sonst doppelt auflaufen) Es werden ur Hilfskostenstellen eingerichet wenn der Vorgang nicht einmalig ist. Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung: Ohne Hilfskostenstellen: - Kostenartenverfahren: verrechnent nur die nachweisbaren Einzelkosten - Kostenstellenausgleichsverfahren: Es wird erweitert indem auch die Gemeinkosten der leistenden Stelle ermittelt und zugerechnet werden. - Kostenträgerverfahren: Geht einen Schritt weiter und behandelt innerbetriebliche Leistungen wie Kostenträger die zum Absatz bestimmt sind. Führt alle Kosten der innerbetrieblichen Leistun in einer Ausgliederungsstelle Mit Hilfskostenstellen: Unterscheidet sich in Frage ob Leistungsaustausch ein oder gegenseitig ist Einseitig: *Anbauverfahren: Es baut Hilfsstellen an die Hauptkostenstellen an, dort werden die Leistungen verrechnet *Stufenleiterverfahren: Wird genutzt um zu berücksichtigen dass sich die allgemeinen Kostenstellen gegenseitig beliefern. Stufen werden hintereinander angeordnet und dan Stufenweise verrechnet. Gegenseitiger Austausch: * mathematische Gleichungsverfahren / simultantes Verfahren. Keine grosse Verbreitung da komplex. * Iteratives Verfahren. Es werde einfach Annahmen über innerbetriebliche Leistungsbeziehung getroffen und solange wiederholt und durchgespielt bis die Annahmen die Wirklichkeit abbilden wie es die Entsheidungsträger für richtig halten. 3. Bildung von Kalkultaionssätze für jeden Kostenbereich bzw. jede Kostenstelle: * prozentualer Zuschlag der Gemeinkosten der Kostenstelle auf den Kostenträger wenn dieser sie durchläuft Gemeinkostenzuschlagssatz der Kostenstelle = Kostenstellengemeinkosten / Kostenstelleneinzelkosten * 100 Es bedet 4. Kosten und Wirtschaftlichkeitskontrolle: *Anhang von Normal Kosten bzw. Normal Zuschlagssätzen (Erfahrungswerte) erfolgt die Kontrolle saisonaler und konjuktureller Schwankungen der Gemeinkosten Hier ist Übergang zum COntrolling zu sehen Normal Zuschlagssatz = Normal Gemeinkosten / Ist Einzelkosten * 100 Normal Materialgemeinkosten=Ist Fertigungsmaterial*NormalZuschlagssatz Normal Fertigungskosten=Ist Fertigungslöhne*NormalZuschlagssatz Normal Verwaltungskosten=Normal Herstellkosten*Normal Zuschlagssatz Normal Vertriebskosten=Normal Herstellkosten*NormalZuschlagssatz
67
Herstellkosten
``` Materialeinzelkosten +Materialgemeinkosten +Fertigungseinzelkoste +Fertigungsgemeinkosten = Herstellkosten ``` Werden im Vertriebs und Verwaltungsbereich (wo es ja keine Einzelkosten gibt) als basis zur Errechnung des Verwaltungkostenzuschlages genutzt: Verwaltungsgemeinkostenzuschlag = Verwaltungsgemeinkosten / Herstellkosten * 100
68
Selbstkosten
Herstellkosten +Verwaltungsgemeinkosten +Vertriebsgemeinkosten = Selbstkosten
69
Herstellkosten des Umsatzes
Summe aller zur Fertigung eines Kostenträgers anfallenden Kosten unter Berücksichtigung von Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Herstellkosten der Fertigung +Minderbestand -Mehrbestand =Herstellkosten des Umsatzes
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Normal Herstellkosten
``` Is Fertigungsmaterial +Normal Materialgemeinkosten +Ist Fertigungslöhne +Normal Fertigungsgemeinkosten = Normalherstellkosten der Fertigung +Minderbestand -Mehrbestand =Normal Herstellkosten des Umsatzes ```
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Überdeckung /Unterdeckung
Überdeckung: Ist Kosten geringer als Plan oder Normalkosten | Unterdeckung: Ist Kosten häher als Plan oder Normalkosten
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Kostenträger
Ergebnis des betrieblichen Leistungsprozesses (Stück oder Dienstleistung) Jede Leistung die Kosten verursacht
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Kostenträgerrechnung
Ausweis der Kosten pro Kostenträger entweder für den Periodenerfolg für die Kalkulation auf Leistungsebene 2 Bereiche: Kostenträgerstückrechnung (Kalkultation) und Kostenträgerzeitrechnung (Betriebsergebnisrechnung) - stück und zeitbezogene Kosten der Kostenträger und des Unternehmens - stück und zeitbezogene Erfolge der Kostenträger und des Unternehmens - Preisuntergrenzen, marktbezogene Angebotspreise - Selbstkosten Fertigung und Umsatz - Bewertung der Bestände an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Stellt daraus Informationen für Entscheidungen über: * Preispolitik * Programmpolitik * Beschaffungspolitik * Bewertungspolitik * Planungsrechnungen
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Kostenträgerstückrechnung
Bedeutung und Funktionen für Management: * Planung und Steuerung - preispolitische Entscheidungen als bestandteil des Marketing Mixes * Kontrolle Zwei Grundfragen der Kostenträgerstückrechnung: 1. Selbstkostenkalkulation 2. Absatzkalkulation Die Ermittlung der Selbstkosten pro Stück ergibt die langfristige Preisuntergrenze Je nach Marktsituation gibt es verschiedene Kalkulationsanlässe: A. Vorwärtskalkulation: Betrieb kann aufgrund der Marktsituation den Preis selbst festlegen B.Rückwärtskalkulation: fixer Marktpreis C. Differenzkalkulation: Differnez zwischen Verkaufs und Einstandspreis Nach Kalkulationszeitpunkt: A.Vorkalkulation: mit Plan und Normalgemeinkostenzuschlägen B.Zwischenkalkulation:liefert erste Daten über tatsächliche Entwicklung C.Nachkalkulation:untersucht ob Plan und Normaldaten der Realität entsprechen. Gesamte Kostenkontrolle des Auftrages, der Marge, des Kostenträgers statt. GGf im Anschluss Anpassungen für zukünftige Planperioden notwendig. Kalkulationsverfahren: A. Divisionskalkulation: alle Kosten werden durch einfache Division auf alle Kostenträger gleichmässig verteilt (nur bei Einprodukt Unternehmen anwendbar) B.Zuschlagskalkulation: Einzelkosten auf Kostenträger, Gemeinkosten einstufig (ohne BAB) oder mehrstufig verteilt auf alle Kostenträger: Massenfertigung unterschiedlicher Produkte (Serien) und Einzelanfertigung C. Äquivalenzziffernkalkulation: Massenfertigung verwandter Produkte (Sorten) D. Kuppelkalkulation: Restwertmethode, Verteilungsmethode: verbundene Produkte wie Milch und Käse
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Kostenträgerrechnung Divisionskalkulation
Einstufige Divisionskalkulation: A,Einfache Divisionskalkulation: Gesamtbetrag wird aufgeteilt, keine Teilkostenrechnung B.Differenzierende Divisionskalkulation: Ermöglicht Teildivision pro Kostenart Zweistufige Divisionskalkulation: Herstellkosten werden auf alle in der Periode produzierten Kostenträger verteilt, die Verwaltungs und Vertriebskostem jedoch nur auf die tatsächlich abgesetzten Kostenträger Selbstkosten pro Stück = Herstellkosten (minus Verwaltungs und Vertriebskosten) / Anzahl produzierter Kostenträger + Verwaltungs. und Vertriebskosten 7 Anzahl angesetzter Kostenträger Kann auch Mehrstufig werden wenn mehr als 2 Produktionsstufen vorhanden sind Unterteilung der Herstellkosten nach Produktions und Lagerstufe
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Kostenträgerrechnung Äquivalenzziffernkalkulation
Weiterentwicklung der Divisionskalkulation: Beschreibt mit Äquivalenzziffern aus Erfahrungswerten Vergleichbarkeiten der Kostenentwicklung zu einem Basisprodukt beschreibt die Abweichung dr Kosten eines Produktes zum Basisprodukt, das mit 1 oder 100 indiziert wird. (in Unternehmen angewendet wo gleiche Materialien für ähnliche produkte verwendet werden) Sortenrechnung=Selbstkosten pro Stück mal Anzahl hersgestellter Produkte der Sorte Mehrstufige Äquivalenzziffern Kalkulation: wie die Mehrstufige Divisionkalkulation angewandt nur mit Äquivalenzziffern
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Zuschlagskalkulation
Für Betriebe mit unterschiedlichen Produkten - In der Praxis vorallem für Vorkalkulation genutzt - Folgt dem Rechenprinzip un Aufbau des BAB - Nutzt die im BAB berechneten Gemeinkostenzuschlagssätze Einstufige Zusschlagskalkulation: Verrechnung aller Gemeinkosten per einheitlichem Zuschlagssatz auf alle Kostenträger, Verzicht auf Kostenstellenrechnung --> es wird einfach auf die bekannten Einzelkost ein festgelegter Prozentsatz für die Gemeinkosten aufgeschlagen Mehrstufige Zuschlagskalkulation: In der Regel reicht grob struktiruerte Kalkulation nicht aus. Hier wird auf die Erkentnisse des BAB zurückgegriffen. Grundsätzliches Schema: Fertigungsmaterial lt. Beleg +Materialgemeinkosten lt. Zuschlagssatz in % +Fertigungslöhne lt. Beleg/Stück +Fertigungsgemeinkosten lt. Zuschlagssatz in % = Herstellkosten /Stück +Verwaltungsgemeinkosten lt. Zuschlagssatz +Vertriebsgemeinkosten lt. Zuschlagssatz =Selbstkosten je Kostenträger Falls vorhanden und von der Kostenartenrechnung als solche definiert werden Sondereinzelkosten der Fertigung und des Vertriebs jeweils zu den Fertigungs und Vertriebsgemeinkosten hinzu addiert Für die Absatzkalkulation wird mit den Selbstkosten weiter gerechnet: Selbstkosten +Gewinnaufschlag (in % der Selbstkosten) =Barverkaufspreis +Kundenskonto (in % vom Zielverkaufspreis) =Zielverkaufspreis +Kundenrabatt (in % vom Listenverkaufspreis) =Listenverkaufspreis netto +Mehrwertsteuer (in % vom Listenverkaufspreis) =Angebotspreis brutto
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Handlungskosten
``` Ergeben in Handelsunternehmen unter Addition der Wareneinstandspreise die Selbstkosten Umfassen: -Personal -Verwaltung -Provisionen -Transport -Verpackung -Zinsen -Abschreibungen ``` ``` Einstandspreis in Handelsunternehmen ergibt sich durch: Angebotspreis -Rabatt -Bonus -sonstige Preisnachlässe =Zieleinkaufspreis -Skonto =Bareinkaufspreis +Bezugskosten (Verpackung, Fracht, versicherung, Zoll) =Einstandspreis +Handlungskosten =Selbstkosten ```
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Kostenträgerzeitrechnung (Betriebsergebnisrechnung)
Auch kurzfristge Erfolgsrechnung genannt Stellt Kosten und Leistungen gegenüber die für Erstellung eines Kostenträgers entstanden sind Unterschiede zur externen Rechnungslegung: *Kurzfristigkeit -kann jederzeit erfolgen normalerweise mind. monatlich *Wertansatz -nach tatsächlichen betrieblichen Gegebenheiten, nicht nach bilanziellem gstz. Ansatz *Bezug auf einzelne Kostenträger -findet im externen Rechnungswesen nicht statt Ermittlung der Ursachen des Erfolges ist eine Aufgabe, sprich welche Kostenträger haben wie zum Erfolg beigetragen Errechnung der Selbstkosten ist die Basis zur Errechnung der Rentabilität Verfahren: Gesamtkosten und Umsatzkostenverfahren
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Gesamtkostenverfahren
Nur bei Einprodukt Unternehmen anzuwenden Verzichtet auf Kostenstellenrechnung und stellt alle Kosten und Leistungen gegenüber Bestandsveränderungen werden berücksichtigt Nutzt Kostenträgerblatt (BAB II)
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Umsatzkostenverfahren
Bei Betrieben mit mehreren Produkten Benötigt Kostenstellenrechnung da die Kosten getrennt betrachtet werden Bestandsveränderungen werden nicht berücksichtigt
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Vollkosten vs. Teilkostenansatz
Vollkosten: Alle Kosten die für Erstellung von betrieblichen Leistungen anfallen müssen durch Kostenräger getragen werden. Kritikpunkte Vollkostenrechnung: *Unterscheidet nicht zwischen fixen und variablen Gemeinkostenanteilen *Berücksichtigt keine Beschäftigungsveränderung *gibt falsche Preissignale *führt zu falscher SOrtimentsplanung
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Alternative Teilkostenansätze der Klassischen Kostenrechnung
Berücksichtigung des Beschäftigungsgrades: *variable Kosten verändern sich je nach Auslastung (variable Stükkosten * Menge) Sprungfixe Kosten: Kosten entstehen durch Erweiterung der Kapazität
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Teilkosten in Kostenstellenrechnung: Kostenauflösung: Statistisches Verfahren
Bei nicht eindeutigen Gemeinkosten wird das statistische Verfahren der Differenzen Quotienten wie folgt angewandt: A. Differenz der Kosten (von 2 Vergangenheitsdaten) B. Differnez der Beschäftigung (von 2 Vergangenheitsdaten) Diese werden dann zueinander ins Verhältnis gesetzt k(var Stückkosten)= Kostendifferenz / Beschäftigungsdfferenz k(fix)= Kosten Leistungsperiode - k(var Stückkosten) * Leistungseinheite Periode
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Teilkosten
Teilkosten in der Kostenartenrechnung: *Aufteilung in Einzel und Gemeinkosten ird erweitert durch Aufteilung in fixe und variable Kosten --> Kostenaufteilung Teilkosten in der Kostenstellenrechnung: * Kostenauflösung ist nicht realistisch korrekt durchführbar für Teulkosten. Daher werden lineare Näherungsverfahren genutzt. - statistische Verfahren bereinigen vergangenheitsbezogene Daten um aussergewöhnliche Schwankungen und identifizieren die eindeutig fixen oder variablen Kosten In Teilkostenrechnung liegt im Deckungsbeitrag der zentrale Schlüssel des Verständnisses.
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Teilkosten in Kostenstellenrechnung:Kostenauflösung: Analytische Verfahren
Für jede Kostenstelle wird geeignete Bezugsgrösse und geplante Beschäftigung ausgewählt Dann mit Hilfe von Analysen und Schätzungen die Höhe der Plankosten festgelegt. Anschliessend Plankosten in fixe und variable Bestandteile auflösen Variableer Gemeinkostenzuschlag= variable Gemeinkosten / Leistungseinheiten
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Teilkostenbetrachtung in Kostenträgerstückrechnung
Folgt man dem Prinzip der Teilkostenrechnung dann muss dies auch im Grundschema der Kostenträgerstückrechnung sein: ``` Materialeinzelkosten +Variable Materialgemeinkosten +Fertigungseinzelkosten +Variable Fertigungsgemeinkosten =Variable Herstellkosten +Variable Verwaltungsgemeinkosten +Variable Vertriebsgemeinkosten =Variable Selbstkosten ``` Zieht man die Variablen Selbstkosten vom Umsatz ab, erhält man den Deckungsbeitrag der aussagt wie stark der Fixkostenblock abge beziehungsweise überdeckt ist
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Deckungsbeitrag
Zieht man die Variablen Selbstkosten vom Umsatz ab, erhält man den Deckungsbeitrag der aussagt wie stark der Fixkostenblock abge beziehungsweise überdeckt ist Deckungsbeitragsrechnung (Direct Costing) stellt immer folgende Frage: Bleibt nach Abzug der variablen Stückkselbstkosten (variablen Kosten) (vom Umsatz oder Stückerlös) genug übrig um die fixen Kosten zu decken? Dieses Ergebnis ist das Betriebsergebnis ``` Umsatz -variable Selbstkosten =Deckungsbeitrag -Fixkosten =Betriebsergebnis ``` Für Management gibt dies wichtige Informationen: kurzfristige Preisuntergrenze kann bei Minderauslastung berechnet werden (unter Vollkostenbetrachtung nicht möglich) Bei Minderauslastung kann kurzfristig der Preis so lange gesenkt werden, wie der Deckungsbeitrag positiv bleibt.
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Preiskalkulation nach Teikostenrechnung
``` Variable Stückkosten +Deckungsbeitrag =Barverkaufspreis (Nettopreis) + Kundenskonto (in % von Zielverkaufspreis) =Zielverkaufspreis +Kundenrabatt (in % von Listenpreis) =Listenpreis +Mehrwertsteuer *Bruttoverkaufspreis ``` Hierauf beruht wichitges Steuerungsinstrument im Vertrieb: Worauf soll sich sie Provision beziehen? Bezieht es sich auf den Lostenverkaufspreis wird Verkäufr viel Rabatt geben um viel zu verkaufen. Stellt man vom Umsatz auf den Deckungsbeirag um, hält Verkäufer den Rabatt niedrig. Kalkulation von Zusatzaufträgen. Müssen immer mit Teilkostenrechnung kalkuliert werden um zu sehen ob und in welcher Höhe der Deckungsbeitrag vorliegt. Teilkostenbetrachung in Kostenträgerzeitrechnung: A. Gesamtkostenverfahren: Statt Gesamtkosten wären die variablen Kosten des einzigen homogenen Kostenträgers bekannt B. Umsatzkostenverfahren Umsatzerlösen werden variable Kosten gegenübergestellt = Deckungsbeitrag der Periode. Das Kostenträgerzeitblatt (BAB II) wird um die variablen Bestandteile erweitert