1. Einführung Flashcards

1
Q

Diagnostischer Entscheidungsprozess

A
  1. Fragestellung
  2. Annahmen (tsychologische Überlegungen, die im Gutachten nicht angeführt werden)
  3. Anforderungsprofil
  4. Psychologische Fragen (= Hypothesen)
  5. Untersuchungsplan (Grundlage HBM 5, Qualitätsanforderungen an Verfahren)
  6. Durchführen der diagnostischen Untersuchung
  7. Darstellen der Ergebnisse
  8. Befund: Beantworten der Psychologischen Fragen und damit der Fragestellung
  9. Vorschläge bzw. Empfehlungen zum weiteren Vorgehen
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2
Q

Notwendige Annahmen bei der Übernahme von Fragestellungen:

A
  1. Individuelles Verhalten lässt sich mit Variablen und deren Zusammenhängen
    beschreiben, erklären, vorhersagen und beeinflussen
  2. Diese Zusammenhänge können unter definierten Bedingungen empirisch festgestellt werden
  3. Art und Stärke der empirisch geprüften Zusammenhänge gelten auch für Einzelfälle
  4. Für die Bearbeitung einer Fragestellung muss der Ausprägungsgrad der Variablen festgestellt werden, der nach einer geeigneten Regel weiterverarbeitet wird
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3
Q

Kriterien zur Übernahme einer Fragestellung

A
  1. Fragestellung eindeutig formuliert?
  2. Psychologe als Experte?
  3. Ausreichend Wissen zur Bearbeitung?
  4. Bearbeitung rechtlich erlaubt?
  5. Bearbeitung ethisch verantwortbar?
  6. Schränkt die Fragestellung den Diagnostiker ein?
  7. Wird schon eine Intervention oder Ergebnis vorweggenommen?
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4
Q

Gütestandards zur fachlichen Bewertung von Gutachten

A
  1.  Nutzen für den Auftraggeber
  2.  Kosten-Nutzen-Relation
  3.  Lesbarkeit und Verständlichkeit für Laien verständliche Wortwahl, Fachbegriffe erläutern, kurze Sätze etc.
  4.  Nachvollziehbar und Nachprüfbar (Transparenz)
  5. Quellen, Ablauf dokumentieren, 6. Auswertungsmethodik und –kriterien explizieren
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5
Q

Standards der psychologischen Begutachtung

Ethische und rechtliche Standards (z.B. nach DGPs Richtlinien)

A

o Einhaltung der Schweigepflicht (Ausnahme Gerichtsgutachten) o Transparenz im diagnostischen Prozess
o Fairness und Respekt gegenüber dem Klienten
o Neutralität, Objektivität, Unabhängigkeit, Unbestechlichkeit

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6
Q

Fachliche Standards

A

o hinreichende Qualifikation (Prüfung der eigenen Fähigkeiten)
o Sorgfaltspflicht (sachliche und wissenschaftlich Fundiertheit, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit)
o Verwendung Methoden nach neustem wissenschaftlichen Stand (DIN 33430)

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7
Q

Gliederung eines Gutachtens

A
  1. Deckblatt
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Vorbemerkungen
  4. Psychologische Hypothesen
  5. Untersuchungsplan
  6. Ergebnisse (Methoden)
  7. Fremdbefunde
  8. Diagnostisches Gespräch
  9. Testergebnisse
  10. (Gelegenheits-)Beobachtung
  11. Befund
  12. Beantwortung der Fragestellung (und/oder Empfehlung)
  13. Unterschrift
  14. Literatur/Anhang
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8
Q

Abgrenzen: „psychologisches Gutachten“ vs. „psychologischer Befund“

A

 Befund = zusammenfassende und aufbereitete Darstellung der Ergebnisse einer
psychologischen Untersuchung
 Gutachterliche Stellungnahme = Beantwortung eines weniger komplexen Sachverhaltes, bzw. ergänzende Fragen (meist ein Zusatz zu einem vorhandenen Gutachten)

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9
Q

Was ist ein Gutachten ? Was sind die Hauptkriterien eines Gutachtes ?

A

Gutachten als…
• wissenschaftlich begründete Entscheidungshilfe
• schriftlich fixierte Beantwortung einer von außen an den Gutachter herangetragenen, konkreten Fragestellung
Hauptkriterien
• Transparenz und Nachvollziehbarkeit

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10
Q

Definition Gutachten nach Nach Amelang & Schmitz-Atzert (2012)

A

„Psychodiagnostische Gutachten für (meist fachfremde) Dritte als selbständige (in sich geschlossene) zusammenfassende Darstellung der psychodiagnostischen Vorgehensweise, der Befunde und Schlussfolgerungen in Bezug auf eine hinsichtlich einer konkreten Fragestellung zu begutachtenden Person, Institution oder Situation, basierend auf einem der Fragestellung gemäßen, angemessen komplexen diagnostischen Prozess für einen Gutachtenempfänger (Auftraggeber). Mit Hilfe des Gutachtens soll sein Empfänger Entscheidungen in seinem System (…) fundierter treffen können.“

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