1. Klausur (Beck, Leidloff) 08.03.2014 Flashcards

(83 cards)

1
Q

Schleimhäute bedecken innere Oberflächen der Verdauungsorgane …

A
  • Harn- und Atemwege
  • Geschlechtsorgane
  • Mittelohr
  • Bindehaut (Augenlider)
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2
Q

Im Mund sorgen die Speicheldrüsen der Mundschleimhaut für …

A
  • Feuchtigkeit
  • intakte Mundflora durch Produktion von Enzymen
  • Reinigung der Mundhöhle
  • leichtes Sprechen und Essen
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3
Q

Die Schritte der Mundpflege …

A

VORBEREITUNG (Position, Erklärung/Aufklärung, Utensilien)
DURCHFÜHRUNG (Unterstützung/Übernahme)
NACHBEREITUNG (Position, Aufräumen, Dokumentieren)

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4
Q

Material für die Mundpflege …

A
  • Zahnbürste
  • Zahncreme
  • Nierenschale
  • Zahnbecher mit Wasser
  • Handtuch, Waschlappen
  • Mundwasser auf Wunsch
  • Zahnseide auf Wunsch
  • Munddusche
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5
Q

Material für die Mundpflege (zusätzlich zur Pflege einer Zahnprothese) …

A
  • Zahnprothesenbecher
  • Reinigungstabletten
  • Haftcreme
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6
Q

Handlungsschritte Durchführung Mundpflege …

A
  • Zum Waschbecken begleiten
  • Im Bett Oberkörper hochlagern (Gefahr der Aspiration)
  • Kleidung mit Handtuch abdecken
  • Material bereitstellen und zur Selbstdurchführung anreichen (ggf. die Hand führen)
  • Bei vollst. Übernahme erst hintere Zähne putzen, um Speichelsekretion anzuregen
  • horizontal kreisende Bewegungen vom Zahn zum Zahnfleisch bürsten
  • Zahninnenflächen und Kauflächen reinigen (Zahnseide)
  • Nierenschale reichen, Mund spülen, abtrocknen
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7
Q

Munderkrankung vorbeugen (Mundpflege) …

A
  • Tupfer auf Pean-Klemme fixieren
  • Mundpflegelösung aufbringen (nicht zu feucht - Aspirationsgefahr)
  • Mundhöhle, Zähne, Wangeninnenflächen, Wangentasche, Zunge sowie unter der Zunge vorsichtig von hinten nach vorne auswischen
  • Mund ausspülen lassen
  • Lippenpflege
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8
Q

Definition Candidose (Soor) …

A

Eine Überbesiedelung von Hefepilzen in der Mundschleimhaut

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9
Q

Wie entsteht Candidose (Soor) …

A
  • Durch ein Ungleichgewicht der Mundflora (Gleichgewicht = Bakterienarten und Hefepilze hemmen sich gegenseitig im Wachstum)
  • Ist nur die Mundschleimhaut betroffen ist diese Candidose (Soor) harmlos
  • Sind die Atemwege oder ist der Verdauungstrakt betroffen sind Beschwerden vorprogrammiert
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10
Q

Welche Faktoren begünstigen eine Candidose (Soor) …

A
  • Mundtrockenheit (mangelnder Speichelfluss durch Nahrungskarenz)
  • länger Atmung bei offenem Mund (Wachkomapatienten)
  • schlechter Allgemeinzustand, Immunschwäche, Vorerkrankung der Mundhöhle
  • Zuckerhaltige Ernährung, Antibiotikaeinnahme (Zucker begünstigt Candidose, Antibiotika zerstört Mundflora)
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11
Q

Definition Parotitis acuta (Bakterien) …

A
  • Entzündung der Ohrspeicheldrüse (Glandula parotis)
  • durch mangelnde Kautätigkeit und dadurch fehlenden Speichelfluss wird eine Ansiedlung von Streptokokken oder Staphylokokken begünstigt
  • Es kommt zu einer harten Schwellung der vor dem Ohr liegenden Drüse und zu starken Schmerzen.
  • Übertragung von Mensch zu Mensch, durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion
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12
Q

Definition Parotitis epidemica (Mumps-Viren) …

A
  • Dies ist ein Synonym für Mumps, welches durch Mumpsviren (Paramyxoviren) verursacht wird
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13
Q

Welche Maßnahmen stärkt die Abwehr der Mundflora? …

A
  • regelmäßige Mundhygiene, um Speisereste zu entfernen
  • viel trinken, um Mundschleimhaut feucht zu halten
  • Speichelfluss anregen
  • auf ärztliche Anordnung: prophylaktisch ein lokales Antimykotikum (z.B. Moronal-Lösung)
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14
Q

Möglichkeiten zum Anregen von Speichelfluss …

A
  • Salbeilösung (wirkt desinfizierend, als Mundspülung oder Tinktur)
  • Kamille (entzündungshemmend, fördert Wundheilung, Tee zum Gurgeln oder Tinktur)
  • Bepanthen Salbe (zum Aufweichen von Borken, hält Lippen geschmeidig
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15
Q

Unsere Hautfarbe wird bestimmt durch …

A
  • Melanin (Pigment der Oberhaut)
  • Karotin (Pigment der Leder- und Unterhaut)
  • Die Blutkapillaren der Unterhaut
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16
Q

Beschreibung einer Hautveränderung durch Zeckenbiss …

A
  • Kreisrunde Rötung der Haut im Bereich der Einstichstelle
  • Juckreiz vorhanden
  • leichte Schmerzen
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17
Q

Was ist eine Zyanose? …

A
Eine geringe Sauerstoffsättigung des Blutes
(sauerstoffreduziertes Hämoglobin)
INFO:
_ sauerstoffeiches Hb ist rötlich
- sauerstoffarmes Hb ist bläulich
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18
Q

Veränderungen der Hautbeschaffenheit - weißliche Beläge an der Mundschleimhaut

A

(Candidose = Soor)

  • Vaginaler Fluor
  • trockene Haut (Fett- und Wassermangel, aufgerissene Lippen)
  • schlaffe, in Falten abhebbare Haut
  • vermehrte Talgabsonderung
  • Schwellung der Haut
  • Intertrigo
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19
Q

Veränderungen der Hautbeschaffenheit - gerötete Mundschleimhaut

A

Entzündung Mund, Zähne

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20
Q

Veränderungen der Hautbeschaffenheit - trockene Haut

A

Fett- und Wassermangel, aufgerissene Lippen

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21
Q

Veränderungen der Hautbeschaffenheit - feuchte Haut

A

warmer, großperliger Schweiss = Sport, Fieber, Hypoglykämie (Absenkung der Blutglukose-Konzentration)

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22
Q

Veränderungen der Hautbeschaffenheit - schlaffe, in Falten abhebere Haut

A

Spannungsverlust durch Mangel an Flüssigkeit und Abbau des Unterhautfettgewebes

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23
Q

Veränderungen der Hautbeschaffenheit - vermehrte Talgabsonderung

A

Parkinson, fettig aussehendes Gesicht und Kopfhaut (Salbengesicht), fettige Haare

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24
Q

Veränderungen der Hautbeschaffenheit - Schwellungen

A
  • Tumore, Hämatome, Entzündungen, Ödeme, Stauungsödeme an tiefsten Körperstellen
  • Durch Wasser aufgedunsenes Gesicht, Lidödeme bei Nierenerkrankungen
  • Andere Ursachen: Blut-, Herz-Kreislauf-, Lebererkrankungen, Allergien
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25
Veränderungen der Hautbeschaffenheit - Intertrigo
- Entzündliche, schmerzende Hautpartien, meist in Hautfalten (Brüste, Bauch, Leisten, Gesäß)
26
Veränderungen der Hautbeschaffenheit - vaginaler Fluor
Entzündungen in der Scheide oder aufwärts, Farbe und Konsistenz unterschiedlich
27
Veränderungen der Hautbeschaffenheit - Narben, abgeheilte Wunden
Können Schmerzen hervorrufen (Spannung)
28
Altershaut - Epidermis
- Zellerneuerung langsamer = Oberhaut dünner - Melanozyten weniger = weniger UV-Schutz - Farbpigmentierung unregelmäßiger = Altersflecken FOLGEN - höhere Verletzungsgefahr - Schuppen - erhöhte Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlen - verzögerte Wundheilung
29
Altershaut - Corium
- Kollagen- und Elastingehalt sinkt = Verbindung zur Epidermis weniger stabil FOLGEN - geringere Elastizität und Festigkeit der Haut, dadurch höhere Verletzungsgefahr - Faltenbildung
30
Altershaut - Subcutis
- Fettschicht wird dünner FOLGEN - Wärmeisolierung lässt nach - erhöhte Verletzungsgefahr
31
Altershaut - Talgdrüsen
- verminderte Anzahl - Aktivität reduziert FOLGEN - Haut trockener - Haut rissig und schuppig - Juckreiz - Haare spröde und brüchig
32
Altershaut - Schweißdrüsen
- verminderte Anzahl - Aktivität reduziert FOLGEN - verminderte Wärmeregulation - Haut trockener - inaktiver Säureschutzmantel = Infektionsgefahr
33
Altershaut - Haare
- Melaninmangel = ergraute Haare - Haardichte reduziert - Gesichtsbehaarung bei Frauen verstärkt FOLGEN - Empfindlichkeit der Kopfhaut gegenüber UV-Strahlen und Hitze erhöht
34
Altershaut - Nägel
- Wachstum verringert - Festigkeit unregelmäßig FOLGEN - Verletzungsgefahr erhöht - Entzündungsgefahr
35
Was gehört gemäß Pflegekasse zur Körperpflege? ...
Leistungen der Körperpflege, die von den Pflegekassen bezahlt werden
36
Körperreinigung Vorbereitung ...
- Information (Übergaben, Dokumentation) - Raumtemperatur - Intimsphäre wahren (Sichtschutz, Personen) - Bett Arbeitshöhe, Arbeitsfläche, Material - Begrüßung, Information, Einwilligung, Wünsche - Hilfestellung bei Blasen- und Darmentleerung - Hände waschen und desinfizieren
37
Qualitätsmerkmale der Berührungen ...
- Eindeutigkeit "Ich wasche Ihnen jetzt ..." (und auch NUR DIESEN Schritt machen) - Flächenhaftigkeit (zusammenhängende Flächen erkennen und bearbeiten) - Druckausübung (Kopfmassage beim Waschen und abtrocknen mit Handtuch) - Berührungsbewegung (aktivierend zum Herz hin, beruhigend vom Herz weg) - Beachten der Intimzonen (Um Erlaubnis fragen)
38
Belebende Ganzkörperwaschung ...
- Prinzip = gegen die Haarwuchsrichtung - Bei wem = bewusstlosen, somnolenten und depressiven Klienten, Diabetikern und Klienten mit Gefäßleiden - Wassertemperatur = 10 Grad unter Körpertemperatur (besseres Erkennen der Körpergrenzen) - Zeit = max. 20 Minuten Reihenfolge = Arme, Gesicht, Brustkorb, Bauch, Beine Trocknung = mit rauem Handtuch entgegen Haarwuchsrichtung VORSICHT BEI: Klienten mit Hypertonie/Druckerhöhung im Gehirn => kann systolischen RR um 10-20 mmHg erhöhen
39
Basal stimulierende Körperwaschung ...
- die Reinigung ist zweitrangig - Vorrangig ist die Körperwahrnehmung und -identität zu fördern - die Berührung ist eindeutig, ruhig, mit flach aufgelegter Hand und konstantem Druck
40
Prophylaxen zur Verhinderung von Hautschäden ...
- intensiv = sorgfältig und bewusst - regelmäßig = über 24 Stunden - integrativ = einbezogen in die gesamte Pflege - kooperativ = mit dem Klienten
41
Duschen und Baden ist nur mit Rücksprache des Arztes erlaubt bei ...
- Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems - offenen Wunden - Hauterkrankungen - Infektionen
42
Badewasser (Gradzahl & Dauer) - kaltes Bad
10 - 29 Grad, ca. 5 - 10 Minuten
43
Badewasser (Gradzahl & Dauer) - kühles Bad
30 - 35 Grad, ca. 5 Minuten
44
Badewasser (Gradzahl & Dauer) - warmes Bad
36 - 39 Grad, ca. 10 - 20 Minuten
45
Badewasser (Gradzahl & Dauer) - heißes Bad
40 - 45 Grad, ca. 5 Minuten
46
Pflegemittel - Vermeiden bei trockener Altershaut
- Öl in Wasser Emulsionen - Puder - Pasten - alkoholische Mittel
47
Pflegemittel - Anwenden bei trockener Altershaut
- Wasser in Öl Emulsionen | - Körperöle
48
Definition Intertrigo ...
Intertrigo (lat. Wundreiben) ist ein begrenztes oder diffuses hochrotes, nässendes Erythem in den Hautfalten
49
Ursachen Intertrigo ...
- empfindliche oder trockene Altershaut, verminderte Talgdrüsenproduktion, Dehydration - Diabetes mellitus - Harn- oder Stuhlinkontinenz, Diarrhö - Versorgungsdefizit bei der Intimpflege - Adipositas - starkes Schwitzen - Durchblutungsstörungen der unteren Extremitäten - allergische Reaktionen
50
Folgen von Intertrigo ...
- Brennen, Schmerzen, Juckreiz - chronisch oder schlecht heilende Wunden - Infektionen der Haut - Schlafstörungen
51
Intertrigoprophylaxe ...
ZIEL: Reine Haut (7 Maßnahmen) - Inkontinenzprophylaxe und regelm. Toilettentraining - individuelle und bedarfsgerechte Inkontinenzversorgung - häufigerer Wäschewechsel (bei starkem Schwitzen) - Mullkompressen auf gefährdete Körperstellen - Dehydration vorbeugen - Behandlung von Durchfällen - hautstabilisierende Intimpflege
52
Definition Decubitus ...
- Ein Decubitus ist eine schlecht und langsam heilende Wunde infolge einer Minderdurchblutung der Haut und/oder des Subcutangewebes - Der Decubitus gilt nicht als eigenständige Krankheit, sondern wird im allgemeinen durch Immobilität verursacht
53
Welche Drei Faktoren spielen bei der Entstehung des Decubitus eine entscheidende Rolle ...
- Druck: Der Druck in den Kapillaren (25-35 mmHg) wird übertroffen, die Kapillaren "abgeklemmt" - Dauer: Es reichen oft 1-2 Stunden stetigen Drucks für die Dekubitus-Entstehung aus - Risikofaktoren: Diverse Krankheiten können den Verlauf der Decubitus-Entstehung begünstigen
54
Möglichkeiten der Decubitusprophylaxe ...
- Mobilisation: Patienten regelmäßig mobilisieren oder zur selbstständigen Mobilisation auffordern. - Lagerung: Patienten in individuellem zeitlichen Rhythmus druckentlastend umlagern, bei starker Gefährdung frühzeitig Weichlagerungsmatratzen einsetzen - Hautbeobachtung: Die Haut an gefährdeten Stellen regelmäßig beobachten und auf Veränderungen reagieren. - Hautpflege: Entsprechende Hautpflege am Patienten durchführen, bei trockener Haut Wasser-in-Öl-Lotionen verwenden - Ernährung: Altersadäquate Versorgung mit Nährstoffen
55
Abstufungen der Stoffe in Medikamenten ...
- Wirkstoffe - Trägerstoffe - Hilfsstoffe
56
Funktionen der Haut AAARK ...
- Abgrenzung (Innen- und Außenwelt) - Abwehr (Immunfunktion) - Aufnahme (Sinneseindrücke, Substanzen) - Regulation (Temperatur, Wasserhaushalt) - Kommunikation (Spiegel der Seele, Farbe, Hautkontakt)
57
Die Hautschichten und ihre Merkmale ...
- Epidermis = Hornschicht, Plattenepithelien - Corium = Nerven, Talg- und Schweißdrüsen - Subcutis = Fettgewebe, Blutgefäße, Ort für subkutane Spritzen
58
Funktion der Melanozyten ...
- pigmentbildende Zellen der Haut - Schutz vor UV-Strahlung - Zuständig für die Haarfarbe
59
Hautanhangsgebilde und Funktionen ...
- Haare (Wärmeregulation, Reizaufnahme, Nase & Lid = Schutz) - Drüsen (Talg - fetten der Haut für Geschmeidigkeit, Schweiß - Regulierung Körpertemperatur und Elektrolyte) - Hornbildungen (Schutz vor äusseren Einflüssen, Nägel = Unterstützung Tastsinn)
60
Definition Rhagade ...
Spaltförmiger Einriss in der Epidermis (Oberhaut) und Corium (Lederhaut)
61
Definition Quaddel ...
Durch Ödem im Corium bedingte flüchtige Erhabenheit
62
Definition Atherom ...
Benigne (gutartige) Weichteiltumore, die in der Cutis oder Subcutis liegen und mit Talg gefüllt sind
63
Definition Bläschen ...
Mit Flüssigkeit (Wasser, Blut) gefüllter Hohlraum über das Hautniveau erhaben
64
Definition Pustel ...
Ein mit Eiter gefüllter Hohlraum in oder unter der Epidermis
65
Definition Papel ...
Eine über dem Hautniveau liegende Erhabenheit, Durchmesser unter 5 mm
66
Definition Ulkus ...
Ein Geschwür
67
Definition Abszess ...
Eine flächenhafte eitrige Entzündung, die sich leicht ausbreitet Therapie: Vom Arzt die Entleerung des Eiters veranlassen, ruhig stellen, systemisch Antibiotika
68
Definition Furunkel ...
Eitrige Infektion eines Haarbalgs mit Abszessbildung VORSICHT im Gesichtsbereich, da Ausbreitung zum Gehirn möglich = Sprech- und Kauverbot Therapie: Antibiotika verabreichen
69
Definition Phlegmone ...
Flächenhafte, oft eitrige Entzündung ohne Abkapselung des Entzündungsherdes Therapie: Antibiotika (sytemisch oder Infusion) verabreichen, ruhig stellen, kühlen,
70
Definition Erysipel ...
Flächenhafte, nicht eitrige Entzündung durch hämolysierende Streptokokken, Ausbreitung über Lymphweg Therapie: Antibiotika, ruhig stellen, kühlen
71
Was bedeutet Zytostase ...
Zytostase bedeutet die Zellverbreitung zum Stillstand zu bringen
72
Definition Herpes Zoster (Gürtelrose) ...
- Erstinfektion mit varicella zoster löst Windpocken aus - Viren überdauern in Nervengeflechten (Ganglien), werden bei schlechter Immunlage reaktiviert - ist demnach eine Zweiterkrankung nach Windpockeninfektion Zeichen: gürtelförmig, angeordnete Bläschen mit infektiösem Inhalt, Schmerzen, gerötete Haut Therapie: Arzt einschalten, Virustatikum, Ruhe, Kratzen vermeiden, Zinkpaste zur Austrocknung, Schmerzmittel vom Arzt
73
Unterschied von gutartigen und bösartigen Neubildungen der Haut ...
GUTARTIG - wächst verdrängend - bleibt ortsständig BÖSARTIG - wächst in Nachbargewebe ein - Zellen verteilen sich über den Lymphweg (zu den Lymphknoten) und Blutweg (zu anderen Organen) - bildet über die Verteilung Metastasen (Tochtergeschwüre)
74
Kriterien für bösartige Hautveränderungen ...
- Ungleichmäßige Verfärbung - Veränderung des Gewebes - asymmetrisch - offene Wunde zeigt keine Heilungstendenz
75
Definition Basaliom (Basalzellkarzinom) ...
Semimaligner Tumor, lokal zerstörend, keine Metastasenbildung, an lichtexponierten Stellen Beschreibung: erhaben, rötlich, scharf begrenzt, ringförmig von Hornperlen umgeben, im Zentrum deutliche Gefäßzeichnung, Kraterbildung Therapie: operative Entfernung, Laser-, Kälte- oder Strahlentherapie
76
Definition Spinaliom (Plattenepithelkarzinom, von den Stachelzellen ausgehend) ...
Bösartiger Tumor, lokal zerstörend, metastasierend, an lichtexponierten Stellen Beschreibung: oft auf Narben oder chronisch entzündeter Haut, bildet stark verhornte Krusten Therapie: chirurgische Entfernung, Chemo- oder Strahlentherapie
77
Definition Malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs) ...
Ausgehend von den Pigmentzellen der Haut, sehr bösartig, metastasiert sehr früh in Leber, Lunge, Gehirn und Knochen (verdächtig sind Leberflecke oder Muttermale, die sich verändern) Beschreibung: Asymmetrie (Leberfleck mit unregelmäßiger Form, Begrenzung (Pigment scheint auszulaufen), Colorit (unregelmäßige Pigmentierung einer Effloreszenz), Durchmesser (>5mm, wachsend), Juckreiz, Blutungen, Erhabenheit Therapie: chirurgische Entfernung mit Sicherheitsabstand, Immun-, Chemo- oder Strahlentherapie
78
Definition Effloreszenzen ...
pathologische Veränderung der Hautbeschaffenheit
79
Definition Ekzem ...- Kopf, Arme = 9% - Rumpf Vorder- und Rückseite = 36 % - Beine = jeweils 18% - Intimbereich = 1%
Chronische Entzündung der Haut, Vergröberung des Hautreliefs (Lichenifikation), Pigmentverschiebungen Beispiele: Neurodermitis, Ekzem der Altershaut, allergisches Kontaktekzem Therapie: Pflegecreme, Kühlung, Cortison, Auslöser meiden (Tierhaare, Waschmittel), Antihistaminika (syst. Einnahme = Tablette), Duschöle benutzen
80
Definition Psoriasis (Schuppenflechte) ...
Gesteigerte Zellbildung der Oberhaut und Verhornungsstörung, chronisch, schubförmig verlaufend Zeichen: entzündliche Rötung, silbrig glänzende Schuppen, Juckreiz, besonders an Streckseiten Therapie: Beseitigung durch Salbe mit Salicylsäure & Harnstoff, Zellvermehrung stoppen mit Creme (Dithranol), Entzündung hemmen (Cortison)
81
Definition Dermatitis ...
``` Akute Entzündung der Haut durch Allergen Zeichen: Rötungen, Schwellungen, Juckreiz Therapie: Allergenkarenz, lokal Kortikoide, Antihistaminika systemisch, Hautpflege mit rückfettenden Salben ```
82
Fünf Kardinalsymptome einer Entzündung FÜSSR ...
- Funktionseinschränkung - Überwärmung - Schwellung - Schmerz - Rötung
83
Verbrannte Körperfläche und die Neuner-Regel ...
- Kopf, Arme = 9% - Rumpf Vorder- und Rückseite = 36 % - Beine = jeweils 18% - Intimbereich = 1%