1 Komponenten und Konzepte Flashcards

(28 cards)

1
Q

Definieren Sie den Begriff „Betriebssystem“.

A

Ein Betriebssystem (engl. Operating System, OS) ist die Software, die zusammen mit der Hardware die Grundlage für den Betrieb eines Computers bildet. Es steuert und überwacht die Programmausführung und macht so die Nutzung des Computers überhaupt erst möglich. Betriebssystem und Hardware bilden gemeinsam eine virtuelle Maschine, die den Anwendungen eine einheitliche und von der konkreten Hardware unabhängige Umgebung bereitstellt.

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2
Q

Die verschiedenen Arten
von Betriebssystemen

A

 Großrechner-Betriebssystemen
 Server-Betriebssystemen
 Echtzeit-Betriebssystemen
 PC-Betriebssystemen
 Multiprozessor-Betriebssystemen
 Betriebssystemen für “Eingebettete Systeme”
 SmartCard-Betriebssystemen

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3
Q

Server Betriebssysteme

A

die Dienste für andere Rechner in einem Rechnernetz bereitstellen.
Wesentliches Merkmal sind viele gleichzeitige Anforderungen an diese Server.
Typische Server-Dienste sind:
* Drucker-Service
* Datei-Service (Datenspeicherung)
* Web-Service (Information und einfache Verarbeitung)

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4
Q

Großrechner-Betriebssysteme

A

🔹 Einsatzbereich:
Mainframes im Rechenzentrum (60er/70er Jahre)
🔸 Hauptmerkmal: Mehrbenutzerbetrieb

🔹 Drei typische Einsatzarten:
1.📦 Stapelverarbeitung (Batch Processing)
-Keine Benutzerinteraktion
Beispiel: Gehaltszettel-Erstellung

2.🔁 Transaktionsverarbeitung
Viele kleine Anfragen/sec auf geteilte Daten
Beispiel: Flugticket-Reservierung

3.🧑‍💻 Dialogbetrieb (Timesharing)
Viele Benutzer interagieren gleichzeitig
Zugang via Terminal + Datenleitung

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5
Q

(RTOS)
Echtzeit-Betriebssysteme

A

🔹 Zweck:
Steuerung technischer Prozesse in der Außenwelt

🔹 Wichtigstes Kriterium:
Zeit – nicht Schnelligkeit, sondern Einhaltung von Zeitgarantien

🔹Gibt Harte/Weiche Echtzeit BS

🔹 Beispiele für RTOS:
FreeRTOS
RTLinux

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6
Q

Multiprozessor-Betriebssysteme

A

Leistungssteigerung bei Rechnern durch Vervielfältigung des Prozessors. Heute meist durch Server-oder PC
Betriebssysteme mit abgedeckt.

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7
Q

SmartCard-Betriebssysteme

A

 Rechner als Chip auf Kreditkarte, Krankenkarte, Reisepass, …
 Starke Ressourcen-Einschränkung
 wenige spezielle Anforderungen an BS
 meist sehr primitive BS

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8
Q

Teile eines Betriebssystems

A

Dienstprogramme
Verwaltungsprogramme
Steuerprogramme
Bibliotheken und Treiber

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9
Q

Wofür sind Betriebssystem Verwaltungsprogramme

A

 Prozesssystem (Dienste, Anwendungen, …)
 Speicherzuteilung (RAM, …)
Belegung von externem Speicher(Festplatten, …)
 Bereitstellung von Geräten (Drucker, …)

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10
Q

Wofür sind BS Steuerprogramme

A

 Eingabe von Zeichen über die Tastatur, …
 Ausgabe von Zeichen auf dem Monitor, …
 Speicherung von Daten auf der Festplatte, …

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11
Q

Wofür sind BS Dienstprogramme

A

 Konfigurieren der Hardware und des Betriebssystems
 Anzeigen, Bearbeiten, Kopieren, sichern und wiederherstellen von Dateien

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12
Q

was machen Bibliotheken und Treiber:

A

 stellen Betriebssystemfunktionen zur Verfügung für Anwendungsprogrammen
 binden Hardware in das Betriebssystem ein
 veranlassen die Hardware zu den gewünschten Aktionen

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13
Q

nenne die meist verbreitetsten Strukturansätze:

A

 Monolithischer Kernel
 Mikrokernel (Client/Server-Modell)
 Hybridkernel

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14
Q

Nenne die zwei Arten von Echtzeitsystemen

A
  1. Harte Echtzeitsysteme:
    Zeitüberschreitung = katastrophale Folgen
    Beispiele: Motorsteuerung, Airbag
  2. Weiche Echtzeitsysteme:
    Zeitüberschreitung = tolerierbar
    Beispiel: Multimedia-Player
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15
Q

Was ist das BIOS und wofür wird es verwendet?

A

BIOS = Basic Input/Output System

Firmware im ROM auf dem Mainboard

Startet vor dem Betriebssystem

Führt POST durch, initialisiert Hardware und startet das OS

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16
Q

Was ist UEFI und welche Vorteile bietet es gegenüber dem BIOS?

A

UEFI = moderner BIOS-Nachfolger

Einheitlicher Standard, grafisch, netzwerkfähig

Unterstützt große Festplatten & moderne Hardware

Kann EFI-Programme & Treiber direkt ausführen

17
Q

Was sind die Hauptaufgaben des BIOS?

A

Power On Self-Test (POST) – Hardware-Check beim Einschalten

Initialisierung der Hardware – z. B. RAM, Laufwerke, Grafikkarte

Start des Betriebssystems – lädt Bootloader, leitet OS-Start ein

18
Q

Nenne mir die Betriebsarten von Früher und von Heute

A

Frühe Betriebsarten
 Stapelbetrieb: ein Auftrag nach dem anderen
 Einbenutzerbetrieb

Heutige Betriebsarten
* Mehrprogrammbetrieb
* Interaktive Verarbeitung
* Mehrbenutzerbetrieb
* Mehrprozessorbetrieb

19
Q

Was ist der Einprogrammbetrieb (Singletasking) und was sind seine Merkmale?

A

-Nur ein Programm gleichzeitig im Arbeitsspeicher

-Voller Zugriff auf alle Betriebsmittel

-CPU oft ungenutzt bei langsamen I/O-Operationen

-Geringe Effizienz, da CPU warten muss

-Durchsatz (throughput) hängt nur von Gerätegeschwindigkeit und Programmcode ab

20
Q

Was ist der Mehrprogrammbetrieb (Multitasking) und was sind seine Vorteile?

A

-Mehrere Programme gleichzeitig im Arbeitsspeicher

-CPU wechselt zwischen Programmen (z. B. Zeitscheiben)

-Höhere Auslastung der CPU, da sie während I/O anderer Prozesse weiterarbeiten kann

-Effizientere Nutzung der Ressourcen

-Besseres Nutzererlebnis durch parallele Abläufe

Beispiel: Moderne OS wie Windows, Linux, macOS

21
Q

Was sind die wichtigsten Aufgaben eines Betriebssystems

A
  • Abstraktion der Hardware
  • Bereitstellung von High-Level-Schnittstellen
  • Verwaltung von Systemressourcen
22
Q

Was sind die Gängigsten Anforderungen an einen Systemkern

A

 Unempfindlichkeit gegen Störungen (Abstürze) in Anwendungen
 Offenheit für unterschiedlichste Anwendungen und Erweiterungen
 Einsatz auf unterschiedlicher Hardware

23
Q

Multiuser anforderungen:

A

 die Erkennung verschiedener Nutzer
 die Verwaltung deren privater Arbeitsverzeichnisse und persönlicher Voreinstellungen
 Management von Zugriffsrechten

24
Q

Aus welchen Teilen besteht ein Universalrechner

A

 Prozessor (zentrale Recheneinheit)
 Speicher
 Ein-/Ausgabesystemen
 Datenwegen (Bus)

25
Universalrechner Eigenschaften (von-Neumann-Architektur)
 Programmierbarkeit  Erweiterbarkeit  Binäre codierung  Daten und Programme im gleichen Speicher  Daten werden über Adressen angesprochen
26
Universalrechner Probleme (von-Neumann-Architektur)
 eingeschränkte Echtzeitfähigkeit  reduzierte Sicherheit  submaximale Geschwindigkeit (von-Neumann-Flaschenhals)
27
Gründe für Externe (asynchrone) Unterbrechungen: Hardware-Interrupts
 Ein Timer ist abgelaufen  Eine Taste wird gedrückt  Geräte melden Ende einer Aktivität
28
Interne (synchrone) Unterbrechungen: Software-Interrupts, Exceptions
 Unbekannter Befehl  Division durch 0  Fehler beim Speicherzugriff