11. Integration der Ergebnisse I Flashcards
(7 cards)
Was ist eine Profilinterpretation?
Profil = Standardisierte Skalenwerte eines multidimensionalen Inventars werden graphisch dargestellt & miteinander verknüpft
Vergleiche von Testwerten innerhalb einer Person oder zwischen Personen
Items dürfen sich in den Subtests/Profilpunkten nicht überschneiden
Profil muss gewisse Reliabilität aufweisen (Profilreliabilität)
- mind. 0,5 für interpretierbares Profil
Merkmale eines Profils:
- Profilhöhe
- Profilstreuung
- Profilgestalt
Was ist die Profilhöhe?
durchschnittliche Ausprägung des Profils als Angabe in einem Konfidenzintervall
Was ist die Profilstreuung?
Ist gemessen Streuung in einem Profil “echt” oder basiert sie v.a. auf Messfehlern?
Wenn ja: Prüfung der Profilgestalt, welche Profilpunkte verursachen Streuung (Stärken, Schwächen, kritische Differenz)
Wenn nein: Scheinprofil, Profil hat keine systematischen Unterschiede zwischen einzelnen Profilpunkten
Was ist die Profilgestalt?
z.B. gibt es signifikante Stärken bzw. Schwächen
paarweise Vergleiche
kritische Differenzen ermitteln
viele paarweise Vergleiche erhöhen Fehler 1. und 2. Art
Was ist ein Profilvergleich?
Vergleich von zwei Individualprofilen
- Ähnlichkeit zwischen zwei Personen
- Ähnlichkeit von Fremd- und Selbstbeurteilung
- zeitliche Stabilität von Profilen
- Individualprofil vs. Normprofil
deskriptiver vs. quantitativer Vergleich
Wie läuft die diagnostische Urteilsbildung ab?
Beantwortung einer Fragestellung unter Verwendung von bereits vorliegenden diagnostischen Informationen
klinische Urteilsbildung:
- subjektive, intuitive und informelle Einschätzungen
mechanische/statistische Urteilsbildung:
- feste Regeln
- Formeln und Algorithmen
mechanisch: rationale Begründung
statistisch: aufgrund empirischer Daten, z.B. Regressionsmodell
Welche Vorteile bietet die mechanische/statistische Urteilsbildung
Ableitung oft aus statistischen Analysen
Daten werden nach einer Formel verrechnet, die aus empirischen Daten abgeleitet wird
Überlegenheit mechanischer/statistischer Urteile (wenn auch nur geringfügig)
besonders Überlegen bei:
- Kriterien aus medizinischem und forensischem Bereich
- Informationen in Form von Interviewdaten
statistische Urteilsbildung bei großen Fallzahlen und einheitlichen Fragestellungen