12 Antiinfektiva - Antibiotika, Antiparasitika, Antiseptika Flashcards

1
Q

Ciprofloxazin

A

Antibiotika; Gyrase-Hemmer, Chinolon/Quinolon

Wirkart/Ort: Hemmung der Topoisomerase II + IV (beides Enzyme der Bakteriellen Replikation, Transkription, Rekombination und DNS-Reparatur) → kein Ablesen der DNA → bakterizid

Indikation: HWI, Prostatitis, Infektionen des GIT

KI: Schwangerschaft und Stillzeit, Kinder und Jugendliche, zustand nach Sehnenerkrankung unter Chinolonen

UAW: GIT-Komplikationen (Darmflora), hepatotoxisch, mögliche Sehnenruptur bei Respondern

Metabolismus und Interaktionen: Mit Eisen, Magnesium, Calcium Chelatkomplexbildung –> schlechte Resorption. Renal ausgeschieden. Im Darm aktive intestinale Sekretion. Hemmt CYP1A2 –> entsprechende MEdikamenteninteraktion

Besonderes: Liquorgängig.

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Q

Penicillin G/Benzylpenicillin, Flucloxacillin, Amoxicillin, Piperacillin

A

Antibiotika; Betalactame, Penicilline

Wirkart/Ort: Durchdringt die Zellwand der Bakterien → bindet kovalent an Transpeptidase (möglich durch Strukturähnlichkeit zum Zellwand-Grundgerüst)→ Transpeptidase irreversibel gehemmt → keine Quervernetzung der Glykanstränge in der Bakterienzellwand → osmotischer Druck im Bakterium ↑ → bakterizid auf proliferierende Keime
(Bakterien reagieren mit Wachstumsstopp und Reparaturmechanismen → Resistenzen)
— Bei Penicillin G: v.a. grampositive Bakterien
— Piperacillin gegen gramnegative Ständchen besser, v.a. Pseudomonas aeruginose.

Indikation:

  • Penicillin G: Grampositive Bakterien, ausser Penicillinase-blidende Staphylokokken(80%), Enterokokken und Listerien, Gramnegative Kokken ausser Penicillinase-produzierende Gonokokken, Anaerobe gramnegative Stäbchen, Spirochäten, Leptospiren, Borrelien.
  • Flucloxacillin: nur penicillin-resistente Staphylokokken
  • Amoxicillin: wie Penicillin G und mehr gramnetaive Bakterien.
  • Piperacillin: schwere Infektionen gramnegativer Bakterien (fast überall)

KI: Penicillin-Allergie

UAW: Störungen GIT, Exanthem, VAskulitis, Neutropenie, Thrombozytopenie, Krampfanfälle, Hämostasestörungen, neurotoxisch, Ödeme.

Metabolismus und Interaktionen: hormonelle Kontrazeptiva (vermindert Wirkung), vorsicht bei kombi mit anderen Medis, mit anderen AB teils synergistische Effekte. renale Ausscheidung

Besonderes: für Kinder geeignet.

  • Penicillin G: grosse therapeutische Breite, durchdringen nicht Blut-Liquor-Schranke, nicht säurestabil
  • Piperacillin: breitestes Spektrum
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3
Q

Clavulansäure

A

Antibiotika; Lactamasehemmer, Betalactamase-inhibitor

Wirkart/Ort: β-Lactamase spaltet Clavulansäure in Fragmente → Clavulansäurefragmente binden kovalent an β-Lactamase → ireversible Hemmung.
Schwache antibakterielle Wirkung

Indikation: Infektionen durch β-Lactamase produzierende Bakterien, die ansonsten auf Penicillin reagieren würden. Atemwegsinfektionen, Harnwegsinfektionen, Weichteilinfektionen

KI: Schwangerschaft, Stillzeit, Neugeborene

UAW: GIT-Beschwerden, cholestatischer Ikterus, reversible Leberfunktionsstörung, mögliche Induktion von Betalactamasen.

Metabolismus: renale Elimination

Besonderes: nicht säurestabil, parenterale Gabe.
Wird gemeinsam mit Amoxillin gegeben = Augmentin –> wirkt dann wieder bei resistenten Bakterien. Nützt jedoch nichts bei resistenten Pneumokokken und MRSA, da anderer Resistenzmechanismus!

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4
Q

Cefaclor, Ceftriaxon

A

Antibiotika; Cephalosporine, Betalactame

Wirkart/Ort: Durchdringt die Zellwand der Bakterien → bindet kovalent an Transpeptidase (möglich durch Strukturähnlichkeit zum Zellwand-Grundgerüst)→ Transpeptidase irreversibel gehemmt → keine Quervernetzung der Glykanstränge in der Bakterienzellwand → osmotischer Druck im Bakterium ↑ → bakterizid auf proliferierende Keime
(Bakterien reagieren mit Wachstumsstopp und Reparaturmechanismen → Resistenzen)

Indikation:

  • Cefaclor: generell gut für grampositive und etwas gramnegative Bakterien. Nicht jedoch für Enterokokken. Staphylokokken, Streptokokken, H. influenzae, HNO-Infektionen, HWI, Haut- udn Weichteilinfektionen.
  • Ceftriaxon: gramnegative Bakterien, gegen zahlreiche Beta-Laktamasen gramnegativer bakterien stabil. Bei schweren lebensbedrohlichen Infekten, besonders bei immungeschwächten –> Pneumonie, Sepsis, Meningitis, Syphilis, Lyme-Borreliose

KI: Cephalosporinallergie

UAW: Allergische Reaktion, GIT-Beschwerden, Schädigung Ery-Oberfläche. Veränderung körpereigene Flora

Metabolismus und Interaktionen: 50%ige Plasmaproteinbindung. Renale Elimination, bei Ceftriaxon auch Galle

  • -> Cefaclor perorale Gabe
  • -> Ceftriaxon parenterale Gabe
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5
Q

Imipenem + Cilastatin

A

Antibiotika; Carbapeneme, Betalactame

Wirkart/Ort: Antibiotika mit dem breitesten Wirkungsspektrum (grampositiv, gramnegativ, viele Anaerobier): Betalaktamase-resistent
• Imipenem bindet an alle 6 Penicillin bindenden Proteine → Transpeptidase irreversibel gehemmt → keine Quervernetzung der Glykanstränge in der Bakterienzellwand → osmotischer Druck im Bakterium ↑ → bakterizid auf proliferierende Keime
• Cilastatin inhibiert Imipenem-Metabolismus in Niere (durch Hemmung der Dehydropeptidase)→ unverändertes Imipenem im Harntrakt ↑

Indikation: schwere polymikrobielle Infektionen, anaerobe-aerobe Mischinfektionen, Initialtehrapie als Breitbandantibiotikum bei lebensbedrohlichen Erkrankungen

KI: Allergie

UAW: Pseudomembranöse Cholitis, erhöhte CAndida-Infektion (Flora gestört), Floraverschiebung, Krampfanfälle.

Metabolismus und Interaktion. renal eliminiert

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6
Q

Vancomycin

A

Antibiotika; Glykopeptid-Antibiotikum

Wirkart/Ort: Nur gegen gram-positive Bakterien (können die Membran der gram-negativen nicht durchdringen).
Bindung ans D-Ala-D-Ala-Ende des Peptidoglykans → Bausteine für Quervernetzung der Zellwand blockiert → Zellwandsynthese ↓ + → osmotischer Druck im Bakterium ↑ → bakterizid auf proliferierende Erreger

Indikation. Reserve-AB bei Resistenzen, schweren Infekten bei Penicillin-Allergie, u.a. für MRSA, Clostridium difficile

KI: Ototoxische Medikamente
Nephrotoxische MEdikamente

UAW: Anaphylaktoide Reaktion, nephrotoxisch, ototoxisch, Überempfindlichkeitsreaktionen, Übelkeit

Nur intravenöse Verabreichung.

Metabolismus und Interaktionen: renal eliminiert

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7
Q

Trimethoprim-Sulfomethoxazol

A

Antibiotika; Tetrahydrofolsäure-Hemmer –> Baktrim!

Wirkort/Art: Blockade des Folsäurestoffwechsel bei gram-positiven und gram-negativen Bakterien
• Trimethoprim hemmt Dihydrofolsäure-Reduktase (bakteriostatisch)
• Sulfomethoxazol hemmt Dihydrofolsäure-Synthetase (bakteriostatisch)
→Verzögerter Wirkungseintritt, da alle Bakterien einen Folsäurevorrat besitzen
• Beide Stoffe zusammen sind synergistisch und bakterizid
• Kombination → erweitertes Wirkungsspektrum, verzögerte Resistenzentwicklung

Indikation: Breitband, grampositiv und gramnegativ, z.B. Blasenentzündung

KI: megaloblastische Anämie aufgrund Folsäuremangel, Leberparenchymschöden, Niereninsuffizienz, Schwangerschaft (Spina bifida)

UAW: Wachstum resistener Keime, orale Kontrazeptiva vermidnert, Hautreaktionen, Kaliumanstieg im Serum

Metabolismus und Interaktionen: metabolisierung Leber, Ausscheidung NIere. Wirkung von oralen Antikoagulantien steigt.

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8
Q

(Diaphenylsulfon/Dapson)

A

Antibiotika; Aminobenzoesäure-Antagonist

Wirkart/Ort: Kompetitiver Antagonismus an p-Aminobenzoesäure → Hemmung der Folsäuresynthese

Indikation: blasenbildende, entzündliche Hauerkrankungen. Lepra, Malaria, Rheuma, Tuberkulose.

KI: Leberfunktionsstörung, Schwangerschaft, Allergie, Stillzeit

UAW: dosisabhängige Hämolyse, Hautreaktion, Übelkeit, Kopfschmerzen

Metabolismus und Interaktion: in Leber abgebaut

IN DER SCHWEIZ NICHT MEHR ERHÄLTLICH.

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9
Q

Erythromycin, (Clarithromycin)

A

Antibiotika; Makrolide

Wirkart/Ort: Bindung an 50S Untereinheit der 70S Ribosomen von Bakterien → Translokation der t-RNS wird gehemmt → Proteinsynthese wird blockiert

Indikation: Aerobe / anaerobe gram-positive sowie gramnegative bakterielle Infektionen. HNO-Infektionen, Pneumonien, Hautinfektionen, bei Penicillinallergie, Kinder

KI: Schwere Leberinsuffizienz, Allergie, QT-Verlängernde Medikamente (verschlimmert)

UAW: QT-Verlängerung, GIT-Beschwerden, mehr resistente Keime, ototoxisch,. hepatotoxisch

Metabolismus und Interaktionen: in Leber metabolisiert, über Galle eliminiert. Erythromycin hemmt CYP3A4. Orale Kontrazeptiva.

–> Clarithromycin hat grösseres Wirkspektrum.

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10
Q

Doxycyclin

A

Antibiotika; Tetracycline

Wirkart/Ort: Bindet an 30S-Untereinheit der 70S-Ribosomen → Hemmung der Kettenverlängerung → bakteriostatisch

Indikation: Gram-positive und gram-negative Bakterien sowie intrazelluläre Organismen. Atemwegsinfektionen, Cholera, Leptospirose, Borreliose, Chlamydien

KI: Schwere Leberfunktionsschädigung, Niereninsuffizienz, Schwangerschaft und Stillzeit, Kinder vor Abschluss Zahnentwicklung

UAW: mehr resistente Keime, Einlagerung Knochen und Zähne, hepatotoxisch, Photodermatosen

Metabolismus und Interaktionen: 90% Plasmaproteinbindung, Chelatkomplexbildung mit Calcium –> vermindert Resorption und hemmt Kmnochenwachstum. Elimination über Harn und Galle.

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11
Q

Gentamycin, (Tobramycin)

A

Antibiotika; Aminoglykoside

Wirkart/Ort: Bindung an 30S Untereinheit der 70S Ribosomen von Bakterien → keine Proteinsynthese → bakterizid. Gegen gram-positive und gram-negative Bakterien

Indikation: Sepsis, Nieren- und Harnwegsinfekt

KI: Schwangerschaft, innenohrschödigung, MS

UAW: Nephrotoxisch, ototoxisch, neurotoxisch

Metabolismus und Interaktion: zu 10% an Erys gebunden, zu 30% Plasmaproteine. unmetabolisiert renal ausgeschieden.

Besonderes: synergisch anwendbar mit Antibiotika, die die Zellwandsynthese hemmen!!

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12
Q

Clindamycin

A

Antibiotika; Lincosamide

Wirkart/Ort: Bindet an 50S Untereinheit der bakteriellen Ribosomen → Proteinsynthese ↓ → Bakteriostatisch > Bakterizid; neuromuskuläre Hemmung

Indikation: Grampositive Kokken und Anaerobiert, Reserve-AB bei therapieresistenten Staphylokokken und Anaerobiert, Infektionen Respirationstrakt, des weiblichen Beckens, der Weichteile

KI: Allergie

UAW: GIT-Beschwerden, GEschmacksstörungen, hepatotoxisch

Metabolismus und Interaktion: ähnlich wie MAkrolide, gegenseitige Wirkungsabschwächung, orale Kontrazeptiva, in Leber metabolisiert, renal und biliär eliminiert

Besonderes: gute Wirkung bei Abszessen

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13
Q

(Isoniazid, Rifampicin, Pyrazinamid, Streptomycin, Ethabutol)

A

Antibiotika; Anti-Tuberkulose-Wirkstoffe

Wirkart/Ort: Aktiver Transport ins Zellinnere des Bakterium → Hemmung der Biosynthese der Mykolsäure → keine Zellwandsynthese → bakteriostatisch; Hemmung des bakteriellen Lipidstoffwechsels; hsels; Hemmung der Nukleinsäuresynthese

Indikation: Tbc, auch Prophylaxe.
Rifampicin auch noch Myoplasma bovis und leprae, weitere Mykobakterien, Neisseria meningitidis, Legionella pneumophilia, usw.

KI: periphere Neuritis, gestörte Hämatopoese, Schwangerschaft und Stillzeit, Lebererkrankungen

UAW: lebertoxisch, VitB6-Antagonist, neurotoxisch –> Polyneuritis, GIT-Beschwerden, Kopfschmerzen und Schwindel

Metabolismus und Interaktion: Abbau Leber, renal ausgeschieden, orale Antikoagulantien wirken stärker.

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14
Q

Chloroquin, (Mefloquin, Primaquin)

A

Antiparasitika; Chinolinderivate

Wirkart/Ort: 
Wirkungsmechanismus unbekannt!
• Akkumuliert in parasitär befallenen Erythrozyten
• Antiphlogistisch
• Immunsuppressiv 

Indikation:
• Malariainfektion oder Prophylaxe
• Chronische Polyarthritis
• Lupus erythematodes

KI: ZNS-Erkrankungen, Erkrankungen blutbildende Organe, Retinopathie, MS (Verschlechterung), Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (Blutungsrisiko)

UAW: Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, GIT-Beschwerden, Pruritus, Hornhauttrübung

Metabolismus und Interkationen: renal eliminiert.
+ Lebertoxische Stoffe –> Lebertoxizität
Antidiabetika –> Blutzuckerschwankungen
+Kortikoide –> Myopathien und Kardiomyopathien können verstärkt werden

Besonderes:

  • Mefloquin nur gegen Malaria, als Prophylaxe, Therapie und Notfallbehandlung. Reservepräparat.
  • Primaquin: Aminochinoline. Malaria; als einziges Malariamedikament gegen Hypnozoiten (Ruhestadium Malaria in der Leber) wirksam. Zur vollständigen Heilung.
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15
Q

(Proguanil)

A

Antiparasitika; Malariatherapeutika, Biguanidderivat

Wirkart/Ort: Schizontozid (tötet Schizonten), reichert sich in Erythrozyten an
• Proguanil verstärkt wahrscheinlich die Wirkung von Atovaquon
• Proguanil wird zu Cycloguanil verstoffwechselt welches die Dihydrofolatreduktase hemmt → Störung der Pyrimidinsynthese

Indikation: Prophylaxe und Behandlung unkomplizierter Plasmodium falciparum Infektion

KI: schwere Niereninsuffizienz

UAW: GIT-Störungen, Kopfschmerzen

Metabolismus und INteraktionen: zu 75% an Plasmaproteine gebunden, teils über CYP2C19 metabolisiert, renal eliminiert.

Besonderes: mit Atovaquon als Malarone verkauft.

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16
Q

(Artemether)

A

Antiparasitika, Malariatherapeutika

Wirkart/Ort:
• Bildet mit Häm-Eisen der Nahrungsvakuole von Plasmodium falciparum reaktive Metaboliten → irreversiblen Veränderungen in Proteinen und Nukleinsäuren → Absterben der Plasmodien
• Spezifische Hemmung der intrazellulären Calcium-Pumpe (SERCA) der Plasmodien

Indikation: akute, unkomplizierte Malariainfektion durch Plasmodium falciparum

KI: Schwere Leberinsuffizienz. Herzrhythmusstörungen, Elektrolytenstörungen (QT-Verlängerung), QT-verlängernde Medikamente, Schwangerschaft, Stillzeit

UAW: Kopfschmerzen, Schwindel, GIT, Exanthem, Pruritus, Arthalgien, Myalgien, QT-Verlängerung

Metabolismus und Interaktionen: Hohe PLasmaproteinbindung, über CYP3A4 und CYP3A5 metabolisiert.

Besonderes: als Kombipräparat, zur Prophylaxe ungeeignet.

17
Q

(Chlorhexidin, Pocidon-Ion, Hexachlorophen)

A

Desinfektionsmittel, Antiseptika

Wirkart/Ort: Schädigung Erregerzellwand –> erhöhte Durchlässigkeit –> folgende Membranschäden, Exodus
- Iod: Freisetzung von Iod aus Komplex, Iodierung und Oxidierung vitaler Strukturen der Mikroorganismen

Indikation: Vorbeugen und Behandlung bakterieller und mykotischer Entzündungen

  • Chlorhexidin: Aphten Buccale, Blasenspülung Dauerkatheter
  • Iod: präoperative Hautdesinfektion

KI: Überempfindlichkeit
- Iod: Schilddrüsenerkrankungen, Radio-Iod-Therapie

UAW:

  • Chlorhexidin: reversible Zahnverfärbungen, buccale Empfindungsstörungen
  • Iod: wird teilweise resorbiert, Effekt auf endokrines System, Hautreizungen

Metabolismus und Interaktionen:
- Chlorhexidin: im GIT kaum resorbiert, fäkal ausgeschieden