12 Leads Flashcards

(121 cards)

1
Q

Welche Arten von Aktionspotenzialen am Herzen gibt es?

A

Aktionspotential der Schrittmacherzellen

Aktionspotential des Arbeitsmyokards

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wie ist die Ionenverteilung während des Ruhepotenzial?

A

Extrazellulär viele Na+ Ionen

intrazellulär viele Ka+ Ionen

Negative Proteine und Phosphate geben zudem eine negative Grundladung vor. Es besteht ein Ladungsgefälle, welches nach Definition innen negativ und außen positiv ist.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was ist per Definition das Aktionspotenzial?

A

Depolarisation und Repolarisation

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Wodurch wird der Sinusknoten versorgt?

A

Die Blutversorgung erfolgt im Normalfall (70 %) aus der rechte Koronararterie über eine eigene Sinusknotenarterie. In 30 % der Fällen entspringt die Sinusknotenarterie aus dem Ramus circumflexus der linken Koronararterie.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Wie entsteht die Automatie des Herzens?

A

Die Zellen der Schrittmacherzentren haben kein stabiles Ruhemembranpotenzial, sondern sind elektrisch instabil und erzeugt immer wieder nach erreichen des Ruhepotenzials einen neuen Reiz. Dies nennt man Spontandepolarisation. Deshalb nennt man bei den Zellen des Sinusknotens das Ruhepotenzial maximales diastolisches Potenzial. Diese Fähigkeit ermöglicht die Automatie des Herzens.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Wie verläuft das Aktionspotenzial der Schrittmacherzellen?

A
  1. Nach der Repolarisation kommt es kurzfristig zu einer Hyperpolarisation
  2. dadurch öffnen sich Ionenkanäle, welche positive Ionen, insbesondere Na+ Ionen, nach Innen strömen lassen. Dies heißt diastolische Depolarisation.
  3. wird der Schwellenwert erreicht, öffnen sich Ca2+ Kanäle und sorgen für eine Ca2+ getragene Depolarisation
  4. kurze Plateauphase
  5. Repolarisation durch K+ Ausstrom
  6. Erneute Hyperpolarisation und diastolische Depolarisation
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was sind gap junctions?

A

Glanzstreifen mit Zellporen, durch die Ionen von einer Zelle zur anderen Zelle überfließen können.

Dadurch strömen die Zellen und werden jeweils erregt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was sind Internodalbahnen?

A

Bündel zur Erregungsausbreitung

Aufgrund dieser, wird der linke Vorhof schneller zur Erregung gebracht

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Wo befindet sich der AV Knoten?

Wie wird er versorgt?

A

Unter dem Endokard auf der rechten Seite des Vorhofseptums nahe dem Ansatz des septalen Segels der Trikuspidalklappe

Blutversorgung via rechter Koronararterie

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Wozu dient die Bremse des AV Knoten mit einer Verzögerung von 0,1 Sekunden?

A
  1. die Vorhöfe haben Zeit sich zu kontrahieren und ihr Blut in die Kammern zu pressen
  2. hohe Frequenzen aus den Vorhöfen werden nicht automatisch auf die Kammern übergeleitet
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Wo liegt das His-Bündel?

A

Unter dem Endokard rechtsseitig am bindegewebigen Teil des Kammerseptums

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Wo liegt der Sinusknoten?

A

Unter Epikard im Bereich der Einmündungsstelle der V.cava superior im rechten Vorhof

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Wie lautet der Weg, über den die Vorhoferregung auf die Kammern übergeleitet werden kann?

A

Av-Knoten und His-Bündel bilden im Normalfall die einzige leitfähige Verbindung zwischen Vorhöfen und Ventrikeln.

Ansonsten sind Vorhöfe und Kammern voneinander elektrisch isoliert!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Wo verlaufen die Tawara Schenkel?

A

Rechter:

  • oberflächlich
  • mechanisch leicht zu beeinflussen
  • Druckbelastung bei LAE ergibt Leitungsstörungen
  • elektrisch gut isoliert

Linker kreuzt auf die linke Seite des Kammerseptums und teilt sich dort in zwei Bündel auf:

Links-anteriorer Faszikel = linker Ventrikel und vorderer Papillarmuskel

Links-posteriorer Faszikel = unterer und hinterher Ventrikelanteile und hinterer Papillarmuskel

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Was sind die zwei großen Besonderheiten des Aktionspotenzials am Arbeitsmyokard?

A
  • Dauer des AP (300ms statt 1ms)
  • Form des AP (lange Plateauphase)

Durch die lange Plateauphase ist sichergestellt, das im Regel Fall Erregungen nur in eine Richtung fortschreiten können und nicht rückwärts laufen, da dort die Zellen alle bereits erregt und damit refraktär sind.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was ist der unterschied des Aktionspotenzials am Arbeitsmyokard zum Aktionspotential der Schrittmacherzentren?

A

Das Aktionspotenzial am Arbeitsmyokard hat ein stabiles Ruhemembranpotenzial.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

In welchen Situationen liegen erregtes und nicht erregtes Myokard nebeneinander?

A

In der Erregungsausbreitung und in der Erregungsrückbildung.

So wird im Regelfall sichergestellt, dass die Papillarmuskeln der Segelklappen zu Beginn der Systole den Sehnenfadenapparat unter Spannung nehmen und diese Spannung auch bis zum Ende der Systole aufrechterhalten.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Welche EKG Formen gibt es?

A

Bipolar nach Einthoven = I,II,III

Unipolar nach Goldberger = avR, avL, avF

Unipolar nach Wilson = v1-6
- Nullelektrode als Messpunkt liegt im Herzen ungefähr Höhe AV-Knoten

Extremitätenableitung = Frontalebene
Brustwandableitung = Horizontalebene
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Was zeigt V1+V2?

A

Rechtspräkordial

Rechte Seite des Herzens und auch Septum

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Was zeigen V3+V4?

A

Liegen über der anterioren Wand

Anterior = vorne

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Was zeigen V5+V6?

A

Linke Seite des Herzens

Zeigen laterale Abschnitte der Vorderseitenwand

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Wo klebt man die Posterioren Ableitungen im EKG?

A
V7= 5. ICR hintere Axillarlinie 
V8= 5. ICR Medioscapularlinie
V9= 5. ICR paravertebral links 

Diese werden anstatt V4-V6 geklebt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Wie wird die Lewis-Ableitung geklebt und wofür?

A

Rot = Manubrium sterni (oberes Brustbein)

Gelb = 5. ICR parasternal rechts

Grün = mittlere Axillarlinie am unteren Rippenbogen

Schwarz = Rechter Unterbauch

Zweck:

Diese Ableitung kann hilfreich sein, wenn der Rhythmus unklar ist und es das Ziel ist, die Vorhofaktivität besonders gut zu sehen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Wo und was ist J-Punkt?

A

Übergang von S-Zacke in die ST-Strecke.

Hier wird die Höhenabweichung der ST-Strecke von der isoelektrischen Linie gemessen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Wofür stehen die P-Welle und die T-Welle?
P-Welle = Erregungsausbreitung über das Arbeitsmyokard der Vorhöfe T-Welle = Erregungsrückbildung des Arbeitsmyokards der Kammern Somit muss immer eine T-Welle vorhanden sein, eine P Welle kann vorhanden sein.
26
Wofür steht welche Zacke und Strecken im EKG?
P-Welle = Erregungsausbreitung über Vorhöfe PQ Strecke = Phase der Vollerregung der Vorhöfe und Verzögerung der Weiterleitung durch den AV-Knoten Negative Q-Zacke = Kammererregung durch rückwärtsgerichtete Septumerregung (überall außer V1-V4) R-Zacke = Erregungsausbreitung von endokardnahen Myokardschicht bis zu epikardialen Myokardschicht Negative S-Zacke = Erregungsausbreitung zurück zur Herzbasis ST - Strecke = Vollerregung der Kammern, kein elektrisches Potential T-Welle = Erregungsrückbildung
27
Welche Zeiten muss man im normalen EKG kennen?
PQ Zeit = <0,2 Sekunden (<5 kleine Kästchen) QRS Breite = <0,12 Sekunden (2-2,5 kleine Kästchen) QT Zeit = Verlängert, wenn halben RR-Abstand überschreitet
28
Welche Lagetypen gibt es?
``` Überdrehter Linkstyp Linkstyp Indifferenztyp Steiltyp Rechtstyp Überdrehter Rechtstyp ```
29
Was sind Ursachen für Artefakte?
``` Muskelzittern Wechselstromüberlagerung Lose Elektroden Bewegungsartefakte EKG der Thoraxkompression Nulllinie Gerätespezifische Kurven ```
30
Wie wird der Lagetyp bestimmt?
Extremitätenableitungen anschauen: Größte und zweitgrößte R Zacke suchen. Zwischen diesen beiden Ableitungen liegt der Lagetyp.
31
Wie lauten die 7 Fragen der EKG Beurteilung?
1. Sind QRS Komplexe erkennbar? a) klar abgrenzbar? b) andere elektrische Aktivität erkennbar? (Schrittmacher, P Wellen) c) Artefakte ausgeschlossen? 2. Wie hoch ist die QRS Frequenz? 300er Methode: Große Kästchen zwischen zwei QRS Komplexen zählen. Dann 300:Anzahl Kästchen 6 Sekunden Methode: QRS Komplexe innerhalb 6 Sekunden zählen und mit 10 multiplizieren (bei unregelmäßigen Rhythmen) 3. Sind die QRS Komplexe schmal oder breit? a) Welche Ursachen liegen der Verbreiterung zu Grunde? b) QRS Komplexe gleich geformt oder unterschiedlich? 4. Sind die QRS Komplexe regelmäßig oder unregelmäßig? 5. Ist Vorhofaktivität erkennbar? a) abgrenzbare P Wellen erkennbar? b) Form und Größe gleich und regelgerecht? 6. Wie ist das Verhältnis zwischen Vorhofaktivität und QRS Komplexen? a) Ist vor jedem QRS Komplex eine P-Welle vorhanden? b) Folgt jeder P-Welle ein QRS Komplex? c) PQ Zeit normal (<0,2 Sekunden bzw. 3-5kleine Kästchen)? d) PQ Zeit immer gleich? e) wie verändert sich ggf. die PQ Zeit? 7. Gibt es Hinweise für Myokardiale Ischämie?
32
Was ist die Konkordanz?
QRS Komplex und T Welle haben gleiche Ausrichtung (=Übereinstimmung)
33
Ist der QRS Komplex breit, so gilt:
Falsch hin, Falsch zurück
34
Was ist der Bainbridge-Reflex?
Inspiration: Der Unterdruck im Thorax und die Ausdehnung führen zu vermehrtem Blutfluss zum Herzen mit reflektorischer Steigerung der Herzfrequenz
35
Was ist bei der respiratorischen Sinusarrhytmie zu beachten?
Einatmung: HF hoch (Bainbridge Reflex) Ausatmung: HF runter (Senkung durch Druckanstieg im Thorax und Senung des Sympathikus durch Pressozeptoren an Aorta und Aa. carotides)
36
Wie sind die Zeiten des normalen Sinusrhythmus?
P Welle = 0,05 - 0,1s PQ-Zeit = 0,12 - 0,2s QRS-Komplex = <0,12s Q-Zacke = nicht größer als 1/4 der R-Zacke
37
Was ist ein Sinusarrest?
Gehört zur Gruppe des Sick-Sinus-Syndroms Meist springt AV-Knoten ein, solange Sinusknoten keine Eigenaktion zeigt. Springt kein Ersatzschrittmacher ein, kann es zu langen Pausen kommen
38
Carotissinus-Syndrom
Absinken der Herzfrequenz bis hin zur Asystolie in Zusammenhang mit mechanischer Reizung des Carotissinus (Kopfdrehung, enge Hemdkragen, Rasur etc.) Durch hypersensiblen Carotissinus mit Überempfindlichkeit der Pressozeptoren kommt es zu einer vagalen Gegenregulation und damit verbundenem Frequenzabfall
39
Welche AV-Junktionen gibt es?
1. Erregung aus der oberen AV-Junktion - Vorhöfe werden rückwärts (retrograd) erregt - P Wellen negativ und dicht an QRS Komplex - 40-50 HF 2. Erregung aus der unteren AV-Junktion mit retrograder Leitung - P Welle negativ und nach QRS Komplex 3. Erregung aus der unteren AV-Junktion ohne retrograde Leitung - keine P Welle Treten AV-junktionale Rhythmen beschleunigt auf, so wird oftmals der Begriff des akzelerierten AV-junktionalen Rhythmus genutzt.
40
Wann tritt häufig ein AV Block 2. Grades Mobitz A auf und warum? Wo ist er Lokalisiert?
Myokardiale Ischämie, insbesondere bei Beteiligung der rechten Koronararterie, da diese den AV-Knoten in 90% der Fälle versorgt Gehört nicht zu den höhergradigen AV-Blockierungen! Lokalisierung: meist im AV-Knoten
41
Was ist der Unterschied zwischen AV Block 2. Grades Typ Mobitz A und Mobitz B?
A= Störung im Bereich des soliden AV-Knotens, dieser ist durch parasympathischen System und N.vagus versorgt, sodass Atropin wirken kann. B= Störung im Bereich des His-Bündels oder noch tiefer. Nicht vagal beeinflussbar - also kein Atropin, sondern direkt Adrenalin 2-10mykrogramm Atropin steigert Sinusaktivität --> Vorhoffrequenz und Kammerbradykardie nimmt zu --> Verschlechterung
42
Welche zwei Arten des AV Blocks 3. Grades gibt es?
Hoher Kammerersatzrhythmus = Erregungszentrum oberhalb der Stammbündelteilung --> normaler, schmaler QRS-Komplex (SELTEN) Tiefer Kammerersatzrhythmus = breiter, deformierter QRS Komplex (HÄUFIG) Je breiter der QRS Komplex, desto tiefer Ersatzzentrum - hohe Gefahr einer Asystolie AV Block 3. Grades ist immer regelmäßig (QRS)!
43
Was ist ein ideoventrikulärer Rhythmus?
- Ursprung im Bereich Kammermyokards (ektopes Zentrum) - breite, deformierte QRS Komplexe - je nach Ursprungsort mit Rechts- oder Linksschenkelblock - wenn andere Schrittmacherzentren überholt werden = akzelerierter, ideoventrikulärer Rhythmus - typisch bei Wiedereröffnung durch Lyse bei Myokardinfarkt (Reperfusionsarrhyhmie)
44
Was sind häufige Instabilitätszeichen einer bradykarden Rhythmusstörungen?
``` Schock Synkope Zeichen myokardialer Ischämie Herzinsuffizienz Klinischer Gesameindruck Bauchgefühl des Notfallteams (OMG-Gefühl) ```
45
Wie werden der Sinus- und AV-Knoten mit Blut versorgt?
Sinus: 70% durch eigene Sinusknotenarterie der rechten Koronararterie und bei 30% aus Ramus Circumflexus AV: 90% aus rechten Koronararterie (RCA)
46
Erkläre Faustschlagstimulation
- Percussion Pacing kann eingesetzt werden, wenn keine transthorakale Schrittmachertherapie möglich ist - mit geschlossener Faust 50-70/min regelmäßig links neben das untere Ende des Brustbeins
47
Wie sieht der Rhythmus bei erfolgreicher Schrittmachertherapie aus?
Breiter QRS Komplex mit T Welle T Welle muss da sein, P Welle kann
48
Welche besondere Form der Asystolie gibt es und wie wird sie therapiert?
- P-Wellen Asystolie (oder auch ventrikulärer Stillstand) - AV Block 3. Grades ohne Kammerersatzrhythmus - Rea beginnen - wenn sichere P Wellen, dann Schrittmachertherapie direkt mit viel Strom
49
Was ist ein Schenkelblock?
Verzögerung oder Unterbrechung der Erregungsausbreitung in einem oder beiden Tawara Schenkeln. - nachfolgende Erregung des Myokards von Zelle zu Zelle (ist langsamer, deshalb breiter QRS Komplex) - Erregungsausbreitungsstörung
50
Wie erkenne ich einen Rechtsschenkelblock?
``` V1 = breiter+positiver QRS Komplex (M-Form) V6 = S Zacke breit und plump ``` Oder Blinkerregel: J Punkt in V1 bei breitem QRS Komplex und die letzte Zacke vor dem J Punkt zeigt nach oben = Rechtsschenkelblock
51
Wie erkenne ich einen Linksschenkelblock?
``` V6 = breiter+positiver QRS Komplex (M-Form) V1 = S Zacke breit und plump ``` Oder Blinkerregel: J Punkt in V1 bei breitem QRS Komplex und die letzte Zacke vor dem J Punkt zeigt nach unten = Linksschenkelblock
52
Wie erkenne ich den Unterscheid zwischen Schenkelblöcken und VES?
VES haben keine P Welle und sind unregelmäßig, manchmal mit kompensatorischer Pause
53
Was ist ein Bigeminus?
Auftreten von VES und Normalschlägen im Wechsel über mindestens drei Zyklen Kann bis zur Halbierung der tatsächlichen Pulsfrequenz führen
54
Was liegt bei der T Welle physisch im Herzen vor? | Was ist die Gefahr bei VES, die auf die T Welle fallen?
T Welle = Kammererholung. Erregtes Myokardinfarkt und bereits erholtes Myokardinfarkt nebeneinander. Gefahr= Re-Entry-Kreise (bei myokardialer Ischämie stark erhöhte Gefahr)
55
Wozu dient die Einteilung nach Lown?
Einteilung der ventrikulären Rhythmusstörungen Lown 0 bis V V= R auf T Phänomen
56
Was ist das Ashman-Phänomen?
SVES mit Rechtsschenkelblock mit einem long-short Intervall (RR-Abstand) Der lange RR Abstand führt zu einer Verlängerung der Refraktärzeit des letzten normalen Schlags vor der SVES.
57
Was ist P dextroatriale bzw. P pulmonale?
Erhöhte P Welle in II, III, aVF und V1 (Belastung rechtes Atrium)
58
Was ist P sinistroatriale bzw. P mitrale?
Doppelgipfel in der P Welle, meist Ableitung I und II
59
Was ist eine aberrierende Leitung?
Schenkelblockartige Deformierung nur in Extrasystole
60
Wie sollte die Energiewahl der Kardioversion sein?
Biphasich immer Startenergie von 120 Joule, da immer leitliniengerecht
61
In was werden VT´s zeitlich gesehen unterschieden?
Dauer <30 s: nicht anhaltende VT | Dauer >30 s: anhaltende VT
62
Was sind Indize für eine VT?
- Koronare Herzerkrankungen insbesondere myokardialer Ischämie - negative Konkordanz in Brustwandableitungen (QRS Komplexe in V1-V6 negativ) - Capture-Beats (Vorhofaktionen, denen es gelingt das Kammermyokard einzufangen) - Fusionsschlag (anteilige Kammererregung über eine aus dem Vorhof kommende Erregung) - Nord-West-Achse (aVR positiv und II negativ, Vektor >30Grad) - fehlen von R-S Konfigurationen in Brustwandableitungen - R-Wave-Peak-Time
63
Wie entsteht ein Long-QT Syndrom?
Kombination von Antibiotika, Psychopharmaka und Antiarrhytmika
64
Was ist der häufigste Grund einer unregelmäßigen Breitkomplextachykardie?
Vorhofflimmern mit Schenkelblockbild Rhythmusstörung auf Vorhofebene, während die breiten Kammerkomplexe durch parallel vorliegende Erregungsausbreitung zu Stande kommen.
65
Wie wird ein Vorhofflimmern mit Schenkelblockbild behandelt?
Wie unregelmäßige Schmalkomplextachykardie Wenn Bedarfstachykardie ausgeschlossen wurde !
66
Beschreibe Vorhofflimmern mit Präexzitation - FBI Welche Therapie?
WPW Syndrom FBI = Fast Broad Irregular Es existieren akzessorische Leitungsbahnen (z.B. Kent-Bündel) zwischen Vorhöfen und Kammern (neben AV Knoten und His-Bündel Komplex) Therapie: Ajmalin (Gilurytmal) 10mg/Minute maximal 50mg
67
Beschreibe die AV-Knoten-Re-Entry-Tachykardie
Es gibt eine langsame Bahn mit schneller Erholung und eine schnelle Bahn mit langsamer Erholung. Normalerweise kommt langsame Bahn nicht zum Tragen, außer sie wird von einer SVES getroffen, dann kreisende Erregung, weil schnelle Bahn noch refraktär ist.
68
Was ist frog-positive?
AV Knoten Re Entry Tachykardie Zeichen Palpitation und Klopfen im Hals, durch zeitgleiche Kontraktion von Vorhöfen und Kammern gegen die geschlossenen Segelklappen. Da diese Jugularvenenpulsationen an rhythmische Bilder eines Frosches erinnern, wird dies auch als frog-positive bezeichnet.
69
Was ist WPW mit Präexzitation?
Kammer wird über akzessorische Leitungsbahn frühzeitig erregt. Dies nennt man Präexzitation. Dies ist an der Delta Welle vorm QRS Komplex zu erkennen.
70
Was ist die AV-Re-Entry- Tachykardie
Kreisbahn aus: AV Knoten —> Kammer —> akzessorische Bündel —> Vorhofmyokard —> AV Knoten etc. Ausgelöst durch Extrasystole. Auch orthodoxe WPW-Tachykardie genannt (95% der Fälle). Sonst Antidrome (5%)
71
Erkläre Vorhofflattern mit tachykarder Überleitung
Common Type: Gegen den Uhrzeigersinn kreisende Erregung im rechten Vorhof im Dreieck zwischen AV-Knoten, Trikuspidalklappenring und Sinus coronarius auf das Myokard des rechten Vorhofs. Dieses wird dann gegenläufig zum normalen Ablauf von unten nach oben erregt. Dies sorgt für negative, sägezahnartige P Wellen in II und III. Therapie: Heparin (5.000 i.E.) als Antikoagulation zur Prophylaxe von Schlaganfällen etc. und B-Blocker
72
Wie lässt sich Vorhofflimmern einteilen?
Paroxysmales Vorhofflimmern: Ende meist innerhalb 48h oder innerhalb 7 Tage. Persistierender Vorhofflimmern: >7 Tage Permanentes Vorhofflimmern: Dauerhaft
73
Wie lautet die Therapie bei Vorhofflimmern?
Antikoagulatien (Xarelto, Eliquis etc.) Instabil: Kardioversion oder 300mg Amiodaron in 20min Stabil: Frequenzkontrolle mit Beta Blockern und Ca2+ Antagonisten
74
Wie lautet die Codierung von Schrittmachern?
1. Buchstabe: Ort der Stimulation A = Atrium V = Ventrikel D = Vorhof und Kammer 2. Buchstabe: Ort der Wahrnehmung A = Atrium V = Ventrikel D = Vorhof und Ventrikel 3. Buchstabe: Betriebsart I = Inhibiert (Hemmung bei Eigenaktion) T = getriggert D= Doppelfunktion
75
Welche beiden Arten von Schrittmachern gibt es?
Unipolar - große Spikes Bipolar - kleine Spikes (durch zweite Elektrode)
76
Was ist Oversensing?
Wahrnehmung und Fehldeutung von Störeinflüssen bei Herzschritmachern
77
Bei welchem EKG Bild sollte gezielt nach Spikes gesucht werden und warum?
Linksschenkelblockartigem, breitem QRS Komplex und negativer Ausschlag in II, III und aVF Grund: Ventrikuläre Schrittmachersonde sitzt rechtsventrilkulär in der Spitze
78
Was bewirkt eine Auflage eines Ringmagnets beim Schrittmacher und beim ICD?
Schrittmacher wird in Fix Modus mit schwacher Energieabgabe gewechselt. Gefahr von R auf T ICD wird ausgeschaltet
79
Wie wird das Herz mit Blut versorgt?
RCA (entspringt aus Aorta): Rechter Vorhof, rechter Ventrikel, hinterer Abschnitt des Kammerseptums, kleinen Teil der Hinterwand linker Ventrikel. 70% Sinusknoten (durch eigene Arterie) und 90% AV Knoten LAD (oder RIVA): linker Vorhof, linker Ventrikel, Großteil des Kammerseptums, kleinen Teil der vorderen Wand des rechten Ventrikels Großen Koronararterien liegen epikardial unter Perikard im Fettgewebe. Gefäße werden zum Endokard hin enger/kleiner (Prinzip der letzten Wiese)
80
Welche Ischämieformen gibt es?
Innenschichtischämie: ST-Senkung (kleine Verstopfung an Innenwand, wenig positiv, daher dort Ansammlung vieler negativer Ionen, daher Senkung) Transmurale Ischämie: ST-Hebung (große Verstopfung, daher viel positiv, daher Hebung) Ischämisches Gewebe ist positiv, gesundes Myokard ist negativ Siehe Buch Seite 143
81
Welche Formen von ST Senkungen gibt es?
Horizontale und deszendierende ST - Streckensenkung Aszendierende nicht pathologisch
82
Welche Formen von T-Negativierungen gibt es?
Präterminale T-Negativierung mit einer Winkelhalbierenden, die in Richtung des QRS Komplexes zeigt Terminale T-Negativierung (koronares T) mit einer Winkelhalbierenden, die senkrecht steht oder vom QRS Komplex weg zeigt Auch ischämische Schlaganfälle oder Hirnblutungen können Veränderungen des ST-T-Segments hervorrufen. Seite 144
83
Was ist das Wellens Zeichen?
Typ A: biphasische T Welle in V2 und V3 (selten) Typ B: tiefe, steil ins Negative verlaufende terminale T - Negativierung in V2 und V3 Hinweis für Stenose der LAD
84
Welche Infarktstadien gibt es und wie sind sie zu erkennen?
Frühstadium: Erstickungs-T (T Welle deutlich überhöht) Dauer nur Minuten Akutstadium: ST-Hebung Dauer Stunden bis Tage ``` Folgestadium: Rückbildung der ST-Hebung Tiefe Q-Zacke Spitze,negative T-Welle Beginn nach ca. 2-3Wochen ``` ``` Spätstadium: Keine Hebung mehr Große Q Zacke (>1/4 von R) Evtl. Aufrichtung der T-Welle Beginn nach ca. 3-5Monaten ```
85
Wann liegt eine ST-Hebung vor?
ST-Strecken Hebung von >0,2 mV in V2-3 ST-Strecken Hebung von >0,1 mV in 2 benachbarten Ableitungen (außer V2-3)
86
Welche Ableitung zeigt welche Seite des Herzens?
``` aVL und I = hochlateral V 5-6 = lateral V 3-4 = anterior V 1-2 = septal II, aVF und III = inferior ```
87
Wie zeigt sich ein Infarkt im posteriors und rechtsventrikulären Bereich?
ST Senkungen in V1-V3 Dann V7-V9 kleben: ``` V7 = 5.ICR hintere Axillarlinie V8 = 5.ICR Medioscapularlinie V9 = 5.ICR paravertebral links ``` Hebungen hier >0,05mV = strikt posteriorer STEMI
88
Was sind die Sgarbossa Kriterien?
Bei >= 3 Punkten liegt die Wahrscheinlichkeit für einen STEMI bei Linksschenkelblock bei 90% Sgarbossa I = Konkordante ST Hebung >0,1mV Sgarbossa II = konkordante ST Senkung >0,1mV in V1-V3 Sgarbossa III = diskonkordante Hebung >0,5mV
89
Was ist das De-Winter-Zeichen?
De-Winter-Zeichen äußern sich in den Brustwandableitungen als ST-Senkung (>0,1mV) mit einer daraus aszendierenden, auffallend hohen und symmetrischen T-Welle, ohne ST-Hebung. Eine geringgradige ST-Hebung (0,05-0,1mV) in der Ableitung aVR kann vorhanden sein. Oft bei jüngeren Männern. Wird als STEMI gewertet.
90
Wie erkennt man einen Verschluß des linken Hauptstammes bzw. Eine Drei-Gefäß-Erkrankung?
Hebung >0,1mV ind aVR und/oder V1 sowie weiteren (Hebungen oder Senkungen) in 8 Ableitungen
91
Was sind umlaufende ST-Strecken-Hebungen?
Hinweis auf Perimyokarditis - Areale sind nicht einem Koronarversorgungsgebiet zuzuordnen - Plateauförmige ST-Hebungen und Hebung aus einer kleinen S-Zacke - Spiegelbildliche Senkungen etc. fehlen
92
Was ist der Digitalis-Effekt?
Mudlenförmige ST-Strecken-Senkung (Hängematte) mit seichtem Übergang in eine positive T-Welle. Oft begleitet durch Rhythmusstörungen wie Bradykardie, Tachyarrhythmie oder monomorphem, ventrikulärem Bigeminus
93
Was ist die Osborne - Welle?
Anhebung zu Beginn der S-Strecke (J-Welle) im Rahmen der Hypothermie Beginnt auf <32 Grad. Meist zwischen 21-28Grad. Basierend auf unterschiedliche Morphologie der Aktionspotenziale zwischen endo- und epikardnahen Myokardbereichen.
94
Was sind Zeichen für Hyperkaliämie?
Zeltförmige T - Wellen AV Block I mit breitem QRS Komplex und spitzer,hoher T-Welle Fehlende P Wellen mit sinusartigen Schwingungen aus QRS Komplex und T-Welle
95
Wie erkennt man eine Hypokaliämie?
U Wellen | T Wellenabflachung
96
Wie erkennt man eine Perikardtamponade?
Amplitude schwingt hin und her (groß - klein) = swinging heart Syndrom Zusätzlich Beck´sche Trias nötig = Halsvenenstauung, gedämpfte Herztöne, schwere Hypotension
97
Was ist das McGinn-White Zeichen?
S1 - Q3 - Typ bei LAE
98
Was sind Hinweise für eine LAE?
``` Sinustachykardie Vorhofflimmern S1 Q 3 Typ (McGinn-White-Zeichen) Rechtsschenkelblock Häufig auch T-Negativierung in V1-V4 ```
99
Wann gibt man Alteplase (r-TPA) und wieviel?
LAE unter REA: 50mg Bolus LAE im Schock (ohne REA): 10mg Bolus und 90mg über 2h im Perfusor STEMI ohne PCI innerhalb 90Minuten: 15mg Bolus 50mg über 30Minuten 35mg über 60 min
100
Wie wird Amiodaron aufgezogen ?
Mit Glucose 5% | Erst Glucose, dann Amiodaron = weniger Schäumung
101
Was darf nicht mit Metroprolol zusammen gegeben werden?
Verapamil, da Gefahr eines AV Block Grad III
102
Erkläre James-Bündel und Kent-Bündel
James-Bündel = atrionoduläre Leitungsbahn. Entspringen im rechten Vorhof und leiten auf AV Knoten. Somit verkürzt sich die PQ Zeit. Oft Begründung für Tachykardien Kent-Bündel = atrioventrikuläre Leitungsbahn Präexzitation vom Typ WPW mit Delta-Welle
103
Was ist das Pardee-Q?
Q Zacke ist größer 0,03Sekunden und abnorm tief (mehr als 1/4 der folgenden R-Zacke)
104
Welche Lagetypen sind pathologisch und auf was weisen sie hin?
Abweichungen nach rechts (Rechtstyp oder Steiltyp(wenn nicht junger Erwachsener)): - besondere Thoraxkunfiguration: Emphysem, Kyphoskoleose - Rechtsherzbelastung oder -Hypertrophie - Seitenwandinfarkt oder Infarktnarbe Mach links (Links- oder überdrehter Linkstyp): - Adipositas - Linksherzbelastung oder -Hypertrophie - Hinterwandinfarkt oder Infarktnarbe
105
Wie wird der proximale und der distale AV Block unterschieden? Was ist der trifaszikuläre Block?
Proximal = Im AV-Knoten Distal = His Bündel oder tiefer Trifaszikulärer Block = Rechter Tawaraschenkel plus Links-Anteriorer-Faszikel und links-posteriorer-Faszikel (RSB+LAH+LPH)
106
Wie erkennt man einen peripheren, totalen AV-Block? | Z.B. Trifaszikulärer Block
- Langsame Frequenz des Kammerersatzrhythmus (<40) - breite und deformierte Kammerkomplexe - Schenkelblockbild in früheren EKG‘s
107
Was ist P-biatriale?
Kombi aus dextroatriale + sinistroatriale In Extrimitätenableitungen erhöhtes P >0,25mV Doppelgipfliges P In V1 und V2 biphasisches P mit spitz,positiven Initialen Anteil und Terminal negativem Anteil
108
Wie erkenne ich eine Perikarditis und was ist der Unterschied zum Herzinfarkt (Ischämie)?
Perikarditis = ST Hebung aus S-Zacke heraus Ischämie = ST Hebung aus R heraus (Kirche) Bei der Perikarditis ist Außenschicht betroffen und ubiquitär = in mehreren Ableitung, da Entzündung nicht an ein Koronargebiet gebunden ist
109
Wie erkennt man eine Linksventrikuläre Hypertrophie?
Linksgerichtete Ableitungen (I, aVL, V5, V6): - Erhöhte R-Amplitude - ST Senkung deszendierend - T-Negativierung (erst präterminal dann Terminal) - Zunahme der QRS Dauer
110
Wie erkennt man eine Rechtsventrikuläre Hypertrophie?
Rechtsgerichtete Ableitungen (III, aVF, V1, V2): - Erhöhte R-Amplitude - ST Senkung deszendierend - T-Negativierung (erst präterminal dann Terminal)
111
Welche Skalen zur Hypertrophie-Bewertung gibt es?
Sokolow-Lyon-Index Lewis-Index
112
Wo sieht man einen Vorderwandinfarkt?
V1-V6 Dort R Verlust und pathologische Q Zacken
113
Wie lautet die Bezeichnung für Hinterwandinfarkt und wo ist er zu sehen?
Inferiorer diaphragmaler Infarkt II aVF III Indirekt in I aVL und aVR
114
Wie erkennt man einen Lateralinfarkt?
I aVL V5 und V6 Meist nicht isoliert sondern in Kombination mit anderen Infarkten
115
Wie erkennt man eine LAE?
SIQIII Typ = tiefe S Zacke in I und tiefes Q in III Zusätzlich Rechtsschenkelblock in V1 und V2 Lagetypveränderung durch hohen Druck in Rechter Kammer (Cor Pulmonale): Rechtstyp oder überdrehter Rechtstyp P-dextroatriale Sinustachykardie >100/min
116
Wie kann man Vorhofflimmern erkennen?
Flimmerwellen in V1 und II Absolute Arrhytmie der Kammern
117
Wie erkenne ich Vorhofflattern?
Sägezahnwellen in II,III und aVF Keine isoelektrische Linie Typ I (am Häufigsten): - Wellen überwiegend negativ - 230-350/min - Überstimulation möglich Typ II - Wellen überwiegend positiv - 340-430/min - Überstimulation meist nicht möglich Überleitungen 1:1,2:1,3:1 etc. Karotisdruckversuch Bei Tachykardien mit 150/min und schmalen QRS muss an Vorhofflattern gedacht werden
118
Welche zwei Arten der Ventrikulären Tachykardie gibt es? Wie lassen sich VT und SVT unterscheiden?
Nicht anhaltende Tachykardie (<30Sek) Anhaltende Tachykardie (>30Sek) V1 = Mono- oder biphasische QRS Komplexe (ein bis zwei Zacken) = VT V1= triphasische QRS Komplexe (drei Zacken) = SVt
119
Was ist eine Parasystolie?
Vorliegen eines ektopen ventrikukären Fokus, der unabhängig vom Vorhofrhythmus seinen eigenen Rhythmus hat
120
Was ist das Brugada Syndrom und wie kann es diagnostiziert werden?
Das Brugada-Syndrom Charakterisiert Herz gesunde Patienten, die einen plötzlichen Herztod überlebt haben oder hinsichtlich eines plötzlichen Todes gefährdet sind und typische elektrokardiographische Befunde zeigen. Mutation Gen SCN5A —> Funktionsstörung Na+ Kanäle bei Aktionspotential Diagnose: RSB, ST Hebung in V1-V3 Drei Typen von Brugada-Syndrom
121
Wie ist der Lagetyp bei Kindern?
Entwickelt sich von Rechts nach links. Bei Geburt besteht auf Grund der intrauterineren Druckverhältnisse ein Rechtstyp, welcher sich über die Entwicklung (Aufgrund Muskelmasse Herz) nach links verschiebt. Überdrehter Rechts- bzw. Linkstyp sind immer pathologisch, auch beim Kind!