04 Modellierung von schwach strukturierten Arbeitsprozessen mit der K3-Methode Flashcards

1
Q

Ablauforganisation

A

Die Ablauforganisation regelt das räumliche, zeitliche und inhaltliche Zusammenwirken von Arbeitspersonen, Arbeits- und Betriebsmitteln, Arbeitsobjekten und dem Input des Arbeitssystems.
 Regelt die Aktivitäten zur Aufgabendurchführung
Ziel: Arbeitsabläufe wirtschaftlich und gleichzeitig menschengerecht gestalten

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2
Q

Ablauforganisation - Wirtschaftliche Zielkriterien

A

 Steigerung der Kapazitätsauslastung
 Erhöhung der Ausbringungsmenge (throughput)
 Erhöhung der Termintreue
 Verringerung der Durchlaufzeit
 Senkung der Rüstzeiten
 Minimierung der Lager- und Transportkosten

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3
Q

Ablauforganisation - Humanorientierte Zielkriterien

A

 Erweiterung der Tätigkeits- und Entscheidungsspielräumen
 Verbesserung der Ausführungsbedingungen und Arbeitsumgebung
 Fehlertolerante Prozessgestaltung
 Motivations- und lernfördernde Arbeitsprozessgestaltung

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4
Q

Strukturen der Ablauforganisation

A

Elemente:
Stellen (Linien-, Stabs-, Leitungs-, Ausführungsstellen) sowie Organisationseinheiten höherer Ordnung

Relationen:
Unterstellungsverhältnisse im Sinne von Weisungs- und Entscheidungsbefugnissen sowie Berichtswesen

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5
Q

Prozess

A

Ein Prozess ist die Gesamtheit von aufeinander einwirkenden Vorgängen in einem System, durch die Materie, Energie oder Information umgeformt, transportiert oder gespeichert wird.

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6
Q

Arten von Prozessen

A
  • Geschäftsprozess
  • Arbeitsprozess
  • Workflow
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7
Q

Geschäftsprozess

A

Deskriptive (beschreibende) oder präskriptive (vorschreibende) Folge von Aufgaben, an deren Ende eine Leistung bzw. ein Produkt für bestimmte Kunden und Märkte entstanden ist.

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8
Q

Arbeitsprozess

A

Folge von Aufgaben oder Aktivitäten, die zur Erfüllung eines Arbeitsauftrags erforderlich sind.
Es ist mindestens eine Arbeitsperson an der Durchführung beteiligt.

Entweder stark strukturiert und leicht standardisierbar oder schwach strukturiert und schwer standardisierbar

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9
Q

Workflow

A

Formal beschriebener, ganz oder teilweise automatisierter Prozess.
Er beinhaltet die zeitlichen, prozeduralen, fachlichen und ressourcenbezogenen Spezifikationen, die für eine automatische Steuerung des Arbeitsablaufes auf der operativen Ebene erforderlich sind.

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10
Q

Modellierung

A

Modellierung ist ein Abstraktionsprozess und bezeichnet die Transformation eines geplanten oder bereits existierenden Realweltausschnitts (Original) in ein Modell.

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11
Q

Merkmale eines Arbeitsprozessmodells

A
  • Abbildungsmerkmal
  • Verkürzungsmerkmal
  • Pragmatisches Merkmal
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12
Q

Abbildungsmerkmal

A

Das Arbeitsprozessmodell stellt eine anschauliche Repräsentation des Originals dar uns muss zusammen mit ihm betrachtet werden.

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13
Q

Verkürzungsmerkmal

A

Das Arbeitsprozessmodell erfasst alle Elemente und Relationen die dem jeweiligen Modellerstellenden relevant erscheinen.

Präterierte Attribute: nicht dargestellte Attribute
Abundante Attribute: Gehen dem Original ab, sind aber notwendig für oder Gegenstand der Betrachtung

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14
Q

Pragmatisches Merkmal

A

Das Arbeitsprozessmodell wird in einem bestimmten Anwendungskontext für bestimmte Zwecke erstellt.

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15
Q

Ablauf eines Arbeitsprozesses

A

o Beginnt stets mit einem beobachtbaren bzw. messbaren Ereignis
o Endet mit einem Ereignis
o Beschreibt alle Aktivitäten von Mensch und Maschine in Wechselwirkung mit Material und Arbeitsmethode, die zwischen einem Startereignis und einem Endereignis ablaufen.

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16
Q

Ziele der Prozessmodellierung

A
  • Prozessanalyse
  • Optimierung der Ablauforganisation (Zeit, Kosten, Qualität)
  • Verbesserung der Prozesstransparenz
  • Erhöhung der Flexibilität
  • Förderung des organisationalen Lernens
  • Verbesserung der Prozesssicherheit und -robustheit
  • Verbesserung der Kundenzufriedenheit
  • Verringerung der Belastung und Beanspruchung der Mitarbeiter
  • Schaffung von Standards
  • Entwurf von Workflow-Management-Systemen
17
Q

Sieben-Ebenen-Schema der Arbeitswissenschaft

A
  1. Autonome Körperfunktionen und Arbeitsumgebung
  2. Operationen und Bewegungen mit Werkzeugen und an Maschinen
  3. Arbeitstätigkeit und Arbeitsplatz
  4. Personales Handeln und Arbeitsformen
  5. Kooperationsformen in Arbeitsgruppen
  6. Betriebliche Arbeitsbeziehungen und Organisation
  7. Arbeit und Gesellschaft
18
Q

Grafische Beschreibungssprachen zur Modellierung von Arbeitsprozessen

A
  • K3-Methode
  • eEPK Methode
19
Q

K3-Methode

A

o Verwendet Swimlanes -> Kann (abhängig von Detaillierungsgrad) eine einzelne Person, eine Gruppe von Personen, eine Abteilung, ein Unternehmensbereich oder ein ganzes Unternehmen repräsentieren
-> Ordnen eine Aufgabe genau einer Organisationseinheit zu

o Aktivitäten stellen Tätigkeiten im Prozessablauf dar

20
Q

eEPK Methode

A

o Organisatorische Einheiten werden durch ovale Elemente repräsentiert und der jeweiligen Funktion direkt zugeordnet
o Funktionen stellen Tätigkeiten im Prozessablauf dar

21
Q

Notationselement: Attribut

A

o Können in gesondertem Textdokument abgelegt werden oder bei der Verwendung eines rechnerbasierten Prozessmodellierungswerkzeugs über ein Zusatzmenü eingebunden werden.

o Schlüssel/Schlüsselattribut -> Attribute, die ein Element eindeutig identifizieren
Einfacher Schlüssel: Besteht aus einem Attribut
Zusammengesetzter Schlüssel: Besteht aus mehreren (Schlüssel-)Attributen

22
Q

Flussprinzipien

A

Legen den möglichen Verlauf des Kontrollflusses im Prozessmodell fest

23
Q

Wesentliches Merkmal schwach strukturierter Arbeitsprozesse

A

Nicht immer eindeutige Vorgänger-Nachfolger-Beziehungen von Aktivitätsflüssen