Unternehmensstruktur & -rechtsform Flashcards

1
Q

Was sind Center-Konzepte?

A

Center sind Konzepte, bei denen autonome Organisationseinheiten mit Marktorientierung und dezentralisierter Verantwortung ausgestaltet werden. Sie erbringen Leistungen für interne oder externe Kunden und übernehmen dafür unterschiedliche Entscheidungs- und Ergebnisverantwortung. Sie können als Cost-, Umsatz-, Profit- oder Investment-Center ausgebildet sein, mit jeweils unterschiedlichen organisatorischen Kompetenzen, Ergebnisverantwortungen und Unterausprägungen.

Zentralisierung versus Dezentralisierung ist ein Grundproblem organisatorischer Gestaltung, bei der Aufgaben, Entscheidung und Verantwortung (Kompetenzen) auf Organisationseinheiten, unabhängig von der rechtlichen Struktur, verteilt werden. Ein Unternehmen wird dazu intern in einzelne Einheiten bzw. Center aufgeteilt. Diese sind somit unterschiedlich ausgestaltete autonome (Interdependenz) unternehmerische Organisationseinheiten mit eigener Zielorientierung und Zuordnung von Kompetenzen.
Center sind Organisationseinheiten, die definierte Leistungen erbringen und dafür Aufgaben wahrnehmen sowie Entscheidungs- und Ergebnisverantwortung tragen.
Center erbringen meist Leistungen für mehrere (interne) oder auch externe Kunden und basieren daher auf einer Marktorientierung innerhalb eines Unternehmens nach einem internen Kunden-Lieferanten-Prinzip. Erbrachte Leistungen werden für interne Kunden transparenter und z.T. vergleichbar zur Beschaffung am externen Markt. Daraus entsteht Druck auf die erbrachten Leistungen und die damit verbundenen Kosten, wodurch Effizienzsteigerungen insbesondere in Gemeinkostenbereichen erzielt werden sollen.

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2
Q

Was ist eine Holding-Struktur?

A

Bei einer Holding-GmbH handelt es sich um eine Organisationsstruktur für Unternehmen. Die Holding-GmbH hält dabei langfristig Anteile an mindestens einer weiteren selbstständigen Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Durch die beschrieben Unternehmensstruktur können steuerliche Ersparnisse realisiert werden.

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3
Q

Wie ist eine Holding-Struktur aufgebaut?

A

Der Aufbau einer Holdingstruktur besteht aus mindestens zwei Kapitalgesellschaften. Klassischerweise handelt es sich dabei um zwei Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Die Holding-GmbH als Muttergesellschaft hält dabei Anteile – nicht selten zu 100 % – einer ihr untergeordneten Tochtergesellschaft, ebenfalls einer GmbH. Im Regelfall ist das Halten und Verwalten von Anteilen der Hauptzweck der Holding-Gesellschaft. Vereinfacht ausgedrückt können Sie Dank des Modells der Holding-Gesellschaft eine zusätzliche Firma gründen, um Steuern zu sparen.

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4
Q

Welche Varianten einer Holding gibt es?

A

Neben einer operativen Holding gibt es die Finanz-Holding, die Management-Holding, die organisatorische Holding oder auch die Beteiligungsholding. Jede Struktur hat ihre Eigenheiten und wird entsprechend der Anforderungen an die Struktur des eigenen Geschäfts eingesetzt.

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5
Q

Wann ist das Modell einer Holding besonders sinnvoll?

A

Die Organisationsstruktur einer Holding-GmbH ist sinnvoll, wenn erwirtschaftete Gewinne auf Ebene der Holding wieder investiert werden sollen oder der Fokus einer Unternehmensbeteiligung auf einem Exit-Erlös liegt. Wenn die Beteiligung an einem Unternehmen mind. 10 % beträgt, können auch bei der Gewinnausschüttung steuerliche Vorteile durch eine Holdingstruktur geltend gemacht werden.

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6
Q

Was sind Rechtsformen von Unternehmen und deren Besonderheiten?

A

o Personengesellschaften (Haftung mit Privatvermögen)
o Kommanditgesellschaften DH -> Haftung nur in Höhe der Kapitalgesellschaft bei GmbH & CoKG (Komplementär GmbH haftet und damit Haftung für Kommanditist ausgehebelt; zudem nicht anzeigungspflichtig im Bundesanzeiger (bei GmbH muss Bilanz veröffentlicht werden) -> Gesellschaftsform international nicht bekannt
o KG (besteht aus Komplementär, der unbeschränkt haftet und Kommanditist, der bis zur Höhe der Einlage haftet) vs. OHG (im Vgl. zur KG nicht geteilt)
o Stiller Gesellschafter (tritt steuerlich auf, ohne operativen Bezug) -> Innenverhältnis und Außenverhältnis (stiller Gesellschafter tritt im Innenverhältnis auf, im Außenverhältnis nicht)
o Typischer und atypischer stiller Gesellschafter (atypisch voll, typisch nur in GuV)
o Kapitalgesellschaften (Haftung auf Kapital beschränkt)
o AG Vorstand, Aufsichtsrat und HV
o GmbH Gesellschafter, Geschäftsführer und HV
o SE (europäische AG, Grundkapital 120.000 Euro, Vorstand, Aufsichtsrat/Verwaltungsrat, Entscheidung über Stimmrecht im Vgl. zu AG)
o KGaA (vgl. Hannover 96; 1860: Stimmrechte e.V. und Kapital in KGaA)
o Doppelgesellschaft als wirtschaftliche Einheit betrachtet: Betriebs- und Besitz-GmbH (Aufspaltung unterschiedlicher Gesellschaften mit demselben Geschäftszweck zur Aufteilung der Haftung; Trennung Vermögenswerte bspw. bei Verpachtung an Betriebs-Gesellschaft)
o Holding
-> im Deutschen rechtlich eigenständig, aber keine eigene Gesellschaftsform-> immer Holding GmbH/AG/…; Holding mit Aufgabe verschiedene Einheiten zusammenzufassen, als Verrechnungsknoten in einer Struktur, operatives Geschäft
-> im Angelsächsischen eigenständig, aber mit derselben Funktion
o eG: Genossenschaft (vgl. Crowd-Idee)
o Shared Service Center (Golf Club)
o Shared Profit Center (Controlling-Funktion zur internen Steuerung von Unternehmen hinsichtlich Umsatz UND Kosten)

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7
Q

Why Conglomerates Thrive?

A

In a sense, the business group liberates strategy from structure. Though structure is supposed to follow strategy, the former’s limitations seem to have decided strategy until now. Too often the need to pass up opportunities in order to satisfy shareholders’ expectations has inhibited companies’ growth. A business group, particularly one led by a dynamic group center, enables the pursuit of shareholder value at the affiliate level as well as strategic value at the group level. That makes the business group a winning organizational structure even if it isn’t popular in North America—yet.

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