Motorische Entwicklung Flashcards

1
Q

Die Motorik des Menschen ist Gegenstand der Phylogenese, der Ontogenese und der Aktualgenese. Was versteht man unter diesen Begriffen?

A

Phylogenese = Wie hat sich der Mensch vom Eizeller zum Homosapiens entwickelt? => Wie hat sich die Motorik entwickelt?

Ontogenese = Entwicklung eines Menschen von der Geburt bis zum Tod => Wie verändert sich die Motorik in der Lebensspanne?

Aktualgenese = Wie verändert sich die Motorik des Menschen durch aktuelle Ereignisse? => kurzfristig, aktuell (z.B. durch Verletzungen, Trainingsprogramme)

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2
Q

Nenne die Entwicklungsbereiche der Ontogenese.

A
  • Körperliche Entwicklung => Wachstum, Alterung
  • Motorische Entwicklung
  • Kognitive Entwicklung => Zunahme und Abnahme an Wissen
  • Sozial-affektive Entwicklung => Freunde finden, verlieren, affektiv: emotional

=> Entwicklungsstränge laufen im realen Leben höchst vernetzt miteinander ab => beeinflussen sich gegenseitig

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3
Q

Was ist der Gegenstand der motorischen Ontogenese?

A

=> die lebenslang-altersbezogene Individualentwicklung des Menschen

(hinsichtlich unterscheidbarer, letztendlich jedoch untrennbarer Teilbereiche)

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4
Q

Auf was beziehen sich ontogenetische Veränderungen?

A

auf
- den Erwerb von Bewegungen im Lebenslauf
- die variale Verfügbarkeit von grundlegenden und sportlichen Bewegungsfertigkeiten +
- deren qualitative und quantitative wahrnehmbare Erscheinung

=> besonders Interesse gilt hierbei auch den “inneren” Vorgängen, die dem beobachtbaren “Außengeschenken” zugrunde liegen, also den motorischen Fähigkeiten

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5
Q

Was ist bei der motorischen Entwicklung wichtiger? Entwicklungsumwelt oder Erbanlagen?

A

=> Entwicklungsumwelt ist ganz entscheidend!!
(z.N. Wohnumgebung: Fahrradwege, Spielplätze…)

Erbanlagen: spielt auch eine Rolle, aber ist kein entscheidendes Kriterium

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6
Q
  1. Zwischenfazit (nur lesen)
A
  • Motorische Entwicklung und fähigkeitsorientierte Betrachtungsweise der BWi sind eng miteinander verknüpft
  • Motorische Entwicklung ist Gegenstand dreier verschiedener Prozess, von denen die Ontogenese im Fokus dieser Vorlesung steht
  • Ontogenese umfasst die Lebensspanne eines Menschen von Geburt bis zum Tod
  • sie vollzieht sich in Wechselwirkung mit der Umwelt von Individuen => Verhältnisprävention!!! (Umwelt kann man verändern!!)
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7
Q

Erläutere die Begriffe Wachstum, Reifung, Lernen und Trainieren. Was sind die Unterschiede?

A

Wachstum = quantitative Zunahme von messbaren Variablen, wie z.B. Gewicht oder Größe => körperliche Entwicklung

Reifung: endogen (= es geht einfach los, man kommt nicht dran vorbei) vorprogrammierte Prozesse, welche grundlegende Entwicklungsvorgänge ermöglichen
=> z.B. bis zum 1. Lebensjahr hat sich der Körper so entwickelt, dass er das Laufen lernen kann (Voraussetzung ist gegeben)/ z.B. Hormonproduktion -> Voraussetzung für Pubertät

Lernen: Zunahme an Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten => immer dann, wenn Verhaltensänderung nicht durch Reifung oder angeborene Verhaltnstendenzen erklärt werden können

Trainieren: biologische Veränderungen/Anpassung an Belastungen, aber auch Taktiktraining

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8
Q

Erläutere die Begriffe Differenzierung und Zentralisation in Bezug auf motorische Entwicklung.

A

Im Laufe der Entwicklung eines Menschen gliedern sich Teilgebiete aus, verselbständigen sich und strukturieren sich nue => Differenzierung
z.B. kleine Kinder machen am Anfang relativ unkoordinierte Bewegungen (Strampeln, Brabbeln) -> daraus entwickelt sich eine differenzierte Motorik, Sprache

Gleichzeitig werden übergeordnete Steuerungsinstanzen aufgebaut => Zentralisation (läuft parallel zur Differenzierung ab)

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9
Q

Erläutere die Begriffe Verfestigung/Kanalisierung in Bezug auf die motorische Entwicklung.

A

Je äkter Personen werden, desto mehr werden sie von der Vergangenheit bestimmt (Festhalten an Gewohnheiten [nicht nur negativ])

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10
Q

Erläutere den Begriff Sozialisation.

A

=> Hineinwachsen in die soziale Umwelt mittels Sozialisationsinstanzen oder -agenten, wie z.B. Familie, Schule und Arbeit zw. Beruf

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11
Q

Erläutere den Begriff Entwicklung.

A

= Prozess von altersbedingten Veränderungen von der Geburt bis zum Tod

=> Veränderung bedeutet Zugewinn und Verlust => Entwicklung muss nicht nur positiv sein!!!
____

-> Entwicklung wird durch Studenmodelle beschrieben

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12
Q

In welchen Bereichen erfolgt Entwicklung? Nenne Beispiele.

A
  • körperliche E.
  • kognitive E.
  • soziale E.
  • motivationale E.
  • motorische E.

=> muss aber holistisch (= ganzheitlich) betrachtet werden, da diese Stränge eng verzahnt und nur theoretische trennbar sind

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13
Q

Erläutere den Begriff “Motorische Entwicklung”

A
  • betrifft altersbezogene dauerhafte Veränderungen motorischer Kontrollprozesse
  • lebenslanger Prozess
  • funktioniert nach einer Gewinn-Verlust-Dynamik
  • ist auf verschiedene, in enger Wechselwirkung stehende Faktoren und Prozesse zurückzuführen
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14
Q

Psychologische Entwicklungstheorien versuchen, die menschliche Entwicklung von der Geburt bis zum Tode zu beschreiben und zu erklären. Ziel ist, Einflussfaktoren und deren komplexes Zusammenspiel zu bennen.

Mittlerweile gibt es eine unübeschaubare Flut an Ansätzen, weshab es eine Typisierung braucht.

Welche Konzeptionstypen gibt es?

Welche Arten von Entwicklungstheorien lassen sich daraus ableiten?

A

Umwelt - aktiv oder passiv
Person - aktiv oder passiv

Passiv-Passiv: Endogenistische Konzeptionen
=> Entwicklung läuft vollständig passiv/von selbst => Reifung

Aktiv-Passiv: Exogenistische Konzeptionen
=> ich muss eine optimale Umwelt schaffen, dann läuft auch die Entwicklung optimal (Individuum ist passiv, muss nichts tun)

Passiv-Aktiv: Konstruktivistische Konzeptionen
=> Entwicklung wird komplett von der Person beeinflusst/konstruktiviert

Aktiv-Aktiv: Interaktionistische Konzeptionen
_________________________

  • Endogenistische Entwicklungstheorien: betonen Apsekt der Reifung
  • Exogenistische Entwicklungstheorien: betonen Dominanz von Umwelteinflüssen
  • Interaktionistische Entwicklungstheorien: betrachten das Gesamtsystem Mensch-Umwelt über die gesamte Lebensspanne
    _________________________

=> Natürlich spielt Reifung eine Rolle, aber es ist wichtig, dass sich der Mensch aktiv einbringt und auch die Umwelt aktiv gestaltet wird!! => unglaublich komplexer Prozess!!

=> Wir können Entwicklung positiv beeinflussen. Wir müssen uns nur dieses Wechselspiels bewusst sein

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15
Q

Was ist der Grundgedanke bei phasentheoretischen Konzeptionen?

Für welche Personengruppen sind Phasenkonzepte hilfreich?

A

=> möchte das menschliche Leben in verschiedene Phasen einteilen (10 Dekaden/Stufen)

soll Unterstützung geben für:
-> Lehrende: genau wissen, was man in welcher Klassenstufe machen kann
-> Leute, die Rahmentrainingspläne machen (über viele Jahre angelegt)
-> leute, die mit Älteren Menschen arbeiten: Stufen der Alterung

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16
Q

Durch was zeichnen sich Phasentheoretische Konzeptionen (in der Sportwissenschaft) aus?

A
  • ein bestimmter Entwicklungs- und Reifezustand ist für längere Zeit charakteristisch
  • zwischen zwei Stufen liegt ein deutlich erkennbarer Einschnitt, der als Veränderung und als Krisenzeit zu verstehen ist
  • die Phasen folgen in einer bestimmten, nicht umkehrbaren Reihenfolge aufeinander
  • die schubweise Entwicklung beruht auf endogenen Antrieben (passiert einfach so, kann nicht verhindert werden => kann Gewinn und Verlust bedeuten!!)
17
Q

Was ist die Kritik an Phasentheoretischen Konzeptionen?

Was sind die wissenschaftlichen Konsequenzen?

A
  • Verhaltensänderungen sind eher kontinuierlich und weniger sprunghaft
  • Unterschiede zwischen Altersgleichen können damit nicht erklärt werden
  • innerhalb der Phasen wird der Entwicklungszustand weit einheitlicher beschrieben als er tatsächlich ist (in einem bestimmten Alter sind manche ein wenig hinterher, manche sind schon weiter -> vollkommen normal)
    ____________________
    Wissenschaftliche Konsequenzen:
  • Entwicklungspsychologische Konzepte: getrennte Betrachtung einzelner Entwicklungsbereiche, z.B. motorische Entwicklung
  • Sozialisationstheoretische Konzepte, d.h. Berücksichtigung von Umweltfaktoren
18
Q

Entwicklungsphasen nach Meinel & Schnabel (2018): Grundlegende Gedanken

A

=> betrachten motorische Entwicklung als Teilbereich der Gesamtentwicklung

(nach Piaget): ein sich individuell entwickelnder Mensch = ein fremd- wie eigenbestimmtes Wesen

(Definition: lebensaltersbezogene Individualentwicklung von Haltung und Bewegung sowie der zugrunde liegenden Steuerungs- und Funktionsprozesse)

19
Q

Was sind die Entwicklungsphasen nach Meinel & Schnabel?

A

Säuglings- und Kleinkindalter (0-3):
=> Reflexbewegungen bis zur Aneignung vielfältiger Bewegungen

Kindesalter (w: 3-11/12/m: 3-12/13):
=> ungerichtete Massenbewegungen (z.B. Strampeln) bis hin zur besten motorischen Lernfähigkeit

Jugendalter:
- Pubeszenz (11/12 - 17/18): Umstrukturierung von motorischen Fertigkeiten u. Fähigkeiten

  • Adoleszenz (12/13 - 18/19): Individualisierung und zunehmende Stabilisierung

Erwachsenalter:
- Frühes (18/20 - 30): Erhalt der motorischen Leistungsfähigkeit

  • Mittleres (30-45/50)
  • Spätes (45/50-60/70)
  • Späteres (ab 60/70)
    => Leistungsminderung
20
Q

Ab wann nimmt die Leistungsfähigkeit im Alter ab?

A

Im frühen Erwachsenenalter (18/20 - 30) beginnt der Rückgang der körperlichen/motorischen Leistungsfähigkeit => danach wird der Rückgang degressiv größer

“ab 25 Jahren geht es bergab” kann aber nicht halten, manche können auch mit 35 noch ihre Höchstleistung erreichen

21
Q

Welche Kritik gibt es an Meinels Entwicklungsphasen?

A
  • fehlende Unterscheidung in frühes und spätes Kindesalter
  • Hochbetagte (sehr alte) nicht mit drin
22
Q
  1. Zwischenfazit (nur lesen)
A

Motorische Entwicklung

  • ist ein Bereich der menschlichen Entwicklung (Ontogenese)
  • gilt als interaktionistischer Prozess von mensch und Umwelt
  • wird in der Regel mittels Phasenmodellen beschrieben
  • fokussiert die Veränderung motorischer Kontrollprozesse
23
Q

Entwicklung motorischer Fähigkeiten über die Lebensspanne:

Wie verändert sich Ausdauer im Laufe des Schulkind- und Jugendalters?

Welche endogenen und exogenen Faktoren beeinflussen diese Entwicklung

Welche Rolle spielen hierbei sportliche Aktivitäten?

A

Ausdauer:
=> mit zunehmendem Alter steigt die absolute Sauerstoffaufnahme
=> mit zunehmendem Alter nimmt die relative Sauerstoffaufnahme bei Mädchen leicht ab, bei Jungen bleibt sie gleich
_________________
Warum?
-> relative VO2 ist auf das Körpergewicht bezogen
-> Mädchen wachsen in der Regel schneller als Jungen: nehmen deutlicher an Körpergewicht zu -> Quotient wird kleiner
__________________

-> Auch schon im frühen Schulkindalter haben wir absolut die Möglichkeit, Ausdauertraining zu machen => wir müssen
(Trainingseffekte nicht so wie im späteren Alter, aber auch schon Effekte zu sehen!!)
___________________

=> Im Grundschulalter geht es vor allem um eine Stärkung der intramuskulären Koordination. Sobald Hormone ins Spiel kommen, kann sich auch der Muskelquerschnitt vergrößern (allerdings durch Schulsport alleine nicht unbedingt möglich)

24
Q

Entwicklung motorischer Fähigkeiten über die Lebensspanne:

Wie verändert sich Kraft im Laufe des Schulkind- und Jugendalters?

Welche endogenen und exogenen Faktoren beeinflussen diese Entwicklung

Welche Rolle spielen hierbei sportliche Aktivitäten?

A

=> Maximalkraft nimmt zu
=> Schnellkraft nimmt zu
_____________________
Ursachen: Reifungsprozesse
=> Pubertät: Hormone nehmen zu => sind für Muskelwachstum zuständig => Zuwachs an Muskeln = mehr Kraft (führt auch zur Verbesserung der Schnellkraft)

  • Beweglichkeit geht dagegen zurück
    ______________________
  • Auch Schulkinder können bei altersgangemessenen Trainingseinheiten Krafttrainingseffekte verzeichnen
  • implizite Trainingseffekte (z.B. Fahrradfahren zur Schule…)
25
Q

Entwicklung motorischer Fähigkeiten über die Lebensspanne:

In welchem Alter hat man den größten Leistungszuwachs in der Koordination?

Wann sind insgesamt trainingsgünstige Zeiträume für das Trainieren aller motorischen Fähigkeiten?

A

im frühen und späten Grundschulalter

(7-9 Jahre, 9-11 Jahre)
________________

=> Enorme Entwicklung der Koordination zw. dem 6./7. und dem 12. Lebensjahr

=> in diesem mittleren bzw. späten Kindesalter ist auch eine deutliche Steigerung der konditionellen Fähigkeiten möglich

=> Konsequenz: breite motorische Schulung in diesem Alter, da trainingsgünstiger Zeitraum
______________________

Trainingsgünstiger Zeitraum: 6./7.-12. Lebensjahr

26
Q

Entwicklung motorischer Fähigkeiten über die Lebensspanne: Schulkind- und Jugendalter:

Wir können einen stetigen Ansteig der Ausprägung motorischer Fähigkeiten ab dem Schulkindalter beobachten.

Wofür gilt das besonders?

Was sind die Gründe für diese Entwicklung?

Ab wann scheinen die motorischen Fähigkeitn gut trainierbar?

A

=> insb. motorische Kontrolle (Koordination) + Kraft
_____________________________

Grund:
=> Plastizität des ZNS
=> Zunahme relevanter Hormone (Reifung)
=> Training unterstützt diesen Prozess
______________________________

=> motorische Fähigkeiten ab dem Schulkindalter gut trainierbar (aber Training altersgemäß gestalten [z.B. haben Kinder keine festen Röhrenknochen])

27
Q

Welche Altersbedingte Veränderungen gibt es beim Bewegungsapparat?

A
  • abnehmende Muskelmasse
  • abnehmende Knochendichte
  • abnehmende Zugfestigkeit von Sehnen und Bändern
  • Verschleiß des Gelenkknorpels
28
Q

Erläutere die Waage von Kanabolismus und Anabolismus.

A

Anabol: muskelaufbauend
Katabol: muskelabbauend

Katabole Substanzen nehmen im Alter zu, Anabole Substanzen nehmen ab => Waage kippt

Körperliche Aktivität wirkt anabol

Häufig geht Älterwerden mit weniger Aktivität einher
=> Gründe: Schmerzen, Gewohnheiten

=> wirkt also zusätzlich katabol

29
Q

Wie verändert sich die konditionelle Leistungsfähigkeit im Laufe des Alters?

A

=> nimmt degessiv ab

Aber:
- keine Einheitlichkeit

  • degressive Veränderungen können nach hinten verzögert werden (durch viel Bewegung)

Ausßerdem:
- jemand, der in jungen Jahren schon viel Sport gemacht hat, beginnt bei einem höheren Niveau => dementsprechend ist auch der Rückgang verzögert

  • Einstellungen haben auch Einfluss!!
  • Ausdauertraining kann auch im Alter die Leistungsfähigkeit erhalten!!
30
Q

Entwicklung motorischer Fähigkeiten über die Lebensspanne: Erwachsenenalter

Schlussfolgerungen

A

=> Abnahme konditioneller Fähigkeiten nach dem Höchstleistungsalter verläuft nonlinear

=> Trainierbarkeit konditioneller Fähigkeiten ist während des Erwachsenenalters unabhängig vom chronologischen Alter (Trainierbarkeit ist gegeben, aber das heißt nicht, dass jeder gleich viel Leistungsfähigkeit erbringen kann)

=> Ausprägungsgrad konditioneller Fähigkeiten in der zweiten Lebenshälfte ist - mit Ausnahme eines langfristigen Hochleistungstrainings - unabhängig von den sportlichen Aktivitäten in der ersten Lebenshälfte (Auch Erwachsene, die in der ersten Lebenshälfte wenig bis gar kein Sport gemacht haben, können in der zweiten Lebenhälfte Trainingseffekte erzielen!!! => sportliche Geschichte ist nicht ausschlaggebend, solange es nicht um Leistungssport geht)

31
Q

Schlussfolgerungen für die TWi:

Trainingswissenschaftliche Überlegungen müssen sich an den Stufen menschlicher Entwicklung orientieren.

Welche Fragestellungen sind zentral?

A
  1. Gibt es Abschnitte, die sich für ein Training bestimmter Fähigkeiten besondern eignen?
  2. Kann Trainings (sportliche Aktivität) dem beschriebenen Leistungsverlust entgegenwirken?
  3. Was sind jeweils angemessene Trainingskonzepte bzw. -methoden?