2. Emotionen Flashcards
(94 cards)
Was sind Emotionen nach Zimbardo
Emotionen sind eine Klasse von Motiven, die helfen, Aufmerksamkeit auf persönlich wichtige Situationen lenken und darauf zu reagieren, und anderen unsere Absichten mitzuteilen
fünf Emotionskomponenten nach Sokolowski
Beispiel Prüfungsangst
- Kognitive Komponente (Angst vor Versagen und Konsequenzen)
- Physiologische Komponente (Herzklopfen, trockener Mund)
- Behaviorale Komponente (Stottern, angespanntes Verhalten, Zittern)
- Expressive Komponente (gepresste Stimme, weit geöffnete Augen)
- Subjektive Komponente (Anspannung, Unlust)
Was ist das Strukturmodell des Affekts nach Feldmann/Barett/Russell
Es handelt sich um ein Circumplex Modell (zweidimensional, Kreisförmig)
es besteht aus Valenz und Aktivierung
von links nach rechts: unangenehm nach angenehm, bzw negativ nach positiv
von oben nach unten: aktiviert bis deaktiviert
Unten befindet sich zum Beispiel Schlaf, links Trübsal, oben Erregung und rechts Vergnügen
Affekt Merkmale
ein Affekt ist intensiv, schlecht zu kontrollieren, von kurzer Dauer
eine unmittelbare, heftige Reaktion auf einen Auslöser, keine Kognition nötig
wird von der Person als automatisch wahrgenommen und ist mit schlechter Erinnerung daran verbunden
Stimmung Merkmale
oft ohne erkennbare Ursache, von geringer Intensität und langer Dauer, keine Handlung erforderlich und keine Kognition nötig
Stimmung als- “Dauertönung des Erlebens”
Stimmung auch als Resultat vieler emotionaler Einzelereignisse
Emotion Merkmale
erkennbare Ursache, begleitet von Kognitionen, mittlere Dauer und Intensität und beinhaltet eine Verhaltenskomponente
nach Damasio sind Emotionen komplexe, größtenteils automatische Programme für Handlungen
Gefühl Merkmale nach Damasio
kombinierte Wahrnehmung körperlicher und geistiger Zustände
Eigenschaften von Basisemotionen
Basisemotionen sind nicht erlernt, und haben eine feste Verbindung zu physiologischen Reaktionen . kulturell übergreifend
Was besagt die neurokulturelle Emotionstheorie nach Paul Ekman
Die Emotionsmimik sei teilweise universell / kulturübergreifend -
nach ihm gibt es 7 Basisemotionen: Zorn, Angst, Trauer, Ekel, Verachtung, Überraschung und Freude
Welche Basisemotionen werden im Rad der Emotionen nach Robert Plutchik benannt (8)
Freude, Akzeptanz, Furcht, Überraschung, Traurigkeit, Ekel, Wut, Erwartung
Evolutionsbiologischer Ansatz zu Emotionen:
Was besagt das “Prinzip zweckmäßig assoziierter Gewohnheiten” nach Charles Darwin
“Ausdrucksverhalten hatte ursprünglich eine zweckmäßige und keine emotionale Funktion”
Bsp: Zusammenziehen der Augenbrauen zum besser sehen (bewusst) ► später nachdenken (unbewusst)
Funktion: Signalisierung einer Handlungsbereitschaft
Was sind Basale Verhaltensmuster nach Merten
Grundlage für Emotionen - Funktion: Handlungstendenzen mit Anforderungen der Umwelt abzugleichen
Evolutionsbiologische Funktionen von Emotionen (3)
Adaptive Funktion: Umweltanpassung
Organismische Funktion: Steigerung der individuellen Fitness (Überleben und Fortpflanzung)
Kommunikative Funktion: Handlungstendenzsynchronisieren - Auseinandersetzung verhindern
generell nach dem Prinzip Darwins: “Emotionen müssen immer einen Selektionsvorteil mit sich bringen”
Universalitätshypothese des mimischen Ausdrucks aus der evolutionsbiologischen Forschung
Der mimische Ausdruck ist kulturunabhängig und universell, es gibt hierbei keine Geschlechtsunterscheide bei der Erkennung der Emotion
Experiment: Fotos von Emotionen zuordnen lassen von verschiedenen Kulturen
Was sind Display Rules?
Kulturabhängige, normative Regeln welcher Ausdruck zu welchem Zeitpunkt in welcher Situation bei welchen Personen passend ist
Kollektivistische vs Individualistische Kultur- Erklärung mit Beispielen
Kollektivistische Kultur (Bsp: Japan)
Ziele der Gemeinschaft geben persönliche Ausrichtung an (Verhalten, Identität)
Darstellungsregeln dienen der Aufrechterhaltung der Harmonie und Kooperation als zentrale Ziele
keine enge Beziehung zu Außenstehenden
Individualistische Kultur (Amerika)
Ziele des Individuums bestimmen die Identität und das Verhalten
individuelle Kontaktsuche
positive Einstellung fremden gegenüber
Emotionaler Stimmausdruck - Beweis
Experiment zu der Unabhängigkeit vom emotionalen Stimmausdruck zum Inhalt der Aussage bewiesen durch sinnlose Sätze, die emotional vorgetragen wurden
Folgen des Behaviorismus für die Emotionsforschung
Die Emotionsforschung steht still, da Emotion und Introspektion im Behaviorismus als unwissenschaftlich gilt
Definition Emotion nach Watson
Emotionen sind angeborene Reaktionsmuster, die tiefgreifende Veränderungen im gesamtem Körper bewirken
►John B Watson - Behaviorist
Wie wurde versucht, angeborene und erlernte Reaktionsformen (Emotionen) zu trennen?
Experimentell bei der Beobachtung von Kindern
Basisemotionen im Behaviorismus
Angst, Wut und Liebe als grundlegende, ursprüngliche Emotionen
Was ist Angst nach Mowrer?
“Angst ist eine erlernte Reaktion auf einen konditionierten Reiz und hat den biologischen Nutzen, das Subjekt vor möglichen traumatischen Ereignissen zu schützen.”
Beschreibe das Zwei Faktoren Modell der Angst nach Mowrer und Miller (1950)
Bei der Konditionierung von Furcht spielen sowohl klassisches als auch operantes Konditionieren eine Rolle:
Die Angst wird dabei durch klassische Konditionierung auf einen neutralen Stimulus übertragen, während die Vermeidungs- oder Fluchtreaktion auf das operante Konditionieren zurückzuführen ist, da Vermeidungsverhalten negativer Verstärkung entspricht
Welche Therapieform entwickelte sich durch die Ansätze des Behaviorismus und wie funktioniert sie?
Die Konfrontationstherapie funktioniert indem das Subjekt lernt, dass die befürchteten Konsequenzen nicht eintreten.