Bindung, Liebe, Partnerschaft Flashcards
(50 cards)
Der „Fremde-Situation Test“ basiert auf A. Interviews B. Geschichtenergänzungsaufgaben C. Fragebogenitems D. Verhaltensbeobachtung E. einem narrativen Ansatz (Erzählen der Lebensgeschichte)
d
Welcher Begriff/welches Konzept hat innerhalb der Bindungstheorie keine Relevanz? A. Arbeitsmodell B. Entwicklungsaufgabe C. Regelkreisprinzip D. „sichere Basis“ E. Bindung als „emotionales Band“
b
Das „inner working model“ beinhaltet die individuellen frühen Bindungserfahrungen sowie die daraus abgeleiteten Erwartungen, die ein Kind gegenüber menschlichen Beziehungen hegt. Sie dienen dazu, das Verhalten der Bindungsperson zu interpretieren, und ihr Verhalten vorherzusagen. Nach der Entwicklung im ersten Lebensjahr, werden die „inner working models“ zunehmend stabiler und bilden sich zu Bindungsrepräsentationen aus.
(weiteres nochmals nachlesen)
Bindung ist ein zentrales entwicklungspsychologisches Konzept.
A. Sicher gebundene Kinder reagieren in den Trennungsphasen des „Fremde-Situation“-
Tests nur in Ausnahmefällen mit Stress.
B. Im Rahmen des „Fremde-Situation“ Tests wird kindliches Bindungsverhalten in
Situationen kategorisiert, die für das Kind entspannend sind.
C. Die Ausformung einer spezifischen Bindungsqualität ist umweltstabil.
D. Im Gegensatz zur klassischen Psychoanalyse betont die Bindungstheorie die zentrale
Rolle von Beziehungen für die lebenslange Entwicklung.
E. Für das Bindungs- und Fürsorgesystem wird eine lerntheoretische Basis angenommen.
d
Korrespondierendes Verhaltenssystem auf elterlicher Seite: Fürsorgesystem.
Bindungs- und Fürsorgesystem: aus der Evolution hervorgegangen.
Das Bindungssystem ist umweltstabil: jedes Kind entwickelt im ersten Lebensjahr selbst bei einem Minimum von Interaktionskontakten eine personenspezifische Bindung. Die Ausformung einer spezifischen Bindungsqualität jedoch ist umweltlabil.
Bindungstheorie: betont die zentrale Rolle von Beziehungen für die lebenslange Entwicklung; ist eine soziogenetische Theorie: psychische Funktionen (“Selbst”) sind sozialen Ursprungs
Bindung: ein sich in der frühen Entwicklung etablierendes emotionales Band zwischen dem Kind und ausgewählten Bindungspersonen (Mutter)
Bindungssystem: “überwacht” die physische Nähe/Distanz und psychologische Verfügbarkeit einer Bindungsperson und aktiviert und reguliert entsprechendes Bindungsverhalten.
Wenn sich das Kleinkind sicher fühlt, fungiert die Bindungsperson als “sichere Basis”, deren Präsenz Explorationsverhalten, Spiel etc. ermöglicht. Explorations- und Bindungssystem sind damit komplementär. Unter Stressbedingungen wird Explorationsverhalten unterbrochen und Bindungsverhalten aktiviert (Regelkreis-Prinzip)
Bindungsverhalten wird also nur bei wahrgenommener Bedrohung aktiviert und sichtbar.
Welche Aussagen über John Bowlby bzw. über Bowlbys Theorie trifft nicht zu?
A. Ethologische Forschungsergebnisse hatten einen großen Einfluss auf Bowlby.
B. Bowlby war an den Folgen langfristiger Trennungen zwischen Mutter und Kind
interessiert.
C. Bowlby hatte einen psychoanalytischen Hintergrund.
D. Bowlby arbeitete mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen.
E. Bowlbys Theorie weist viele Parallelen zu Piagets Konzeption der Genese des Selbsts
auf.
e
Bowlbys Arbeit wurde nicht beeinflusst durch: A. Sigmund Freud B. Inge Bretherton C. Anna Freud D. Konrad Lorenz E. Nikolaas Tinbergen
b
Welche Aussage ist richtig?
A. eine „unsichere“ Bindungsqualität ist ein im Rahmen der Norm liegendes
Adaptationsmuster.
B. die Bindungsqualität „unsicher-vermeidend“ verweist auf ein psychopathologisches
Bindungsmuster und damit auf eine Bindungsstörung.
C. Die Bindung an die Mutter hat für ein Kind einen höheren Stellenwert als die Bindung
an den Vater.
D. Bindungsdefizite in der frühen Kindheit können später nicht mehr kompensiert werden.
E. die Bindungsqualität „unsicher-ambivalent“ verweist auf ein psychopathologisches
Bindungsmuster und damit auf eine Bindungsstörung.
a
Innerhalb der Bindungstheorie versteht man unter einem internalen Arbeitsmodell
A. die Ausprägung der kindlichen Kooperationsfähigkeit
B. die vom Kind erreichte Stufe des logischen Denkens
C. unter anderem die Repräsentation des eigenen Selbst
D. die Planungsschritte bei der Bearbeitung einer Problemlöseaufgabe
E. das kindliche moralische „Gewissen“
c
Eine „sichere Bindung“
A. resultiert der Theorie zufolge in einem positiven Arbeitsmodell vom eigenen „Selbst“
und vom „Anderen“.
B. wird in empirischen Studien im Vergleich zu anderen Bindungsqualitäten seltener
diagnostiziert.
C. lässt sich ausschließlich durch elternseitige „Feinfühligkeit“ erklären.
D. ist bis ins Erwachsenenalter hinein stabil.
E. zu einem Elternteil geht mit einer sicheren Bindung zum anderen Elternteil einher.
a
Unter feinfühligem Pflegeverhalten versteht Ainsworth welche der folgenden
Verhaltensweisen nicht:
A. Die Reaktion muss prompt, also innerhalb einer für das Kind noch tolerablen
Frustrationszeit erfolgen.
B. Um das Kind lerntheoretisch gesehen nicht für unangemessene Stressreaktionen (z.B.
schreien) zu verstärken, sollte die Mutter zwischendurch die Signale des Kindes immer
mal wieder ignorieren.
C. Sie muss die Signale aus der Perspektive des Säuglings richtig deuten, etwa das
Weinen des Kindes in seiner Bedeutung entschlüsseln (Weinen wegen Hunger,
Unwohlsein, Schmerzen, Langeweile).
D. Sie muss angemessen auf die Signale reagieren, also etwa die richtige Dosierung der
Nahrungsmenge herausfinden, eher beruhigen oder Spielanreize bieten, ohne durch
Über- oder Unterstimulation die Mutter-Kind-Interaktion zu erschweren.
E. Die Mutter muss in der Lage sein, die kindlichen Signale mit größter Aufmerksamkeit
wahrzunehmen.
b
Welcher der folgenden Begriffe bezeichnet im „Rahmenmodell der Gestaltung sozialer
Beziehungen“ von Neyer & Lang einen evolutionären Mechanismus?
A. Dating
B. Mutter-Kind-Beziehung
C. Näheregulation
D. Mating
E. Attraktivität
d
Evolutionäre Mechanismen: Verwandtenselektion (kin selection; Hamilton, 1964) Sexuelle Verpaarung (mating; Darwin, 1871) Kooperation (cooperation; Alexander, 1979; Trivers, 1971)
Psychologische Mechanismen:
Näheregulation
Aushandlung von Reziprozität
Taxonomie der Beziehungen:
Verwandschaft
Partnerschaft
Freundschaft, kooperative Beziehungen
Ultimate Ursachen von Verhalten beziehen sich auf
A. aktuelle Ursachen von Verhaltensweisen.
B. unmittelbare Vorstufen des Verhaltens.
C. phylogenetischen Nutzen von Verhaltensweisen.
D. situative Bedingungen des Verhaltens.
E. individuelle Verhaltensentwicklungen
F. den evolutionären Nutzen von Verhaltensweisen
c + f
Wichtig ist hier insbesondere die Unterscheidung von proximaten und ultimaten Ursachen bzw. Erklärungen für bestimmte Verhaltensweisen (vgl. Trillmich, 2007, S. 221).
Die proximaten Ursachen für ein Verhalten kann man auch als die unmittelbaren Gründe bezeichnen bzw. als die aktuellen Ursachen eines bestimmten Verhaltens. Die meisten der oben vorgeschlagenen Erklärungen für die Trennung des Ehepaa- res stellen proximate Erklärungen dar: sie beziehen sich beispielsweise auf be- stimmte innere (psychische und physiologische), aber auch auf situative Bedin-
gungen. Alles was wir als Person gelernt, erworben oder entwickelt haben, zählt zu den proximaten Ursachen unseres Verhaltens (Ontogenese).
Ultimate Erklärungen beziehen sich demgegenüber auf den phylogenetischen Nutzen eines bestimmten Verhaltens, auf die Frage, welchen selektiven Vorteil unsere Vorfahren hierdurch hatten. Wie viele proximate Ursachen es für die aktuelle Trennung eines Paares auch geben mag, ultimat müssten wir fragen, welchen evolutionären Vorteil unsere Vorfahren gehabt haben mögen, wenn sie sich von ihren langjährigen Partnern wieder getrennt haben. Ultimate Ursachen werden daher auch als „grundlegende“ oder evolutionäre Ursachen bezeichnet.
Welches der folgenden Merkmale gehört nicht zur Freundschaftsdefinition von Auhagen (1991)? A. Freiwilligkeit B. Positiver Charakter C. Keine offene Sexualität D. Geringer Altersunterschied E. Dyadische Sozialbeziehung F. Formelle Sozialbeziehung
d + f
„Freundschaft ist eine dyadische, persönliche, informelle Sozialbeziehung. Die beiden daran beteiligten Menschen werden als Freundinnen / Freunde bezeichnet. Die Existenz der Freundschaft beruht auf Gegenseitigkeit; sie besitzt für jede(n) der Freundinnen/Freunde einen Wert, welcher unterschiedlich starkes Gewicht haben und aus verschiedenen inhaltlichen Elementen zusammengesetzt sein kann. Freundschaft wird zudem durch vier weitere Kriterien charakterisiert:
- Freiwilligkeit (…)
- Zeitliche Ausdehnung (…)
- Positiver Charakter (…)
- Keine offene Sexualität.“
Welches der folgenden Merkmale erhöht in der Untersuchung von Marbach (2007) die
Wahrscheinlichkeit, dass eine Netzwerkperson Freund/Freundin des/der Befragten ist?
A. Befragte(r) ist zwischen 30 und 40 Jahre alt.
B. Netzwerkperson ist Adressat enger Gefühle.
C. Netzwerkperson ist Gesprächspartner.
D. Befragte(r) hat Kinder.
E. Netzwerkperson empfängt Finanzhilfe.
c
Ist eine Netzwerkperson Freizeitpartner, ist sie gleichaltrig, vom selben Ge- schlecht und Gesprächspartner, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um einen Freund bzw. eine Freundin handelt. Negativ wirkt sich demgegenüber aus, dass eine Person Adressat enger Gefühle ist, der Befragte Kinder bzw. einen Partner/eine Partnerin hat oder die Netzwerkperson finanziell unterstützt.
Alter 30+ wirkt sich ebenfalls negativ aus
Welche der folgenden Aussagen bezeichnet keine der Stufen der Entwicklung des
Freundschaftskonzepts nach Selman?
A. Freundschaft als momentane physische Interaktion.
B. Freundschaft als einseitige Hilfestellung.
C. Freundschaft als Schönwetter-Kooperation.
D. Freundschaft als intimer, gegenseitiger Austausch.
E. Freundschaft als Heteronomie und Autodependenz.
F. Freundschaft als gegenseitige soziale Interaktion
e
Konzept der „sozialen Perspektivenübernahme“ (vgl. Kurs 03406) fünf Stufen der Entwicklung des Freundschaftskonzepts (vgl. Heidbrink, 1993, S. 93ff; Heidbrink, 2008):
- Freundschaft als momentane physische Interaktion
- Freundschaft als einseitige Hilfestellung
- Freundschaft als Schönwetter-Kooperation
- Freundschaft als intimer gegenseitiger Austausch
- Freundschaft als Autonomie und Interdependenz
Nach Seiffge-Krenke verändern sich die Adressaten der „Selbstenthüllung“ im Jugendalter. Wer wird nach ihrer Untersuchung zwischen dem 15. und 17. Lebensjahr als Gesprächspartner zunehmend wichtiger? A. Geschwister B. Mutter C. Freunde D. romantische(r) Partner/Partnerin E. Verwandte
c
12 J Mutter
15 J Freunde
17 J romant. Partner
Welches der folgenden Ergebnisse erbrachte die Freundschaftsuntersuchung von
Lambertz (1999)?
A. Die tatsächliche Ähnlichkeit ist für eine positive Freundschaftsbeziehung wichtiger als
die wahrgenommene Ähnlichkeit.
B. Die Freundinnen kritisierten sich häufig und es wurden viele Konflikte genannt.
C. Die Einschätzung der Dominanz scheint einen von Zuwendung, Missempfindung und
Bewertung abhängigen Aspekt einer Beziehung zu erfassen.
D. Materielle Hilfeleistungen (z. B. Kinderbetreuung) wurden selten genannt.
E. Positive Stimmungen der Freundin wurden deutlich besser wahrgenommen als die
seltenen negativen Empfindungen der Freundin.
d
Birgit Lambertz (1999, S. 205ff) zieht das folgende Resümee ihrer Doppeltagebuch- untersuchung:
- Die gemeinsamen Aktivitäten bestanden in den meisten Fällen aus gemeinsamen Gesprächen (face to face). Man erwartete von der Freundin Anteilnahme und emotionale Unterstützung. Vertrauen und die Möglichkeit sich ausspre- chen zu können, wurden als zentrale Inhalte der Freundschaft herausgestellt. Materielle Hilfeleistungen (z. B. Kinderbetreuung) wurden selten genannt.
- Kritik an der Freundin gab es selten und auch Konflikte wurden nur selten benannt.
- In der Regel konnte sich eine Freundin in die Stimmungen der anderen deutlich besser einfinden (Selbstbild-Fremdbild).
- Missempfindungen und Ärger – obwohl selten – wurden deutlich besser wahrgenommen als positive Stimmungen. Positive Stimmungen sind alltäglich, erst unterhalb einer bestimmten Schwelle wird das Fehlen wahrgenommen – und entsprechend reagiert.
- In fast allen Fällen konnte eine gegenseitige Einflussnahme festgestellt werden. Meistens war eine Freundin wesentlich Einfluss nehmender als die andere.
- Die tatsächliche Einflussnahme stimmte nicht mit den Angaben zur Dominanz überein.
- Die Einschätzung der Dominanz scheint einen von Zuwendung, Missempfin- dung und Bewertung eher unabhängigen Aspekt einer Beziehung zu erfassen.
- Es besteht eine große Neigung, von den eigenen Empfindungen auf die der Freundin zu schließen.
- In normalen Freundschaften im Alltag tritt also ein falscher Konsensuseffekt zu Tage, ohne dass die damit einhergehende mangelnde Kenntnis der tatsächlichen Stimmungen der Freundin der Beziehung schadet.
- Es bestätigt sich die Bedeutsamkeit der wahrgenommenen Ähnlichkeit, die für eine positive Beziehung wichtiger ist als die tatsächliche Ähnlichkeit.
Welche der folgenden Aussagen stimmt nicht mit offiziellen statistischen Angaben
überein?
A. In den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg lag die Scheidungsquote zunächst niedriger
als vor dem Krieg.
B. Die höchste Scheidungsquote zwischen 1950 und 2007 weist das Jahr 2003 auf.
C. Seit 1950 hat sich die Scheidungsquote bis 2007 auf über 50 % erhöht.
D. Die Anzahl der Eheschließungen ist seit 1950 deutlich gesunken.
E. Zwischen 2004 und 2007 ist eine leichte Abnahme der Scheidungsquoten zu
verzeichnen.
a
Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes war bislang die Scheidungsrate in Deutschland im Jahr 2003 mit 56% am höchsten: 382.911 Ehen wurden geschlossen und 213.975 Scheidungen vollzogen.
In den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg lag die Scheidungsquote zunächst höher als vor dem Krieg (1950 bei 18%), sank dann zwischen 1956 und 1962 auf 11%. Danach stiegen die Scheidungszahlen deutlich, unterbrochen durch die Reform des Scheidungsrechts von 1977 (Abschaffung des sog. Schuldprinzips) und eine kurze Zeit nach der Wiedervereinigung.
Allerdings ist auch in den letzten Jahren (seit 2004) ein geringfügiger Rückgang der Scheidungen eingetreten (Abbildung 7).
Welcher der folgenden Begriffe bezeichnet eine „Mischform“ (keinen Primärtypus) der Liebe nach J. A. Lee? A. Eros B. Storge C. Ludus D. Agape E. Sexus
d
Aus den drei Primärtypen (Eros (Romantische Liebe), Ludus (Spielerische Liebe), Storge (Freundschaftliche Liebe)) lassen sich die folgenden Sekundärtypen als „Mischformen“ ableiten:
Mania (Besitzergreifende Liebe), Pragma (Pragmatische Liebe), Agape (Altruistische Liebe)
Die Bindungsstile Erwachsener lassen sich den beiden Dimensionen „Vermeidung“ und
„Angst“ zuordnen. Welche der folgenden Aussagen ist falsch?
A. niedrige Angst kennzeichnet den sicheren Bindungsstil
B. hohe Vermeidung kennzeichnet den unsicheren, ängstlichen Bindungsstil
C. hohe Vermeidung kennzeichnet den abweisenden Bindungsstil
D. niedrige Vermeidung kennzeichnet den verstrickten Bindungsstil
E. hohe Angst kennzeichnet den abweisenden Bindungsstil
e
Die vier Bindungsstile Erwachsener in Abhängigkeit von der Ausprägung der beiden Dimensionen „Vermeidung“ und „Angst“ (Quelle: Neumann, Rohmann & Bierhoff, 2007, S. 34, Abb. 1)
Angst niedrig, Vermeidung niedrig=sicher/secure
Angst niedrig, Vermeidung hoch=abweisend/dismissing
Angst hoch, Vermeidung niedrig=verstrickt/preoccupied
Angst hoch, Vermeidung hoch=ängstlich/fearful
Welcher der folgenden Begriffe bezeichnet eine Phase der Entwicklung romantischer Liebe nach Brown/Seiffge-Krenke? A. Dating-Phase B. Imitations-Phase C. Mating-Phase D. Affection-Phase E. Reflection-Phase
d
- Initiations-Phase (ca. 11–13 Jahre)
- Status-Phase (ca. 14–16 Jahre)
- Affection-Phase (ca. 17–20 Jahre)
- Bonding-Phase (ca. ab 21 Jahre)
Welche der folgenden Aussagen zu Untersuchungen an nordamerikanischen
Präriewühlmäusen ist falsch?
A. Die Paarbildung wird durch Geruchsbotenstoffe (Pheromone) gesteuert.
B. Während der Paarung wird beim Männchen vor allem Oxytozin wirksam.
C. Wird die Ausschüttung von Oxytozin und Vasopressin verhindert, kommt es zu keiner
Bindung zwischen den Partnern.
D. Es gibt auch nicht-monogame Wühlmausarten.
E. Auch ohne vorhergehende Paarungen führt die künstliche Verabreichung von
entsprechenden Hormonen zu dauerhaften Bindungen.
b
Sobald ein Präriewühlmausweibchen – gesteuert über Geruchsbotenstoffe (Pheromone) – ein als Partner geeignetes Männchen trifft, bereitet sich ihr Körper umgehend auf die Paarung vor.
Es folgen intensive Sexu- alkontakte, die sich bis zu 24 Stunden erstrecken. Danach sind die beiden dauerhaft gebunden, bauen zusammen ein Nest, verteidigen es gegen alle anderen, und bleiben monogam zusammen. Während der Paarung werden beim Weibchen Oxytozin, beim Männchen Vasopressin wirksam. Wird im Labor die Ausschüttung der beiden Hormone durch die Injektion hemmender Substanzen verhindert, kommt es zwar auch zu Sexualkontakten, aber zu keiner Bindung zwischen den Partnern. Umgekehrt führt die künstliche Verabreichung der beiden Hormone auch ohne vorausgehende Paarungen zu dauerhaften Bindungen zwischen Weibchen und Männchen (Ferguson et al., 2001). Vergleichende Untersuchungen von monogamen und nicht-monogamen Wühlmausarten zeigen zudem, dass unter- schiedliche Verteilungsdichten spezieller Rezeptoren, die die Ausschüttung des Adrenocorticotropen Hormons (ACTH) steuern, eine wichtige Rolle für das Bin- dungsverhalten spielen (Lim et al., 2007).
Welcher der folgenden Begriffe gehört zu den Dimensionen im Partnerschaftsmodell von Spanier und Lewis? A. Anpassung B. Kosten C. Vulnerabilität D. Stress E. dyadisches Coping
b
Das Zweidimensionale Modell von Spanier und Lewis (1980) (Paardyade)
- Niedrige Partnerschaftszufriedenheit, niedrige Stabilität>intra-dyadische Dimension>Alternativen und Kosten
- Niedrige Partnerschaftszufriedenheit, niedrige Stabilität>Kosten und Barrieren
- Hohe Partnerschaftszufriedenheit, hohe Stabilität>Barrieren und Nutzen
- Hohe Partnerschaftszufriedenheit, niedrige Stabilität>extra-dyadische Dimension>Nutzen und Alternativen
Welcher der folgenden Begriffe bezeichnet einen der fünf „apokalyptischen Reiter“ von John M. Gottman? A. Arbeitslosigkeit B. Untreue C. Neurotizismus D. Machtdemonstration E. Alltäglicher Stress
d
- Kritik
- Rechtfertigung
- Verachtung
- Rückzug
- Machtdemonstration
Welcher der folgenden Begriffe bezeichnet keine der im Kurs aufgeführten „Liebesformeln“ (nach Kast) für gelingende Paarbeziehungen? A. Zuwendung B. Wir-Gefühl C. Selbstverwirklichung D. Positive Illusionen E. Aufregung im Alltag F. Freundschaft
c f
Kast (2006) stellt nach der Sichtung des aktuellen Forschungsstandes fünf „Lie- besformeln“ als besonders wichtig für gelingende Paarbeziehungen heraus:
- Zuwendung
- Wir-Gefühl
- Akzeptanz
- positive Illusionen
- Aufregung im Alltag.