3 II Thomas Von Aquin Flashcards
(13 cards)
Wer ist Thomas von Aquin?
Ein bedeutender Philosoph und Theologe des Mittelalters, geboren 1225 in Italien
Thomas von Aquin war Mitglied des Dominikanerordens und hatte großen Einfluss auf die Verbindung von Glauben und Vernunft.
Wann trat Thomas von Aquin in den Orden der Dominikaner ein?
1244, gegen den Willen seiner Eltern
Dies war eine bedeutende Entscheidung, die seinen späteren Lebensweg prägte.
Welchen Philosophen studierte Thomas von Aquin gründlich?
Aristoteles
Seine Studien führten zu umfassenden Kommentaren und der Weiterentwicklung aristotelischer Ideen.
Was war Thomas von Aquins Ziel in der Verbindung von Denken und Glauben?
Aufheben von Widersprüchen zwischen Vernunftdenken und Evangelium
Er strebte an, die christliche Lehre mit der antiken Philosophie zu verbinden.
Wie definiert Thomas von Aquin das ewige Gesetz (lex aeterna)?
Als Gesetz der göttlichen Weltregierung und Schöpfungsordnung Gottes
Es beschreibt die feste Ordnung und Zweckbestimmung aller Dinge in der Welt.
Was ist das natürliche Gesetz (lex naturalis) laut Thomas von Aquin?
Das oberste Prinzip des Handelns, das der menschlichen Vernunft von Gott eingegeben wird
Es fordert, das sittlich Gute zu tun und das Böse zu lassen.
Nenne die drei Arten von Gesetzen, die Thomas von Aquin unterscheidet.
- Ewiges Gesetz (lex aeterna)
- Natürliches Gesetz (lex naturalis)
- Gesetztes (positives) Gesetz (lex humana)
Diese Unterscheidung ist zentral für sein Verständnis des Rechts.
Was ist das gesetzte (positive) Gesetz (lex humana)?
Ein menschen-gemachtes Gesetz, das das natürliche Gesetz konkretisiert
Es muss dem natürlichen Gesetz nicht widersprechen und aus ihm ableitbar sein.
Wie beschreibt Thomas von Aquin die Rolle der Vernunft?
Sie ermöglicht es den Menschen, Gut von Böse zu scheiden und ihr Leben danach zu gestalten
Die Vernunft gibt die Grundprinzipien des Zusammenlebens vor.
Wie definiert Thomas von Aquin Gerechtigkeit?
Als Frage menschlicher Vernunft, die sich am Gemeinwohl orientiert
Gerechtigkeit ordnet den Menschen in seiner Beziehung zum anderen.
Was sind die zwei Formen der Gerechtigkeit laut Thomas von Aquin?
- Ausgleichende Gerechtigkeit
- Austeilende Gerechtigkeit
Diese Formen beziehen sich auf die Beziehungen zwischen Individuen und Gemeinschaften.
Was passiert, wenn ein positives Gesetz der Gerechtigkeit widerspricht?
Es verliert seine Qualität als Gesetz und wird zu einer ‘Gesetzesverkehrung’ (legis corruptio)
Dies bedeutet, dass es nicht mehr als rechtmäßig angesehen wird.
Was ist das Ziel des Gemeinwesens laut Thomas von Aquin?
Das gemeinsame Glück und das durch Frieden gesicherte gute Leben aller
Dies spiegelt das Prinzip der ‘communis hominum salus’ wider.