4. Deponiebau Flashcards

1
Q

Deponietypen

A
  • Beckendeponie
  • Grubendeponie
  • Haldendeponie
  • Hangdeponie
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2
Q

Deponiearten

A
  • Mineralstoffdeponie
  • Aschedeponie
  • Sonderabfalldeponie
  • Hausmülldeponie
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3
Q

Multibarrierensystem
- drei Barrieren

A
  • Stoffliche Barriere: Auswahl des Deponiegutes
  • Technische Barriere: Technische Dichtung und Kontrollsystem
  • Geologische Barriere: Möglichst dichter Untergrund
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4
Q

Multibarrierenprinzip (von unten nach oben)

A
  • Untergrund als Standort
  • Basisabdichtungssystem
  • Abfallkörper
  • Oberflächenabdichtung
  • Kontrolle und Nachsorge
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5
Q

Oberflächendichtungssysteme nach DepV
- Mineralische Dichtungsschicht

A

Permeationsrate bei einem permanenten Wasserstau von 0,30 m darf nicht größer sein als die einer 0,50 m dicken mineralischen Dichtung.
→ Durchlässigskeitsbeiwert: k ≤ 5x10^-9 m/s (DK I und II), k ≤ 5x10^-10 m/s (DK III)
→ Zuständige Behörde kann Abweichungen von Mindestdicke und Durchlässigkeit der mineralischen Dichtung zulassen, wenn die Anforderungen an die Permeation äquivalent eingehalten werden.

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6
Q

Oberflächendichtungssysteme nach DepV
- Anforderungen Entwässerungsschicht

A

→ Durchlässigkeitsbeiwert von k ≥ 1*10-3 m/s
→ Dicke d ≥ 0,30m
→ Gefälle i ≥ 5,0 %
- Zuständige Behörde kann Abweichungen zulassen, wenn nachgewiesen ist, dass hydraulische Leitfähigkeit und Standsicherheit dauerhaft gewährleistet sind

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7
Q

Zulassung von Geokunststoffen nach Deponieverordnung

A
  • BAM zuständig für Prüfung und Zulassung
  • Aufgaben:
    → Definition von Prüfkriterien, Anforderung Lebensdauer t > 100a
    → Aufnahme von Nebenbestimmungen in die Zulassung
    → Festlegung von Anforderungen an den fachgerechten Einbau und das Qualitätsmanagement
  • Zulassung für die Funktionen Trennen, Filtern, Dichten, Dränen, Schützen und Bewehren erforderlich (s. Schaubild)
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8
Q

Anforderungen an Geologische Barriere

A

Falls Anforderungen nicht erfüllt werden, kann die geologische Barriere mit anderen Mitteln künstlich vervollständigt und verstärkt werden, so dass sie einen gleichwertigen Schutz gewährleistet.
→ künstlich geschaffene geologische Barriere sollte mindestens 0,5 m dick sein

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9
Q

Geosynthetische Tondichtungsbahn
- Anfälligkeit gegenüber Schäden durch Austrocknung
- Einbau
- Verfügbarkeit / Logistik & Transport

A
  • Keine Bedenken wenn wassergesättigt, GTD kann austrocknen, jedoch bei Wiedervernässung hohes Selbstheilungsvermögen
  • Schnell und einfach
  • Material einfach und kosteneffektiv zu transportieren
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10
Q

Mineralische Dichtung
- Anfälligkeit gegenüber Schäden durch Austrocknung
- Einbau
- Verfügbarkeit / Logistik & Transport

A
  • MD sind nahezu wassergesättigt und können während des Einbaus austrocknen → geringes Selbstheilungsvermögen bei Wiedervernässung
  • Zeitaufwendig & komplex
  • Geeignetes Material nicht immer verfügbar, je nach Distanz zur Baustelle hohe Transportkosten möglich
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11
Q

Kriterien zur Schutzwirksamkeit (Loch, Riss, Dehnungen/Verformungen)

A
  • Thermoplaste: Kritische Grenzdehnung
    → Überschreitung erzeugt Spannungsrisse
  • PEHD-Kunststoffexperten: max. zulässige Dehnung → ε = 6 %
  • Sicherheitsfaktor: 2.0→ ε = 3 %
  • Einflüsse:
    → Müllauflast = Höhe x Mülldichte
    → Dauer der Auflast & Temperatur
    → Dicke der Kunststoffdichtungsbahn
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12
Q

Komponenten Oberflächenabdichtung

A
  • PEHD-Kunststoffdichtungsbahn
  • Bentonitmatte oder mineralische Abdichtungsschicht
  • Abdichtungssystem mit Kapillarsperre
  • Dränmatte oder mineralische Dränschicht
  • Gasgängige Trag- und Ausgleichsschicht
  • Schutz-/ Filtervliesstoffe
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13
Q

Geotechnische Nachweise

A
  • Standsicherheitsnachweis gegen Gleiten des Dichtungssystems
  • Nachweis der hydraulischen Leistungsfähigkeit des Dränsystems
  • Nachweis der Schutzwirksamkeit
  • Nachweis der Filterstabilität von geotextilen Filtern gegenüber den projektspezifischen Böden
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14
Q

Standsicherheitsnachweis für Oberflächendichtungssysteme

A
  • Standsicher gegen Gleiten in den Kontaktscherfugen des Dichtungssystems
  • Standsicherheit abhängig vom Kontaktreibungsverhalten in den Scherfugen des geschichteten Systems
  • Bestandsböschungen von Deponien oft β > 18,4° geneigt, in diesem Fall Geogitter als Bewehrung gegen Gleiten in den Scherfugen des geschichteten Dichtungssystems
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15
Q

Geogitterverlegung Grundsätze

A
  • Einhalten der Fallinie
  • Keine Stöße in Hauptzugrichtung
  • Überschüttung von oben nach unten
  • Verzahnungsschichten
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16
Q

Zwischenabdichtung

A
  • temporäre Oberflächenabdichtungen, die dauerhaft im Deponiebauwerk verbleiben
  • zwischen zwei Abfallkörpern angeordnet
  • Erforderlich, wenn ein bestehender Deponiekörper erweitert und teilweise überschüttet werden soll und gleichzeitig das Basisabdichtungssystem des Altkörpers fehlt oder unzureichend ist (mangelnde Entwässerung)
17
Q

Schweißen von Kunststoffdichtungsbahnen

A
  • Fügen + Prüfen:
    → DVS-Ril 2225KDB-Abdichtungen nur durch Fachverleger mit Nachweis
    → Geprüft werden Dichtigkeit & Festigkeit der Nähte
  • Nahtform: Doppelnaht
    → Mit Prüfkanal für zerstörungsfreie Baustellenprüfung mit Druckluft (durchgehend)
  • Nahtform: Auftragnaht
    → Einfachnaht ohne Prüfkanal
18
Q

Berechnungswerte Reibungs- und Scherwiderstand

A

Reibung: tan(δ’_k) = tan(δ_0) / 1,1
Adhäsion: a’k = a_0 / 2,0

Scherwiderstand: tan(φ’_k) = tan(φ_0) / 1,1
Kohäsion: c’k = c_0 / 1,3

19
Q

Nachweisverfahren (4 Nachweisebenen)

A
  1. Ermittlung der charakteristischen Scher- bzw. Reibungsparameter und Umwandlung in Bemessungswerte
    → Festlegung der Eingangswerte
  2. Gleitsicherheitsnachweis ohne Bewehrung gemäß GDA E 2-7
    → Ermittlung des Auslastungsgrades, z.B. unter Bodeneigengewicht, Einstau Dränage, Schnee…
  3. Gleitsicherheitsnachweis mit Bewehrung gemäß EBGEO; Ermittlung der erforderlichen Kurzzeitfestigkeit
    → μ > 1,0 → Ermittlung des Defizitreibungswiderstandes als Zugkraft (Zugkraft = Bemessungsfestigkeit=
  4. Rechnerischer Nachweis der Verankerung durch Verankerungsgraben oder freier Verankerungslänge
    → Dimensionierung der Lastabtragung über Reibung