5 - 1.test Flashcards

(91 cards)

1
Q

Was ist Ethik?

A

Wissenschaft der Moral, beschäftigt und untersucht die theoretischen Hintergründe & das theoretische Konzept einer ethischen Frage

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2
Q

Was ist Moral?

A

Werte und Regeln, die in einer Gesellschaft allgemein anerkannt sind.

Jede ethische Frage muss mit dem Gewissen der zu handelnden Person vereinbar sein

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3
Q

Was ist Tugend?

A

beste erstrebenswerteste Charaktereigenschaft (meine Person wird in den Hintergrund gestellt), kein Mittel zum Zweck

wichtige und als erstrebenswert geltende Charaktereigenschaft, die eine Person befähigt, das Gute zu verwirklichen

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4
Q

Was ist eine böse Handlung?

A

eine mit Absicht getätigte Handlung, die einer Sache oder Person schadet

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5
Q

Was sind die drei Grundkonzepte der Ethik?

A

Tugendethik, Deontologie, Teleologie & konsequentialistische Ethik

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6
Q

Was ist Tugendethik?

A

Welche Motivation steht hinter einer Handlung?

Ihr Schwerpunkt liegt auf der handelnden Person und ihren Motiven und Beweggründen

Bsp: Person entscheidet sich gegen das Abschreiben, weil er ehrlich sein will

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7
Q

Was ist Deontologie?

A

Welchem inneren Gesetz Gesetz folgt die Handlung?

Ihr Schwerpunkt liegt auf der Handlung selbst.

Zentraler Begriff: Guter Wille

Bsp: Person schreibt nicht ab, weil das gegen die Regeln verstößt

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8
Q

Was ist Teleologie konsequentialistische Ethik?

A

Was ist der Zweck der Handlung?

Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Ergebnis der Handlung.

Bsp: Person schreibt nicht ab, da es langfristig seinen Lernfortschritt behindert und Ruf schädigt

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9
Q

Welche Motivation steht bei der Tugendethik im Vordergrund?

A

Die Motivation, die dem moralischen Urteilen und Handeln zugrunde liegt.

Es geht darum, den einzelnen Menschen zu betrachten, und um die Frage, aus welcher Überlegung heraus er handelt.

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10
Q

Was hinterfragt die Tugendethik?

A

wie es zu einer gewissen inneren Einstellung (Tugenden) kommt, die Menschen dazu bewegt, dieses oder jenes zu tun.

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11
Q

Wie ist die Seele bei Platon?

A

unsterblich und vereint in sich Vernunft, Mut und Begierde

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12
Q

Wie wird die 4te Tugend erreicht?

A

Wenn die drei Tugenden im Einklang miteinander sind, wird die 4te erreicht - Gerechtigtkeit

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13
Q

Was ist das Lebensziel nach Platon?

A

Sich um die geistige Entwicklung zu kümmern und damit das Gute zu erreichen

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14
Q

Was sind die Drei Seelenteile nach Platon?

A

Vernunft, Mut und Begierde

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15
Q

Was ist die Vernunft? (Platon)

A

Aufgabe der Vernunft ist es, überlegt zu handeln und weise zu sein.

Tugend: Weisheit

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16
Q

Was ist der Mut? (Platon)

A

Das Mutige, Strebsame, teils auch Zornige im Menschen muss der Vernunft gehorchen.

Tugend: Tapferkeit

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17
Q

Was ist die Begierde? (Platon)

A

Die Begierden müssen sich ebenfalls der Vernunft unterordnen. Sie umfassen alle Leidenschaften, Lust und Unlust, Freude und Leid.

Tugend: Besonnenheit

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18
Q

Was sind die 4 Kardinaltugenden? (wichtigste Tugenden)

A

Weisheit, Tapferkeit, Besonnenheit und Gerechtigkeit - der Mensch soll sie laut Platon verinnerlichen

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19
Q

Wer war der größte Kritiker Platons?

A

Aristoteles

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20
Q

Was dachte Aristoteles?

A

bekannteste Vertreter der Tugendethik, betonte, dass ein tugendhaftes Leben im Streben nach dem höchsten Gut, dem eudaimonischen Leben, besteht

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21
Q

Was ist das höchste Gut?

A

wird nicht als Mittel zum Zweck, sondern um seiner selbst willen angestrebt. Menschen setzen sich im Leben viele Ziele nur, um damit etwas anderes zu erreichen

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22
Q

Was ist Eudaimonia?

A

Das höchste Ziel wird um seiner selbst willen verfolgt. Dieses Ziel (höchste Gut Eudaimonia) ist für Aristoteles das gelungene, glückliche Leben.

Das glückliche Leben ist allerdings kein Zustand.

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23
Q

Was ist das höchste Gut oder größte Glück des Menschen nach Aristoteles?

A

Das tugendhafte Handeln der menschlichen Seele

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24
Q

Welche 2 Tugenden gibt es nach Aristoteles?

A

Verstandestugenden und Charaktertugenden

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25
Was sind Verstandestugenden?
Weisheit, Einsicht und Klugheit, entspringen der Vernunft, können durch Lernen erreicht werden
26
Was sind Charaktertugenden?
Emotionen, können nicht gelernt werden, Mensch eignet sich diese durch Gewohnheit an
27
Was ist die Mesotes-Lehre?
Nach dem griechischen Wort für Mitte (mesotes) wird das richtige Maß zwischen den Extremen so bezeichnet Waage - links Übermaß, rechts Mangel, Mitte/Tugend
28
Goldene Mitte Verbindung zu Eudaimonia
Das Streeben nach der goldenen Mitte ist direkt mit dem Konzept der Eudaimonia verknüpft. Indem man die Tugenden, die zwischen den Extremen liegen, kultiviert und lebt, führt man ein ausgewogenes und erfülltes Leben, das dem Ideal der Eudaimonia entspricht
29
Moderne Tugendethiken: Elizabeth Anscombe, UK
Wichtig, die moralischen Begründungen für das menschliche Handeln zu verstehen Die Absicht hinter einer Handlung ist für ihre Bewertung entscheidend
29
Moderne Tugendethiken: Philippa Ruth Foot, Mitbegründerin der modernen Tugendethik, UK
* was bedeutet es, ein moralisch gutes Leben zu führen * Tugenden und Charakter spielen große Rolle dabei * ergänzt die Liste der Tugenden (Mut, Mäßigung, Weisheit und Gerechtigkeit) um Wohltätigkeit und Nächstenliebe * Tugenden sind förderlich für das eigene Wohlergehen und jenes des Gegenübers/Gesellschaft
30
Moderne Tugendethiken: Alasdair MacIntyre
* betont, wie sehr die menschlichen Vorstellungen von Tugend und Moral von der Geschichte beeinflusst sind * glaubt, dass es im Laufe der Zeit einen moralischen Verfall gegeben hat * Menschen sollen zu einer traditionellen Auffassung von Tugend zurückkehren * Tugenden müssen in der Gemeinschaft und durch Traditionen gelehrt werden
31
Was bedeutet Deontologie?
Das Erforderliche, Notwendige, Pflicht -> Pflichtethik
32
Wie funktioniert Deontologie?
Beschreibt Handlungen als gut oder schlecht. Einer moralischen Handlung liegt damit immer eine verbindliche Pflicht, eine verpflichtende Regel oder Norm zugrunde. Dh, dass eine Handlung per se immer gut oder schlecht ist und es nicht vom angestrebten Ziel, Folgen oder Rahmenbedingungen abhängt, was ethisch richtig ist.
33
Wichtigste Frage Deontologie?
Kann eine Handlung verallgemeinert, also auch von vielen oder allen getätigt werden? -> Handlung ist dann erlaubt, wenn es akzeptabel ist, dass jede Person diese Handlung vollzieht und dann verboten, wenn es nicht erlaubt bzw verboten, nicht vorstellbar ist.
34
Positive Formulierung Deontologie?
Positiv ausgedrückt wird aufgezeigt, dass ein bestimmtes Tun für die Allgemeinheit notwendig oder gefordert ist. Wenn alle so agieren sollen, soll es auch jeder Einzelne.
34
Was ist Imperativ
Auftrag
35
Immanuel Kant - Was soll ich tun?
Was soll ich tun? Für Kant hat eine Handlung nur dann einen moralischen Wert, wenn sie aus einem guten Willen heraus ausgeführt wird. Es spielt dabei keine Rolle, welche Konsequenz eine Handlung hat.
35
Was ist kategorisch?
keinen Widerspruch duldend
36
Kategorischer Imperativ?
Für Kant gibt es durch die Vernunft ein Gesetz, nach dem der Mensch handeln soll -> "Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne"
36
Was ist Maxime?
allgemeingültige Gesetz
37
Neuere deontologische Konzepte - John Rawls
Regeln unter freien Menschen für seine Theorie der Gerechtigkeit bekannt Hypothetische Situation "Ursprungszustand", in dem wissen Menschen noch nichts über ihre Position in der Gesellschaft Ohnen dieses Wissens über ihre eigenen Vor- oder Nachteile Entscheidungen über Regeln der Gesellschaft, die am ehesten fair und gerecht sind
38
Neuere deontologische Konzepte - Onora O'Neill
Vertrauen und gerechtes Handeln als Pflicht entwickelte Kants Ideen weiter, es reicht nicht aus, nur das Richtige zu tun, es ist auch wichtig, dass andere uns vertrauen können und unser Handeln transparent und nachvollziehbar ist Universelle Pflichten ggü anderen, Hinblick auf globale Gerechtigkeit und Menschenrechte klare und ehrliche Kommunikation als Mittel zur Vertrauensbildung und ethischen Reflexion
39
Neuere deontologische Konzepte - Christine Korsgaard
Handlungsfähigkeit und Identität Bedeutung der menschlichen Identität und Rolle, die die Vernunft dabei spielt Richtige ist nicht nur Frage der Pflicht sondern auch Identität -> Wer will man sein, wie kann der Mensch durch seine Handlungen zu dieser Person werden
40
Was ist die Teleologische Ethik?
Zielethik bewertet Handlungen basierend auf ihren Zielen und Folgen Handlung gilt als gut, wenn sie gute Folgen hervorbringt oder zumindest darauf abzielt Daher auch Zweckethik oder Konsequentialismus
41
Was moralisch Teleologie?
Wie moralisch oder unmoralisch eine Handlung ist, wird in der Teleologie daran bemessen, welche Folgen eine Handlung hat.
42
Hedonismus Ziel?
Höchste Ziel des menschlichen Lebens ist Lust oder Freude
43
Aristippos von Kyrene?
Begründer des Hedonismus. Für ihn haben die menschlichen Handlungen lustvolle Empfindungen zum Ziel
44
Epikur?
Berühmteste Vertreter des Hedonismus Lust & Glück oberste Ziel des Menschen. Aber nur die Person glücklich, der es gelingt, Triebe und Bedürfnisse in Einklang zu bringen, Leidenschaft soll den Menschen nicht dominieren
45
Utilitarismus Ziel?
Den größtmöglichen Nutzen einer Handlung für die größtmögliche Zahl an Menschen. Handlung ist nur dann moralisch, wenn sie für möglichst viele positive Folgen hat und möglichst wenig negatives mit sich bringt.
46
Jeremy Bentham?
Begründer des Utilitarismus. Sein Ziel: ein System, das bei der moralisch richtigen Entscheidungsfindung hilft Alles Handeln muss sich am größten Glück für die größtmögliche Anzahl an Menschen orientieren Geht ihm um die gesamte Gesellschaft, also den Staat
47
Welche zwei Antriebe nach Bentham?
˚ Das Streben nach einem geregelten Maß an Lust und Freude (Übermaß schadet Körper, Geist und Seele) ˚ Die Vermeidung von Schmerz
48
John Stuart Mill Körper vs Intellekt
Nützlichkeit als Grundlage aller moralisch guten Handlungen im Vordergrund. Durch sie Glück aller gefördert, die von den Handlungen betroffen sind. Wertbestimmung des Nutzens: Qualität des Glücks und Quantität
49
Neuere Entwicklungen des Utilitarismus
Handlungsutilitarismus, Regelutilitarismus, Präferenzutilitarismus
50
Zwei Antriebe nach Mill:
Körperlich-sinnliche Freuden Intellektuelle, spirituelle Befriedigung Einem Menschen, der beides kennt, ist die geistige Befriedigung wichtiger, da sie qualitativ hochwertiger ist
50
Von wem war Sidgwick geprägt?
John Stuart Mill, aber Umsetzung des Konzepts ließ ihn erkennen, dass viele Menschen von intellektuellen Freuden ausgeschlossen sind -> vA Frauen, Gleichberechtigung, vA akademisch
51
Handlungsutilitarismus Bedeutung
Eine einzelne Handlung wird danach beurteilt, ob sie auf die größtmögliche Weise Freude vermehr bzw Leiden verringert -> Masse erreichen
52
Henry Sidgwick
Erste moderne Moralphilosoph Das utilitaristische Prinzip ist für ihn die rationaliste Methode, da es auf dem objektiven Kriterium des größten Wohls beruht Gilt für alle Menschen gleichermaßen -> universell, unparteiisch,
53
Was bringt die Gleichberechtigung aus Sicht des Utilitarismus?
Primär eine Verbesserung der Lebensumstände der Frauen, dadurch mittelbar aber auch Bereicherung der Gesellschaft und daraus resultierende Verbesserung des allgemeinen Wohlergehens.
54
Regelutilitarismus Bedeutung
Die nützlichste Regel und nicht die nützlichste Handlung wird betrachtet. Im Grunde Deontologie. Folgen und Konsequenzen werden außer Acht gelassen. Handlung wird unter Einbeziehung der zugrunde liegenden Regel untersucht.
55
Präferenzutilitarismus Bedeutung
darauf achten, wie die Wünsche (Präferenzen) der anderen genau beschaffen sind oder sein könnten. betrifft nicht nur Menschen, sondern auch Tiere
56
Peter Singer
Vertreter des Präferenzutilitarismus Das moralisch Richtige besteht darin, Handlungen auszuführen, die den Präferenzen (also Wünsche, Interessen oder Vorlieben) der betroffenen Wesen maximieren Vorstellung, dass der Mensch den Präferenzen von Wesen, die fähig sind, Präferenzen zu haben (einschl. Tieren) Rechnung tragen sollte
57
Singer Bezug Tierrechte Argument
Es sei nicht das Leid oder Vergnügen eines Wesens per se, das zählt, sondern die Erfüllung seiner Präferenzen
58
Heutige Form der Menschenrechte wo Ausgang?
Revolutionen des 18 Jhd (Franz. 1789)
59
Philosophische Entwicklung der Menschenrechte - Antike
Gemeinschaftsidee, Naturrecht Vertreter Platon, Aristoteles, Zenon von Kition
60
Philosophische Entwicklung der Menschenrechte - Hochmittelalter
Scholastisches Naturrecht, Menschenwürden Thomas von Aquin
61
Philosophische Entwicklung der Menschenrechte - Neuzeit
Vertragswesen zwischen Staaten bzw zwischen Staaten und Bürger*innen Vertreter: Thomas Hobbes, John Locke, Mary Astell, Jean-Jaques Rousseau, Immanuel Kant, Mary Wollstone-Craft folgend von der Aufklärung
62
Was ist Naturrecht?
Recht, das unabhängig vom gesetzlich festgeschriebenen Recht begründet ist, Normen und Werte werden aus den Naturanlagen der Menschen abgeleitet -> Grundrecht!
63
Was ist das Patriarchat?
Gesellschaftsform, bei der der Mann eine bevorzugte Stellung in Staat und Familie innehat
64
Für wen galten Menschenrechte in der Antike?
Für freie Männer und Vollbürger, eng damit verbunden das patriarchale Weltbild
65
Attische Philosophie
Rolle des Menschen in der Gemeinschaft, Rechte des Menschen werden nur anerkannt, wenn er ein Glied der Gemeinschaft ist
66
Was ist das Ockhamsche Rasiermesser?
Sparsamkeitsprinzip Von mehreren möglichen hinreichenden Erklärungen für ein und denselben Sachverhalt ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen. Eine Theorie ist einfach, wenn sie möglichst wenige Variablen und Hypothesen enthält und diese in logischen Beziehungen zueinander stehen, aus denen der zu erklärende Sachverhalt folgt.
67
Was ist Stoa?
Zenon von Kition Alle Menschen sind vernunftbegabte Wesen, daher gleichwertig mit allen Rechten ausgestattet Auch Sklaven und Barbaren
68
Christliches Naturrecht?
Rechtliche Ordnung an Gebote Gottes gebunden, alle Menschen von einem Schöpfer geschaffen und somit gleich
69
Scholastische Naturrecht?
Stoa + Christliches Naturrecht Alle Menschen gleich, weil sie 1. an der Weltvernunft teilhaben 2. Ebenbilder Gottes sind
70
Thomas von Aquin und Natur-Gnade-Modell?
Natur von Gott und Vernunft geschaffen Natur Gnade Modell besteht aus weltlichen Dingen, der Natur und der ihnen innewohnenden natürlichen Vernunft sowie übernatürlichen Wahrheiten durch den Glauben
71
Würde Thomas von Aquin?
Menschen als Ebenbilder Gottes erschaffen, daher besondere Würde abverlangt, aber sie kann verloren gehen/ verwirkt werden, wenn der Mensch in seinem Handeln von der Vernunftordnung abweicht.
72
Was ist Humanismus?
Bewegung des 14-16 Jhd, dadurch gejkenntzeichnet, dass sie antike Kultur, Sprachen, Kunst, Geisteshaltung wieder neu für sich entdeckt -> Renaissance
73
Was ist Reformation?
kirchliche Erneuerungsbewegung, Spaltung des westlichen Christentums
74
Frühneuzeitliche Humanismus?
Bemüht sich um ein menschenwürdiges Leben, das eine freie Persönlichkeitsentfaltung zulässt. Es lassen sich hier bereits erste Ansätze eines humanen und rationalen Gemeinwesens erkennen.
75
Thomas Hobbes?
Gesellschaftsvertrag, überträgt die Macht auf den Staat, der für Sicherheit und Ordnung sorgen soll
76
John Locke?
Mensch von Natur aus Rechte, diese werden vertraglich in einem Staat geregelt und markieren die Grenzen der staatlichen Gewalt im Hinblick auf jede einzelne Person. Überschreitet der Staat diese Grenzen, fällt die Macht an den Staat zurück
77
Mary Astell?
Alle Menschen autonom handeln , fordert umfassende Bildung damit sich die eigene Persönlichkeit und Handlungsfähigkeit entwickeln kann
77
Rousseau?
Mensch ist von Natur aus gut. Gesellschaft hindert den Menschen jedoch daran, sich seiner Natur gemäß zu verhalten. -> Gesellschaft beeinflusst negativ, Mensch wird nur dadurch schlecht
78
Kant Menschenwürde?
Nach ihm können Änderungen nur durch Reformen durchgesetzt werden. Menschenwürde leitet sich aus der Vernunftbegabung des Menschens ab.
79
Durch welche Ereignisse setzten sich Menschenrechte durch?
1. Überwindung des absolutistischen Staates mit einem alleinregierenden Monarchen als Staatsoberhaupt, Gewaltenteilung 2. Unabhängigkeit der nordamerikanischen Kolonien vom englischen Mutterland (1776) 3. Französische Revolution (1789)
80
Was ist für Kant Freiheit?
Ein Recht, das jedem Menschen aufgrund seines Menschseins zusteht. Angeborenes und unveräußerliches Recht.
81
Kant Vertag zum ewigen Frieden?
Vertrag zum ewigen Frieden 3 Bedingungen: 1. Die Mitglieder einer Gesellschaft sind frei 2. Die Staaten hängen von einer einzigen gemeinsamen Gesetzesgebung ab 3. Es gilt das Gesetz der Gleichheit aller Menschen
82
Mary Wollstonecraft?
Geburtsrecht aller Menschen -> Freiheit Die Erste, die die Rechte wirklich für alle Menschen als selbstverständlich ansieht, also auch Besitzlose, Leibeigene und Frauen.
83
Menschenrechtserklärung im Überblick, Antike und Mittelalter
Kyros-Zylinder: Gesetze zur Befreiung von Skalven, Religionsfreiheit, Gleichheit Magna Carta Libertatum: Herrschaftsrechte und ständische Freiheitsrechte Petition of Right: Gegen Steuer und Abgabenzwang, willkürliche Verhaftungen und Hinrichtungen
84
Menschenrechtserklärung im Überblick: Neuzeit
Bill of Rights (Rechte des Parlaments, Meilenstein zum aufgeklärten Staat) Virginia Declaration of Rights & US Unabhängigkeitserklärung (1776) Zusammenschluss 13 Kolonien, Grundrechtserklärung von Virginia Franz. Erklärung der Menschenrechte Liberte, Egalite, Fraternite Erklärung der Rechte der Frau & Bürgerin Olympe de Gouges Gleichstellung
85
Menschenrechtserklärung im Überblick: Aktuell
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (1948): Völkerrechtlicher Vertrag zur Achtung der Menschenrechte, Würde des Menschen und lebensnotwendige Grundbedürfnisse im Fokus Europarat (1950) Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten Charta der Grundrechte der EU (2000) seit 2009 rechtlich verbindlich