5. Gewerbe & Handel Flashcards

1
Q

Was ist & welche sind die 3-Sektoren-Theorie?

A

-zur strukturellen Verlagerung der wirtschaftlichen Tätigkeit vom primären zum sekundären und dann tertiären Sektor

  1. Phase (~70% primärer Sektor): traditionelles Wirtschaften, z.B. Europa im Mittelalter
  2. Phase (~40% sekundärer & ~40% tertiärer Sektor): Europa von Industrialisierung bis Mitte 20. Jahrhundert
  3. Phase (~70% tertiärer Sektor): Deutschland ab Mitte 20. Jahrhundert
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2
Q

Was sind die Probleme/Kritik der 3-Sektoren-Theorie?

A

− Heterogenität des tertiären Sektors (von Reinigungskraft bis
Finanzdienstleistungen)
− Deshalb ist heute oft zusätzlich von einem 4. Sektor
(Informationssektor/Wissensgesellschaft) die Rede

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3
Q

Langfristiger Wandel der Arbeitswelt

A

− vom primären (Land- und
Forstwirtschaft) und sekundären (Industrie) Sektor zum tertiären Sektor (Dienstleistungen

− von Erwerbstätigkeit als Selbständige (v.a. in Landwirtschaft) und Arbeiter hin zum Angestelltenverhältnis

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4
Q

Besonderheiten der deutschen Wirtschaft und Arbeitswelt im internationalen Vergleich

A
  • Besonders hoher (und bis 2017 steigender) Anteil des produzierenden Gewerbes
  • Besonders große Bedeutung von Maschinenbau und Autoindustrie
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5
Q

!WICHTIG! Bürobeschäftigtenquote?

A
  • Anteil der Bürobeschäftigten insgesamt ~1/3 und steigend
  • Vor allem in Großstädten hoher Anteil Bürobeschäftigte (knapp 50% der Arbeitsplätze)
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6
Q

Relevante Veränderung der Arbeitswelt:
1.Herkömmliche, vielfach noch durch Industrialisierung geprägte Arbeitswelt:

A
  • Männlich dominierte Arbeitswelten mit klassischer Rollenverteilung („Brotverdiener“ versus „Hausfrau“)
  • Räumliche Trennung von Privatleben und Arbeitsleben, das zu definierten an bestimmten, oft zentralisierten Ort stattfand (Fabriken, Manufakturen, Werkstätten etc.)
  • Zeitliche Trennung von Privatleben und Arbeitsleben.
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7
Q

Relevante Veränderung der Arbeitswelt:
2.Relevante Entwicklungen, getrieben durch gesellschaftliche & technologische Trends:

A
  • Zunehmende Erwerbstätigkeit von Frauen
  • Auflösung der räumlichen Trennung (z.B. durch Homeoffice) & zunehmende Dezentralisierung von Produktion und Betrieben.
  • Stärkere Durchdringung des Privatlebens mit Arbeitsleben, z.B. durch zunehmende Erreichbarkeit
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8
Q

ZSMF: Zentrale Punkte Langfristiger Strukuturwandel & deutsche Wirtschaftsstruktur heute

A
  • Langfristiger Rückgang des industriellen Sektors zugunsten des Dienstleistungssektors (Entwicklung nicht in den letzten 20 Jahren weiter fortgesetzt)
  • Mittlerweile >2/3 aller Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor
  • In Deutschland im Vgl. zu anderen Industrienationen relativ hoher Anteil des produzierenden Gewerbes; besonders hoher Anteil von Fahrzeugindustrie und Maschinenbau
  • Unabhängig vom Sektor steigt der Anteil der Bürobeschäftigung. Besonders in Städten ist der Anteil der Bürobeschäftigung hoch.
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9
Q

Unterschiedliche Phasen der Industrialisierung

A

1784 - Mechanisierung 1.0
1870 - Elektrifizierung 2.0
1969 - Digitalisierung 3.0
Today - Vernetzung 4.0

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10
Q

Die ersten Phasen der Industrialisierung machte Zentralisierung der Produktion notwendig:

A
  • Standorte mit Energieversorgung
  • Massenproduktion mit großem Produktionskapazitäten (Fließband)
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11
Q

Was passierte beim Übergang von der Handfertigung zur Industrieproduktion?

Welcher Trend kehrte sich seit einigen Jahrzenten um?

A
  • zunächst nahm Produktvielfalt ab
  • Produktvolumen je Produkt zu

Produkte werden wesentlich individuelle; der relative Aufwand je Einzelprodukt steigt

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12
Q

Formel der Fertigungstiefe

A

Produktionswert-Vorleistung / Produktionswert = Bruttowertschöpfung / Produktionswert

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13
Q

Was sind die Wirtschaftszweigen mit den meisten Beschäftigten?

A
  • Verarbeitendes Gewerbe
  • Kfz-Gewerbe
  • Gesundheits- & Sozialwesen
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14
Q

Problemlagen Gewerbegebiet

A
  • Verkehr: Erschließung, Verkehrsanbindung
  • Immisionskonflikte: v.a. Lärm
  • Nutzungskonkurrenz
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15
Q

Was ist die Greenfield-Entwicklung?
1.Beispiel?
2.Wichtiger Treiber?
3.Probleme?

A

Aufbau von Standorten und Gewerbegebieten „auf der grünen Wiese“

  1. Autobahnnahe Gewerbegebiete
    2.Zunehmende Bedeutung der Logistik im Produktionsprozess
    3.Flächeninanspruchnahme, Erschließung, oft fehlende Alternativen zum MIV
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16
Q

Was ist die Brownfield-Entwicklung?
1. Ziele?
2.Barriere?

A
  • Nutzung bestehender Gewerbeflächen für Ansiedlung von Betrieben
    − Nutzung von Konversionsflächen und bestehenden städtischen Gewerbegebieten
  1. Begrenzung der zusätzlichen Flächeninanspruchnahme & Stärkung der Gewerbegebiete als Elemente einer intakten, attraktiven Stadtstruktur
  2. Für moderne Logistik oft unzureichende Verkehrsinfrastruktur, kleinteilige Flächen mit Altlasten, Konflikte durch Emissionen und andere Nutzungen
16
Q

!WICHTIG!
Unterschiedliche … weisen unterschiedliche … [Beschäftigte/ha] auf. Sie können von ca. … Beschäftigten/ha (Logistik, Lagerhaltung) bis ca. … Beschäftigen/ha (bestimmte Dienstleistungen) reichen.

A
  1. Wirtschaftsgruppen
  2. Beschäftigtendichten
  3. 20
  4. 200
17
Q

Darunter machen Dinge des … knapp … aus

A
  1. täglichen Bedarfs
  2. 1/5
18
Q

!WICHTIG!
Verkaufsflächen im Einzelhandel
1. Anzahl Geschäfte im Einzelhandel DE 2018 insgsamt?
2. Bezogen auf die Bevölkerung?

A
  1. 460.000
    • ~6 Läden pro 1.000 Personen
      − ~1.600 qm Verkaufsfläche pro 1.000
      Personen
19
Q

Zentrale Punkte Einzelhandel - wirtschaftlische Bedeutung & Entwicklung

1.* Private Konsumausgaben machen ca. die … , private Konsumausgaben für Dinge …ca. ein Zehntel unseres BIPs aus.

    • Bislang langfristige … des Einzelhandelsumsatzes in Deutschland
    • Deutschland hat mit etwa 1,6 qm Verkaufsfläche pro Kopf im internationalen Vergleich eine … Ausstattung
      mit Verkaufsfläche.
A
  1. Hälfte
    des täglichen Bedarfs
  2. Wachstumsentwicklung
  3. hohe
20
Q

Differenzierung des Einzelhandels nach vielen Dimensionen möglich ( 6 Punkte)

A
  • Branche
  • Sortiment
  • Verkaufsfläche
  • Ort
  • Anzahl Betriebsstätten
  • Lage & Nachbarschaft
21
Q

!WICHTIG!
Knapp 40.000 Lebensmittelgeschäfte in DE
Wieviel Geschäfte pro EW?
Wieviel qm pro Verkausstelle?
Wieviel qm Verkaufsfläche pro EW?

A
  • 1 Geschäft pro 2000 EW
  • 1000qm pro Verkaufstelle
  • 500 qm Verkaufsfläche pro 1000 EW
22
Q

Einzelhandel auf dem Land
1. Entwicklung?
2. Gegenreaktion?

A
    • Schließung von Verkaufsstellen
      * Zentralisierung in Supermärkten/Großen Supermärkten,
      die ganze Regionen versorgen

2.- Direktvermarktung (landwirtschaftliche Betriebe)
- Neue Konzepte: Dorf-Laden, Mobile Verkaufswagen