Pharmakologie und Toxikologie Flashcards

1
Q

Pharmakodynamik

A

Wirkungsmechanismen von Substanzen auf den Organismus charakterisieren, neue Wirkungen aufdecken

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2
Q

Pharmakokinetik

A

Aufnahme und Verbleib der Substanz im Körper charakterisieren (Konzentrationsverläufe)

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3
Q

Pharmakogenetik

A

untersucht die genetische Variabilität der Arzneiwirkungen z. B. durch genetische Polymorphismen (bezeichnet in der Genetik das Auftreten einer oder mehrerer Genvarianten in einer Population)

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4
Q

Klinische Prüfung (klinische Pharmakologie)

A

Eignung für therapeutische Zwecke bewerten

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5
Q

Pharmaka

A

alle Arzneistoffe im Sinn der Pharmakologie (Arzneistoffe oder Gifte)

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6
Q

Arzneistoffe

A

Pharmaka zur Vorbeugung, Linderung, Heilung oder Erkennung von Krankheiten (nützen dem Patienten)

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7
Q

Wirksamkeit

A

Heilung, Linderung, Prophylaxe

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8
Q

Arzneimittel

A

Zur Anwendung bestimmte Zubereitungsformen von Arzneistoffen

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9
Q

Wirkstärke eines Arzneimittels

A

Maß für die Dosis bzw. Konzentration, die zur Erreichung einer definierten Wirkung erforderlich ist

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10
Q

Klassifikation von AS

A

Chemikalien (meist niedermolekular 300-1.000 Da)
Proteine (Antikörper: Abciximab, Digibind, Infliximab; Enzyme: Faktor VIII, tPA; Hormone: Insulin, Erythropoetin; Wachstumsfaktoren: HGH, GCSF; Zytokine: Interleukine, Interferone)
DNA (Gentherapie)
Zellen (embryonale u. adulte Stammzellen)

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11
Q

ATC-Code

A

Anatomisch-Therapeutisch-Chemische Bezeichnung der WHO; 5 Ebenen
Level 1: Buchstabe für die anatomische Gruppe
Level 2: Therapeutische Hauptgruppe (2 Ziffern)
Level 3: Therapeutische/pharmakologische Untergruppe (ein Buchstabe)
Level 4: chemisch/therapeutisch/pharmakologische Untergruppe (ein Buchstabe)
Level 5: Untergruppe der chemischen Substanz (2 Ziffern)

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12
Q

Bioverfügbarkeit eines Pharmakons (F)

A

jener Anteil der verabreichten Dosis eines Pharmakons, der systematisch im Organismus verfügbar wird;
Bei intravasaler Gabe ist F = 1 (100%); d. h. Bioverfügbarkeit ist abhängig von der galenischen Zubereitung (bei oraler Verabreichung ist F<1)

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13
Q

First-pass-Effekt

A

Verringerung der Bioverfügbarkeit eines Pharmakons durch Biotransformation (Metabolisierung) in der Leber und/oder im gastrointestinalen Epithel vor Erreichen der systemischen Zirkulation

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14
Q

Generika

A

AM, wirkstoffgleiche Kopie eines bereits auf dem Markt befindliches Medikament, Hilfsstoffe und Herstellungstechnologien unterscheiden sich; kein Durchlaufen der klinischen Prüfung (PhaseI-III) notwendig, werden bezüglich ihrer Bioäquivalenz getestet (PK Studien; Cmax, tmax und AUC dürfen sich nicht statistisch signifikant unterscheiden)

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15
Q

Anforderungen an Generika

A

gleiche F, AUC (Area under the curve), Cmax, tmax

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16
Q

“Corpora non agunt - nisi fixata”

A

Ein Medikament wirkt nicht, wenn es nicht gebunden ist. (Paul Ehrlich, 1905);
erklärte die Wirkung bakterieller Toxine auf Zellen mit Bindung an Seitenketten physiologisch wichtiger Moleküle

17
Q

Paul Ehrlich (1845-1926)

A

prägte den Namen “Amboceptor”, um die doppelseitig wirkende Fangkraft auszudrücken;
heute: Amboceptor = Begriff der Bakteriologie, Antikörper, der einen Organismus zerstören kann

18
Q

John Newport Langley (1852-1926)

A

erklärte die Wirkung von Nicotin und Curare auf die quergestreifte Muskulatur durch Bindung an eine “receptive substance” (später: nikotinsicher ACh Rezeptor)

19
Q

Agonisten

A

Pharmaka, die am Rezeptor einen dem physiologischen Transmitter gleichartigen Effekt hervorrufen; volle Agonisten aktivieren den Rezeptor vollständig, Partialagonisten nur teilweise

20
Q

Antagonisten

A

Substanzen, die die biologische Wirkung eines Agonisten reduzieren (partielle Antagonisten) oder aufheben (volle Antagonisten)

21
Q

Affinität/Bindungsaffinität

A

die Stärke der Bindung; Maß: Dissoziationskonstante in mol/L

22
Q

Rezeptortypen

A

Ionenkanäle und Transporter
G-Protein-gekoppelte Rezeptoren
Intrazelluläre Rezeptoren (Kern, Zytoplasma)
Enzyme

23
Q

Herzminutenvolumen

A

= vom Herzen beförderte Volumen/Minute = Schlagvolumen x Herzfrequenz
Normal in Ruhe: 70 ml x 70/min = 5000 ml/min = 5 L/min

24
Q

Auswurfvolumen/Ejection Fraction

A

derjenige Anteil des Blutvolumens (ca. 70 ml) am Ende der Herzfüllungsperiode (Diastole), der am Ende der Systole ausgeworfen ist

25
Q

Sympathikus/Parasympathikus

A

steuern die meisten Organe, Gegenspieler

26
Q

Sympathikus

A

erhöht die Herzleistung (steigert Frequenz und Inotropie)
stimuliert die Reninfreisetzung in der Niere
kontrahiert Arteriolen und Venen

27
Q

Parasympathikus

A

verlangsamt Herzfrequenz und Erregungsausbreitung
vermindert Inotropie
steigert Bronchokonstriktion und Schleimbildung
Verdauungstrackt: steigert Perstaltik und Sekretion von Enzymen, erhöht den Tonus der Sphinkter

28
Q

Reflextachykardie

A

= Beschleunigung der Herzfrequenz durch den Sympathikus, um einer Minderdurchblutung der Organe bei Blutdruckabfall entgegen zu wirken; Ursache: Gegenregulation des Sympathikus z. B. bei Verarbereichung des Kalziumkanalblockers Nifedipin (erweitert die Gefäße, Blutdruck sinkt schnell ab) oder bei Volumenmangel (Blutverlust)

29
Q

Verteilungsvolumen VD

A

stellt eine Verbindung zwischen einer intravenös verabreichten Dosis (D) und der initialen Plasmakonzentration (C0) her

VD = D/C0 also C0 = D/VD

wird oft auf Körpergewicht bezogen (L/kg)
hängt nicht nur von den realen Verteilungsräumen ab, sondern auch von der Anreicherung im Plasma (Plasmaeiweissbindung) und den Geweben
um schnelle und effektive Wirkung zu gewährleisten wird eine Sättigungskonzentration D berechnet: D = C0 (Zielkonzentration) x VD (Verteilungsvolumen)

30
Q

Clearance CL

A

Maß für die Fähigkeit des Organismus, ein AM zu eliminieren; 
Dimension: ml Plasma pro min u. kg KG
Nierenplasmafluss: CLR; Leber: CLNR (nicht renal)

31
Q

Aufgaben der Pharmakovigilanz

A

Sammlung und Meldung von Berichten über UAW’s in Verbindung mit einer wissenschaftlichen Bewertung der Berichte; pharmazeutische Unternehmen: Pharmakovigilanz-Beauftragter

32
Q

Homöopathie

A

Samuel Hahnemann (1755-1843)
“Simila similibus curentur”
Potenzierung D, C (1:10, 1:100)
Homöopathika: meist keine Zulassung, sondern nur Registrierung