Strategische Netzwerkplanung Flashcards

1
Q

Motive für Standortplanung

A

•Vorhandene Produktionskapazität reicht nicht (mehr) aus
•Gebäude und technischen Einrichtungen sind überholt
•Zusammenlegung mehrerer Produktionsstandorte
•Verschiebung der regionalen Nachfrageschwerpunkte
•Versorgung von neuen Märkten (Markterweiterung)
•Ansiedlung von Lieferanten in Werksnähe zur
Umsetzung des Just-in-Time-Prinzips
•Ausweichen auf Länder mit niedrigerem Kostenniveau
•Umgehung von bestehenden Handelsbeschränkungen

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2
Q

Welche sind die drei Teilgebiete der Standortplanung?

A
  • Volkswirtschaftiliche Standortplanung
  • Betriebliche Standortplanung
  • Innerbetriebliche Standortplanung
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3
Q

Volkswirtschaftliche Standortplanung

A

Erklärt die Ansiedlung von Unternehmen innerhalb eines Wirtschaftsgebietes sowie die
Entwicklung bestimmter Wirtschaftsgebiete

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4
Q

Betriebliche Standortplanung

A

Fragen der Standortwahl für einzelne Unternehmen und öffentliche Einrichtungen
(Produktionsstätten, Zentral-, Beschaffungs- und Auslieferungslager; Schulen, Krankenhäuser,
etc.)

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5
Q

Innerbetriebliche Standortplanung

A

– Planung der räumlichen Anordnung von Betriebsmitteln innerhalb des Betriebsgrundstückes
–> Layoutplanung, Teil der standortbezogenen Prozessgestaltung
– Maschinen in einer Fabrikhalle
– Anordnung von Arbeitsplätzen

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6
Q

Ziele der betrieblichen Standortplanung

A

Entwicklung einer Standortstruktur, so dass betriebsinterne (produktionsbedingte) und externe
(marktbedingte) Anforderungen langfristig zur Sicherung des wirtschaftlichen Erfolgs des
Unternehmens miteinander im Einklang stehen:
• Erlangung von Wettbewerbsvorteilen durch günstige Standorte („Bequemlichkeitsrente“)
• Schlechte Standorte erfordern erhöhte Anstrengung zur Kompensation standortbedingter
Wettbewerbsnachteile gegenüber der Konkurrenz

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7
Q

Beispiele Qualitative Verfahren

A
•Kennzahlenanalyse
•Stärken-SchwächenAnalyse, z. B. SWOT
•Portfoliotechniken
•Scoring-Modelle, z. B.
Nutzwertanalyse
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8
Q

Bewertung Qualitative Verfahren

A

• Zielsystem sehr flexibel
• Direkte Vergleichbarkeit der einzelnen Alternativen
• Übersichtlichkeit der Informationen
• Qualitative Standortfaktoren können quantifiziert und verglichen werden
Aber:
• Informationsbeschaffung teilweise sehr aufwendig
• Gewichtung und Bewertung haben subjektiven Charakter
• Kompensation zwischen Faktoren möglich

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9
Q

Kriterien bei der Wahl des Landes oder des Wirtschaftsraumes

A
  • Attraktivität des Wirtschaftsraumes
  • Politische Stabilität
  • Soziales Klima
  • Sprache und Kultur
  • Gesetzliche Vorschriften zur lokalen Produktion
  • Umwelteinflüsse (Klima)
  • Größe des zu beliefernden Absatzmarktes
  • Größenordnungen und Schwankungen der Nachfrage
  • Bevölkerungsentwicklung
  • Vorhandensein von Wettbewerbern
  • Währungsstabilität
  • Verschuldungsgrad des Landes
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10
Q

Kriterien für die regionale Eingrenzung innerhalb eines Landes

A
  • Verfügbarkeit und Qualität von Arbeitskräften
  • Lohnniveau (Personalkosten)
  • Regionale Wirtschaftsförderung
  • Vorhandensein von Zulieferern
  • Energieversorgung
  • Beschaffungskosten für Materialien
  • Transportmöglichkeiten
  • Transportkosten
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11
Q

Kriterien bei der Entscheidung für eine bestimmte Gemeinde

A
• Infrastrukturanbindung
• Vorhandensein attraktiver Grundstücke oder
Bauobjekte
• Steuerliche Bedingungen
• Subventionen
• Lebensqualität am Ort
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12
Q

Wahl eines Bauplatzes

A
• Beschaffenheit der Grundstückeund der vorhandenen 
  Gebäude
• Grundstückskosten
• Erweiterungsmöglichkeiten
• Umweltschutzrestriktionen
• Verkehrswegeanbindung
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13
Q

Zentralprobleme QV

A

Bestimmung von Standorten für zentrale Einrichtungen, wie
◦ Schulen
◦ Krankenhäuser
◦ Feuerwehr
Mögliche Zielsetzung:
◦ MinMax: Einer oder mehrere Standort(e) sind so zu bestimmen, dass der längste Weg,
der zurückgelegt wird, möglichst kurz ist.
◦ Min Gesamtdistanz zu allen Punkten

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14
Q

Warehouse-Location-Problem Varianten

A

-Einstufig:
Bestimmung der optimalen Anzahl und Lage (pot. Standorte) von Zwischenlagern unter
Berücksichtigung einer definierten Abnehmerstruktur
-Zweistufig:
Bestimmung der optimalen Anzahl und Lage (pot. Standorte) von Zwischenlagern unter
Berücksichtigung der Abnehmer- und Zulieferstruktur
-n-stufig:
Bestimmung der optimalen Anzahl und Lage (pot. Standorte) von Lagern/ Produktionsstufen über
mehrere Stufen unter Berücksichtigung einer definierten Abnehmer- und Zulieferstruktur
-Kapazitiertes oder unkapazitiertes WLP:
Bei einem kapazitierten WLP ist die Kapazität eines Lagers an jedem Standort begrenzt; bei
einem unkapazitierten WLP wird diese Bedingung vernachlässigt

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15
Q

Kritik am ADD-Algorithmus

A
  • Liefert keine Optimallösung für das betrachtete WLP, siehe vorheriges Beispiel:
  • Keine Berücksichtigtung von:
  • Kapazitäten
  • Mehrstufigen Transportprozessen
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16
Q

Qualitative Verfahren

A

-Kennzahlenanalyse
-Stärken-Schwächen-Analyse (SWOT)
-Portfoliotechniken
-Scoring-Modelle, z. B.
Nutzwertanalyse

17
Q

Quantitative Verfahren (Wirtschaftlichkeitsrechnung)

A
  • Investitionsrechnung
  • Kostenvergleichs-rechnung
  • Real-Options-Ansätze
18
Q

Quantitative Verfahren (Modellgestütze Planung)

A
(Vorraussetzung: Information über
Distanzen bzw. kürzester Wege)
•Optimierung
•Zentrenprobleme
•StP in Netzen
•Quadrat. Zuordnungsprobleme
•Simulation
19
Q

Ermittlung von Distanzen, Problemstellung

A

In einem Straßennetz sind Start- und Zielpunkte gegeben. Zwischen den Punkten existiert eine große Anzahl möglicher Verbindungsstrecken. Diese bestehen aus Teilstrecken,
die miteinander kombiniert werden können.

20
Q

Ziel bei Distanzen

A

Ermitteln der kürzesten (schnellsten, günstigsten, etc.)
Strecken zwischen einem Start- und einem Zielpunkt
in einem Straßennetz.

21
Q

Anwendungsgebiete der Distanzplanung

A
  • Navigationsgeräte und Routenplaner wie z.B. google maps

* Distanzermittlung bildet die Voraussetzung für quantitative Standortplanungsmodelle

22
Q

Was bedeutet die Zeilensumme der Distanzmatrix?

A

In der Zeile i sind die Weglängen der Wege
eingetragen, die in Knoten i starten. Die
Zeilensumme ist also die Summe der
Weglängen zu allen anderen Knoten im
Netzwerk.
–> kleinste Summe am besten

23
Q

Was bedeutet die Spaltensumme der Distanzmatrix?

A
In der Spalte j sind die Weglängen der
Wege eingetragen, die in Knoten j
enden. Die Spaltensumme ist also die
Summe der Weglängen von allen
anderen Knoten im Netzwerk.
Annahme: Die Nachfrager
sind gleichmäßig über alle
Kreuzungen verteilt.
24
Q

Zielsetzung: Standortplanung in Netzen

A

Ermittlung der kostenminimalen Anzahl der einzurichtenden Auslieferungslager und
ihrer Standorte sowie die Höhe der durchzuführenden Transporte

25
Q

Unterschied qualitative und quantitaive Standortfaktoren

A
  • Quantitative Standortfaktoren: können monetär bewertet werden und fließen in die Kostenrechnung mit ein z.B. Transportkosten, Eröffnungskosten
  • Qualitativ Standortfaktoren: können nicht monetäre bewertet werden z.B. politische Stabilität, Infrastruktur